DE3509938A1 - Verfahren zum erfassen und anhalten von einzelbildabschnitten eines films in einer vorrichtung zum herstellen von abzuegen - Google Patents
Verfahren zum erfassen und anhalten von einzelbildabschnitten eines films in einer vorrichtung zum herstellen von abzuegenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Erfassen der Lage eines Einzelbildabschnitts und zum Anhalten
des Einzelbildabschnitts nach Maßgabe einer Größeninformation einer Filmvorlage, z.B. eines Negativfilms.
Das Verfahren ist außerdem in der Lage, eine Belichtungsstärke und einen Korrekturwert für den Negativfilm
zu ermitteln.
Um in einer Vorrichtung zum Herstellen von Abzügen einen brauchbaren Abzug eines Einzelbildes einer Filmvorlage
eines fotografischen Films zu erhalten, ist es notwendig,
das jeweilige Einzelbild der Filmvorlage exakt auf einem optischen Rahmen zu positionieren. Dieses Positionieren
der jeweiligen Einzelbildabschnitte geschah bisher durch Feststellen der Lage einer Kerbe auf der Seite einer
Filmvorlage unter Verwendung eines optischen Sensors. Bei dieser Methode besteht jedoch das Problem, die exakte
Lagebeziehung zwischen der Kerbe und demjenigen Einzelbildabschnitt, wo sich die Kerbe befindet, zu ermitteln.
Die Lösung dieses Problems erfordert beträchtlichen Aufwand. Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die
Einzelbildabschnitte dadurch positioniert, daß sie stets um ein vorbestimmtes Stück weitertransportiert werden,
jedoch ergibt sich bei diesen Verfahren das Problem, daß sich die Positionierungsfehler der Einzelbildabschnitte
bei dem kontinuierlichen Vorschub akkumulieren, so daß
der Vorschub der Einzelbilder nicht exakt ist. Es ist außerdem bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei
dem optische Sensoren, wie z.B. Fotodioden, entsprechend den umrissen der Einzelbildabschnitte einer Filmvorlage
angeordnet werden und die jeweiligen Positionen der Einzelbildabschnitte durch die ermittelten Zustände und
Reihenfolgen der Fotodioden bestimmt werden. Jedoch ergibt sich bei dieser Methode das Problem, daß zum Steuern
der Fotodioden ein aufwendiger Steueralgorithmus erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben aufgezeigten Probleme zu vermeiden und ein Verfahren "zum
Erfassen und Anhalten von Einzelbildabschnitten eines
Films in einer Vorrichtung zum Herstellen von Abzügen zu schaffen, mit dessen Hilfe die Bildinformationen einer
Filmvorlage, z.B. eines Negativfilms, im einzelnen exakt
erfaßt werden können und die Einzelbildabschnitte der Filmvorlage positioniert werden können, indem auf automatischem
Wege entsprechend der Größeninformation der Filmvorlage die Weglänge bestimmt wird, um die der Film
bewegt werden muß.
Außerdem soll ein Verfahren zum Erfassen und Anhalten von Einzelbildabschnitten auf einem Negativfilmträger geschaffen
werden, welches auch die automatische Ermittlung einer Belichtungsstärke und eines Korrekturwerts ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Skizze einer Vorrichtung zum
Herstellung von Abzügen, bei der das erfindungsgemäße
Verfahren anwendbar ist,
Fig. 2 eine schematische Skizze eines zweidimensionalen Bildsensors, der zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet wird,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung für den zweidimensionalen Bildsensor,
Fig. 4A und 4B Muster, die ein Beispiel für die Beziehung zwischen den durch Unterteilung definierten
Bildelementen der Filmvorlage und den gespeicherten Daten herrscht,
Fig. 5A und 5B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Station zum Herstellen von Abzügen der
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6A und 6B Muster, die ein Beispiel für die Bildinformationen verdeutlichen, die bei der vorliegenden
Erfindung eine Rolle spielen,
Fig. 7A und 7B Skizzen, die die Beziehung zwischen einem Negativfilm und der dazugehörigen Bildinformation
