DE2035756C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für HalbtonbilderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit
und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines
Aufzeichnungsmateiials für Halbtonbilder mittels Belichtungsprobe und Dichtevergleich des entwickelten
Aufzeichnungsmaterials mit der Kopiervorlage.
Kontrastvariables Aufzeichnungsmaterial für Halbtonbilder wird mit Gelblicht und Blaulicht belichtet,
deren Anteile zur Erzielung der gewünschten Kontrastwerte gewählt werden. Für die Weiterverarbeitung
solcher reproduzierter Stücke in Druckverfahren hat es sich herausgestellt, daß die Mindestdichte
einen Wert von 0,2 D nicht unterschreiten darf, um noch eine druckfähige Fläche zu erhalten, da ',onst
die Druckpunkte zu spitz werden oder ganz ausfallen. Die Maximaldichte der reproduzierten Stücke soll
1,7 D nicht überschreiten, da sonst die Druckpunkte in eine geschlossene Fläche übergehen und der Druck
unsauber wird. Früher wurde die Behandlung von kontrastvariablem Aufzeichnungsmaterial mit fachmännischem
»Fingerspitzengefühl«, insbesondere mittels Entwicklungszeitverlängerung, durchgeführt,
um alle Teile eines reproduzierten Stückes innerhalb der obengenannten Dichtegrenzen zu halten. Diese
Arbeitsweise ist aber bei Benutzung automatischer Reproduktionsanlagen nicht durchführbar.
Um bei Benutzung automatischer Reproduktionsanlagen die prozentualen Anteile der Belichtung mit
blauem und gelbem Licht an der Gesamtbelichtung von kontrastvariablem Aufzeichnungsmaterial für
Halbtonbilder zu bestimmen, ist ein Rechengerät bekanntgeworden (DE-OS 1 597 047), zu dessen Benutzung
eine Belichtungsreihe mit verschiedenen Blau-Gelb-Belichtungsverhältnissen durchgeführt und die
Gradation der jeweiligen Belichtung ermittelt werden muß. um daraus eine Eichkurve zu zeichnen, die auf
eine Trommel im Rechengerät aufgelegt wird. Dieses bekannte Gerät ist sehr teuer, und seine Eichung ist
sehr umständlich.
Es ist auch eine Vorrichtung zur visuellen Ermittlung
der spektralen Empfindlichkeit von fotografischen Filmen bekannt (DE-PS 749699), bei der eine
Farbtafel Vorgesehen ist, die in der einen Richtung eine Farbenskala und rechtwinklig dazu einen Grau-
keil enthält, wobei die Farbtafel wahlweise undurchsichtig oder auch transparent sein kann. Zur Ermittlung
der Farbempfindlichkeit wird die Farbtafel mit dem zu prüfenden lichtempfindlichen Material fotografiert
und nach der Entwicklung ein Helligkeitsvergleich der einzelnen Bildfelder durchgeführt. Mit dieser
bekannten Vorrichtung ist es aber nicht möglich, die Belichtungszeit und die Farbanteile des Lichtes
für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder zu bestimmen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welchen
mit je einer Blaubelichtung und Gelbbelichtung alle für die Verarbeitung des kontrastvariablen Aufzeichnungsmaterials
für Halbtonbilder notwendigen Informationen auf einem von dem Material zu nehmenden
Probestück erfaßt werden und aus diesen, in dem Probestück erfaßten Informationen die Belichtungszeiten
für die Blaubelichtung und die Gelbbelichtung in einfacher Weise berechnen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Aufzeichnungsmaterial längs einer
Achse mit ansteigenden bzw. abfallenden Anteilen an blauem und gelbem Licht und längs einer aiii der ersten
Achse senkrecht stehenden Achse mit ansteigender oder abfallender Belichtungsstärke belichtet, in
der für den Reproduktionsvorgang vorgesehenen Weise entwickelt und mit Äquidensiten an den für
die Benutzung der Reproduktion wesentlichen oberen und unteren Dichtegrenzen versehen wird, da3 an eine
den Dichteumfang der Kopiervorlage entsprechenden Strecke eines der Ausdehnung des Aufzeichnungsmaterials
angepaßten Maßstabs in Richtung des Dichtegradienten zwischen den Äquidensiten gelegt wird
und daß aus der Lage der angelegten Strecke die Anteile an gelbem und blauem Licht und aus der gemessenen
Maximaldichte der Kopiervorlage die Belichtungszeit berechnet werden.
