DE3713855C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Belichtungssteuerung beim Farbkopieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Belichtungssteuerung beim FarbkopierenInfo
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- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
- G03B27/735—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers in dependence upon automatic analysis of the original
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind bekannt aus
der DE-OS 34 37 222. Aus dieser Druckschrift geht ein
Kopiergerät hervor, für das die zu verarbeitenden Filme
in räumlicher Zuordnung zu jeder kopierwürdigen Vorlage
eine abtastbare Markierung, insbesondere eine Randker
be, aufweisen, die in einem vorhergehenden Arbeitsgang
durch eine bekannte automatische Einrichtung angebracht
wurden. Es können dort jedoch auch Filme verarbeitet
werden, die keine derartigen Randkerben aufweisen, wenn
in dem Kopiergerät in entsprechender Lage nahe der Ko
pierstation eine Stanzeinrichtung für solche Randkerben
vorhanden ist und der jeweilige Bildstand nach einem
automatischen Transport um eine bestimmte Schrittlänge
bei Betätigung der Stanze durch die Bedienungsperson
überwacht wird. Der Einbau der Stanze in der Nähe des
Kopierfensters ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden
und die Arbeitsweise mit visueller Bildstandkontrolle
während der Abtastung des ganzen Filmes ist mit hohem
Zeitaufwand verbunden.
Während des Kopiervorgangs im Rücklauf des Films werden
bei der bekannten Vorrichtung dann jeweils in Verfol
gung der Randkerben die aus den während des ersten
Durchlaufs gemessenen und eingespeicherten, zugehörigen
bildspezifischen und für den ganzen Film gleichbleiben
den filmspezifischen Werten die Kopierdaten für die
jeweilige Vorlage errechnet und dem Kopiervorgang zu
grundegelegt. Dies erfordert beim Kopieren nur einzel
ner Vorlagen mit automatischer Positionierung eine ge
naue Einspeicherung der Ordnungszahlen der jeweils zu
kopierenden Vorlagen und die vollständige Auswertung
aller auf dem Film befindlichen Kopiervorlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verar
beitung nicht mit Randkerben versehener Filme ohne zu
sätzliche Nachteile wie vollständige Auswertung aller
auch nicht zum Kopieren vorgesehenen kopierfähigen Vor
lagen auf dem Film und nachträgliches Anbringen von
Randkerben zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Anspruch 1 be
schriebene Verfahren. Die Messung der Farbdichtewerte
im ganzen Film zur Bestimmung der filmspezifischen Wer
te während des ersten Durchlaufs ist auch ohne genaue
Zuordnung des Meßfeldes zu den Kopiervorlagen möglich.
Durch eine Auswertung der Meßwerte aus den einzelnen
Vorlagenbereichen ist es z. B. nach der Lehre der
DE-OS 28 40 287 ohne weiteres möglich, hohe Transparenz
aufweisende Bereiche, die den Bildstegen zuzuordnen
sind, von der Auswertung auszuschließen. Die filmspezifischen
Werte zur Berechnung der drei Kopierlichtmengen
für jede einzelne Vorlage sind für sämtliche Vorlagen
dieses Films gleich, so daß auch nicht aufgezeichnet
werden muß, für welche Vorlage diese Werte gerade zu
treffen. Während des zweiten Durchgangs des Films zum
Kopieren, vorzugsweise in umgekehrter Richtung wie beim
ersten Durchlauf, erfolgt dann nach dem Zentrieren der
Kopiervorlage im Kopierfenster z. B. durch eine Bedien
person und vor Beginn des Kopiervorganges die Messung
der vorlagenspezifischen Werte, die zusammen mit den
für den ganzen Film geltenden filmspezifischen Werten
für die Errechnung der drei Farbkopierlichtmengen
herangezogen werden. Die Berechnung der drei Farbko
pierlichtmengen braucht dann nur für die Vorlagen
durchgeführt zu werden, die auch tatsächlich kopiert
werden. Wegen der Zentrierung der Vorlagen im Kopier
fenster vor dem Kopieren durch die Bedienungsperson ist
die Anbringung von Kerben in Zuordnung zur Bildlage
überhaupt nicht erforderlich, aber möglich für even
tuelle Nachbestellungen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 ergibt sich aus Anspruch 2. Weitere Einzel
heiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der
Figur eingehend erläutert ist. Die Figur zeigt
einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kopiergerät außerhalb des Kopierfensters mit
Betrachtungseinrichtung in Richtung des Film
transports.
