DE591863C - Vorrichtung fuer photographische Licht- und Empfindlichkeitsmessungen - Google Patents

Vorrichtung fuer photographische Licht- und Empfindlichkeitsmessungen

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DE591863C
DE591863C DEF74544D DEF0074544D DE591863C DE 591863 C DE591863 C DE 591863C DE F74544 D DEF74544 D DE F74544D DE F0074544 D DEF0074544 D DE F0074544D DE 591863 C DE591863 C DE 591863C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Vorrichtung für photographische Licht- und Empfindlichkeitsmessungen Die Wichtigkeit des Arbeitens auf sicherer, durch 1Zessungen geschaffener Grundlage ist auch für den Amateur nicht zu bestreiten. Bisher mußte er sich, da die für wissenschaftliche und industrielle Zwecke geschaffenen Geräte für ihn nicht in Frage kommen, zu sehr auf allgemein gehaltene Angaben, Herumprobieren und Schätzung verlassen und konnte sich erst durch lange Erfahrung ausreichende Sicherheit erwerben. Es gibt zwar schon eine Anzahl Geräte zur Feststellung der Belichtungszeit bei der Aufnahme, doch fehlt es noch an einer einfachen und einheitlichen Vorrichtung, mit der man die für die Aufnahme gleichfalls wichtigen Feststellungen machen kann, um wieviel ein bestimmtes Filter die Belichtungszeit verlängert (Filterfaktor), wie die Empfindlichkeit der Negativemulsion für die einzelnen Farben beschaffen ist (Farbenempfindlichkeit) und ob ein Filter die tonrichtige Wiedergabe dieser Farben gewährleistet (Tonrichtigkeit). Weiterhin bedarf es, um ohne zeitraubendes Herumprobieren vom guten Negativ zum bestmöglichen Positiv zu gelangen, zur Wahl der zum Negativ passenden Papiersorte und deren zutreffender Belichtung noch der Ermittlung von Schwärzungsgrad und -umfang der Negative sowie des Kopierumfangs der Positivschichten und deren Empfindlichkeit in bezug auf die beim Kopieren oder Vergrößern benutzte Lichtquelle. Zwar sind für einige der vorgenannten Messungen schon Vorrichtungen bekannt, aber keine, die vielseitig genug ist, um dem Amateur in allen diesen Fällen eine Hilfe zu sein. Erfindungsgemäß ist nun eine einfache und handliche Vorrichtung geschaffen worden, die zwecks möglichst vielseitiger Ausnutzung eines Graukeils oder einer Grauleiter von besonderer Anordnung folgende Verwendungsarten zuläßt: eine photometerartige für Schwärzungsmessungen in der Durchsicht und Aufsicht, eine kopierrahmenartige für die Belichtung von Probestreifen bei Kunstlicht und eine kameraartige für solche Belichtungen bei Tageslicht; ferner eine stereoskopartige, um je eine Hälfte des Probestreifens in einer von der anderen abweichenden Art, aber gleichzeitig mit ihr, belichten zu können. Der klareren Darstellung wegen werden im ersten Teil der folgenden Beschreibung einzelne Meßvorgänge und die erfindungsgemäß dabei angewandten Verfahren angeführt, im zweiten Teil die Vorrichtung selbst als gemeinschaftliches Gerät zur Vornahme aller Messungen und, soweit noch erforderlich, seine Anwendung beschrieben und erst dabei auf die Zeichnung Bezug genommen.
