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Kopiergerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät für Filmstreifen
mit einer die Bildfelder auf einer Filmbühne in die für das Kopieren richtige Position
auf Grund der Lage einer der Querkanten des zu kopierenden Bildfeldes bezüglich
einer Bezugslinie bringenden Vorschubeinrichtung.
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Kopiergeräte, die selbsttätig eine Vielzahl von Bildem nacheinander
auf lichtempfindliches Kopierpapier projizieren, sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Bei diesen Kopiergeräten werden entwickelte Negativbildfelder einer Vielzahl
von aneinandergeklebter Filmstreifen nacheinander von Kopierlicht durchleuchtet.
Die einzelnen Filmstreifen können aneinander befestigt worden sein, bevor sie entwickelt
wurden. Es läßt sich hierbei nicht vermeiden, daß, selbst wenn man darauf bedacht
ist, nur gleiche und gleichartig belichtete Einzelfilme aneinanderzukleben,
d. h. entweder Einzelfilme des Typs 120 oder des Typs 620, die acht
Rechteckbildfelder oder zwölf quadratische Bildfelder aufweisen, sich in dem langen
zusammengesetzten Filmstreifen ungleiche Bildfeldmittenabstände ergeben. Ungleiche
Bildfeldabstände können sich einmal bereits durch das Zusammenkleben der Einzelfilmstreifen
ergeben, zum andern ist auch bei Verwendung verschiedener Kamerafabrikate zur Belichtung
die Möglichkeit ungleicher Bildfeldabstände gegeben, da Kameras verschiedener Fabrikate,
auch wenn es sich um gleichformatige Kameras handelt, sich hinsichtlich der Bildfeldabstände
unterscheiden können.
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Um bei jedem einzelnen zu kopierenden Bildfeld eine Ausrichtung auf
eine Bezugslinie der Filmbühne zu erreichen, ist es bei einem Kopiergerät der eingangs
genannten Art bekannt, auf der Filmbühne eine Lichtschranke vorzusehen, die den
Filmtransport abschaltet, wenn die vordere oder hintere Querkante des zu kopierenden
Bildfeldes abgetastet wird. Da die Lichtschranke auf der Filmbühne angeordnet sein
muß, müssen Vorkehrungen getroffen sein, daß kein Licht der Lichtschranke auf das
Kopierpapier trifft. Vor allem ist aber nachteilig, daß die Genauigkeit der Positionierung
des Bildfeldes auf der Filmbühne davon abhängt, wie genau und gleichmäßig der Stillsetzvorgang
der Filmvorschubeinrichtung verläuft.
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Es ist auch ein Projektionsgerät bekannt, bei dem die Ausrichtung
der einzelnen Bildfelder auf der Filmbühne dadurch erfolgt, daß der Filmvorschub
dann unterbrochen wird, wenn sich der Steg zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildfeldern
im Strahlengang einer Lichtschranke befindet. Da jedoch im vorliegenden Fall die
Stegbreite variieren kann, ist die hiermit erzielbare Genauigkeit der Positionierung
noch geringer als bei dem zuvor beschriebenen bekannten Kopiergerät.
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Es ist außerdem eine Vorrichtung zum Beschneiden photographischer
Abzüge bekannt, bei der der Transport der Abzüge zum Schneidemesser durch eine Lichtschranke
beendet wird, die im Abstand der gewünschten Randbreite vom Schneidemesser angeordnet
ist und bei der Abtastung der Bildkante den Vorschub abschaltet. Die mit dieser
Vorrichtung erzielbare Genauigkeit der Positionierung ist nicht größer als diejenige
bei dem bekannten Kopiergerät.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Positionierung des zu kopierenden Bildfeldes
bezüglich einer Bezugslinie der Filmbühne mit sehr großer Genauigkeit erfolgt. Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorschubeinrichtung mittels
einer Meßeinrichtung gesteuert ist, die den Abstand der Querkante des Bildfeldes
von der entsprechenden Querkante einer an sich bekannten Maskenöffnung der Filmbühne
mißt und die Größe des nächsten Vorschubschrittes auf die Größe des gemessenen Abstandes
einstellt. Bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät wird demnach der Ab-
stand
der einen Querkante des Bildfeldes von der entsprechenden Querkante beispielsweise
einer Maskenöffnung
in der Filmbühne vor dem Transport des Bildfeldes
auf die Filmbühne gemessen. Für eine genaue Positionierung braucht also nur der
Vorschub auf die diesem Abstand entsprechende Größe eingestellt zu werden. Da die
Größe des Vorschubes beispielsweise durch Anschläge festgelegt werden kann, sind
Fehler infolge verschiedener Stillsetzzeiten der Vorschubvorrichtung oder unterschiedlicher
Stegbreite zwischen zwei aufeinanderfolgenden BiIdfeldern ausgeschlossen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopiergerätes
ist für wahlweises Kopieren von Bildfelder quadratischen oder rechteckigen Formats
aufweisenden Filmstreifen eine Einrichtung zum Verändern des Formates der Maskenöffnung
der Filmbühne vorgesehen, ein Papiervorschub zum wahlweisen Zuführen photographischen
Kopierpapiers zu einer eine maskierte Belichtungsöffnung aufweisenden Kopierstation,
eine Einrichtuno, zum Verändern des Formates der maskierten Belichtungsöffnung und
ein mit den Einrichtungen zum Verändern der Formate der Maskenöffnung der Filmbühne
und der Belichtungsöffnung zusammenwirkender Formatwählschalter zum Einstellen derselben
auf Quadrat- oder Rechteckformat. Dadurch ist auf überraschend einfache Weise ein
Kopiergerät der eingangs genannten Art geschaffen, bei dem man beim Zusammenkleben
der Einzelfilme zu langen Streifen nicht darauf zu achten braucht, daß nur Filme
mit quadratischen oder mit rechteckigen Bildfeldem vorhanden sind. Wenn Einzelfikne
vor dem Entwickeln zusammengeklebt werden, läßt sich kaum gewährleisten, daß nur
Filme mit quadratischen oder nur Filme mit rechteckigen Bildfeldern vorhanden sind.