Das in der Figur dargestellte Kopiergerät stimmt in we
sentlichem Umfang mit dem in der DE-OS 34 37 222 be
schriebenen Gerät überein. Die Darstellung beschränkt
sich deshalb auf eine Schnittdarstellung mit Blickrich
tung in Filmtransportrichtung, aus der die Unterschiede
zu dem Gerät nach DE-OS 34 37 222 am besten entnehmbar
sind.
In der Figur ist mit 1 die optische Achse des Abbildungsstrahlengangs
eines sonst üblichen Kopiergerätes
bezeichnet, bei dem ein nicht dargestelltes, farbkopiertüchtiges
Lampenhaus in einen Spiegelschacht 11
einstrahlt, der das Licht homogenisiert einer Vorlagen
bühne 2 zuführt. Diese wird im folgenden noch eingehend
beschrieben. Die in der Vorlagenbühne stehende Vorla
ge 10 wird durch ein Varioobjektiv 24 auf einen nicht
dargestellten lichtempfindlichen Kopierträger, insbeson
dere Farbkopierpapier, abgebildet.
Die Vorlagenbühne 2 umfaßt zwei die Filmkanten tragende
Schienen 8 und 9, mit einer Vertiefung, derart, daß de
ren Begrenzung die Seitenkanten des Films führen. Der
Filmstreifen 10 mit den Vorlagen ist auf den Schie
nen 8, 9 in deren Längsrichtung frei verschiebbar. An
der der Bedienungsperson abgewandten Schiene 9 sind je
doch Aussparungen vorgesehen, in die ein Transportrol
lenpaar 20, 21 eingreift. Die untere Rolle 21 ist um
eine feste Achse frei drehbar, während die obere Rol
le 20 über eine Welle 19 mit einer Zahnriemenscheibe 17
verbunden ist, die über einen Zahnriemen 15 mit einer
Zahnriemenscheibe 12b eines Elektromotors 12 verbunden
ist. Der Motor 12 sitzt auf einem Träger 13, der zum
Abheben der Transportrolle 20 vom Film schwenkbar im
Gestell angeordnet sein kann.
Oberhalb der Öffnung für die zu kopierende Vorlage zwi
schen den Schienen 8, 9 ist eine Andruckplatte 3
schwenkbar um eine zur Filmlängsrichtung parallele Ach
se an der hinteren Schiene 9 angeordnet. Die Druckplat
te 3, die z. B. auch als die Öffnung U-förmig umgrei
fender Niederhalter für die Seitenkanten des zu kopie
renden Negativs ausgebildet sein kann, trägt jenseits
der Lagerachse einen Arm 9a, der mittels einer Schub
stange 4 mit einem Winkelhebel 6 verbunden ist. Der
Winkelhebel 6 ist ebenfalls gestellfest um eine zur
Filmtransportrichtung parallele Achse schwenkbar gela
gert und trägt auf seinem geräteseitigen Schenkel 6a
einen Spiegel 7. Der andere Schenkel trägt eine gabel
förmige Schlitzführung, in die ein Stift 5b auf dem
Hubarm 5a eines Drehmagneten 5 eingreift. Dieser Arm 5a
des Drehmagneten kann um etwa 120° im Uhrzeigersinn ge
dreht werden, wobei aufgrund der Übertragungscharakteristik
der Stift-/Schlitzverbindung 6b, 5a, 5b der
Spiegel 7 gerade aus dem Bereich des Abbildungsstrah
lengangs des Kopiergerätes herausgeschwenkt wird. Durch
den Arm 6c wird über die Schubstange 4 mit dem Heraus
schwenken des Spiegels 7 aus dem Strahlengang über den
an der Andruckplatte 3 angewinkelten Arm 3a diese in
die den Film plandrückende Stellung gebracht.