  • Den Schwärzungsgrad und -umfang eines Negativs kann man bekanntlich in der Weise bestimmen, daß man seine durchlässigste und seine dichteste Stelle (mit der Einschränkung, daß sie noch kopierbare Einzelheiten enthalten, was z. B. beim Himmelsteil einerungefilterten Landschaftsaufnahme meist nicht mehr zutrifft) bei durchfallendem Licht zu Stellen von entsprechender Lichtdurchlässigkeit eines mit gesetzmäßig abgestufter Einteilung versehenen Graukeils von stetig verlaufender Dichte bzw. einer ähnlich gestalteten Grauleiter in Beziehung bringt. Zu einer ausreichend genauen Bestimmung ist es hierbei erforderlich, daß die örtlich getrennt liegenden Stellen des Negativs und des Graukeils optisch unmittelbar nebeneinandergelegt werden. Hierzu sind Spiegel- oder Prismeneinrichtungen geschaffen worden, die ein solches Gerät aber für den allgemeinen Amateurgebrauch zu teuer und umfangreich machen. Es galt daher, einen Ausweg zu finden, um - solche Spiegeleinrichtungen zu umgehen und so das Gerät nicht nur billiger, sondern auch flacher und handlicher zu machen, ohne die Genauigkeit der Messung wesentlich zu beeinträchtigen. Der Ausweg beruht auf folgender Überlegung: Anstatt in der üblichen Weise Schwärzungsgrad und -umfang gleichzeitig zu messen, kann man das Verfahren teilen und z. B. zunächst nur den Schwärzungsumfang messen. Da der Graukeil von stetig verlaufender Dichte ist, ist es gleichgültig, innerhalb welches Teiles desselben der Schwärzungsumfang gemessen wird. Man kann also hierbei nach dem Lichtauslöschungsverfahren arbeiten, indem man über das Negativ eine undurchlässige Scheibe legt, die eine mit einem Fadenkreuz oder ähnlichem versehene Schauöffnung hat. Man legt diese Schauöffnung auf die betreffende Negativstelle, auf die andere Seite des Negativs einen Graukeil, sieht durch die Schauöffnung gegen eine beliebige Lichtquelle von angemessener Helligkeit und verschiebt den Graukeil, bis das Fadenkreuz eben verschwindet. Macht man dies nacheinander an der hellsten und an der dunkelsten Stelle des Negativs gegen die gleiche Lichtquelle, so gibt der Unterschied der dabei gefundenen Gradzahlen des Graukeils den Schwärzungsumfang des Negativs an. Die individuelle Verschiedenheit in der Erfassung des Augenblicks, in dem das Fadenkreuz verschwindet, beeinfiußt beide Messungen gleichmäßig und ist daher für das Ergebnis ohne praktische Bedeutung.
  • Den Schwärzungsgrad braucht man nun nur noch an einer dieser Negativstellen zu messen, und wenn man hierfür die hellste Stelle nimmt, kann die Messung bei jedem nicht übermäßig verschleiertem Negativ in der Aufsicht erfolgen. Der Schwärzungsgrad der dichtesten Negativstelle, den man in der Aufsicht ja nicht erkennen kann, ergibt sich aus dem vorher gefundenen Schwärzungsumfang von selbst. Bei der Messung in der Aufsicht kann man nun, ähnlich wie bei der optischen Einrichtung, die beiden zu vergleichenden Flächen dicht nebeneinanderlegen, lind zwar auf folgende Weise: Der Graukeil ist zu diesem Zweck auf der einen Längsseite unmittelbar von einem glasklaren Streifen begrenzt. Das Negativ legt man auf eine schwarze Fläche, auf der sich eine kleine, rechteckige, reinweiße Marke befindet, die unter die hellste Stelle zu liegen kommt. Dann legt man den Graukeil so darüber, das dessen glasklarer Streifen gleichfalls über der weißen Marke liegt und mit deren Kante abschneidet. Wenn man nun den angrenzenden eigentlichen Graukeil weiß unterlegt hat, dann sieht man in der Aufsicht die beiden zu vergleichenden Flächen dicht nebeneinander. Man kann dann den Graukeil verschieben, bis dessen an die Marke angrenzender Teil den gleichen Grauton zeigt wie diese. Damit ist dann auch der Schwärzungsgrad des Negativs festgestellt.
  • Nach dem Schwärzungsumfang des Negativs richtet sich die Wahl der Papiersorte. Hierfür ist der Kopierumfang derselben mit Hilfe des gleichen Graukeils festzustellen. Um dies zu erreichen, ist der eigentliche Graukeil nicht nur, wie oben erwähnt, auf der einen Seite von einem glasklaren Streifen begrenzt, sondern auch auf der anderen Seite von einem völlig lichtundurchlässigen. Man belichtet nun Streifen der zu prüfenden Papiersorten, die etwas breiter als der eigentliche Graukeil sein müssen, unter diesem eine beliebige, aber nicht zu knappe Zeit und liest nach dein Fixieren auf der einen Seite ab, bis zu welcher Gradzahl des Graukeils noch eine Grenzlinie gegen- das hellste Weiß (der vom undurchsichtigen Streifen bedeckt gewesenen Stelle) und auf der anderen Seite gegen das tiefste erreichbare Schwarz (dem glasklaren Streifen entsprechend) zu erkennen ist. Der Unterschied beider Zahlen ergibt den Kopierumfang der betreffenden Papiersorte. Man hat es nun in der Hand, für jedes gemessene Negativ die passende Papiersorte von vornherein auszuwählen. Das gleiche Verfahren gilt auch für Diapositivschichten.