Oft stellt sich nach dem Entwickeln heraus, daß einer oder mehrere der Filme
hinsichtlich des Formates abweichen. Dies kann beispielsweise durch irreführende
Angaben der Kunden der Kopieranstalt hervorgerufen sein oder durch andere Irrtümer.
Beim erfindungsgemäßen Kopiergerät genügt es, den Formatwählschalter zu betätigen,
wenn sich eine Formatänderung zeigt. Der große Nachteil üblicher Kopiergeräte, bei
denen Einzelfilme abweichenden Formates aus dem zusammengesetzten Filmstreifen herausgeschnitten
und ausgeschieden werden müssen, ist beim Erfindungsgegenstand vermieden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematisch
vereinfacht dargestellte Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kopiergerätes, F i g. 2 einen schematisch vereinfacht dargestellten Längsschnitt
durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kopiergerätes, F i
g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2, F i
g. 4 eine schematisch vereinfacht dargestellte Schaltskizze der elektrischen
Einrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 2, Fig. 5 eine schematisch
vereinfacht dargestellte Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Kopiergerätes, F i g. 6 einen schematisch vereinfacht dargestellten
Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß F! g. 5,
F i g. 7
eine schematisch vereinfacht, teilweise aufgebrochen und geschnitten dargestellte
Seitenansicht einiger Teile des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g.
5 und 6,
C
F i g. 8 eine schematisch vereinfacht dargestellte
Draufsicht auf ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel, F i g. 9 einen
schematisch vereinfacht dargestellten Län-sschnitt durch das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine schematisch vereinfacht, teilweise aufgebrochen
und geschnitten dargestellte Seitenansicht einiger Teile des Ausführungsbeispiels
gemäß F i g. 8 und 9 und Fig. 11 eine vereinfacht dargestellte
Schaltskizze der logischen Schaltung des Ausführungsbeispiels gemäß den F i
g. 8 bis 10.
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In F i g. 1 ist ein Filmstreifen 10 dargestellt, der
aus einem Abschnitt 10 a, der acht rechteckige Bildfelder und einem Abschnitt10b,
der zwölf quadratische Bilder aufweist, zusammengesetzt ist. Bei dem Filmstreifen10
handelt es sich um normalen Film Jder Type 620 oder 120. Die Abschnitte
10 a und 10 b wurden vor dem Entwickeln mit anderen Einzelfilmstreifen
zusammengeklebt, um einen langen zusammengesetzten Filmstreifen zu erhalten, wie
er für automatische oder halbautomatische Behandlung in Großentwicklungsanlagen
mit nachgeschalteter Kopiereinrichtung geeignet ist.
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Der Filmstreifen 10 wird durch ein Kopiergeiät 12 hindurchbewegt,
das in F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Das genaue Vorschieben
des Filmstreifens wird durch Zumeßwalzen 14 vorgenommen, die von einem Zumeßantrieb
15 getrieben sind. Die Tätigkeit des Zumeßantriebs 15 wird durch eine
Meßeinrichtung 16 gesteuert, die wiederum von der Stellung eines Zeigers
17 beeinflußt wird, der auf den hinteren Rand eines Bildfeldes
10' einstellbar ist. Das Bildfeld 10' soll als nächstes zu der Filmbühnenöffnung
vorgeschoben werden, an der sich gerade ein Bildfeld 10' befindet, das eben
kopiert wird. Der Zeiger 17 ist in den durch einen Doppelpfeil
18 angedeuteten Richtungen längs des Filmstreifens verschiebbar. Dieser bewegt
sich in der durch einen Pfeil 20 angegebenen Richtung, um nacheinander jedes Bild
zur Filmbühnenöffnung zu bewegen. Die Art und Weise des wirkungsmäßigen Zusammenhanges
zwischen dem Zeiger 17 und den Zumeßwalzen 14 wird unten an Hand der Beschreibung
der F i g. 5
bis 11 näher erläutert. Durch die mit dem Zeiger
17
zusammenwirkenden Einrichtungen wird der Ab-
stand zwischen der hinteren
Querkante der Maskenöffnung 22 und der hinteren Querkante des Bildfeldes
10' gemessen. Dadurch wird die entsprechende Querkante jedes Bildfeldes auf
die hintere Querkante der Maskenöffnung 22 ausgerichtet.