verdeutlichen, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine fotografische Bildinformation-Erfassungseinrichtung
10 zur Durchführung der Erfindung in Verbindung mit einer herkömmlichen, nicht
modifizierten Vorrichtung zum Herstellen fotografischer
Abzüge. Von einem Transportmechanismus 9 wird ein Nega-
tivfilm 2 transportiert und auf einem Negativfilmträger 1
positioniert. Der Negativfilm 2 wird mit Licht beleuchtet, welches von einer Lichtquelle 4 abgegeben wird und durch
eine Farbkompensationseinrichtung 3 läuft. Letztere besteht aus drei Primärfarbenf iltemfür die Farben Gelb
(Y), Magenta (M) und Cyan (C). Das durch den Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht gelangt über eine Obiektivanordnung
5 und einen Verschluß 6 auf ein fotografisches Papier 7. Das fotografische Papier 7 ist auf eine Vorratsrolle
7A aufgewickelt, wird von dieser abgezogen und
wird auf eine Aufnahmespule 7B synchron mit der Bewegung und dem Anhalten des Negativfilms 2 aufgespult. In der
Nähe des Objektivs 5 für den Negativfilm 2 sind Fotosensoren 8, z.B. Fotodioden, angeordnet, deren Aufgabe es
ist, Bilddichteinformationen der drei Primärfarben zu erfassen. Nach Maßgabe der von diesen Fotosensoren 8
kommenden Signale wird das Herstellen von Abzügen durchgeführt. Eine Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10
enthält einen zweidimensionalen Bildsensor 11, der in der
Nähe des Negativfilms 2 an einer bezüglich einer optischen Achse LS von Lichtquelle 4 und Negativfilm 2 geneigten
Stelle angeordnet ist. Vor dem zweidimensionalen Bildsensor 11 ist ein Objektiv 12 angeordnet, welches im
wesentlichen den Mittelbereich des Negativfilms 2 fokussiert.
Auf der Rückseite der Bildinformations-Erfassungseinrichtung
10 ist eine Schaltungsplatine 13 befestigt, die eine aus integrierten Schaltkreisen und dergleichen
bestehende Verarbeitungsschaltung trägt.
Der zweidimensionale Bildsensor 11 enthält - wie in Fig.
2 gezeigt ist - einen Bildaufnahmeabschnitt 101 zum optischen Abnehmen eines Bildes, einen Speicherabschnitt
102 zum Speichern von Ladungen, die von dem Bildaufnahmeabschnitt 101 übertragen werden, und ein Ausgaberegister
103 zum Ausgeben der in dem Speicherabschnitt 102 ge-
speicherten Ladungen. Durch Steuern von von einer Treiberschaltung
abgegebenen Treibersignalen 101S bis 103S
wird die Bildinformation in zwei Dimensionen (flächig) fotoelektrisch umgesetzt und seriell von dem Ausgaberegister
103 in Form eines analogen Bildsignals PS ausgegeben. Die auf der Platine 13 befindliche Schaltung weist
z.B. den in Fig. 3 dargestellten Aufbau auf. Der Bildsensor 11 wird durch die von der Treiberschaltung 20 gelieferten
Treibersignale 101S bis 103S angesteuert. Das den Bildaufnahmeabschnitt 101 des Bildsensors 11 beleuchtende
Licht wird von dem Ausgaberegister 103 als Bildsignal PS abgegeben und von einer Abtast- und Halteschaltung
21 mit einem vorbestimmten Abtasttakt abgetastet und gehalten. Der abgetastete Wert des Signals wird von einem
Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 22 in digitale Signale DS umgesetzt. Die von dem ADU 22 kommenden digitalen Signale
DS werden zur logarithmischen Umsetzung in einen logarithmischen Umsetzer 23 eingegeben und dort in Dichtesignale
DN umgesetzt. Die Signale DN gelangen durch eine Einschreib-Steuerschaltung 24 und werden schließlich in
einen Speicher 25 eingeschrieben.
Ein von der Treiberschaltung 20 kommendes Lesegeschwindigkeitssignal
RS wird in die Einschreib-Steuerschaltung 24 eingegeben, damit beim Betrieb des Bildsensors 11
Bildinformationen mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
ausgelesen werden. Die Einschreib-Steuerschaltung 24 schreibt die Dichtesignale DS in vorbestimmte Speicherplätze
des Speicher sequentiell und entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit
des Bildsensors 11 ein.
