DE506414C - Verfahren zur Herstellung von Drucken, insbesondere von Landkarten mit genau bagestuften Halbtonfaerbungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Drucken, insbesondere von Landkarten mit genau bagestuften HalbtonfaerbungenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH / Cl-
AUSGEGEBEN AM
3. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 506414 KLASSE 57d GRUPPE
Osborn Maitland Miller in New York
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Drucke und insbesondere die Herstellung von genau abgestuften
Halbtonfärbungen von ungefärbten Zeichnungen für die üblichen vorgeschriebenen
Darstellungen und wird im folgenden an dem Beispiel der Herstellung von Höhenmessungsfärbungen
für Flächen oder Umrißkarten erläutert.
Bis jetzt hat man Höhenmessungsfärbungen durch aufeinanderfolgende Drucke mit verschiedenen
Farbplatten erreicht. Färbungen, wie sie für die internationale Weltkarte verlangt
werden, benötigen sechs Farbplatten für Land und zwei weitere für Wasser, außer den
drei Grundplatten Schwarz, Rot und Blau für die Beschreibung der einzelnen Karten. Einige
von diesen Färbungen werden vorzugsweise sowohl von einer leichten wie von einer
schweren Platte abgedruckt, so daß man für
so ein einziges Blatt neunzehn Aufdrucke benötigt.
Folglich ist dieses Verfahren langwierig, kostspielig, und außerdem kann durch unvollkommenes Atisrichten der vielen aufeinanderfolgenden
Aufdrucke sehr leicht etwas verdorben werden.
Nach der vorliegenden Erfindung werden viele der erwähnten und andere Schwierigkeiten
vermieden. Die Höhenmessungsfärbungen der Landkarte werden als genau abgestimmte
Halbtönungen gewöhnlich von einer einzigen Platte abgedruckt, doch können verschiedenartige Erdoberflächen auch in abgestuften
Halbtönen \-erschiedener Farben gekennzeichnet werden, beispielsweise Wald
in Grün, unbearbeitetes Land in Sepia oder in anderen festgelegten Färbungen.
Um diese Ergebnisse zu erreichen, wird zunächst eine Kopie hergestellt, welche die
Basis für die Herstellung der gewünschten Färbungen bildet. Die Kopie selbst wird
jedoch zweckmäßigerweise nicht verändert, sondern es wird ein photographisches Positiv
oder Negativ auf Glas oder anderem Material davon gemacht, entweder direkt oder indirekt,
durch Kontaktverfahren oder mittels einer Kamera.
Dieses Positiv oder Negativ wird dann als Kopiervorlage gebraucht, von der gegebenenfalls
die Druckform gemacht wird. Um die Druckform herzustellen,» werden eine Reihe
von unvollständigen Expositionen von der obenerwähnten Kopie auf einer lichtempfindlichen
Fläche einander überlagert, und die Überfläche der letzteren Kopie wird nach
jeder Exposition verändert, bis man nach der letzten Exposition das gewünschte Ergebnis
erzielt hat.
Bei einer Höhenmessungskarte besteht die Veränderung der Kopiervorlage darin, daß
man die nächste Umrißfläche entweder durch
schwarzes Übermalen oder durch die Entfernung der Oberflächenschwärzung verändert.
Eine unvollständige Exposition wird von der ganzen Fläche der Karte, bevor die Oberfläche
verändert wird, gemacht und hinterläßt ein schwaches, entwickelbares, latentes Bild auf
der lichtempfindlichen Schicht. Die zweite Exposition der lichtempfindlichen Schicht bewirkt
keine Änderung des latenten Bildes
ίο dort, wo die Kopiervorlage schwarz ist, während
die unveränderten, ungeschwärzten Flächen wiederum ein schwaches, latentes Bild ergeben, so daß diejenigen Teile der
lichtempfindlichen Schicht, welche der Wir-
!5 kung einer ungeschwärzten Oberfläche zweimal
ausgesetzt waren, ein latentes Bild von verstärkter Tiefe enthalten. Dann wird die
Fläche eines weiteren Umrißintervalles, beispielsweise durch Schwärzung, abgedeckt und
von neuem belichtet, wobei das latente Bild unter den ungeschwärzten Teilen weiter vervollständigt
wird. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis alle Tönungen der Karte in dem latenten Bild auf der lichtempfindliehen
Schicht enthalten sind. Dann wird das Bild in üblicher Weise entwickelt.