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Wenn (s. F i g. 2) der Filmstreifen 10 quadratische
Bildfelder (entsprechend 10 b von F i g. 1) aufweist, dann wird die
Maskenöffnung 22 mittels einer Hilfsmaske in Form einer Klappe 23 verkleinert,
so daß sie nur noch zwei Drittel ihrer Normalgröße aufweist und dadurch das kleinere
Bildfonnat richtig markiert. Da alle Bildfelder auf die Hinterkante der Maskenöffnung
22 ausgerichtet werden, ist die Klappe 23 so vorgesehen, daß sie nur an einem
Maskenende wirkt, nämlich an dem Maskenende, das dem Filmstreifenauslauf benachbart
ist. Die Klappe 23 wird durch einen Elektromagneten 24 betätigt, der durch
einen Formatwählschalter 25 wahlweise einschaltbar ist, wenn die Bedienungsperson
festgestellt hat, daß
ein Filmstreifen mit quadratischen Bildfeldern,
deren Anzahl beispielsweise zwölf Bildfelder beträgt, kopiert werden soll.
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Ein lichtempfindliches Papierband 28 ist unterhalb der Maskenöffnung
22 angeordnet. Auf das Papierband 28 fällt über eine Linse 29 Licht
einer oberhalb der Filmbühne angeordneten Lampe 30. Am Papierband
28 wird durch eine Maske 31 eine Belichtungsöffnung umgrenzt, so daß
auf dem Papierband 28
ein Belichtungsgebiet festgelegt ist. Wenn Filmstreifen
kopiert werden, die (s. F i g. 1 bei 10 b) zwölf quadratische Bildfelder
aufweisen, wird durch eine Hilfsmaske in Form einer Klappe 32 die Größe der
Belichtungsöffnung und damit die Fläche des Belichtungsbereiches auf dem Papierband
28 verkleinert. Dies erfolgt durch Einschalten eines Elektromagneten
33. Der Elektromagnet 33 ist ebenfalls durch den Schalter
25 zur gleichen Zeit, d. h. zusammen mit dem Elektromagnet 24 einschaltbar.
Wenn die kleineren quadratischen Bildfelder kopiert werden sollen, ist es nicht
notwendig, das Papierband 28 so weit vorzuschieben, wie wenn die größeren
rechteckigen Bildfelder kopiert werden. Papiervorschubwalzen 35, die von
einem Motor 36 antreibbar sind, brauchen daher nicht so lange in Betrieb
gesetzt zu werden, wie dies beim Kopieren von rechteckigen Bildfeldern der Fall
ist. Dem kann in üblicher Weise durch eine Papiervorschubsteuerung 37 Rechnung
getragen werden. Es ist bei bekannten Einrichtungen zum Bewegen von Kopierpapierbändern
bereits üb-
lich, Schalter vorzusehen, die bei einfachem Umschalten die Papiervorschubsteuerung
auf verschiedene Vorschübe einstellen. Die Steuerung 37 ist mit dem Formatwählschalter
25 verbunden, so daß diese bekannte Vorschubumstellung bei der Formatumstellung
erfolgt, so daß, wenn dem Abschnitt 10 b entsprechende Filmstreifen verwendet
werden, die Vorschublänge der Länge der Klammer 39 von F i g. 2 entspricht,
wohingegen bei der Verwendung von dem Abschnitt 10 a entsprechenden Filmen
die Vorschublänge der Länge der Klammer 38 von F i g. 2 entspricht.
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Aus F i g. 3 ist eine Hinteransicht der in geschlossener Stellung
befindlichen Klappe 23 ersichtlich. Vorzugsweise ist die Klappe
23 mit einem sich nach oben erstreckenden Teil 40 versehen, der dem Filmstreifen
10 eng benachbart ist, wenn Seitenränder 42 der Klappe 23 mit der
Unterseite der Filmbühne in Berührung sind. Die Klappe 23 kann dadurch schnell
und genau bewegt werden, ohne daß eine wesentliche deformierende Biegung der Klappe
und eine dadurch verursachte Filmbeschädigung eintreten könnte. Dadurch, daß der
Teil 40 dem Filmstreifen 10 ebenso eng benachbart ist, wie die übrigen wirksamen
Maskenränder der Maskenöffnung 22, wird der Einfluß unerwünschten Streulichtes ausgeschaltet.
Die Klappe 32 ist vorzugsweise ähnlich aufgebaut, um in ähnlicher Weise Streulichtbelichtungen
an dem sich an den aufkopierten Bildbereich anschließenden Bereich zu vermeiden
und um einen scharf abgegrenzten Rand der Kopie zu erhalten.
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In F i g. 2 sind Lichtfilter 45, 46 und 47 sowie ein Verschluß
48 dargestellt, die es ermöglichen, einen Farbausgleich und eine Regelung der Belichtung
des Papierbandes 28 vorzunehmen. In üblichen Farbkopiergeräten werden Blaugrünfilter
(Cyan), Magenta-Purpur-Filter und Gelbfilter verwendet. Zu Beginn jeder Belichtung
des Kopierbpapierbandes werden die Lichtfilter zusammen mit dem Verschluß 48 aus,
dem Strahlengang herausbewegt. Die Technik des Farbausgleichs erfordert es jedoch,
daß die Lichtfilter wahlweise im Strahlengang angeordnet werden, um eine farbkorrigierte
Kopie zu erhalten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß hierfür die Intensität aller auf
das Kopierband fallender Lichtfarben gemessen werden muß. Das wird erreicht durch
selektive rot-, grün- und blauempfindliche Bauteile 50, 51 bzw.