  • Zur Feststellung der Belichtungszeit beim Kopieren oder Vergrößern verfährt man wie folgt: Man belichtet Probestreifen der nach dem Schwärzungsumfang der Negative ausgewählten Papiersorten unter dem Graukeil bei dem Licht, mit dem man vergrößern oder kopieren will, eine bestimmte Zeit, z. B. i Minute, und stellt dann fest, bis zu welcher Graukeilzahl der Lichteindruck mit Tonunterschied gegen das hellste Weiß noch in normaler Weise entwickelbar ist. Hat nun das betreffende Negativ die gemessene höchste Dichte bei einer anderen Zahl, so kann man aus dem Unterschied beider Zahlen die größere oder kleinere zur ausreichenden Durchleuchtung des betreffenden Negativs erforderliche Zeit für. die Papiersorte feststellen. Mit einer einmal für jede Papieremulsion vorgenommenen Probe kann man somit die unter sonst gleichen Bedingungen erforderlichen verschiedenen Belichtungszeiten für die ausgemessenen Negative vorher festlegen. Wenn man unter immer gleichen Verhältnissen arbeitet, kann man auch die Feststellung des Kopierumfangs und der Empfindlichkeit miteinander verbinden. Die gleichen Ausführungen gelten auch für Diapositivschichten.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Gerätes für alle diese Messungen ist in der Zeichnung in Form eines Schnittes (Abb. r) und einer Graukeilanordnung (Abb. a) schematisch dargestellt. An den Schenkeln der zirkelartig zu öffnenden und im geschlossenen Zustand feststellbaren Handhabe a, die in dieser Form auch beim Einlegen größerer Negative nicht stört, sind die beiden brettchenförmigen, mittels der Handhabe a gegeneinanderklappbaren Platten b und c befestigt. Die Negative und die Probestreifen werden zwischen diese beiden Platten eingeklemmt. Um jene unabhängig von ihrer verschiedenen Dicke und Größe unverrückbar festzuhalten und gleichzeitig auch seitlich lichtdicht abzuschließen, hat die Platte b eine Auflage d aus schwarzem Schwammgummi, dickem Plüsch oder ähnlichem. Über einer Schauöffnung e, die bei Nichtgebrauch durch einen (nicht dargestellten) Stöpsel lichtdicht verschließbar ist, befindet sich eine abnehmbare, mit einem Fadenkreuz versehene Lupe f. In einen Ausschnitt der Platte c ist, in seiner Längs- und Querrichtung verschiebbar, ein Graukeil g eingelassen. Seine obere Fläche liegt um eine Kleinigkeit tiefer als die obere Fläche der Platte c, so daß er an aufgelegte Glasnegative nicht anstreifen kann. Bei Filmnegativen wird eine dünne Glasscheibe untergelegt. ' Abb. z stellt die Anordnung des Graukeils dar. Eine in Wirklichkeit vorhandene Gradeinteilung ist fortgelassen. Der eigentliche Graukeil h ist links von einem undurchsichtigen Streifen i und rechts von einem glasklaren Streifen k begleitet, durch die, wie oben erwähnt, der Kopierumfang festgestellt wird.
  • Wie bekannt, können auf Papierbildern an der hellsten Stelle noch Einzelheiten von 1o °@o, in den tiefsten Schatten noch solche von 25 °/o Helligkeitsunterschied erkennbar wiedergegeben werden. - Will man das Gerät auch zur Ermittelung der Bedingungen für die Wiedergabe von Einzelheiten brauchbar machen, dann ist an den Grenzlinien des Graukeilstreifens lz gegen die Streifen i und k je eine Reihe von kleinen, durch Zwischenräume getrennten Zeichen, z. B. Vierecke, anzubringen, die von den Grenzlinien aus in den Graukeilstreifen h hineinragen. Die Reihe der am Streifen i entlang .führenden Zeichen hat eine Schwärzung von ro °/o und die andere eine solche von 25 °l,. Man kann diese Zeichen auch auf einer besonderen durchsichtigen Folie anbringen, die zwischen Graukeil und Probestreifen gelegt wird. Der Kopierumfang, bei dem man auf eine deutliche Wiedergabe der Einzelheiten in den Lichtern und Schatten rechnen kann, reicht dann nach beiden Keilrichtungen so weit, als diese Zeichen auf dem Probestreifen noch erkennbar sind.
  • Rechts neben dem glasklaren Streifen h befindet sich ein in der Gradation mit dem Streifen h übereinstimmender, aber weiß hinterlegter Graukeilstreifen 1, mit dessen Hilfe, wie oben, erwähnt, der Schwärzungsgrad der hellsten Negativstelle in der Aufsicht ermittelt wird.