In diesem Verfahren bildet die Probe des Aufzeichnungsmaterials unmittelbar die Unterlage für die graphische
Ermittlung der Farbanteile und der Gesamtbelichtungszeit, wobei die Umrechnung der sich
ergebenden örtlichen Anordnung und Lage der zwischen
den Äquidensiten angelegten Strecke und der Maximaldichte der Kopiervorlage leicht und sicher
berechnen lassen. Dabei erfolgt dis Belichten der Probe in einem einzigen Arbeitsgang an Stelle des bisher
notwendigen aufwendigen und komplizierten Belichtungsvorganges.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als für die Benutzung der Reproduktion wesentliche
obere Dichtegrenze 1,7 D und als untere Dichtegrenze 0.2 D verwendet. Aus den oben erläuterten Gründen,
wird mit diesen Dichtegrenzen die Reproduktion den Anforderungen he; anschließenden Druckverfahren
angepaßt.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird das Aufzeichnungsmaterial längs der Blau-Gelb-Licht-Achse
mit den Werten der verwendeten Blau-Gelb-Licht-Anteile verschen. Hierdurch ergibt
sich die vorteilhafte Möglichkeit, diu Farbanteile in
Verlängerung der zwischen den Äquidensiten angelegten Strecke direkt an der Probe abzulesen.
Durch die Erfindung wird ferner zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Belichtungszeit und der Farbaiiteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials
für Halbtonbilder geschaffen, die sich in einer
Varianten dadurch kennzeichnet, daß sie eine Belichtungseinrichtung
zur Belichtung des Aufzeichnungsmaterials durch einen Graukeil mit gelbem odor blauem Licht, einen rechtwinklig zum Dichtegradienten
des Graukeiles nach zwei Seiten kontinuierlich mit gleichbleibender Geschwindigkeit verschiebbaren
Abdeckschieber und ein Auswertgerät nach Art eines Rechenstabes, dessen eine Kante als Anlegekante
ausgebildet und mit Dichteangaben versehen ist, dessen der Zunge zugewandte Kanten mit Belichtungszeitangabe
versehen sind, und dessen Zunge für der der Anlagekante zugewandten Kante mit den Dichteangaben
entsprechend des Graukeiles und auf der anderen Kante mit einer Prozentskala versehen ist, enthält.
In einer anderen Varianten kennzeichnet sich diese Vorrichtung dadurch, daß sie eine Belichtungseinrichtung
zur Belichtung des Auszeichnungsmaterials durch einen Graukeil mit weißem Licht, einen parallel
zum Dichiegradienten des Graukeils kontinuierlich mit gleichbleibender Geschwindigkeit verschiebbaren
Abdeckschieber und einem rechtwinklig zum Dichtegradienten des Graukeils angeordneten, auf der einen
Seite seiner Diagonalen ein Blaufilter und auf der anderen Seite seiner Diagonalen ein Gelbfilter enthaltenden
3elichtungsschlitz und ein Auswertgerät nach Art eines Rechenstabes, dessen eine Kante als Anlegekante
ausgebildet und mit Dichteangaben versehen ist, dessen der Zunge zugewandte Kanten mit Beiichtungszeitangaben
versehen sind und dessen Zunge auf der der Anlegekante zugewandten Kante mit den
Dichteangaben entsprechend des Graukeiles und auf der anderen Kante mit einer Prozentskala versehen
ist, enthält.
In beiden Varianten zeichnet sich die Vorrichtung durch besonders einfachen, übersichtlichen Aufbau
aus und bietet einfache, übersichtliche Arbeitsweise, die von jedem, kontrastvariables Aufzeichnungsmaterial
fur Halbtonbilder verarbeitenden Fachmann ohne besondere Ausbildung durchführbar ist. Durch
das direkt an die Probe anzulegende Auswertgerät nacii Art eines Rechenstabes ist es möglich, die gewünschten
Belichtungswerte und Farbanteile bzw. Belichtungszeiten für die einzelnen Farben im wesentlichen
direkt abzulesen.
Jede der beiden Vorrichtungsvarianten kann dahingehend weiter ausgestaltet werden, daß sie einen
Graukeil mit einem Dichteumfang von 0 bis 3.0 D enthält. Dieser Dichteumfang des Graukeils hat sich
im Rahmen der erfindungsgemäßen Bestimmung djr Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichtes fur
die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials f>;r Halbtonbilder als besonders günstig herausgestellt.
Eir gt; Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläu'ert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausfuhrungsform der Belichtungseinrichtung
schematisch in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine zveite Ausführungsform der Bclichtungseinrichtung
schematisch in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 3 eine Filmpröbe mit aufgetragenen Äquidensiten
0,2 D und 1,7 D sowie das zur Auswertung für die Filmprobe aufgelegte Auswertgerät in Draufsicht.