52,
die auf mindestens einer Seite am Rand des Strahlenbündels des Kopierlichtes
so angeordnet sind, daß sie vom zu kopierenden Negativ Streulicht empfangen. Diese
lichtempfindlichen Bauteile liefern Steuersignale für einen Filtersteuerkreis 54,
der in üblicher Weise so ausgebildet ist, daß durch diesen die einzelnen Filter
entsprechend der üblichen Farbkorrekturtechnik einzeln gesteuert werden. Wenn ein
normaler Kopierschritt beendet ist, wenn alle drei Filter und der Verschluß 48 in
ihre den Strahlengang unterbrechende Stellung bewegt worden sind, dann wird der
Motor 36 eingeschaltet, so daß das Papierband 28 bewegt wird.
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Wenn jedoch die durch die Linse 29 hindurchfallende Gesamtlichtmenge
dadurch verringert wird, daß die Klappe 23 in Schließstellung bewegt wird,
dann wird auch die von den lichtempfindlichen Bauteilen 50, 51 und
52 empfangene Streulichtmenge verringert, so daß, wenn letztgenannter Sachlage
nicht Rechnung getragen würde, der Filtersteuerkreis 54 falsche Steuersignale erhalten
würde. Es ist daher beim Herstellen einer Kopie kleineren Formates notwendig, die
Wirkung der dem Filtersteuerkreis 54 zugeführten Signale zu erhöhen, so daß eine
richtige Filtereinstellung gewährleistet ist. Dies wird durch einen Steuermagneten
56 (F i g. 4) des Filtersteuerkreises 54 bewirkt. Die besonderen,
beim Einschalten des Steuermagneten 56 bewirkten Schaltungsänderungen des
Filterstromkreises 54 sind für den Fachmann etwas Vertrautes und brauchen daher
nicht im einzelnen hier erläutert zu werden.
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In F i g. 4 ist eine schematisch vereinfachte Schaltskizze
der Formatwählschaltung dargestellt. Der Formatwählschalter 25 schaltet die
Elektromagneten 24 und 33 und den Steuermagneten 56 ein. Außerdem
wird durch den Schalter 25 ein Elektromagnet 58 eingeschaltet, der
einen Steuerschalter für die Steuerung 37 des Papiervorschubes bildet. Die
Elektromagneten 24 und 33 steuern die Klappen 23 bzw. 32 direkt.
Die anderen Schalteinrichtungen können, wie oben erwähnt, auf bekannte geeignete
Art und Weise ausgebildet sein.
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Das an Hand der F i g. 1 bis 4 vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
könnte auch für eine Verwendung mit Kopiereinrichtungen anderer Art abgewandelt
werden. Es könnte beispielsweise auch der Formatwählschalter 25 als mehrpoliger
Schalter ausgebildet sein, so daß alle Schaltfunktionen von diesem Schalter direkt
ausgeführt werden könnten ohne Zuhilfenahme der Magnete 56 und
58.
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Die F i g. 5 bis 7 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kopiergerätes. In F i g. 5 ist ein Motor
110 dargestellt, der über eine Kupplung 111 mit einer Antriebswelle
112 kuppelbar ist. Um das Anlaufen und Anhalten der Welle 112 schnell steuern zu
können, ist eine Bremse 113 vorgesehen. Vorzugsweise, infolge von durch Massenträgheit
hervorgerufenen Schwierigkeiten, läuft der Motor 110 dauernd, und die Kupplung
111
,..nd die Bremse 113 sind als Magneteinrichtungen
ausgebildet die auf Steuersignale sehr schnell ansprechen, die sie von einer logischen
Schaltung 114 erhalten. Die logische Schaltung ist verhältnismäßig einfach aufgebaut
und braucht hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es werden verschiedene
elektrische Verriegelelemente, wie Schalter, »Und-Kreise«, Relais u. dgl. verwendet,
um Steuersignale, wie sie beschrieben werden, zu erhalten. Derartige logische Schaltungen
sind dem Fachmann in verschiedensten Ausführungen bekannt.
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In F i g. 5 ist ein Filmstreifen 116 dargestellt,
dessen Bildfelder nacheinander zur Fihnbühne des Kopiergerätes 117 (mit strichpunktierten
Linien in F i g. 5 angedeutet) bewegt werden. Der Filmstreifen
116 wird dem Kopiergerät 117 durch einen Einlaufschlitz
118 (s. F i g. 6) hindurch zugeführt, der ebenso wie ein ähnlicher
Auslaßschlitz 119 als lichtabgedichteter Schlitz ausgeführt ist. Beim Betrieb
des Kopiergerätes 117 kann in dieses von außen kein Licht einfallen. Außerdem
ist das Innere des Kopiergerätes mit einem der üblichen nichtreflektierenden überzüge
ausgekleidet.
