DE499136C - Verfahren zur Rastrierung von Halbtonbildern fuer den Buch- und Offsetdruck, bei welchem die Handretusche eingeschraenkt ist - Google Patents

Verfahren zur Rastrierung von Halbtonbildern fuer den Buch- und Offsetdruck, bei welchem die Handretusche eingeschraenkt ist

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DE499136C
DE499136C DESCH86685D DESC086685D DE499136C DE 499136 C DE499136 C DE 499136C DE SCH86685 D DESCH86685 D DE SCH86685D DE SC086685 D DESC086685 D DE SC086685D DE 499136 C DE499136 C DE 499136C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Rastrierung von Halbtonbildern für den Buch- und Offsetdruck, bei welchem die Handretusche eingeschränkt ist Vorliegendes Verfahren dient zur Rastrierung von Hälbtonbildern, bei welcher die heute übliche Handretusche ausgeschlossen wird. Ein diesbezüglich ähnliches Verfahren für einfarbige Arbeiten ist bereits bekannt von E. O. M ö r ch , Düsseldorf (Verfahren zur Verringerung der Handretusche für die Effektätzung für einfarbige Arbeiten). Der Erfinder benutzt ein tadelloses Rasternegativ und eine Halbtonaufnahme, auf Bromsilberkollodium hergestellt, als Folie mit Lederkollodium abgezogen, welche dann kombiniert auf den Druckträger zu kopieren ist. Bei dem Versuch, dieses Verfahren praktisch auszuüben, wird man bald zu dem Schluß kommen, daß das erhaltene Resultat nicht genügend ist. Das hierfür zu verwendende tadellose Rasternegativ läßt eine Korrektur des Rasterpunktes in dem benötigten Maße nicht zu, weil durch das photographische Ätzen des Rasternegativs der Punkt den Hof oder Saum verloren hat und nunmehr vom Rande bis zur Mitte ziemlich gleichmäßig gedeckt ist. Außerdem ist die Deckkraft des Punktes, speziell des Tiefenpunktes, derart geschwächt worden, daß sie nicht mehr ausreicht, eine Halbtonaufnahme durch das Negativ zu kopieren, um eine genügend haltbare Kopie auf den Druckträger zu geben. Die hierfür zu verwendende Halbtonaufnahme ist in den silberreichen Stellen zu stark gedeckt, um kombiniert mit dem tadellosen Rasternegativ jegliche Tonabstufung des Originals auf den Druckträger zu ermöglichen. Setzt man ein derartig kombiniertes Negativ den Lichtstrahlen der Kopierlampe so lange aus, bis eine haltbare Kopie erreicht wird, so sind die tiefen Halbtöne des Bildes echt kopiert. Die Deckkraft des Tiefenpunktes und die der tiefen Halbtöne war nicht stark genug, den auffallenden Lichtstrahlen standzuhalten. Im übrigen bietet die Anwendung von Lederkollodiumfölie keine Gewähr zur Erreichung des-Endresultats.
  • Das nachstehend beschriebene Verfahren dient zur Ausschließung der Handretusche- für einfarbige Arbeiten und behebt die Mängel des bekannten Verfahrens. Das Verfahren verwendet ein Punktraster-Negativ und eine hierfür geeignete Halbtonaufnahme, welche, auf uridehnbarer Folie (Celluloidfolie usw., handelsübliche Filme) hergestellt, zur Kopie vereinigt werden. Dadurch ist es möglich, jegliche Tonabstufung des Halbtonbildes auf den Druckträger zu bringen.
  • Das zu verwendende Punktraster-Negativ bezweckt eine großzügige Zerlegung des zu reproduzierenden Originals in Punkte. Auf besondere Zeichnungswiedergabe auf dem Negativ ist absolut kein Wert zu legen. Das photographische Ätzen kommt nicht in Anwendung, daher bleibt jeder Rasterpunkt vom natürlichen Hof oder Saum umgeben, wodurch gute Durchkopierfähigkeit oder Korrektur des Punktes gegeben ist.- Ferner bleibt die Deckkraft des. Punktes nach dem Entwickeln (metallisches Silber) erhalten und wird dieselbe durch unmittelbares Verstärken bedeutend erhöht gegenüber den heute zur Verwendung gelangenden guten Rasternegativen. Die. Tonabstufungen des zu reproduzierenden Originals sind: auf dem Punktraster-Negativ zusammengedrängt, damit beim Überdecken der diesbezüglich geeigneten Halbtonaufnahme jegliche Tonabstufung auf den Druckträger originalgetreu erreicht werden kann.
  • Die mit dem Punktraster-Negativ in Anwendung gebrachte entsprechende Halbtonaufnahme bezweckt die Herstellung eines --beliebig transparenten Negativs, bei welchem nur die Lichter (silberreichen Stellen) abgeschwächt werden.
  • Im nachfolgenden sollen die einzelnen Arbeitsvorgänge näher beschrieben werden: Herstellung des Punktraster-Negativs von schwarzweiß Originalen Die Herstellung des Punktraster-Negativs nach. dem Original ,geschieht mittels der Reproduktionskamera wie bei einer guten Rasteraufnahme. Der Rasterabstand bei der Aufnahme ist stets kürzer zu wählen als bei der Herstellung der sonst üblichen guten Rasternegative, um die Tonskala des zu reproduzierenden Originals zusammenzudrängen. Die Vorbelichtung erfolgt etwas reichlich oder so lange, bis ein fester, spitzer Kern im Tiefenpunkt zu erkennen ist. Handelt es sich um die Reproduktion von Originalen mit dunklen oder -schwarzen Tonabstufungen, ist eine möglichst große Blende zur Vorbelichtung zu wählen, damit auch der Tiefenpunkt mit einem großen Hof oder Saum umgeben wird. Bei grauen Originalen jedoch, d. h. Originalen, welche- keine dunklen oder schwarzen Tonabstufungen besitzen, verwende man die kleinste Blende zur Vorbelichtung, um in den sich von selbst ergebenden großen Tiefenpunkt einen kleinen Kern hineinzuexponieren.. Die Bildbelichtung@erfolgt ebenfalls nicht so reichlich und nurso lange, bis der Hof oder Saum des verstärkten Rasterpunktes den sogenannten Schluß im Lichtpunkt ergibt. Herstellung des Punktraster-Negativs für Teildruckfarben Von jeder Grundfarbe wird entsprechender FilterundmitRasterdrehung das schon. beschriebene Punktraster-Negativ nach dem Original hergestellt.