Entsprechend dem herkömmlichen Verfahren wird zur Herstellung
eines Abzugs mit der oben beschriebenen Vorrichtung das durch einen Einzelbildabschnitt des- Negativfilms
2 hindurchgetretene Licht von den Fotosensoren 8 erfaßt,
nachdem der Negativfilm 2 zu einer Stelle transportiert
und dort angehalten wurde, welche hier als "Druckposition" bezeichnet werden soll. Anschließend werden die
Filter in der Farbkompensationseinrichtung 3 nach Maßgabe der Bildsignale für jede der Primärfarben Rot, Grün und
Blau (R, G, B) eingestellt, und der Verschluß 6 wird geöffnet, um einen Abschnitt des fotografischen Papiers 7
mit einer vorbestimmten Belichtungsstärke zu belichten.
Erfindungsgemäß ist an einer Stelle in der Nähe des Negativfilms 2 und in einem Winkel bezüglich der optischen
Achse geneigt die den zweidimensionalen Bildsensor 11 enthaltende Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10
angeordnet, wobei es sich bei dem Bildsensor 11 um einen Bildsensor vom Abtasttyp, z.B. um ein CCD-Bauelement
handelt. Die Vorrichtung 10 dient zum Erleichtern des Transportierens und Einstellens des Films. Der gesamte
Einzelbildabschnitt des Negativfilms 2 wird in eine große Anzahl von in Form eines Feldes angeordneten Bildelementen
zum Erfassen von Bildinformation unterteilt. In anderen Worten: wenn vorgegebene Treibersignale 101S bis
103S von der Treiberschaltung 20 an den Bildsensor 11 gegeben werden, empfängt der zweidimensionale Bildsensor
11 das durch den in der Druckposition befindlichen Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht durch das Objektiv 12
hindurch. Der zweidimensionale Bildsensor 11 vermag somit die gesamte Oberfläche eines Einzelbildabschnitts des
Negativfilms 2 abzutasten, und zwar entlang der Abtastlinien SL, indem die gesamte Fläche sequentiell in eine
große Anzahl von kleinen Bildelementen segmentiert wird, wie es in Fig. 4A gezeigt ist. Nachdem die gesamte Fläche
abgetastet ist, gibt das Ausgaberegister 103 des Bildsensors 11 sequentiell ein Bildsignal PS ab, welches von
der Abtast- und Halteschaltung 21 abgetastet und gehalten
wird. Der abgetastete Wert wird von dem ADU 22 in digita-
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le Signale DS umgesetzt, welche von dem logarithmischen
Umsetzer 23 in Dichtesignale DN umgewandelt werden. Die Dichtesignale DN werden unter Steuerung der Einschreib-Steuerschaltung
24 in solche Plätze des Speichers eingespeichert, die den in Fig. 4B gezeigten Bildelementen S
ij entsprechen. Die eingespeicherten Werte repräsentieren digitale Dichtewerte für den Negativfilm 2.
Wenn die Digitalwerte für die jeweiligen Bildelemente des Negativfilms 2 oder die Dichtewerte für die jeweiligen
Elemente der drei Primärfarben in den Speicher 25 gespeichert sind, ist es möglich, die Digitalwerte für
jedes beliebige Bildelement des Negativfilms 2 aus dem Speicher 25 auszulesen. Wenn die Dichtewerte für jede der
drei Primärfarben R, G und B entsprechend der Obersicht in Fig. 4B gespeichert werden, ist es möglich, diese
Werte zur Verarbeitung aus dem Speicher auszulesen (dies wird unten noch beschrieben), um die Belichtungsstärke
oder einen Korrekturwert für das Herstellen von Abzügen zu bestimmen, wobei dieses Herstellen von Abzügen dann
dem Stand der Technik entspricht.
Der die Form eines langen Streifens aufweisende Negativfilm 2 wird von einer Negativfilm-Transporteinrichtung 30
kontinuierlich in Richtung auf die Druckposition transportiert, wo sich ein Negativfilmträger 32 mit einer
Öffnung 32A befindet. Die Öffnung hat Rechteckform entsprechend der Größe des verwendeten Negativfilms 2. Der
Negativfilmträger befindet sich im mittleren Abschnitt
der Negativfilm-Transporteinrichtung 30, wie es in den Fig. 5A und 5B gezeigt ist. Der Negativfilm 2 wird zwischen
dem Negativfilm-Transportweg 31 und dem Negativfilmträger
32 transportiert. An beiden Seiten des Negativfilm-Transportwegs 31 befinden sich Führungswände 31A
und 31B, welche den transportierten Negativfilm führen.