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Das Hindurchbewegen des Filmstreifens 116 durch das Kopiergerät
117 wird durch Antriebswalzenpaare 120 und 121 bewirkt, die den Filmstreifen
in der durch Pfeile 122 angedeuteten Richtung fördern. Da sich der Filmstreifen
aufbauschen oder da dieser anderweitig abgelenkt werden kann, wenn er durch das
Kopiergerät durch das Walzenpaar 120 hindurchgeschoben wird, wird das Walzenpaar
120 lediglich zum anfänglichen Einfädeln des Filmstreifens 116 benutzt. Sobald
der Filmstreifen vom Walzenpaar 121 erfaßt ist, wird eine Walze des Walzenpaars
120 außer Betrieb gesetzt. Die Antriebswalzenpaare werden durch ein Zahnradgetriebe
124 angetrieben, das mit der Welle 112 gekuppelt ist. Eine Zumeßkupplung
126 wird ebenfalls von der logischen Schaltung 114 gesteuert. Der Rotor der
magnetischen Kupplung 126 ist mit der Welle 112 gekuppelt und wird nur dann
erregt, wenn der Filmstreifen 116 bewegt werden soll.
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In F i g. 5 ist außerdem ein Zeiger 128 zum Messen der
Vorschubstrecke dargestellt. Außerdem ist ein Papiervorschub 129 vorgesehen,
der ebenfalls von der logischen Schaltung 114 gesteuert ist. Der Papiervorschub
129 treibt zwei Papiervorschubwalzen 130 (s. F i g. 6) an,
die seitlich unterhalb dem Walzenpaar 121 angeordnet sind und die den Vorschub des
Papierbandes 131 (F i g. 6) steuern, unmittelbar nachdem jeweils ein
Kopierschritt stattgefunden hat. Unabhängig von dem Filmvorschubsystem bewegt der
Papiervorschub 129 das Papierband 131 immer um die Länge einer Kopie
vorwärts, d. h. um eine der Länge des Papierbildes entsprechende Strecke,
die größer ist als die vom Filmstreifen pro Kopie zurückzulegende Vorschubstrecke.
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Der Zeiger 128 kann durch einen manuell betätigbaren Einstellknopf
32 verschoben werden. Wenn der Zeiger richtig eingestellt ist, dann wird
ein »Los-Schalter« 133 geschlossen, wodurch ein Schaltelement der logischen
Schaltung 114 eingeschaltet wird, beispielsweise ein Ein-Aus-Relais, das nicht dargestellt
ist und das mehrere Kontaktpaare aufweist, so daß die Kupplungen 111 und
126 eingerückt und die Bremse 113 gelöst wird, so daß der Filmstreifen
116 bewegt wird. Die Kupplung 126 bleibt eingerückt, bis ein Vorsprung
135 einer Stimplatte 136
derselben einen Endschalter 137 betätigt,
beispielsweise einen magnetischen Annäherungsschalter. Wenn der Schalter
137 betätigt ist, erhält die logische Schaltung 114 ein Signal, das deren
Zustand so änder4 daß die Kupplungen 111 und 126 ausgerückt und die
Bremse 113 betätigt werden, so daß das Filmantriebssystem, da nunmehr der
Filmstreifen und das Papierband in gewünschter richtiger Weise vorgeschoben sind,
angehalten wird. Der Vorsprung 135 stößt an einem fest angebrachten Endanschlag
138 (s. F i g. 7) an, so daß der Filmvorschub völlig angehalten wird.
Der Schalter 137 und der fest angebrachte Endanschlag 138 wirken daher
zusammen und bilden eine Einrichtung zum genauen Anhalten des Filmstreifens
116. Wenn die Vorschubbewegung angehalten ist, wird die Kopie in üblicher
Weise gefertigt, beispielsweise gesteuert von einer monostabilen Einzelbildverzögerungssteuerung
der logischen Schaltung 114. Gemäß der Erfindung wird das richtige Instellungbringen
jedes zu kopierenden Bildfeldes des Filmstreifens vor jedem Kopierschritt durch
den Filmvorschub selbst geleistet, indem der Zeiger 128 richtig auf die hintere
Querkante des in die Filmbühne zu bewegenden Bildfeldes eingestellt wird.
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Wie in F i g. 7 deutlicher dargestellt ist, treibt der manuell
betätigbare Einstellknopf 132 (s. F i g. 5)
eine Welle 140 und
ein auf dieser befestigtes Zahnrad 141, durch das die Stellung einer Zahnstange
142 festgelegt wird, an deren einem Ende der Zeiger 128
befestigt ist. Durch
Bewegen der Zahnstange 142 verändert die Bedienungsperson die Stellung des Zeigers
128. Die Zahnstange 142 treibt außerdem ein Zahnrad 144 an, durch das die
Anfangsstellung der Stimplatte 136 der Kupplung 126 festgelegt wird.