Von diesem Bild, das die abgestuften Färbungen als Positiv wiedergibt, wird auf
irgendeine bekannte Weise die Druckplatte hergestellt, welche zum Abdrucken der Halbtönungen
dient.
Im vorstehenden ist ein Verfahren geschildert worden, nach welchem die gewünschten
Abtönungen durch schrittweise Schwärzung der Kopiervorlage erreicht werden, um dann
durch Photographic eine Positivkopie herzustellen, welche die geforderten Höhenmessungsfärbungen
zeigt; jedoch können die gewünschten abgestuften Tönungen auch, wie später gezeigt werden wird, durch eine Umkehrung
dieses Verfahrens, nämlich durch schrittweises Auskratzen der Flächen einer Negativkopie, mit zwischengeschalteten, unvollständigen
Expositionen erreicht werden, wobei schrittweise ein latentes Bild der nicht ausgekratzten Teile aufgebaut wird, welches
sich mit fortschreitender Anzahl der unvollständigen Expositionen vervollständigt.
Es sind mehrere Ausführungsformen des Verfahrens möglich.
i. A u s f ü h r u η g s f ο r m
Von der von dem Zeichner hergestellten Vorlage, welche die vorgeschriebenen Linien,
bei Landkarten die Umrißlinien (Höhenlinien) enthält, wird ein Negativ als Ausgangspunkt
für die Druckform von einheitlich abgestuften Färbungen und ein weiteres
identisches Negativ als Ausgangspunkt für die Liniendruckform hergestellt. Diese beiden
Negative enthalten ein seitenverkehrtes Bild.
Von dem für die Druckform der einheitlich abgestuften Tönungen hergestellten Negativ
wird nach dem Kontaktverfahren ein Glaspositiv angefertigt. Dieses Positiv ist seiten-
richtig und stellt ein genaues Abbild der Kopie dar, welches als Ausgangspunkt benutzt wird.
Von dem Positiv, welches als Kopiervorlage dient, wird eine Reihe von unvollständigen
Expositionen durch direkten Abdruck (Kontaktverfahren) auf die lichtempfindliche Oberfläche
einer Opal- oder einer undurchsichtigen weißen Glasplatte gemacht. Die erste dieser
unvollständigen Expositionen stellt ein latentes Bild dar, welches nachher auf der fertigen
Karte die hellste Höhentönung ergibt. Auf der zweiten Positivkopie wird dann die
Umrißfläche, welche die hellsten Höhenfärbungen besitzen soll, geschwärzt; dann wird
eine zweite unvollständige Exposition auf die undurchsichtige Glasplatte durchgeführt, so
daß die Fläche mit Ausnahme derjenigen, welche den geschwärzten Teilen der sekundären
Kopie entspricht, nunmehr in dem latenten Bilde einen weiteren Lichteindruck erhält, welcher so abgemessen ist, daß die der
ungeschwärzten Fläche entsprechenden Teile ein latentes Bild enthalten, welches die nächsthellere
Höhentönung zeigt. Das latente Bild auf der undurchsichtigen Glasfläche enthält go
dann die beiden aufeinanderfolgenden hellsten Höhentönungen.
Das schrittweise Schwärzen und die unvollständigen Expositionen werden dann so lange
fortgesetzt, bis die erforderlichen Abtönungen auf dem latenten Bild erzielt sind. Danach
wird das Bild entwickelt und auf der undurchsichtigen Glasplatte fixiert.
Der opale Glasdruck, ein seitenverkehrter Druck, zeigt die üblichen schwarzen Linien
der fertigen Darstellung als weiße Linien auf getöntem Hintergrund, so daß, wenn der
Liniendruck auf den fertiggestellten Halbtondruck erfolgt, die Linien und die getönten
Flächen sich nicht überdecken. Außerdem können bei einer Landkarte die Spitzen der
Berge hell und die Täler dunkel werden anstatt umgekehrt, wie es jetzt üblich ist, da
nach dem vorliegenden Verfahren die Einzelheiten des Liniennetzes (Bodenbeschaffen- u0
heitsangaben) von den dunklen Tälern nicht verdeckt werden.