Direkt unterhalb des Negativfilmträgers 32 befindet ein
Loch 33 zum Durchlassen des von der Lichtquelle 4 abgegebenen Lichts. An der Negativfilm-Einlaufseite des Transportwegs
31 befindet sich ein Führungselement 34, welches aus einer oberen Platte 34A und einer unteren Platte 34B
besteht. Hierdurch wird eine glatte Führung des Negativfilms zwischen den Platten gewährleistet. Die obere
Platte 34A besitzt ein Scharnier und kann verschwenkt werden. Im Negativfilm-Auslaufabschnitt des Transportwegs
31 befindet sich eine Negativfilm-Antriebsrolle 35, auf die der Negativfilm, von dem bereits Abzüge hergestellt
wurden, aufgewickelt ist. Die Antriebsrolle 35 wird von einem Elektromotor 37 über ein Untersetzungsgetriebe
36 gedreht. Eine aus einem Walzenpaar bestehende Andrückwalzenanordnung 38 befindet sich oberhalb der
Negativfilms-Antriebsrolle 35, wie es in Fig. 5A gezeigt ist. Durch diese Anordnung wird der Negativfilm 2 glatt
auf die Antriebsrolle 35 aufgerollt. Die Andrückwalzenanordnung 38 besitzt eine (nicht gezeigte) Scharnieranordnung,
so daß sie nach oben verschwenkt werden kann.
Ein für die Herstellung von Abzügen vorgesehener Negativfilm wird in die in den Fig. 5A und 5B dargestellte
Negativfilm-Transporteinrichtung 30 durch die Öffnung 34D
des Führungselements 34 eingeführt und auf dem Negativfilm-Transportweg
31 unterhalb des Negativfilmträgers 32 in Richtung auf das Auslaufende des Transportwegs 31
transportiert, wo der Negativfilm von der Antriebsrolle
35 unter Zusammenwirkung mit der Andrückwalze 58 aufgewickelt
wird. Für gewöhnlich sollte der Negativfilmträger 32 nach Maßgabe der Größe des Negativfilms ausgewählt und
eingesetzt werden, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Öffnung 32A des Trägers 32 im wesentlichen der Größe
der Einzelbildabschnitte des Negativfilms entspricht und
der freie Bereich im Randabschnitt der jeweiligen Einzel-
bildabschnitte niemals über die Kante der Öffnung 32A des Trägers 32 hinausgeht. Aus dem oben angegebenen Grund ist
die Fläche, von der der zweidimensionale Bildsensor 11 Licht empfängt, nicht auf den Einzelbildabschnitt des
Negativfilms 2 beschränkt, sondern sie enthält einen lichtundurchlässigen Abschnitt des Negativfilmträgers 32,
so daß man einen relativ großen Negativfilm verarbeiten kann. Die Bildinformation von der von dem zweidimensionalen
Bildsensor 11 zu erfassenden Fläche, z.B. die Bildinformation von einem Negativfilmträger für die Filmgröße
110, ist in Fig. 6A dargestellt. Fig. 6B zeigt die Bildinformation für einen Negativfilmträger für die Filmgröße
135F. Die Fig. 6A und 6B zeigen ein Beispiel für die festgestellte Bildinformation von dem leeren Bereich,
wo auf dem Negativfilm 2 keine Fotografie vorhanden ist, bzw. Bildinformation für den Fall, daß überhaupt
kein Negativfilm vorhanden ist. In beiden Beispielen entspricht der mittlere, durch gestrichelte Linien umrissene
Bereich der Größe der Öffnung 32A des Filmträgers 32. Da die Größe der Öffnung 32A der Größe des zu verwendenden
Negativfilmträgers 32 entspricht, wird aus der Information betreffend die Öffnung des Trägers 32, welche
von dem zweidimensionalen Bildsensor 11 ausgelesen wird, der Filmdichte-Wert "0" (oder ein Wert in der Nähe von 0)
ermittelt, wodurch der Flächenbereich des leeren Abschnitts ermittelt werden kann. Auf diese Weise läßt sich