In den dargestellten Beispielen enthält die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der
Farbanteile des Lichts für die Belichtung von Aufzeichnungsmaterial für Halbtonbilder eine Relirh-
tungseinrichtung und ein Auswertgefät, wobei die Belichtungseinrichtung
in der Varianten nach Fig. 1 oder der Varianten nach Fig. 2 ausgebildet sein kann
und das Auswertgerät in beiden Fällen in solcher Weise ausgebildet sein kann, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist. Die iti Fig. 1 schemalisch dargestellte Belichtungseinrichtung
enthält einen durch einen Motor 2 bewegten Abdeckschieber 1 und einen Graukeil 3,
dessen Dichtegradient durch die Darstellung der zu->
nehmenden Keildicke Und den Pfeil 4 angedeutet ist. Der Abdeckschieber 1 ist aus seiner in Fig. 1 angedeuteten
mittleren Normalstellung im Sinne des Doppelpfeiles 5 rechtwinklig zu dem Dichtegradienten des
Graukeiles 3 mit gleichmäßiger, vorher bestimmter Geschwindigkeit bewegbar. Der Graukeil 3 ist im
dargestellten Beispiel 10 cm breit und weist eine Keilkonstante von 0,1 D/cm auf. so daß er bei einer Keillänge
von 30 cm einen Dichteumfang von 0 bis 3,0D erfaßt.
Die Beiichtungseinrichiung ist vorzugsweise in Art
einer Kassette ausgebildet, die auf die Glasplatte 6 eines Kopiergerätes aufzusetzen ist, das zu wahlweisem
Einschalten von blauem Licht und gelbem Licht eingerichtet ist. Hinter dem Graukeil 3 ist ein Blatt 7
mit vorbestimmten Abmessungen, beispielsweise 10cm x 30cm des zu prüfenden Aufzeichnungsmaterials
einzulegen.
Für das Belichten des Probeblattes 7 wird jetzt zunächst im Kopiergerät das Blaulicht eingeschaltet und
der Schieber 1 rechtwinklig zum Dichtegradienten 4 des Graukeiles 3 mit einer Geschwindigkeit von
2cm/sec nach rechts bewegt. Sobald das ganze Probeblatt
7 vom Schieber 1 zur Belichtung freigegeben ist. polt ein Endschalter den Motor 2 um und der Schieber
läuft wieder nach links bis in seine in Fig. 1 gezeigte Normalstellung, in der er das Probeblatt 5 vollständig
abdeckt. Bei einer Breite des Probeblattes 7 von 10 cm beträgt dann die Belichtungszeit mit Blaulicht an der
linken Seite des Probeblattes 10 Sekunden und nimmt nach rechts linear auf die Belichtungszeit von 0 Sekunden
ab.
Es wird nun das Gelblicht im Kopiergerät eingeschaltPt und der Schieber 1 mittels des Motors 2 mit
einer Geschwindigkeit von 2 cm/sec nach links bewegt, bis ein zweiter Endschalter den Motor umpolt
und der Schieber 1 die Kassette wieder schließt. Die Belichtungszeit mit Gelblicht des Probeblattes 7 beträgt
dann an dessen rechter Seite 10 Sekunden und nimmt nach links linear bis 0 Sekunden ab.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Belichtungseinrichtung sind der Graukeil 3 und das
Probeblatt 7 durch sinen Schieber 11 abgedeckt, der einen rechteckigen, sich über die Gesamtbreite des
Probeblattes 7 erstreckenden Belichtungsschlitz 12 aufweist. Dieser Belichtungsschlitz 12 ist mit einem
Blaufilter 13 und einem Gelbfilter 14 ausgelegt, die sich entlang einer Diagonalen des Schlitzes 12 berühren.
Der Schieber 11 wird mit konstanter Geschwindigkeit im Sinne des Pfeiles 15 bewegt. Wie der Pfeil
15 zeigt, liegt die Bewegungsrichtung des Schiebers 11 parallel zur Richtung des Dichtegradienten 4 des
Graukeiles 3. Die Belichtungseinrichtung nach Fig. 2 wird ebenfalls auf die Glasplatte 16 eines Kopiergerätes
gelegt, das aber in diesem Fall mit Weißlicht, d. h. ohne Filter betrieben wird. Der Schieber 11 wird dann
mit konstanter Geschwindigkeit unter dem Graukeil 3 und dem Probeblatt 7 vorbeibewegt, so daß das Probeblatt
7 an der in Fig. 2 vorderen Kante vollständig ffiit Blaulicht und an der in Fig. 2 hinteren Kante vollständig
mit Gelblicht und dazwischen mit konstantvariierten Farbanteilen Von Blau und Gelb belichtet
wird.