In seiner wirksamen, d. h., eingeschwenkten Stellung
wirft der Spiegel das aus dem Spiegelschacht 11 kommen
de Licht mit der Information über die Vorlage 10 in ein
Varioobjektiv 22, das ein verkleinertes Abbild der Vor
lage im Bildfenster auf einer fotoelektrischen Einrich
tung 23 entwirft. Diese fotoelektrische Einrichtung be
steht aus drei Meßzellenzeilen, möglichst dicht neben
einander, die unter Berücksichtigung der Umlenkung
durch den Spiegel einen quer zur Transportrichtung des
Films verlaufenden Vorlagenstreifen aufnehmen. Die Meß
zellenzeilen 23 sind in jeweils einer der drei Grund
farben durch entsprechende Farbfilter sensibilisiert
und nehmen in der Breite etwa ein Fünfzehntel der Länge
des Vorlagenabbildes ein. Die Lichtempfänger 23 sind
auf einem in Filmlaufrichtung verschiebbaren Schlit
ten 16 angeordnet, der mittels eines Motors 18 jeweils
um die Länge eines Vorlagenabbildes bewegbar ist. Das
Objektiv 22 ist ein Varioobjektiv, um unterschiedliche
Vorlagenformate jeweils formatfüllend auf den Licht
empfänger 23 abbilden zu können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun
folgende:
Die Vorrichtung ist vor allem geeignet zur Verarbeitung
von einzelnen Filmstreifen ohne Randkerben in Zuordnung
zu den einzelnen Bildfeldern. Die vor dem Gerät auf der
rechten Seite der Abbildung sitzende Bedienungsperson
führt einen Filmstreifen mit seinem Anfang senkrecht
zur Zeichnungsebene auf den Schienen 8, 9 liegend zwi
schen die Transportrollen 20, 21 ein. Danach schaltet
sie den Motor 12 auf Transport. Die Meßzellenzeilen 23
verbleiben während des ersten Abtastvorgangs unver
ändert an ihrer Ausgangsposition, in der sie einem
Streifen entlang einem der Seitenränder des Vorlagen
fensters entsprechend alle mit Licht beaufschlagt wer
den. Das Lampenhaus über dem Spiegelschacht 11 wirft
weißes Licht auf die Kopiervorlage, so daß nacheinander
über das Objektiv sämtliche Bereiche aller Kopiervorla
gen des Filmes auf die Meßzellenzeilen 23 abgebildet
werden, solange der Film durch die Rollen 20, 21 und
durch den Motor kontinuierlich von der linken zur rech
ten Seite des Gerätes in eine dort angeordnete Auffang
einrichtung gefördert wird. Der Abfragezyklus der Meß
zellenzeilen wird in Abstimmung zur Transportgeschwin
digkelt des Motors 12 so gesteuert, daß eine lückenlose
Folge von Meßbereichen auf dem Film abgetastet wird.
Extrem transparente Bereiche, z. B. am Filmanfang oder
an Bildstegen, können durch eine entsprechende Program
mierung des Auswerterechners von der Berücksichtigung
ausgeschlossen werden. Am Ende des Durchgangs sind
sämtliche Meßwerte in den drei Farben des gesamten
Films in dem Speicher eingespeichert. Dieser errechnet
daraus z. B. nach der Lehre der DE-OS 28 40 287 die so
genannten filmspezifischen Werte.
Für die nun folgende Kopierphase können nun alle oder
auch nur einzelne der Vorlagen des Filmstreifens ent
weder durch den motorischen Filmtransport 20, 21 mit
Überwachung und Steuerung durch die Bedienungsperson in
Kopierstellung gebracht werden oder der Film kann auch
in herkömmlicher Weise von vorne unter die Andruckplat
te 3 geschoben werden, bis die zu kopierende Vorlage im
Vorlagenfenster steht. Zu Beginn des Kopiervorgangs be
findet sich der Spiegel 7 noch in seiner wirksamen, in
der Figur dargestellten Stellung. Er entwirft deshalb
über das Objektiv 22 eine verkleinerte Abbildung der zu
kopierenden Vorlage im Bereich der Meßzellenzeilen 23.
In der Ausgangsstellung der Meßzellenzeilen 23 befinden
sich diese z. B. an dem linken Rand des Vorlagenabbildes.
Der Motor 18 transportiert nun die Meßzellenzei
len 23 über das Bild der Vorlage hinweg und liefert so
an den Rechner die Meßwerte aller drei Farben aller Be
reiche der zu kopierenden Vorlage, d. h., die Grundlage
für die Berechnung der vorlagenspezifischen Werte. Aus
beiden Wertegruppen wird nunmehr die Berechnung der Kopierlichtmengen
in den drei Farben durchgeführt, die
z. B. durch Einschwenken subtraktiver Filter in den
weißen Kopierlichtstrahlengang des Lampenhauses zeit
lich begrenzt werden. Vor Beginn des Kopiervorgangs
wird der Magnet 5 bestromt, so daß durch die Schwenkbe
wegung des Armes 5a im Uhrzeigersinn der Spiegel 7 aus
dem Kopierlichtstrahlengang entfernt wird. Gleichzeitig
wird durch die Andruckplatte 3 die Vorlage in eine ge
naue Planlage für eine scharfe Abbildung auf dem Kopiermaterial
gebracht. Während der Messung ist eine so
definierte Planlage in einer Abbildungsebene nicht er
forderlich, da die Meßbereiche nur etwa ein Zehntel bis
ein Fünfzehntel der Abmessung der Vorlagen betragen und
innerhalb dieses Bereiches ohne weiteres durch Unschär
fe integriert werden kann.