  • Zur Ausmessung eines Negativs verfährt man am besten so, daß man zunächst dessen gedeckteste Stelle ausmißt, indem man durch Verschieben des Graukeils in der Keilrichtung das Fadenkreuz zum Verschwinden bringt und die gefundene Gradzahl notiert. In gleicher Weise verfährt man mit der hellsten Negativstelle. Nun nimmt man die Lupe f ab und schließt die Schauöffnung e mit einem Stöpsel, dessen untere, weiß gefärbte Fläche das Negativ berührt. Dann dreht man das Gerät um und verschiebt den Graukeil so weit seitlich, daß man durch den glasklaren Streifen hindurch die mit dem Stöpsel weiß hinterlegte Stelle des in seiner Lage verbliebenen Negativs sehen kann. Unmittelbar daneben sieht man den weiß hinterlegten Graukeilstreifen 1, den man in der Keilrichtung verschiebt, bis die beiden Felder den gleichen Grauton zeigen. Die hierbei gefundene Graukeilzahl notiert man' gleichfalls. Das aus den drei aufgeschriebenen Zahlen ermittelte Ergebnis schreibt man auf den bildfreien Rand des Negativs.
  • Die Zusatzvorrichtung zur Feststellung des Filterfaktors, der Farbenempfindlichkeit der Schicht und der Tonrichtigkeit des Filters ist in der Zeichnung mit punktierten Linien dargestellt. Die Zeichnung hat man sich dabei auf dem Kopfe stehend zu denken. Ein innen geschwärztes, unten offenes Kästchen na ist durch eine von oben nach unten durchgehende herausziehbare Scheidewand n in zwei gleiche, lichtdicht gegeneinander abgeschlossene Teile abgeteilt, ähnlich wie ein Stereoskop. In der oberen Wand jedes Teiles ist j e eine gleich große Öffnung o, p vorhanden, die kleiner ist als die zu prüfenden Filter. Beide Öffnungen können, z. B. durch einen gemeinsamen (nicht dargestellten) Schieber, gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Die untere Öffnung des Kästchens läßt -sich lichtdicht auf die Platte c aufsetzen. Die Scheidewand n berührt dabei den Streifen lz des Graukeils g in der Mittellinie seiner Längsrichtung. Zum Gebrauch entfernt man die Lupe f, verschließt die Schauöffnung e und legt das Gerät in der Dunkelkammer so vor sich, daß sich die Platte b unten befindet. Dann legt man einen unbelichteten Probestreifen der zu prüfenden Platte bzw. des Films so auf die Auflage d, daß er beim Zuklappen unter den Graukeil zu liegen kommt und setzt das Kästchen 7n, auf die Platte c. Die geschlossene Vorrichtung stellt man in der Nähe eines Fensters bzw. einer künstlichen Lichtquelle (falls der Filterfaktor für diese festgestellt werden soll) auf eine feste Unterlage und legt das Filter auf die eine obere Öffnung. Dies einfache Auflegen ist bequemer, als wenn man die zu prüfenden Filter erst besonders befestigen müßte. Man hält nun über beide Öffnungen, im ungefähr halben rechten Winkel der Lichtquelle zugekehrt, eine weiße Fläche, die das Licht nach unten in die Öffnungen reflektiert, und belichtet durch Öffnen der Verschlußvorrichtung eine beliebige, nicht zu knapp bemessene Zeit. Nach dem Entwickeln erhält man auf dein Probestreifen zwei gegeneinander verschobene negative Abbilder des Graukeils, aus deren gegenseitiger Lage man ohne weiteres den Filterfaktor entnehmen kann, der so auf besonders einfache Weise zu ermitteln ist. Die kästchenartige Anordnung bietet außerdem noch den Vorteil, daß das Tageslicht, das auf Negativschichten beim ungehemmten Einfall viel zu heftig wirken würde, um .noch dosierbar zu sein, nunmehr wie bei einer Kamera durch verhältnismäßig kleine Öffnungen eintritt, womit leicht abmeßbare Belichtungszeiten erreicht werden.
  • Die gleiche Vorrichtung dient auch dazu, die Empfindlichkeit in bezug auf die einzelnen Farben und die Brauchbarkeit von Aufnahmefiltern für die tonrichtige Wiedergabe der Farben festzustellen. Hierzu ist noch eine durchsichtige Folie von den Abmessungen des Graukeilstreifens lt erforderlich, auf der sich schmale, farbige Längsstreifen, z. B. in den Farben Blau, Grün, Rot und Gelb, befinden. Jeder dieser Streifen ist begleitet von einem neutral grauen Streifen, dessen Ton der optischen Helligkeit des Farbstreifens entspricht, d. h. dem Ton, den man bei der Umsetzung des Farbtons in die Schwarzweißskala als angemessen empfinden würde. Diese Folie wird zwischen Graukeil und Probestreifen gelegt. Ähnliche Nebeneinanderstellungen von Farb- und Grautönen, aber in anderer Anordnung, sind von Farbtontafeln her bekannt.
