DE103311C - - Google Patents

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DE103311C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/06Manufacture of colour screens

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von in den Farben des aufzunehmenden Gegenstandes erscheinenden Photographien mit Hülfe eines dreifarbigen Rasters nach dem von Ducos du Hauron in der französischen Patentschrift Nr. 83061 vom Jahre 1868 und von JoIy in der deutschen Patentschrift Nr. 94051 bezw. in der englischen Patentschrift Nr. 14161 vom Jahre 1894 angegebenen Verfahren. Nach demselben kommt ein Raster mit sehr feinen, an einander stofsenden rothen, grünen und blauen Linien zur Anwendung, mit Hülfe dessen eine photographische Aufnahme des farbigen Objectes gemacht wird. Soll nun nach diesem Verfahren ein farbiges Diapositiv hergestellt werden , so copirt man das Negativ auf eine Positivplatte, bringt diese mit dem Raster in richtiger Weise zur Berührung und betrachtet beide im durchfallenden Licht. Soll dagegen ein buntes Papierbild hergestellt werden, so wird von dem erhaltenen Negativ ein unverrückbares Positiv auf einem Positivpapier erzeugt, auf welchem sich unterhalb der lichtempfindlichen Schicht eine genau gleiche Farbenrastrirung wie diejenige des Aufnahmerasters befindet. Besonders bei dem zweiten Verfahren ' ist ein genaues Registerhalten erforderlich. Zur Lösung dieser Aufgabe ist in der englischen Patentschrift Nr. 14161 vom Jahre 1894, S. 3, Zeile 56 bis S. 4, Zeile 2 bereits die Anwendung von Haltepunkten angegeben, um die Farbenlinien des Positivpapiers mit den entsprechenden Linien des Negativs zur Deckung zu bringen. Die bisherigen Methoden führten indessen zu einem zufriedenstellenden Resultat nicht, da es behufs genauer Registerhaltung nicht allein nothwendig ist, dafs die Farbenlinien des Positivpapiers zu den Linien des Negativs parallel liegen, sondern auch, dafs jede einzelne Farbenlinie des Positivpapiers mit der entsprechenden Linie des Negativs sich deckt. Dies wird gemäfs vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht, dafs der mehrfarbige Aufnahmeraster an einer geeigneten Stelle eine Registermarke erhält, welche von den Farbenlinien des Rasters selbst gebildet ist. Zu diesem Zweck werden auf dem Aüfnahmeraster, in dem Gebiet der Registermarken, Farbenlinien einer einzigen Art ganz oder zum Theil verdunkelt und die beiden anderen Arten Farbenlinien entweder stehen gelassen oder farblos und durchsichtig gemacht; oder es werden Farbenlinien einer bestimmten Art stehen gelassen und die Farbenlinien der anderen beiden Arten durchsichtig und farblos gemacht. Da es behufs Herstellung eines richtigen Positivs von einem mit Hülfe eines solchen Aufnahmerasters erzeugten Negativ erforderlich ist, dafs die Farbenlinien des Positivpapiers sich mit denjenigen Linien des Negativs decken, welche von den gleichartigen Farbenlinien des Aufnahmerasters hervorgerufen wurden, so braucht man Papier und Negativ, um sie in die richtige Lage zu einander zu bringen, nur so lange gegenseitig zu verschieben, bis an der Stelle der Registermarke diejenige einheitliche Färbung erscheint, welche der Farbe
der im Aufnahmeraster als Registermarke gewählten Linien entspricht; erscheint diese Registermarke (weiche eine einzige Linie oder eine Mehrzahl von Linien sein kann) in der entsprechenden einheitlichen Färbung, dann decken sich die Farbenlinien des Positivpapiers mit den entsprechenden Linien des Negativs nicht nur an der Stelle der Registermarke, sondern über das ganze Bild, so dafs eine genaue Registerhaltung erreicht ist.
Fig. ι stellt einen mehrfarbigen Raster, ..
Fig. 2 ein zu photographirendes Object und
Fig. 3 ein mit Hülfe des Rasters (Fig. i) von dem Object (Fig. 2) hergestelltes Negativ dar.
Fig. 4 und 5 zeigen Theüe von Mehrfarbenrastern mit Registermarken in einer Ecke derselben.
Auf der linken Seite des Rasters der Fig. 1 ist eine Registermarke dadurch geschaffen, dafs eine einzige Linie 3 der rothen Farbenlinien verdunkelt ist, während die vorhergehenden Linien 1 und 2 farblos und durchsichtig gemacht sind. Die übrigen Linien 4, 5, 6 u. s. w. bilden eine regelmäfsige Aufeinanderfolge der Farben grün, blau und roth.
Als zu photographirendes Object sei beispielsweise angenommen eine Tafel (Fig. 2), welche drei Felder R B G in den Farben roth, blau und grün zeigt.
Bei der photographischen Aufnahme dieses Objectes mit Hülfe des Aufnahmerasters nach Fig. ι erhält man ein Negativ, welches nach der Entwickelung undurchsichtige und mehr oder weniger durchsichtige Linien zeigt. Ein solches Negativ zeigt Fig. 3; die Linien 1 bis 6 u. s. w. entsprechen den Linien 1 bis 6 u. s. w. des Rasters Fig. 1. Die Vorgänge bei der Belichtung der photographischen Platte sind folgende:
Die beiden farblosen durchsichtigen Linien 1, 2 des Rasters gestatten sämmtlichen vom Object ausgehenden Lichtstrahlen freien Durchgang. Diese wirken auf die lichtempfindliche Schicht der photographischen Platte ein, infolge dessen sich auf dem entwickelten Negativ zwei undurchsichtige Linien 1, 2 (Fig. 3) zeigen. Die verdunkelte Linie 3 des Aufnahmerasters läfst jedoch gar keinen Lichtstrahl hindurch; infolge dessen kann an der betreifenden Stelle der photographischen Platte keine chemische Einwirkung von Lichtstrahlen stattfinden, und es zeigt das Negativ an der entsprechenden Stelle eine durchsichtige Linie 3 (Fig. 3).
