AT33774B - Verfahren zur Vereinigung von Strich- und Rasterphotographien. - Google Patents

Verfahren zur Vereinigung von Strich- und Rasterphotographien.

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AT33774B
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actinic
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Eduard Dr Mertens
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Eduard Dr Mertens
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  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description


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   Statt die Blumen und   Fede1'Zeichllung   auf schwarzem Grund neu zu zeichnen, könnte man auch auf   photogranh"'chem   Wege hergestellte negative Vorlagen benutzen. Auch hier werden helle bzw. transparente   Halbtonbilder   sowie Strichzeichnungen, beide für sich, mit einer während der Aufnahme chemisch unwirksamen Farbe getönter oder undurchsichtiger Umrahmung nachund übereinander auf dieselbe lichtempfindliche Platte photographiert. 



   Das Verfahren ermöglicht es auch, einzelne Teile der Blumen oder Blätter durch vor schiedenartigen Raster zu zerlegen, indem man nicht nur, wie oben beschrieben, zwei   Aufnahmen   hintereinander auf dieselbe Platte macht, sondern drei oder mehr Aufnahmen. Zu diesem Zweck benutzt man z. B. bei der Aufnahme der einen Halbtonvorlage einen Kreuzraster, bei derjenigen der zweiten Halbtonzeichnung, die z. B. einen Teil der oben genannten Blume bilden kann, einen einfachen   Linienraster,   so dass man durch Wechseln der Raster oder Blenden verschiedenartige Rasterstruktur nebeneinander erzielen kann.

   Bei der Herstellung der Folien für Photogravure von   Stondruckwalzen gestattet   das Verfahren, die verschiedenen Teile der Vorlage je nach Bedarf durch Einschaltung von verschiedenen Hachuremustern in zahlreiche Liniaturen zu zerlegen und gleichzeitig auch die Konturen und Strichzeichnungen mit den   Hochurelinien   durch sukzessive Aufnahmen auf einer Platte oder Folie zu vereinigen. 



   Zur Vereinigung der Ganz-und Halbtonbilder auf einer Unterlage ist es   angängig, wenn   auch nicht immer vorteilhaft, zwei genau übereinander gelegte   Ganz-und Halbtonfolien,   die zu demselben Muster gehören, von denen die eine Zeichnung auf transparenter farbloser Folie her- 
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 photographieren und sodann die Strichzeichnung allein ohne Raster nochmals aufzunehmen. Es wird dann die durch die erste Aufnahme bewirkte Rastrierung der Strichzeichnung durch die zweite Aufnahme ganz oder teilweise wieder verdeckt werden. 



   Statt die Vereinigung von   Raster-und Ganztonbildern   auf eine Platte durch AufnahmeVerfahren zu bewirken, kann dies natürlich auch durch Kopie und Zwischenschaltung   dünner     Rasterfolien geschehen.   Die erstere Methode wird jedoch in allen Fällen angewandt werden müssen, in denen es sich um Reproduktionen in verschiedenen Grössenverhältnissen und um die Vorteile der Bildzerlegung durch Raster, Objektiv und verschiedenartige Blenden handelt. Die vorgenannten Verfahren lassen sich auch mit Erfolg für die sogenannte   Gigantographie   benutzen. 



   Wenn es sich, besonders bei der Photogravure für Textilzwecke, um eine Vereinigung von   ununterbrochenen   Linien   (Konturen)   mit durch Linien   zerlegten Flächen (Haehuren) handelt.   werden diese Hachuren und ununterbrochenen Linien derartig vereinigt, dass auf dieselbe   licht-     empiindiiche Schicht   einmal die Konturen und das andere   Ma ! die durch Raster   zerlegte Fläche photographiert wird. 



   Man kann nun diese   Aufnahmemethode in   der Weise vereinfachen, dass man statt zwei verschiedene Aufnahmen auf ein und dieselbe Platte zu machen, zwei Vorlagen übereinander legt und sie gleichzeitig auf   dieselbe Platte photographiert. Dies geschieht   z. B. in der Weise.   (la)   man auf eine transparente helle Folie, z. B. Gelatinefolie die Kontur, z. B. des   Blurnenbl8ttH   
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 grund auf derselben Seite oder auf der Rückseite der   Ge1atinefolie   mit nicht aktinisch wirkenden Farben, z. B. schwarz oder rot, abdeckt, so dass nur der innere Teil des Blattes hell durchsichtig bleibt. Gleichzeitig mit der Kontur des Blattes zieht man auch die feineren Adern des Blattes. 