  • Will man die Farbenempfindlichkeit einer Schicht ermitteln, belichtet man ohne aufgelegtes Aufnahmefilter. Bei der Betrachtung des entwickelten Probestreifens läßt man das negative Abbild der Graulonstreifen außer Betracht und stellt fest, bis zu welchen Graukeilzahlen die negativen Abbilder der farbigen Streifen entwickelbar waren. Daraus ergibt sich die verhältnismäßige Empfindlichkeit der Emulsion für die einzelnen Farben. Je nach dem Ergebnis sind die Aufnahmefilter auszuwählen.
  • Ob ein Aufnahmefilter für eine Emulsion farbtonrichtig arbeitet, ermittelt man durch einen ähnlichen Arbeitsgang, wobei aber nun das betreffende Filter auf eine der Öffnungen o oder p aufgelegt wird, während die andere lichtdicht geschlossen wird. Die herausziehbare Scheidewand n war vorher entfernt worden. Bei idealer Tonrichtigkeit müßten nun die auf dem Probestreifen entwickelten negativen Abbilder der farbigen Streifen mit denen ihrer zugehörigen Graustreifen übereinstimmen. Aus den kleineren oder größeren Abweichungen hiervon kann man den Grad der mit dem betreffenden Filter zu erzielenden Tonrichtigkeit bezüglich der Umsetzung der Farbwerte entnehmen.
  • Mit Ausnahme der Belichtungsmessung für die Aufnahme kann man mit Hilfe des beschriebenen Gerätes in seinen verschiedenen Anwendungsarten sämtliche für die Herstellung von Photographien nötigen Daten zahlenmäßig ermitteln, auf .einen einheitlichen N enner bringen und damit aus dem Gebiet des Gefühls, der Schätzung und des Herumtastens in das der zahlenmäßig bestimmbaren Werte überführen.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCIIL: i. Vorrichtung zur Bestimmung des Schwärzungsgrades und -umfangs von Negativen, des Kopierumfangs von Positivschichten, der Belichtungszeit beim Kopieren oder Vergrößern, des Verlängerungsfaktors von Aufnahmefiltern sowie deren Tonrichtigkeit und der Farbenempfindlichkeit von Negativschichten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln einer zirkelartigen Handhabe (a) zwei mittels dieser Handhabe gegeneinander klappbare Plätten (b, c) befestigt sind, von denen die eine (b) eine Schauöffnung (e), die andere (c) eine Aussparung zum Einschieben eines Graukeils (g) besitzt. Zwischen den Platten (b, c) können Negative -bzw. Probestreifen eingeklemmt und durch eine weichelastische Auflage (d) der oberen Platte (b) festgehalten und nach den Seiten lichtdicht abgeschlossen werden. An der unteren Platte (c) ist der Graukeil (g) sowohl in der Keillängsrichtung als auch in der Keilquerrichtung verschiebbar angebracht, und ein stereoskopartiges Kästchen (m)-, welches durch eine Scheidewand (n) in zwei Hälften mit je einer Belichtungsöffnung (o, p) geteilt ist, ist lichtdicht auf die untere Platte (c) aufsetzbar. Der Graukeil (g) besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Teilkeilen (lt, l), von denen der eine (h) auf der einen Seite an einen lichtundurchlässigen Streifen (i) und auf der anderen Seite an einen glasklaren Streifen (lz) angrenzt, neben dem der andere Teilkeil (L) liegt, der weiß hinterlegt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, einger ichtet zur Feststellung der Farbenempfindlichkeit von Negativschichten und der Tonrichtigkeit von Aufnahmefiltern, gekennzeichnet durch eine durchsichtige, zwischen Graukeil und Probestreifen gelegte Folie, auf der sich farbige Längsstreifen befinden, die von neutral grauen, dein optischen Grautonwert der zugehörigen Farbe entsprechenden Streifen begleitet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2457746A (en) * 1944-11-07 1948-12-28 Gen Aniline & Film Corp Sensitometer employing repeating wedge modulator
DE1032083B (de) * 1955-10-03 1958-06-12 Kindermann & Co G M B H Vergroesserungsgeraet
DE1091430B (de) * 1958-05-07 1960-10-20 Agfa Ag Fotografisches Kopiergeraet

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DE1032083B (de) * 1955-10-03 1958-06-12 Kindermann & Co G M B H Vergroesserungsgeraet
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