die Fläche der Öffnung 32A des Filmträgers 32 ermitteln, und schließlich kann man die Größe des Negativfilms 2
feststellen. Da außerdem bei diesen Verfahren die Lichtachse des zweidimensionalen Bildsensors 11 im wesentlichen
auf den Mittelabschnitt der Öffnung 32A gerichtet ist, wird die Anzahl von Bildelementen mit dem Dichtewert
"0" durch Hardware oder Software gezählt, und durch Vergleichen der gezählten Werte mit vorgegebenen Werten für
die jeweiligen Filmgrößen läßt sich die Größe des Nega-
tivfilms 2 ermitteln.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die Größe eines Negativfilms 2 dadurch festgestellt, daß die
Fläche mit der Dichte "0" gemessen wird, wobei die Anzahl von Bildelementen mit dieser Dichte die Größe der Öffnung
1A des Negativfilmträgers 1 angibt. Wenn z.B. gemäß Fig. 6A die Anzahl von Bildelementen mit der Dichte "0" 24 ist
(unter Einbeziehung von Toleranzen kann der Wert "30 bis 34" betragen), so liegt die Größe 110 vor. Wenn gemäß
Fig. 6B die entsprechende Anzahl "36" (oder, unter Einbeziehung von Toleranzen, "82 bis 110") beträgt, so liegt
die Filmgröße 135 vor. Bei einer Zahl von "126 bis 130" liegt die Größe 126 vor. Jedoch ist das Verfahren zur
Größenunterscheidung nicht auf das oben beschriebene Verfahren beschränkt. Die in der oben geschilderten Weise
abgeschätzte Information wird der Vorrichtung zum Herstellen von Abzügen zugeführt, damit durch Anwendung
einer geeigneten Formel oder durch Berechnung unter Zugrundelegung einer Formel für die jeweilige spezielle
Filmgröße zum Herstellen eines Abzugs die Belichtungsstärke bestimmt wird. Die Information bezüglich der Größe
des Negativfilms 2 kann auch von einer Bedienungsperson eingegeben werden.
Bezüglich Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsstärke beim Herstellen von Abzügen wird verwiesen auf die japanischen
Offenlegungsschriften Nr. 23936/1977, Nr. 28131/19"7P und Nr. 2691/1981. In diesen Offenlegungsschriften
sind Verfahren beschrieben, nach denen ein Bild des Negativfilms unterteilt wird in mehrere Bildelemente,
um die Bildinformationen bezüglich der jeweiligen Bildelemente
zu erhalten, und die für eine bestimmte Aufnahme geeignete Belichtungsstärke läßt sich durch die Informationen
der Bildelemente bestimmen. Im einzelnen: eine
-: * - "5509938
-14-
Belichtungsstärke oder -menge XI eines Films beispielsweise
der Größe 135F wird durch die nachstehende Gleichung (1) angegeben, während eine Belichtungsmenge X2
eines Films der Größe 110 durch die Gleichung (2) wiedergegeben wird.
X1 = al . Da + b1 . Dmax + d . Dmin +DI ...(1)
X2 = a2 . Da + b2 . Dmax + c2 . Dmin + D2 ...(2)
wobei Da eine mittlere Durchlässigkeitsdichte der Bildoberfläche des Films, Dmax die maximale Durchlässigkeitsdichte
der unterteilten Bildelementfläche und Dmin die minimale Durchlässigkeitsdichte der Bildelementfläche
ist. Das Herstellen von Abzügen von dem Negativfilm 2 kann also nach Maßgabe einer Belichtungsstärke Xs erfolgen,
die entsprechend der Filmgröße korrektur berichtigt ist, indem die Belichtungsstärke Xs jeder Filmgröße bezüglich
der Belichtungsstärke X nach den Gleichungen (i) und (2) zur Verfügung gestellt wird; beispielsweise läßt
sich die Belichtungsstärke Xs durch folgende Gleichung (3) darstellen:
Xs = Ki + Kj . X ... (3)
wobei Ki und Kj Koeffizienten sind, die durch Versuche
auf- der Grundlage der jeweils verwendeten Filmgröße ermittelt werden.