  Legt man nun bei der photographischen Aufnahme die so bearbeitete Folie, u. zw. die weiss gezogene Kontur dem Apparat zugewandt, auf dunkel liniertes bzw. rastriertes weisses Papier oder beim Arbeiten in der Durchsicht auf eine transparente Liniatur oder   Rastrierung,   so kann man. statt durch mehrere Aufnahmen durch eine einzige Aufnahme   Strichzeichnung   und Liniatur bzw.   Rastnerung   vereinigen, ohne dass die   Strichzeichnung   durch Raster oder Liniatur unter-   brochen erscheint.   Das Abdecken mit schwarzer usw. Farbe braucht natürlich nicht auf der Zeichnungsfolie geschehen, sondern kann auf einer zweiten Folie   ausgeführt   werden, die   hei   einer Aufnahme über oder unter die Folie gelegt wird. 



   Die in Linien zerlegte Fläche des Blattes bildet somit die   Halbtonaufnahme,   die gleichzeitig die Kontur und die Adern des Blattes als Ganztonaufnahme enthält. 



   Eine Ausführungsform des obigen Verfahrens besteht in der gleichzeitigen   Aufnahme, 111   der Aufsicht und Durchsicht. Legt man nämlich   tir" ransparente Liniatur   hinter die konturierte. transparente Folie mit abgedunkeltem Hintergrund, so kann man die weisse Kontur von der Ohjektivseite aus, das Raster von der Rückseite aus beleuchten und bei richtiger Abstimmung der Lichtintensität brauchbare Aufnahme erhalten, welche ebenfalls Liniatur bzw. Hachure mitStrichzeichnungvereinigen. 



   Statt transparente Films allein zu verwenden, kann man auch die transparente   Fläche   mit einer Halbtonzeichnung versehen oder für diesen Zweck ein Halbtonnegativ   benutzen,   vor 
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 Photogravure zu erzielen. Es kommt dies besonders für Tiefdruckzwecke in Frage, wo bisher durch die Unmöglichkeit, Hachure und Kontur durch Photographie exakt zu vereinigen, der Wert der Photogravure überhaupt ein zweitelhafter war. Durch das zuerst beschriebene Verfahren war ein genaues Passen schon weitgehend erreicht. Durch die oben beschriebene Abänderung wird ein Nichtpassen überhaupt unmöglich, da eine Vereinigung von Kontur und Rastrierung durch eine. einzige Aufnahme erzielt wird. 



   Unter gleichzeitiger Aufnahme mehrerer übereinandergelegter Vorlagen ist selbstverständlich auch eine Aufnahme zu verstehen, bei welcher ohne Änderung der Einstellung und der Vorlagen die Belichtung mit Unterbrechungen erfolgt, so dass also die Gesamtdauer der Belichtung dieselbe bleibt. 



   Ebenso könnte man auch anstatt die Fläche des als Beispiel angeführten Blattes mit weissen Konturen auf schwarzem Grunde zu umgeben, selbstverständlich schwarze Konturen auf weissem Grunde anbringen, wenn man statt eines Negativs bzw. einer negativen Zeichnung ein Diapositiv bzw. eine Zeichnung in entgegengesetzten Helligkeitswerten benutzt. 



   Um die Hachurelinie nicht direkt in die ebenfalls vertiefte Konturlinie einmünden zu lassen, zieht man schon auf der Vorlage eine innerhalb der Konturlinie neben dieser laufende zweite Linie in entgegengesetzten Helligkeitswerten. Ist z. B. die Konturlinie weiss, so zieht man die Trennungslinie schwarz. Man erreicht dadurch, dass ein schmaler Damm das Zusammenfliessen von Hachure und Kontur verhindert. 



     Statt gleichmässige Hachuren   mit der Konturlinie in der vorgeschriebenen Weise zu vereinigen, kann man auch mit Erfolg fertige ungleiche Hachuren bzw. Schattierungsbilder benutzen, bei welchen ein Übergang vom Licht zum Schatten photographisch oder auf   mechanischem   Wege oder durch die Hand in Punkte und Linien aufgelöst ist. Sind z. B. nach Vorlagen, welche   Übergänge   vom Licht zum Schatten in verschiedenen Variationen darstellen, mit Hilfe eines Rasters photographische Negative oder Positive hergestellt worden, so kann man nach diesen Kopien oder von Kontur und Hachure Drucke nach Belieben herstellen und diese zur Vereinigung auf der Unterlage selbst oder für   Uberdruckzwecke   bzw. beliebige   Bildübertragungszwecke   ver- wenden.