Dieser Glasabdruck ist nun die getönte oder gefärbte Kopie. Von dieser Kopie wird
in einer gewöhnlichen Halbtonkamera ein Negativ von den gewünschten Färbungen gemacht,
welches ein seitenrichtiges Negativ ist. Von diesem letztgenannten Negativ wird durch direkten Abdruck (Kontaktverfahren)
die Halbtonpositivplatte gemacht, von welcher die Probedrucke hergestellt werden.
Für das Verfahren zum Drucken der
Linien der Landkarte bzw. die Darstellung wird das seitenverkehrte Negativ, welches als
Ausgangspunkt für die Liniendruckplatte dient, gewendet oder abgezogen, umgekehrt
und wieder aufgebracht, und dann wird davon in irgendeiner bekannten Weise, z. B. nach
dem Kontaktverfahren, die positive Liniendruckform hergestellt.
Der fertige Druck zeigt die Färbungen als
ίο gleichmäßig schattierteHalbtonschattierungen
mit den Linien, die auf Stellen aufgedruckt sind,.welche beim Drucken der Halbtonfärbungen
weiß gelassen waren. Gewöhnlich ist auf einer Seite oder am Ende der Karte oder der Darstellung eine Farbenskala mit Angabe
der entsprechenden Zahlenwerte angebracht.
2. Ausführungsform
Es werden zwei gleiche seitenverkehrte Negative hergestellt wie bei 1.
Das Negativ, von welchem man schließlich die Höhenmessungsfärbungen erhält, wird
dann als Sekundärkopie verwendet. Von dieser wird eine Reihe von unvollständigen
Expositionen auf einer lichtempfindlichen, durchsichtigen Fläche hinter einer Halbtonscheibe
in einer gewöhnlichen Kamera für Halbtonverfahren gemacht, wobei das Bild der Sekundärkopie für die aufeinanderfoigenden
Expositionen allmählich weggeschnitten wird. Eine für dieses Verfahren geeignete
Vorrichtung ist in Abb. 1 dargestellt.
Die Halbtonkamera 1 mit einem Verschluß
2, einer Linse 3, einer veränderlichen Blende 4, einem Balg 5 und einer Scheibe 6
ist angebracht auf der gewöhnlichen Unterlage 7, so daß sie auf bestimmte Entfernungen
eingestellt werden kann. Hinter der Scheibe 6 befindet sich die lichtempfindliche Platte 8,
auf welcher sich später das Halbtonnegativ bildet. Die Kamera wird auf die Kopiervorlage
9 eingestellt, welche sich in einem Schwungrahmen 10 befindet, der sorgfältig
gebaut ist, um wiederholtes Schwingen in die eingestellte Lage und genaue Befestigung
darin mittels Anschlags und Sperrteil 11 zu ermöglichen.
Vor der Belichtung werden die Teile, die auf der fertigen Karte weiß erscheinen sollen,
weggeschnitten, oder das Silber wird dort abgekratzt. Dann wird eine unvollständige
Exposition mit einem weißen oder erleuchteten Hintergrund hinter der Kopiervorlage
gemacht, so daß ein latentes Bild entsteht.
Nach der ersten unvollständigenExpositioh wird die Kopiervorlage 9 in ihrem Rahmen so
heruntergedreht, daß sie auf der Unterlage 7 aufliegt. Dann schneidet der Operateur von
der Kopie diejenigen Teile weg, welche als hellste Tönung auf der fertigen Karte bzw.
der Darstellung erscheinen sollen. Dann wird die Kopiervorlage wieder aufgerichtet,
und es wird eine zweite unvollständige Exposition gemacht, welche ausreicht, um auf
der Platte in der Kamera ein neues latentes Bild der Fläche zu erzielen, in welchem die
nächsthellere Schattierung nach Schwarz dem ersten latenten Bild hinzugefügt wird.
Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis der Operateur den letzten Silberniederschlag von
der Sekundärkopie entfernt hat. Die dann erfolgende Exposition vervollständigt die
letzte Höhenmessungsfärbung, die Platte in der Kamera wird dann entwickelt und ergibt
ein Halbtonnegativ. Von diesem Negativ wird die gewöhnliche Halbtonpositivdruckform
hergestellt, und von der letzten werden die abgestuften Tönungen der Karte bzw. des
Diagramms gedruckt.