Das in einer Belichtungseinrichtung nach Fig. 1 oder Fig. 2 belichtete Probeblatt 7 wird unter Betriebsbedingungen
entwickelt, also unter den gleichen Bedingungen wie sie für die Herstellung der Reproduktionen
vorgesehen sind. Das entwickelte Pröbeblatt 17 (vgl. Fig. 3) wird mit einem Sensitometer
durchgemessen. Dabei werden auf derri entwickelten Probeblatt 17 solche Punkte, die die Dichte 0,2 D
aufweisen, markiert und miteinander verbunden. Gleiches geschieht mit solchen Punkten, deren Dichte
1,7 D ist. Man hat so die beiden Äquidensitcn für die Dichten gewonnen, innerhalb deren sich die
druckfähigen Schwärzungswerte einer Vorlage befinden.
Die Ermittlung der Belichtungszeit und der Farbanteiie bzw. der Teübeiichtungszeiten erfolgt mit dem
Auswertgerät, das in Art eines Rechenstabes aufgebaut und au·; Fig. 3 ersichtlich ist. Dieses Auswertgerät
weist eine Anlegckante 18, eine verschiebbare Zunge 19 und gegebenenfalls einen Rechtsabläufer
20 auf. Das in Fig. 3 dargestellte Auswertgerät trägt im wesentlichen fünf Skalen:
Skala A entlang der Anlegekante 18:
Kontrastumfang des Objekts in Dichteeinheilen; Skalen Sl und Ö2 auf den Anlegeteil entlang der
Kontrastumfang des Objekts in Dichteeinheilen; Skalen Sl und Ö2 auf den Anlegeteil entlang der
jo Zunge 19:
Gesamtbelichtungszeit;
Skala auf der Zunge 19, der Aniegekante 18 zugewandt:
Maximaldichte des Objekts, die noch kopiert wer-
j5 den soll, und
Skala D auf der Zunge 19, der Anlegekante 18 abgewandt:
Prozentskala.
Auf der Achse E des Probeblattes 17 sind die Farbbelichtungsanteile
aufgetragen, mit denen das Probeblatt 17 auf einer Linie parallel zur Achse F belichtet
worden ist. Zur Ermittlung der Ausgangswerte des Originals werden zunächst der Dichteumfang und die
maximale Dichte des Originals mit einem Sensitometer gemessen. Das Auswertegerät wird jetzt mit seiner
Anlegekante 18 so lange parallel zur Achse F des Probeblattes 17 verschoben, bis der Abstand der beiden
Äquidensiten 0,2 D und 1,7 D gerade dem auf Skala A an der Ablesekante 18 abzulesenden Dichteumfang
des Originals entspricht, also im dargestellten Beispiel einen Dichteumfang von 0,82 D hat. In
Verlängerung der Aniegekante 18 des Auswertgerätes kann dann an der Achse E des Probeblattes 17
die erforderliche prozentuale Zusammensetzung der Blau-Gelb-Belichtung abgelesen werden, die den
vorgegebenen Objektumfang in den gewünschten Kopiekontrast transformiert.
Die bewegliche Zunge 19 des Auswertgerätes wird nun so weit verschoben, bis die Anfangsmarkierung
(3,0 D) der Skala C mit dem linken Rand der Probe 17 bzw. einer einkopierten Linie zusammenfällt.