   Der Vorteil dieser Methode besteht insbesondere darin, dass man unter Benutzung vorrätiger abschattierter Linien-oder Punktsysteme die sonst in jedem Einzelfalle erforderliche Herstellung schwieriger Vorlagen und die Benutzung von Rasteraufnahmen vermeiden kann. 



   Statt das Zudecken des Hintergrundes auf der transparenten Zeichnungsunterlage (Folie, Platte usw.) selbst vorzunehmen und ein Raster unter die ausgesparte Fläche zu legen, kann man sich die Arbeit dadurch wesentlich erleichtern, dass man die Zeichnung mit aktinischer Farbe direkt auf einer rastrierten Unterlage herstellt und den Hintergrund nichtaktinisch deckt, so   dass   nur die mit aktinischer Farbe gezeichnete Kontur und das Raster photographieren oder man zeichnet auf einen nichtaktinischen Grund, z. B. schwarzes Papier, die Kontur mit aktinischen Farben und schneidet z. B. ein liniertes Papier in die konturierte Fläche passend aus und klebt es in die Konturzeichnung   eil.     1.

   Man kann   auch die ausgeschnittene rastrierte Form   auf 6uni   Beispiel schwarzes Papier kleben und eine weisse Linie herumziehen, so dass nur Kontur und Raster photographieren. 



   Die Linien-oder Punktsvsteme können natürlich die verschiedensten Formen haben und sich sowohl dem Charakter der Zeichnung als dem Druckverfahren anpassen, z. B. können statt gerader Linien zackige Linien, statt runder Punkte viereckige Punkte, auch Linien-und Punktsysteme gleichzeitig zur   Anwendung   gelangen. 



    PATENT ANSPRÜCHE :  
1. Photographische Aufnahmeverfahren zur Vereinigung von Ganztonbildern und rastrierten Halbtonbildern für photo-mechanische   Zwecke, dadurch kennzeichnet,   dass Vorlagen beider Arten von Bildern aktinisch wirkend auf nichtaktinischem   Gine   hergestellt und nacheinander auf dieselbe Unterlage direkt bzw. unter Zwischenschaltung eines Rasters photographiert werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass als Vorlagen Ganztonbilder und Halbtonbilder benutzt werden, die mit aktinischen Farben auf einen nichta1.. -tinisch gefärbten Grund gemalt sind.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorlagen Ganztonbilder oder Halbtonbilder benutzt werden, die mit aktinischen Farben auf transparenten Folien gemalt sind und dass diese Vorlagen bei der photographischen Aufnahme auf einen nichtaktiniscb gefärbten Untergrund gelegt werden. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Abänderungaform des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, insbesondere zur Herstellung von Tiefdruckformen, dadurch gekennzeichnet, dass man, statt zwei oder mehr verschiedene Vorlagen nacheinander auf dieselbe Platte zu photographieren, vorrätige Linien-oder Punktsysteme, die später die Hachure oder den Halbton bilden sollen, mit der Kontur schon auf die Vorlage kombiniert und photochemisch in einer Aufnahme reproduziert. EMI4.1 benutzt.
    6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Trennung von Hachure und Kontur, dadurch gekennzeichnet, dass man schon auf der Vorlage neben der aktüüsch wirkenden Konturlinie eine nichtaktinisch wirkende zweite Linie, z. B. eine schwarze und weisse Doppellinie als Kontur zeichnet oder diese trennende Linie auf der photographischen Aufnahme selbst herstellt.
    7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichnung mit aktinischen Farben direkt auf einem Raster, z. B. mit liniertem Papier, hergestellt und der Hintergrund nichtaktinisch gedeckt wird, so dass nur Kontur und Raster wirksam sind 8. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man, statt auf aktinischer Unterlage (schwarzweisse Liniatur) zu zeichnen und nach Abdeckung des Hintergrundes zu photographieren, mit aktinischen Farben auf nichtaktinischem Untergrund EMI4.2
AT33774D 1907-05-04 1907-05-04 Verfahren zur Vereinigung von Strich- und Rasterphotographien. AT33774B (de)

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