Dies wird dadurch bewirkt, daß ein bewegbarer, am Zahnrad 144 befestigter Anschlag
146 in eine bestimmte Stellung gebracht wird. Dieser Anschlag 146 berührt den Vorsprung
135, wenn dieser sich zurückbewegt, um die Anfangsstellung der Stirnplatte
136
festzulegen. Die Stirnplatte 136 weist eine Rückstellfeder 148
auf, die in gestrichelten Linien angedeutet ist und die die Stimplatte
136 in die Anfangsstellung zurückstellt, wenn die Kupplung 126 ausgerückt
wird. Es ist also die Anfangsstellung des Vorsprunges 135 einstellbar, wohingegen
der Endschalter 137
und der Endanschlag 138 festgelegt sind. Die Länge
des Bogens zwischen diesen beiden Begrenzungen legt die Größe der Arbeitsbewegung
der Stirnplatte 136 fest, um jedes Bildfeld des Filmstreifens richtig in
Stellung zu bewegen. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß die Bewegungsmöglichkeit
der Stirnplatte 136 ausreicht, um den Filmstreifen 116
so vorwärts
zu bewegen, daß ein Bildfeld, das sich außerhalb des Kopiergerätes befindet, also
gewissermaßen in der Beobachtungsstation sich befindet, in das Kopiergerät hineinbewegt
werden kann, so daß es dort die zum Kopieren erforderliche Lage einnimmt.
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Das Zahnrad 144 ist auf der Welle 112 so angeordnet, daß es koaxial
zu der Stimplatte 136 ist. Die Stirnplatte 136 ist nicht auf der Welle
112 befestigt und dreht sich unabhängig, wenn die Kupplung 126
ausgerückt
wird. Der Rotor der Kupplung 126 ist an der Welle 112 befestigt und dreht
die Stimplatte 136,
wenn die Kupplungen 111 und 126 eingerückt
sind.
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Die Welle 112 dreht sich in der durch einen Pfeil 149 angedeuteten
Richtung, wobei die Wellendrehung
zu der Filmstreifenbewegung in
Beziehung steht. Die Stimplatte 136 dreht sich in solchem Maße, wie es dem
Bogen zwischen dem Anschlag 146 und dem Endanschlag 138 entspricht, wobei
die Länge dieses Bogens davon abhängt, wie weit ein betreffendes Bildfeld des Filmstreifens
nach der durch den Zeiger 128 gemessenen Maßangabe bewegt werden muß, um dieses
Bildfeld richtig in Kopierstellung zu bringen. Durch die Einstellbewegung des Zeigers
128, um den Zeiger in Deckung mit der hinteren Querkante jedes Bildfeldes
zu bringen, wird die Stellung des die Anfangsstellung der Stirnplatte
136 festlegenden Anschlages 146 so eingestellt, daß der Vorschub des Filmstreifens
116 so erfolgt, daß die dem Zeiger 128
gegenübergestellte Querkante
jedes Bildfeldes richtig auf die hintere Querkante der Filmbühnenöffnung des Kopiergerätes
117 ausgerichtet wird. Der Vorschub des Papierbandes 131 wird gesondert
durch den Papiervorschub 129 vorgenommen, und zwar nach Beendigung eines
jeden Kopierschrittes. Der Papiervorschub wird in Abhängigkeit von der herzustellenden
Kopiengröße gesteuert und nicht in Ab-
hängigkeit von den einzelnen Bildmittenabständen
der auf dem Filmstreifen 116 befindlichen Bildfelder.
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In F i g. 6 sind die Walzenpaare 120 und 121 deutlich gezeigt.
Ein Schalter 150 ist so angeordnet, daß er den Durchgang des Filmstreifens
116 durch den Druckspalt des Walzenpaares 121 feststellt und hierbei einen
Elektromagneten 151 einschaltet, der eine Walze des Walzenpaares 120 vom
Filmstreifen 116
zurückzieht. Für den Antrieb des ganzen Filmstreifens
116 sind Antriebseinrichtungen, die nicht dargestellt sind, vorgesehen, die
auf eine Vorratsspule 152 und eine Aufwickelspule 153 einwirken, um
die Größe von losen Filmschleifen 154 und 155
in bestimmten Grenzen zu halten.
Die Schleifen 154 und 155 verlaufen zwischen Schleifenfühlern 156
bzw.
157. Die Schleifenfühler können Fühlerschalter oder Photodetektoren sein.
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Durch das Aufrechterhalten der freien Filmschleifen 154 und
155 wird sichergestellt, daß die Antriebstätigkeit des Walzenpaares 121 nicht
durch Massenträgheitseinflüsse der Vorratsspule 152 oder der Aufwickelspule
153 gestört werden kann.
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In F i g. 6 ist eine Lampe 158 dargestellt, die jedes
Bildfeld des Filmstreifens 116 beleuchtet, wenn dieser angehalten ist, wenn
sich also ein Bildfeld in der Filmbühne in auf die von einer Maske 160 umgrenzte
Öffnung ausgerichteter Stellung befindet. Ein Verschluß 159 wird geöffnet,
um auf dem Papierband 131 eine Kopie zu erzeugen. Die Größe der Maske
160 ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf einen besonderen Filmtyp eingestellt,
beispielsweise auf Film des Typs 620. Wenn im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
nachfolgend der Ausdruck hintere Querkante der Maske 160 gebraucht wird,
dann ist hiermit die dem Zeiger 128 am nächsten liegende Maskenkante gemeint.
Eine Linse 162 bildet die Bilder des Filmstreifens 116 auf dem Papierband
130
ab, und zwar durch eine Maske 163 hindurch. Die Größe der von der
Maske 163 maskierten Öffnung hängt von der Größe des Papierbandvorschubes
ab, durch den das Papierband 131 von einer Vorratsspule 164 auf eine Aufwickelspule
165 bewegt wird. Es können freie Papierbandschleifen, die nicht dargestellt
sind, vorgesehen sein.