Wenn so das Auswertgerat mit dem Dichteumfang des Originals zwischen den Äquidensiten 0,2 D und 1,7 D
eingestellt und die Zunge auf den Rand der Probe 17 gestellt worden ist, steht der gemessenen und auf
Skala C des Auswertegerätes aufzusuchenden Maximaldichte des Objektes die notwendige Gesamtbelichtungszeit
auf der Skala Bl des Auswertgerätes ge-
gcnüber. Mit dem Liiufef 20 kann jetzt die
Gesamtbelichturigszeif von der Skala fll auf die Skala
BT. übertragen werden. Dann bringt man den Wert
»100« der Prozentskala D mit der gefundenen Gesamtbelichlüngszeit
der Skala Bl in Deckung. Man kann dann an Hand der an der Achse E der Probe
17 ermittelten Prozentwertc die Belichtungszeiten für
die Blaubelichtung und die Gclbbelichtüng an der Skala Bl ablesen.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung können auch zusätzliche Effekte ohne wel·
teres berücksichtigt werden. Beispielsweise kann der Schwarzschild-Effekt durch entsprechendes Dehnen
bzw. Ziehen der Skala C berücksichtigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 682/118
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Beiichtung
eiens Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder mittels Belichtungsprobe und Dichtevergleich
des entwickelten Aufzeichnungsmaterials mit der Kopiervorlage, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aufzeichnungsmaterial längs einer Achse mit ansteigenden bzw. abfallenden Anteilen
an blauem und gelbem Licht und längs einer auf der ersten Achse senkrecht stehenden Achse
mit ansteigender oder abfallender Belichtungsstärke belichtet, in der für den Reproduktionsvor-
gang vorgesehenen Weise entwickelt und mit Aquidensiten an den für die Benutzung der Reproduktion
wesentlichen oberen und unteren Dichtegrenzen versehen wird, daß eine dem Dichteumfang
der Kopiervorlage entsprechende Strecke ein^s der Ausdehnung des Aufzeichnungsmaterial
angepaßten Maßstabes in Richtung des Dichtegradienten zwischen den Aquidensiten
angelegt wird und daß aus der Lage der angelegten Strecke die Anteile an gelbem und
blauem Licht und aus der gemessenen Maximaldichte der Kopiervorlage die Belichtungszeit berechnet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als für die Benutzung der Re- jo
produktion wesentliche obere Dichtegrenze 1,7 D und als untr.re Dichtegrenze 0,2 D verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
längs der Blau-Gelb-Licht-Achoe mit den Werten der verwendeten Blau-Gelb-Licht-Anteile versehen
wird.
4. Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die
Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Belichtungseinrichtung zur Belichtung des Aufzeichnungsmaterials (7) durch einen Graukeil
(3) mit gelbem oder blauem Licht, einen rechtwinklig zum Dichtegradienten (4) des Graukeils
(3) nach zwei Seiten kontinuierlich mit gleichbleibender Geschwindigkeit verschiebbaren Abdeckichieber
(1) und ein Auswertgerät (18 bis 20) nach Art eines Rechenstabes, dessen eine Kante (18) ^0
als Anlegekante ausgebildet und mit Dichteangaben versehen ist, dessen der Zunge (19) zugewandte
Kanten mit Belichtungszeitangaben versehen sind und dessen Zunge (19) auf der der
Anlegekante (18) zugewandten Kante mit den Dichteangaben entsprechend des Graukeiles (3)
Uivd auf der anderen Kante mit einer Prozentskala
Versehen ist, enthält.
5. Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die
Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials fur Halbtonbilder, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Belichtungseinnchtung zur Belichtung des Aufzeichnungsmaterials (7) durch einen Graukeil
(3) mit weißem Licht, einen parallel zum Dichtegradienten (4) des Graukeils (3) kontinuierlich mit
gleichbleibender Geschwindigkeit verschiebbaren Abdeckschieber (11) mit einem rechtwinklig zum
Dichtegradienten (4) des Graukeils (3) angeordneten, auf der einen Seite seiner Diagonalen ein
Blaufilter (13) und auf der anderen Seite seiner Diagonalen ein Gelbfilter (14) enthaltenden Belichtungsschlitz
(12) und ein Auswertgerät (18 bis 20) nach Art eines Rechenstabes, dessen eine Kante (18) als Anlegekante ausgebildet und mit
Dichteangaben versehen ist, dessen der Zunge (19) zugewandte Kanten mit Belichtungszeitangaben
versehen sind, und dessen Zunge (19) auf der der Anlegekante (18) zugewandten Kante mit
den Dichteangaben entsprechend des Graukeils (3) und auf der anderen Kante einer Prozentskala
versehen ist, enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Graukeil (3) mit einem Dichteumfang von 0 bis 3,0 D enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035756 DE2035756C3 (de) | 1970-07-18 | 1970-07-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035756 DE2035756C3 (de) | 1970-07-18 | 1970-07-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035756A1 DE2035756A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2035756B2 DE2035756B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2035756C3 true DE2035756C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5777195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702035756 Expired DE2035756C3 (de) | 1970-07-18 | 1970-07-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtungszeit und der Farbanteile des Lichts für die Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials für Halbtonbilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2035756C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK154860C (da) * | 1980-04-15 | 1989-07-10 | Eskofot As | Fremgangsmaade til styring af kontrasten ved reproduktion, saasom rasterreproduktion |
IT1137965B (it) * | 1981-06-29 | 1986-09-10 | Ofotert Optikai Finommechanika | Procedimento e dispositivo per ingrandire immagini su carta,cromaticamente conformi,con un metodo additivo |
-
1970
- 1970-07-18 DE DE19702035756 patent/DE2035756C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2035756B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2035756A1 (de) | 1972-01-27 |
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