Wenn der Negativfilm 2 zum Herstellen von Abzügen zu der Druckposition transportiert wird, ist es notwendig, die
Fotografien enthaltenden Einzelbildabschnitte 2A, 2B, 2C
[vgl. Fig. 7A) exakt auf dem Negativfilmtrager 32 zu
positionieren. Nachdem von einem Einzelabschnitt ein Abzug
gemacht wurde, muß der Negativfilm 2 so weitertrans-
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portiert werden, daß der anschließende Einzelbildabschnitt exakt auf dem Träger 32 angehalten und positioniert
wird. Bei diesem Positionieren und Anhalten der jeweiligen Einzelbildabschnitte diente bislang eine Kerbe
für das automatische Anhalten des Einzelbildabschnitts in der vorbestimmten Position. Diese Kerbe wurde mit Hilfe
eines automatischen Kerbwerkzeugs zuvor in den Negativfilm 2 eingeschnitten. Anders bei der vorliegenden Erfindung:
Da die von dem zweidimensionalen Bildsensor 11 kommenden Bildinformationen für die einzelnen Bildelemente
(vgl. Fig. 7B) für den in Fig. 7A skizzierten Negativfilm 2 erhalten werden, lassen sich die Einzelbildabschnitte
2A, 2B, 2C.... aus diesen Bildinformationen feststellen, und die nicht-fotografierten Flächenbereiche
RA, RB, RC... zwischen benachbarten Einzelbildabschnitten lassen sich ebenfalls aus Daten ermitteln, die die
Dichte des Bildes repräsentieren. Hierdurch lassen sich die Einzelbildabschnitte in Verbindung mit der Bildgrößeninformation
feststellen und anhalten.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Negativfilmträger 32, der eine für die Größe
des zum Herstellen von Abzügen vorgesehenen Films 2 geeignete Größe besitzt, wird im Schritt S1 montiert. Die
Größe der Öffnung 32A des Trägers 32 wird durch das oben erläuterte Verfahren gemessen, wobei der Bildsensor 11
eingesetzt wird (Schritt S2). Die Messung der Größe der öffnung 32A kann auch visuell vorgenommen werden. Nach
Maßgabe dieser Größenmessung werden der Vorschub des Negativfilms 2, die Belichtungsstärke und der Korrekturwert der Belichtungsstärke richtig gesteuert.
Dann wird im Schritt S3 ein Negativfilm 2, von dem Abzüge
hergestellt werden sollen, geladen. Wenn die Vorderkante des Negativfilms 2 sich auf der Negativfilm-Antriebsrolle
35 befindet, wird der Motor 37 eingeschaltet, damit der
Negativfilm 2 transportiert wird (Schritt S4), und von
dem Bildsensor 11 wird die Bildinformation erfaßt, um
dadurch die Daten von den jeweiligen Bildelementen gemäß Fig. 7A zu erhalten. Aus der Entsprechung zwischen den
Fig. 7A und 7B ist ersichtlich, daß man eine deutliche Differenz der Bildelementdichte zwischen den Fotografien
tragenden Einzelbildabschnitten 2A, 2B, 2C. . . . des Negativfilms
2 und den nicht-fotografierten Bereichen RA, RB, RC... feststellen kann, so daß die Kantenbereiche EA,
EB, EC der Einzelbildabschnitte 2A, 2B, 2C dadurch
ermittelt werden können, daß man eine Fläche innerhalb eines Bereichs sucht, welche einen sich in horizontaler
Richtung scharf ändernden Abschnitt und einen sich vertikal konstant erweisenden Abschnitt sucht. Der Negativfilm
2 wird kontinuierlich bei niedriger Geschwindigkeit transportiert, bis der Kantenbereich des Einzelbildabschnitts
festgestellt wird (Schritt S4 und S5), und nach dem Feststellen des Kantenabschnitts EA des Einzelbildabschnitts
(d.h. im vorliegenden Fall des ersten Einzelbildabschnitts 2A) wird nach Maßgabe der im Schritt S2
ermittelten Größeninformation eine Weglänge bis zu der Einzelbildabschnitt-Druckposition errechnet. Dann wird
der Negativfilm 2 um ein der so berechneten Weglänge entsprechendes Stück weitertransportiert (Schritt S7) und
anschließend angehalten (Schritt S8). Bei diesen Schritten läßt sich die Weglänge von dem Kantenabschnitt des
Einzelbildabschnitts zu der Druckposition für diesen
Einzelbildabschnitt in Kenntnis der Größe des Einzelbaldabschnitts
vorab berechnen, und daher wird der Negativfilm 2 exakt an der Druckposition angehalten. Man sieht,
daß man den ersten Einzelbildabschnitt von Hand positionieren
kann, da in einigen Fällen der erste Einzelbildabschnitt des Negativfilms 2 ein freier Abschnitt ist.