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Wie bereits bei der Beschreibung der F i g. 5 und
7
erwähnt, wird die Stellung des Zeigers 128 durch den Einstellknopf
132 gesteuert. Beim Einstellen des Zeigers 128 wird dessen Bild
166 (s. F i g. 6) in einem Spiegel 167 betrachtet. Zur Beleuchtung
ist eine Lampe 170 vorgesehen. Wenn das Licht der Lampe 170 durch
den Filmstreifen 116 hindurchfällt, dann ist zumindest ein Teil der Bildfelder
116' und 116"
des Filmstreifens 116 im Spiegel 167 sichtbar.
Bei gewöhnlichem Betrieb ist das Bildfeld 116' das dem in der Filmbühne befindlichen
Bildfeld nachfolgende Bildfeld. Die Bewegungsstrecke des Filmstreifens
116
entspricht also der Entfernung zwischen dem Zeiger 128 und der
hinteren Querkante der Maske 160.
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In den F i g. 8 bis 11 ist ein weiteres abgewandeltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den F i g. 5 bis 7 ist ein Motor 210, eine Antriebswelle 212,
Kupplungen 211 und 226, eine Bremse 213 und eine logische Schaltung
214 vorgesehen.
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Zum 1-Endurchbewegen des Filmstreifens 216
durch das Kopiergerät
217 ist nur ein einziges Walzenpaar 221 vorgesehen, das den Filmstreifen
in Richtung des Pfeiles 222 bewegt. Das Walzenpaar 221 ist mit der Welle 212 über
das Getriebe 224 verbunden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 8
bis
11 sind zwei Zeiger 228 und 229 vorgesehen, deren einer, im
Ausführungsbeispiel der Zeiger 228,
zur Einstellung auf die hintere Querkante
des dem Kopiergerät 217 nächstliegenden Bildfeldes und von denen der andere,
der Zeiger 229, zur Einstellung auf die hintere Querkante eines vorausgehenden
Bildfeldes vorgesehen ist. Zwischen dem dem Zeiger 229
zugeordneten Bildfeld
216" und der durch eine Maske 230 umgrenzten Filmbühnenöffnung liegt
somit das dem Zeiger 228 zugeordnete Bildfeld 216'
(s. F i
g. 9). Beide Zeiger 228 und 229 sind durch den manuell betätigbaren
Einstellknopf 232 einstellbar. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
deshalb zwei Zeiger vorgesehen, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben,
einen der beiden Zeiger richtig auf die hintere Querkante eines kopierfähigen Bildfeldes
einzustellen, wenn der Filmstreifen neben kopierfähigen Bildfeldern nicht kopierfähige
Bildfelder aufweist. Wenn das der durch die Maske 230 umgrenzten Filmbühnenöffnung
nächstgelegene Bildfeld nicht kopierbar ist, stellt die Bedienungsperson den Zeiger
229 auf die Hinterkante des vorhergehenden Bildfeldes 116" ein. Wenn
einer der Zeiger richtig auf die Hinterkante eines kopierfähigen Bildfeldes eingestellt
ist, betätigt die Bedienungsperson einen Schalter 233 oder einen Schalter
234, wodurch die logische Schaltung 214 verändert wird, wie es nachstehend an Hand
der Beschreibung der F i g. 11 erläutert werden wird. Unter der Steuerung
durch die logische Schaltung 214 erfolgt das Einrücken der Kupplungen 211 und
226 und das Lösen der Bremse 213, so daß das Walzenpaar 221 den Filmstreifen
216 bewegt.
-
Die Kupplung 226 bleibt eingerückt, bis ein Vorsprung
235 der Kupplungsstimplatte 236 einen Endschalter 237 betätigt,
der mit der logischen Schaltung 214 verbunden ist. In dem Fall, daß der Schalter
233
geschlossen ist, werden die Kupplungen 211 und 226
numnehr ausgerückt
und die Bremse 213 angezogen, so daß der Filmvorschub angehalten wird. Wenn
je-
doch der Schalter 234 geschlossen ist, dann wird die logische Schaltung
214 so verändert, daß kein Anhalten
der Filmbewegung stattfindet,
sondern daß der Filmstreifen nochmals um die gleiche Vorschubstrecke vorbewegt wird.
Nach der erforderlichen Vorschubbewegung, die also entweder einen oder zwei Bildschritte
betragen kann, ist der Filmstreifen 216
so weit richtig vorgeschoben, daß
ein Abschnitt des Papierkopierbandes 238 (s. F i g. 9) belichtet werden
kann, der durch den aus einem Motor 239 und Vorschubwalzen 239' gebildeten
Papiervorschub um nur einen Kopierbildschritt vorbewegt ist. Der Motor
239
wird immer nach Ablauf eines vorhergehenden Kopierschrittes betätigt.
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Wie aus F i g. 10 deutlich zu ersehen ist, treibt der Einstellknopf
232 eine Welle 240 und ein Zahnrad 241, das auf der Welle 240 befestigt ist
und das eine Zahnstange 242 bewegt, die den Zeiger 228 trägt. Die Zahnstange
242 treibt außerdem ein Zahnrad 243 an, das dazu dient, die Ausgangsstellung der
Stimplatte 236 einzustellen, und zwar mittels eines am Zahnrad 243 vorgesehenen
Anschlages 244. Dieser Anschlag 244 berührt den Vorsprung 235 bei dessen
Rücklaufbewegung und legt damit die Anfangsstellung der Stimplatte 236 genau
fest. Damit wird die Größe der Arbeitsbewegung derselben gesteuert.