Nach Ende der Belichtung bzw. der drei Farbbelichtungen
wird der Spiegel 7 in die gezeichnete Stellung zurück
gebracht und der Filmandruck gelöst. Eine Verschiebung
des Films bis zur Positionierung der nächsten zu kopie
renden Vorlage wird dadurch z. B. der Bedienperson er
möglicht, so daß für sämtliche zu kopierenden Vorlagen
dieses Films der Kopiervorgang durchgeführt werden
kann, ohne daß eine Positionskerbe dafür benötigt wird.
Der Einblick für die Bedienungsperson auf die Vorlage
geschieht entweder durch eine entsprechende Öffnung in
dem Spiegelschacht 11 oder durch Abzweigen eines Teil
strahlenganges hinter dem Objektiv 22 auf eine geeigne
te Betrachtungseinrichtung.
Das Umfeld des Spiegels 7 kann lichtdicht ausgebildet
sein, so daß dieser auch die Funktion des Verschlusses
übernimmt. Es kann aber auch hinter dem Spiegel ein zu
sätzlicher Verschluß vorgesehen sein.
Der Schwenkspiegel 7 kann auch durch einen fest ange
ordneten, teildurchlässigen Spiegel ersetzt sein, wenn
beim Messen und Kopieren nicht jeweils die volle Licht
intensität verlangt wird.
Die Relativbewegung zwischen Abbild der Vorlage und
Meßzellenzeilen 23 kann auch durch eine entsprechende
Schwenkanordnung für den Spiegel 7 verwirklicht sein.
Anstelle der Meßzellenzeilen 23 auf dem Schlitten 16
kann jedoch auch eine rasterförmige Anordnung von Meß
zellen 23′ vorgesehen werden, wobei zwischen dem Objek
tiv und dem Meßzellenraster 23′ noch zusätzlich ein
Filterrad mit drei Farbfiltern der drei Grundfarben an
geordnet ist.
Während des Erstdurchlaufes des Films ist dabei eine
Koordination zwischen dem Filmtransport durch den Mo
tor 12 und der Messung eines Filmabschnitts etwa von
der Länge einer Kopiervorlage erforderlich. Zweckmäßi
gerweise ist der Motor 12 dann als Schrittmotor ausge
bildet, der eine einer Bildlänge entsprechende Anzahl
von Transportschritten vornimmt und dann über den Rech
ner einen Meßvorgang aller Bildbereiche dieses Filmabschnittes
in allen drei Farben veranlaßt. Hierzu ist
jeweils nach einem Abtastvorgang ein Wechsel der Farb
filter im Meßstrahlengang vorzunehmen. Die Meßwerte
werden dem Speicher zugeführt. Nach Abschluß der Mes
sung wird wiederum ein Filmtransport um eine Weglänge
entsprechend einer Bildlänge durchgeführt. Dabei spielt
es keine Rolle, ob in dem gerade abgetasteten Meßbe
reich ein Bildsteg vorhanden ist oder nicht, nachdem -
wie beschrieben - solche Werte durch entsprechende
Schwellenbildung bei der Auswertung ausgeschieden wer
den können.
Für die Messung der vorlagenspezifischen Werte kurz vor
dem Kopiervorgang ist dann keine Verschiebung der Meß
anordnung durch einen Motor 18 erforderlich; vielmehr
wird durch das Zentrieren der zu kopierenden Vorlage im
Bildfenster auch gerade der auszumessende Vorlagenbe
reich auf der fotoelektrischen Rasteranordnung 23′ ab
gebildet. Allerdings ist die Messung dreimal zu wieder
holen, jeweils unter Zwischenschaltung eines anderen
Farbfilters.
Die dreifache Abtastung nacheinander kann auch vermie
den werden, wenn in den Meßstrahlengang dichroitische
Strahlenteiler und dahinter in den Grundfarben sensibilisierte
Meßzellenraster 23′ angeordnet werden.