  • Die Halbtonaufnahme Für einfarbige Arbeiten wird die zur Verwendung gelangende Halbtonaufnahme auf einer Bromsilbergelatineemulsions-Platte oder Film hergestellt. Die Belichtungszeit und die Entwicklung sind absolut normal, wie üblich. Die Deckung des schwarzen Lrnetallischen Silbers läßt ein Durchkopieren durch das Punktraster-Negativ nicht zu, zum mindesten kann eine säurefeste Kopie auf den Druckträger nicht erzielt werden. Es wird deshalb. das 'schwarze Silber ausgebleicht, damit das Negativ transparenter wird. Zum Ausbleichen des metallischen Silbers kann eine schwache Lösung (5°/0) von rotem Blutlaugensalz und Bromkalium in Anwendung kommen. Sollte das Negativ für bestimmte Zwecke zu durchsichtig geworden sein, so kann man mit dünnem Entwickler wieder anentwickeln oder mit einer Schwefeln.atriumlösung (r:zoo) leicht oberflächlich anbräunen. Bei eventuellem Bedarf kann das Negativ auch in eine Fixiernatronlösung getaucht werden, um es wiederum transparenter zu machen. Durch das Fixiersalz wird das nicht gebräunte Silber in den silberreichsten Stellen des Negativs ausfixiert. Daher kann, der Photograph seine Aufnahmen normal exponieren und- entwickeln. Die schwierigsten Arbeitsvorgänge werden bei Tageslicht ausgeführt, daher ist ebenfalls Sicherheit in der Herstellung gegeben. Hieraus folgt, daß der Photograph sich jedes gewünschte transparente Negativ leicht herstellen und auch große Härten in der Tonabstufung des Bildes ausgleichen kann. Auf diese Weise transparenter gemachte Negative enthalten jegliche Zeichnung des Originals.
  • Für mehrfarbige Arbeiten wird von jeder Grundfarbe (Gelb, Rot und Blau) eine Aufnahme gemacht. J.edeFarbejmuß,lwieüblich,@starkgefiltert werden. Auch kräftiges Durchbelichten ist unbedingt nötig, damit der bestmögliche Farbauszug erhalten bleibt. Die schwarze Platte (Zeichen- oder Konturplatte) erhält man durch Kombination des schon vorhandenen roten und blauen Teildrucknegativs. Im übrigen wird, wie schon beschrieben, jede Aufnahme transparenter gemacht. Retusche Wie beschrieben, wird eine Halbtonaufnahme, die jegliche @ Zeichnung .oder Tonabstufung des Originals enthält, durch eine Punktraster-Negativfolie auf .den Druckträger kopiert. Somit kommt eine nennenswerte Retusche nicht -in Frage, jedoch ist reichlich Gelegenheit für photographische Negativ-undDiapositivretusche vorhanden.
  • Bei der Herstellung von Klischees kann die Anordnung der Aufnahmefolien folgende sein: Zinkplatte, Punktraster-Negativ, Halbtonaufnahme.
  • Dadurch wird ein fester Kontakt zwischen Punktraster-Negativ und Druckträger geschaffen, so daß sich Kopierfehler niemals ergeben können.
  • Bei der Herstellung von Kopien auf Maschinendruckplatten für .den Offsetdruck fertigt -man sich von dem kombinierten Negativ in der. Kassette des photographischen Apparats ein Diapositiv an. Die Anordnung der Folien ist dann folgende: Beleuchteter weißer Bogen am Reißbrett, Objektiv, Halbtonaufnahme, Punktraster- Negativfolie, zu belichtender Film, der das Diapositiv ergibt.
  • Auf diese Weise können nur von einem Punkt aus (Blendenöffnung) Lichtstrahlen durch das kombinierte Negativ den zu belichtenden Film treffen, es wird also jedes störende Seitenlicht vermieden. Die Dicke der Punktrasterfolie, 10/1,o bis 30/100 mm, läßt sich dadurch restlos überbrücken, d. h. die Halbtonaufnahme wird absolut scharf auf dem Diapositiv wiedergegeben.
  • Die Tonfarben beim Offsetdruck erhält man in bekannter Weise durch längere Kopierzeit oder Veränderung des Abstandes der Lichtquelle. Das erhaltene Diapositiv wird dann mittels eines Diapositiv-Kopierverfahrens auf den Druckträger (Maschinendfuckplatte) kopiert:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Rastrierung von ein- und mehrfarbigen Originalen für den Buch- und Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein Punktraster - Negativ und eine ausgebleichte Bromsilbergelatine - Halbtonaufnahme kombiniert zusammen auf die Druckplatte belichtet werden.
DESCH86685D 1928-05-25 1928-05-26 Verfahren zur Rastrierung von Halbtonbildern fuer den Buch- und Offsetdruck, bei welchem die Handretusche eingeschraenkt ist Expired DE499136C (de)

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