Nachdem der Negativfilm 2 transportiert und angehalten wurde, wird bestimmt, ob der angehaltene Einzelbildabschnitt
für einen Abzug geeignet ist (Schritt S9), und falls nicht, wird der Negativfilm 2 um ein vorbestimmtes
Stück weitertransportiert (Schritt SII), und falls ja,
wird von dem angehaltenen Einzelbildabschnitt ein Abzug hergestellt, wobei die Belichtungsstärke und der Korrekturwert
in der oben beschriebenen Weise zugrunde gelegt werden (Schritt SIOO. Nach Beendigung der Herstellung
eines Abzugs von dem Einzelbildabschnitt (d.h. im vorliegenden
Fall des Einzelbildabschnitts 2A), wird der Negativfilm 2 mit hoher Geschwindigkeit ein vorbestimmtes
Stück weitertransportiert (z.B. um den halben Abstand zwischen bei benachbarten Einzelbildabschnitten), wobei
die Größeninformation der öffnung 32A, die im Schritt S2 ermittelt wurde, zugrundegelegt wird, woran sich der
Transport und das Herstellen eines Abzugs des nächsten Einzelbildabschnitts (d.h. hier des Einzelbildabschnitts
2B) in der Druckposition anschließen. Nach dem Schritt SIO wird festgestellt, ob noch ein Stück vom Negativfilm
2 verblieben ist, und falls ja, erfolgt die Fortsetzung des Verfahrens im Schritt S5 für einen erneuten Abzug
(Schritt S12). Die Unterscheidung, ob noch ein Stück von dem Negativfilm 2 übriggeblieben ist oder nicht (Schritt
S12), kann dadurch geschehen, daß man feststellt, ob auf dem Negativfilmträger 3 2 noch Negativfilm 2 liegt, d.h.:
man stellt fest," ob sämtliche Bildinformationen der Öffnung 32A den Wert "0" haben, wie es in den Fig. 6A und
6B gezeigt ist. Die Feststellung, ob ein an der Druckposition angehaltener Einzelbildabschnitt für die Herstellung
eines Abzugs verfügbar ist oder nicht (Schritt S9) kann dadurch vorgenommen werden, daß man feststellt, ob
sämtliche Bildinformationen gemäß Fig. 4B einen konstanten Wert (entsprechend einem sehr stark überbelichteten
Negativ) aufweisen, unterhalb eines konstanten Werts
liegen (dies entspricht einem stark unterbelichteten Negativfilm), oder innerhalb eines konstanten Bereichs
liegen (dies entspricht einem Negativfilm mit sehr schwachem Kontrast).
Von den Einzelbildabschnitten können nacheinander automatisch Abzüge hergestellt werden, indem wiederholt der
oben beschriebene Transport und das Anhalten durchgeführt werden. Kenn im Schritt S12 festgestellt wird, daß der
Negativfilm 2 zu Ende ist, wird das Leerlaufen der Antriebsrolle 35 automatisch angehalten, wodurch das Herstellen
der Abzüge abgeschlossen wird. Das Ende der Filmverarbeitung kann dem Bedienungspersonal durch ein akustisches
oder optisches Alarmsignal angezeigt werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10 in bezug auf
die optische Achse von Negativfilm 2 und Lichtquelle 4 geneigt angeordnet, um das Laden zu erleichtern. Man kann
das durch den Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht auch mit Hilfe eines Strahlaufspalters ablenken, wobei der
Strahlaufspalter dann vor dem Objektiv 5 angeordnet wird. Das abgelenkte Licht wird der Erfassungseinrichtung 10
zugeführt. In diesem Fall wird das von dem Strahlaufspalter
durchgelassene Licht von dem Objektiv 5 auf das fotografische Papier 7 gelenkt. Das Objektiv 5 und die Erfassungseinrichtung
10 können mechanisch bewegbar in bezug auf die optische Achse LS angeordnet werden, so
daß, wenn ein Negativfilm 2 auf das fotografische Papier
7 abgebildet wird, das Objektiv 5 mit der optischen Achse LS ausgerichtet wird, während bei Erfassung der Bildinformation
von dem Negativfilm 2 die BiIdinformations-Erfassungseinrichtung
10 mit der optischen Achse LS ausgerichtet wird. Während bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Bildinformation durch die Erfas-
sungseinrichtung 10 aus dem durch den Negativfilm 2 hindurchgetretenen Licht ermittelt wird, kann in einer
abgewandelten Ausführungsform die Bildinformation auch
aus von dem Negativfilm 2 reflektierten Licht gewonnen werden.