Für das beschriebene Verfahren kann anstelle des sub
traktiven Lampenhauses ein additives mit drei Licht
quellen für je eine Farbe oder mit einer Lichtquelle
und auswechselbaren additiven Filtern verwendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Belichtungssteuerung beim Farb
kopieren, wobei die Kopierlichtmengen in den
drei Farben aufgrund der durch bereichsweise
fotoelektrische Abtastung gewonnenen Farbdich
tewerte sowohl der jeweils zu kopierenden Vor
lage (vorlagenspezifische Werte) als auch der
Farbdichtewerte einer größeren Anzahl von Vor
lagen des selben Films (filmspezifische Werte)
errechnet werden, wobei die Abtastung in der
Kopierstation zeltversetzt in einem ersten
Durchlauf zum in einem zweiten Durchlauf erfol
genden Kopiervorgang durchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem ersten Durchlauf le
diglich die Erfassung der filmspezifischen Wer
te über die Filmlänge durchgeführt wird und die
Erfassung der vorlagenspezifischen Werte je
weils vor der Kopierbelichtung nach der Zen
trierung der zu kopierenden Vorlage in der Ko
pierstation durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einer Kopierstation, in der
eine Vorrichtung zur bereichsweisen fotoelek
trischen Abtastung der Vorlage vorgesehen ist
und mit einer Speichervorrichtung für die Meß
werte einer größeren Anzahl von Kopiervorlagen
eines Films, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastvorrichtung einen teildurchlässigen Spie
gel oder einen Schwenkspiegel (7) enthält, der
während der Ermittlung der filmspezifischen
Werte ständig in wirksamer Stellung verbleibt
und zur Ermittlung der vorlagenspezifischen
Werte jeweils zwischen der Positionierung der
Vorlage (10) in einem Kopierfenster der Kopier
station und dem Beginn des Kopiervorgangs in
die wirksame Stellung bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung hinter dem
Spiegel (7) ein die Vorlage (10) auf eine als
Meßeinrichtung dienende Anordnung von drei par
allelen, für je eine Farbe sensibilisierten
Meßzellenzeilen (23) abbildendes Objektiv (22)
aufweist, daß die Meßzellenzeilen (23) auf
einem in Filmlängsrichtung um einen einer Bild
vorlagenlänge entsprechenden Weg verfahrbaren
Schlitten (16) angeordnet sind, daß für die Er
mittlung der filmspezifischen Werte der Schlit
ten (16) still steht und der Film durch einen
Filmtransport kontinuierlich transportiert wird
und daß für die Erfassung der bildspezifischen
Werte die Kopiervorlage im Kopierfenster still
steht und der Schlitten sich um eine Bildlänge
bewegt oder durch Drehung des Spiegels (7) die
Abbildung der Vorlage relativ zur Meßzellen
zeile (23) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung ein oder meh
rere Flächenarrays (23′) von lichtempfindlichen
Zellen ist, vor dem für jeden Farbmeßvorgang
ein anderes Meßfilter positionierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kopierfenster
eine zumindest für die Dauer des Kopiervorgangs
wirksame Halteeinrichtung (3) und eine Beobach
tungseinrichtung für die Vorlagen angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtung (3) für die
Vorlagen und der Schwenkspiegel (7) so gekup
pelt sind, daß sie wechselweise wirksam sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Kopier
fenster eine während der Erfassung der filmspe
zifischen Werte wirksame motorische Filmtrans
portvorrichtung (20, 21) angeordnet ist, die
für die Kopierphase von Hand vorwärts und zu
rück steuerbar ist oder einen Transport von
Hand zuläßt.
Priority Applications (3)
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DE19873713855 DE3713855C2 (de) | 1987-04-25 | 1987-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Belichtungssteuerung beim Farbkopieren |
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JP9935988A JPH0789198B2 (ja) | 1987-04-25 | 1988-04-23 | 着色複写の露光制御方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713855A1 DE3713855A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3713855C2 true DE3713855C2 (de) | 1997-06-05 |
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ID=6326271
Family Applications (1)
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DE19873713855 Expired - Fee Related DE3713855C2 (de) | 1987-04-25 | 1987-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Belichtungssteuerung beim Farbkopieren |
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CH (1) | CH675778A5 (de) |
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---|---|---|---|---|
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DE2912130A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-02 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der kopierlichtmengen beim kopieren von farbvorlagen |
DE3437222A1 (de) * | 1984-10-10 | 1986-04-17 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und vorrichtung zum kopieren fotografischer kopiervorlagen |
-
1987
- 1987-04-25 DE DE19873713855 patent/DE3713855C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1988
- 1988-04-13 CH CH136088A patent/CH675778A5/de not_active IP Right Cessation
- 1988-04-23 JP JP9935988A patent/JPH0789198B2/ja not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH675778A5 (de) | 1990-10-31 |
DE3713855A1 (de) | 1988-11-03 |
JPH0789198B2 (ja) | 1995-09-27 |
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Legal Events
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