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Mit dem Zahnrad 243 ist ein weiteres Zahnrad 245 mittels eines Nabenteiles
245' auf Drehung verbunden. Das Zahnrad 245 hat den doppelten Durchmesser wie das
Zahnrad 243 und bewegt eine zweite Zahnstange 246 um die doppelte Wegstrecke, um
die die Zahnstange 242 bewegt wird. Der Zeiger 229 ist an der Zahnstange
246 befestigt und befindet sich daher immer genau doppelt so weit von der Maske
230 entfernt wie der Zeiger 228.
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Wegen möglicher Veränderungen der Bremswirkung der Bremse
213 ist ein fester Endanschlag 247 vorgesehen, der die Endstellung des Vorsprunges
235
zwangsmäßig genau festlegt, wenn der Schalter 237
betätigt ist.
Es sind also beide Endstellungen des Vorsprunges 235 genau festgelegt.
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Das Rückstellen der Stirnplatte 236 wird durch die Feder 248
(s. F i g. 10) bewirkt, die die Platte 236
mit einem feststehenden
Bauteil verbindet oder mit dem Zahnrad 243, wie es in F i g. 10 mit gestrichelten
Linien angedeutet ist. Die Arbeitsdrehrichtung der Platte 236 ist durch einen
Pfeil 249 angedeutet.
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In F i g. 11 ist schematisch vereinfacht eine Relaiseinnrichtung
dargestellt, um wahlweise, wie es oben besprochen wurde, einen Vorschub von einem
Bildschritt oder von zwei Bildschritten zu erzielen. Wie aus F i g. 11 ersichtlich,
wird durch den Schalter 233
die Kupplung 226 und ein Relais
270 eingeschaltet. Das Relais 270 schaltet Kontaktsätze
271, 272 und 273 so, daß Selbsthaltung des Relais 270 eintritt,
so daß die Kupplung 226 eingerückt bleibt, daß die Bremse 213 gelöst
und die Kupplung 211 eingerückt wird. Wird nunmehr der Schalter 237 betätigt,
dann öffnet ein Kontaktsatz 273 a, wodurch das Relais 270
nicht mehr
gehalten ist, so daß sich wiederum die Aussgangsstellung einstellt, wie sie in F
i g. 11 dargestellt ist.
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Wenn dagegen an Stelle des Schalters 233 der Schalter 234 kurz
gedrückt wird, dann zieht Relais 274 an,. Das Relais 274 hat einen Selbsthaltekontaktsatz
275, der mit einem Kontaktsatz 237 b und mit einem Überstreichkontaktsatz
276 in Reihe geschaltet ist, welch letzterer den Schalter 233 jedesmal
kurz überbrückt, sooft das Relais 274 entweder anzieht oder abfällt. Wenn daher
das Relais 274 anfänglich anzieht, laufen die Vorgänge so ab, als wenn der Schalter
233 gedrückt worden wäre. Wenn jedoch der Kontaktsatz 237b öffnet,
um das Relais 274 stromlos zu machen, wird dieses Öffnen durch den Stromfluß eines
Kondensators 277 verzögert, so lange, bis die Stirnplatte 236 Zeit
gefunden hat, um unter Einwirkung der Feder 248 sich in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen.
Erst wenn dies geschehen ist, wird dann durch den Kontaktsatz 276,
der beim
Abfallen des Relais 274 den Schalter 233
kurz überbrückt, die weitere Filmbewegung
um einen weiteren Bildschritt veranlaßt. Nach der durch den Kondensator
277 verursachten Verzögerung läßt man den Kontaktsatz 237b schließen.
Die Verzögerung des Schließens kann durch eine einfache Dämpfereinrichtung
278 bewirkt werden oder durch weitere nicht dargestellte logische Schaltmittel.
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Wie bei dem an Hand der F i g. 5 bis 7 beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind eine Vorratsspule 252,
eine Aufwickelspule
253, freie Filmschleifen 254 und 255 und Schleifenfühler
256 und 257 vorgesehen. Für das Papierband 238 sind eine Vorratsspule
258
und eine Aufwickelspule 259 vorgesehen. Die Kopierlampe ist mit
260 und ein Verschluß mit 261 bezeichnet. Wenn der Verschluß
261 infolge eines von der logischen Schaltung 214 empfangenen Signals öffnet
entwirft eine Linse 262 das Bild des zu kopierenden Bildfeldes auf einem
duch eine Maske 263
umgrenzten Bereich des unbelichteten Papierbandes
238.
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In ähnlicher Weise wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind ein Spiegel 267 und eine Lampe 268 vorgesehen. In dem Spiegel
sind die Bildfelder 216' und 216"' mindestens teilweise sichtbar. Wird beim
Betrachten bemerkt, daß das Bildfeld 216' nicht kopierbar ist, dann drückt
die Bedienungsperson den Schalter 234 nieder, so daß ein doppelter Vorschubschritt
erfolgt.