Die Anzahl von Bauelementen für den Bildsensor kann willkürlich gewählt sein. Abhängig von der Größe der
Filmvorlage, z.B. eines Negativfilms, werden die Vergrösserung
des Objektivs oder die notwendige Anzahl von Bildelementen pro Einzelbildabschnitt und die Anzahl von
Bauelementen des Bildsensors nach Belieben gewählt.
Da erfindungsgemäß die Bildinformationen einer Filmvorlage
und deren Umfangsflache von einem Bildsensor erfaßt
werden und Bildelemente erkannt und automatisch in der Druckposition nach Maßgabe der Größeninformationen der
Filmvorlage positioniert werden können, läßt sich das Herstellen von Abzügen von dem Film exakt und effizient
durchführen. Außerdem können die Einzelbildabschnitte automatisch transportiert werden, und die Belichtungsstärke sowie deren Korrekturwert lassen sich ebenfalls
berechnen, so daß man insgesamt zu einer automatischen, schnellen Herstellung von Abzügen kommt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Erfassen und Anhalten von Einzelbildabschnitten
eines Films in einer Vorrichtung zum Herstellen von Abzügen, die im wesentlichen einen Filmträger,
auf dem ein Vorlagenfilm angebracht wird, und einen zweidimensionalen
Bildsensor enthält, der von einer Lichtquelle abgegebenes und den Filmträger passiertes Licht
empfängt,
gekennzeichnet durch die Schritte:
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Ermitteln von Bildinformationen für Bildelemente, die
durch Unterteilung der gesamten auf dem Filmträger befindlichen Fläche des Vorlagenfilms definiert werden, aus
dem von dem zweidimensionalen Bildsensor empfangenen Licht,
- Einstellen einer Weglänge, um die der Vorlagenfilm bewegt werden muß, nach Maßgabe einer Größeninformation der
Filmvorlage,
- Feststellen der jeweiligen Einzelbildabschnitte der Filmvorlage durch Empfangen von durch die Filmvorlage
hindurchgetretenem oder von dieser reflektiertem Licht,
- Transportieren der Filmvorlage um ein der zuvor eingestellten Weglänge entsprechendes Stück, und
- Positionieren und Anhalten der jeweiligen Einzelbildabschnitte auf dem Filmträger.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größeninformation
von dem Bildsensor erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größeninformation von einer Bedienungsperson eingegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildinformation des Vorlagenfilms durch den bezüglich einer optischen Achse geneigt angeordneten, zweidimensionalen Bildsensor erfaßt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildinformation des Vorlagenfilms durch den bezüglich einer optischen Achse geneigt angeordneten, zweidimensionalen Bildsensor erfaßt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildinformation
der Filmvorlage von dem zweidimensiönalen Bildsensor
über einen Strahlaufspalter erfaßt wird, der im Bereich der optischen Achse angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Belichtungsstärke und eine Korrekturgröße für die auf dem Filmträger
befindlichen Einzelbildabschnitte berechnet werden auf der Grundlage der Bildinformationen für die durch
Unterteilung definierten Bildelemente, und daß die Belichtungsstärke für die jeweiligen auf dem Filmträger
befindlichen Einzelbildabschnitte zusammen mit dem automatischen Transport der Einzelbildabschnitte bestimmt und
korrigiert wird.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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