Die rechts von der Registermarke auf dem Raster angeordneten Farbenlinien sichten die von dem Object zurückgeworfenen Lichtstrahlen in der Weise, dafs die grünen Strahlen nur durch die grünen Farbenlinien G, die blauen Strahlen nur durch die blauen Farbenlinien B und die rothen Strahlen nur durch die rothen Farbenlinien R hindurchgelassen, von den anderen Farbenlinien aber absorbirt werden. Gleichartige Farbenlinien sind durch gleichartige Schraffur gekennzeichnet. Die von dem grünen Felde G des Objectes zurückgeworfenen Lichtstrahlen werden also von jeder grünen Linie 4 des Rasters Fig. 1 hindurchgelassen, so dafs an den diesen Linien entsprechenden Stellen des entwickelten Negativs dunkle Linien vorhanden sind. Dieselben sind durch dunkle Abschnitte auf den Linien 4, 7 u. s. w. in Fig. 3 gekennzeichnet, während diese Strahlen von den blauen und rothen Farbenlinien B und JR absorbirt werden, infolge dessen im Negativ durchsichtige Abschnitte auf den Linien 5 und 6 u. s. w. entstehen.
Die vom mittleren blauen Felde B des Objectes zurückgeworfenen Strahlen werden von jeder grünen Linie (4) und von jeder rothen Linie (6) des Rasters absorbirt; infolge dessen werden die diesen Farbenlinien entsprechenden Stellen im Negativ verhältnifsmä'fsig durchsichtig; dieselben Strahlen werden aber von jeder blauen Farbenlinie (5) hindurchgelassen, daher die den blauen Linien entsprechenden Stellen im Negativ undurchsichtig werden.
In gleicher Weise werden die von dem rothen Felde R des Objectes zurückgeworfenen Lichtstrahlen nur von jeder rothen Linie (6) hindurchgelassen und erzeugen undurchsichtige Linien auf dem Negativ, während dieselben Lichtstrahlen von den grünen und blauen Linien (4 und 5) absorbirt werden und verhältnifsmäfsig durchsichtige Linien auf dem Negativ erzeugen.
Legt man nun ein solches Negativ auf ein Positivpapier, welches eine dem Aufnahmeraster genau gleiche Farbenrastrirung aufweist, und verschiebt beide gegenseitig, bis die Linie 3 im Negativ einheitlich roth gefärbt erscheint, dann ist eine genaue Registerhaltung erzielt worden. Das Erscheinen der einheitlich rothen Färbung auf der Registermarke (Linie 3) ist ein sicherer Beweis dafür, dafs nicht nur die Linien des Positivpapiers den Linien des Negativs parallel liegen, sondern auch dafür, dafs jede einzelne Farbenlinie des Positivpapiers sich mit derjenigen Linie des Negativs deckt, welche von einer gleichartigen Farbenlinie des Aufnahmerasters veranlaist wurde.
Denselben Effect erhält man mit dem in Fig. 5 gezeigten Aufnahmeraster mit auf einem Theil ihrer Länge verdunkelten rothen Linien R. Die Registermarke bildet hier eine Mehrzahl von Linien innerhalb eines Fleckens beliebiger Gestalt. Wie im oben beschriebenen Beispiel, so ist auch hier ein genaues Registerhalten vorhanden, sobald ein mit diesem Raster hergestelltes Negativ, wenn es auf ein mit genau gleichem Mehrfarbenraster versehenes Positivpapier gelegt und darauf verschoben wird, an den den verdunkelten Linien des Aufnahme-
rasters entsprechenden durchsichtigen Linien einheitlich roth gefärbt erscheint.
Bei dem Aufnahmeraster der Fig. 4 sind die rothen Linien R stehen gelassen und die grünen und blauen Linien G B auf einem Theil ihrer Länge durchsichtig und farblos gemacht. Die durchsichtigen Stellen des Rasters erzeugen im Negativ undurchsichtige Stellen, welche die entsprechenden Farbenlinien des Positivpapiers bedecken; die rothen Linien R hingegen erzeugen relativ durchsichtige Stellen im Negativ, durch welche die rothen Linien des Positivpapiers hindurchscheinen. Auch bei Anwendung dieser Registermarke ist, wenn deren relativ durchsichtige Linien des auf das Positivpapier gelegten Negativs einheitlich roth gefärbt erscheinen, eine genaue Registrirung erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Registermarken für mehrfarbige Aufnahmeraster zur Herstellung farbiger Photpgraphien, dadurch gekennzeichnet, dafs an einzelnen Stellen des Farbenrasters, dem Gebiet der Registermarken, lediglich Farbenlinien einer einzigen Art stehen gelassen oder ganz oder theilweise verdunkelt sind, zum Zweck, bei Auflegung des mit dem betreffenden Raster hergestellten Negativs auf einen zweiten Raster mit genau gleicher Farbenrastrirung dadurch genaues Registerhalten zu erzielen, dafs die Flächen so gegen einander verschoben werden, dafs die den Registermarken entsprechenden Stellen des Negativs in einer bestimmten Farbe einheitlich gefärbt erscheinen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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