Die Form zum Drucken der Linien der Zeichnung wird von dem obengenannten zweiten
gleichen Negativ hergestellt, genau wie bei der ersten Ausführungsform angegeben.
3. Ausführungsform
Die vom Zeichner hergestellte fertige Kopie wird photographiert, und das entstehende
seitenverkehrte Negativ wird umgekehrt, so daß es seitenrichtig ist.
Von diesem umgewendeten Negativ wird als Kopiervorlage ein schwacher umgekehrter
Abdruck auf undurchsichtigem oder opalem, weißem Glas gemacht, so daß die Linien gerade
deutlich genug erscheinen, um dem Operateur das Verfolgen der Umrißlinien beim Schwärzen der Flächen zu ermöglichen, wie
weiter unten angegeben wird.
In der Kopiervorlage werden diejenigen Flächen geschwärzt, welche auf der Karte
schwarz oder als die dunkelste Färbung erscheinen sollen. Mit dieser Vorlage wird dann
eine unvollständige Exposition durch die Halbtonscheibe hindurch auf eine lichtempfindliche
Platte in der Kamera gemacht. Dann schwärzt der Operateur die Flächen aus, welche als nächsthellere Schattierung in
dem fertigen Druck erscheinen sollen, und macht eine weitere unvollständige Exposition
davon auf der in der Kamera befindlichen Platte. Dann schwärzt der Operateur die
Flächen, die in dem fertigen Druck eine weitere Schattierung heller sind, und macht
eine unvollständige Exposition und setzt dieses Verfahren fort, bis die letzte Umrißfiäche
zum Exponieren fertig ist, belichtet diese und entwickelt die lichtempfindliche Platte, welche das latente Bild der aufeinanderfolgenden
unvollständigen Expositionen enthält, wodurch wie beim zweiten Verfahren ein Halbtonnegativ der erforderlichen
Tönung entsteht.
Von diesem entwickelten und fixierten Ne-
gativ wird in gewöhnlicher Weise die Halbtondruckform
zum Drucken der abgestufte! Tönung hergestellt.
Die Form zum Aufdrucken der Linien auf die Karte wird direkt von demselben gewendeten
Negativ gemacht, welches zur Herstellung der schwachliniierten Kopiervorlage verwendet
wurde.
Somit muß die Halbtonfarbdruckplatte mit ίο der Liniendruckplatte genau zusammenfallen,
da beide von demselben umgedrehten Negativ ohne irgendwelches weiteres Umdrehen hergestellt
wurden.
• 4. A u s f ü h r u η g s f ο r m
Es werden zwei Kopiervorlagen angefertigt, eine für die Halbtonfarbplatte und eine für
die Linienplatte.
Man benutzt zwei oder mehrere gleiche, ao umgekehrte Kontaktblaudrucke auf Opalen
oder undurchsichtigen weißen Glasplatten. Einer dieser Blaudrucke wird als Kopiervorlage
für die Farbplatte verwendet. Zunächst wird auf der Sekundärkopie die Fläche geschwärzt,
welche schließlich in der fertigen Karte oder Abbildung schwarz erscheinen wird, dann wird eine unvollständige Exposition
der teilweise geschwärzten Kopie auf einer in der Kamera hinter der Scheibe beländlichen
lichtempfindlichen Platte gemacht. Dann schwärzt der Operateur auf der Kopiervorlage
die Fläche, welche auf der Karte als nächsthellere Schattierung erscheint, und macht hiervon eine unvollständige Exposition.
Die unvollständigen Expositionen werden so lange fortgesetzt, bis die letzte Fläche, welche
weiß erscheinen soll, auf der Platte als latentes Bild durch eine unvollständige Exposition
abgebildet ist. Die entwickelte und fixierte Platte ergibt ein seitenrichtiges Halbtonnegativ und wird in gewöhnlicher Weise zum
Anfertigen der Halbtonpositivdruckform verwendet.
Der andere umgekehrte Kontaktblaudruck auf der Kopiervorlage zur Herstellung der
Liniendruckform zeigt auf blauem Grund die weißen Linien der ursprünglichen Kopie.
Diese Linien werden von einem Zeichner mit wasserechter Tinte nachgezogen; dann wird
erforderlichenfalls das Blau gebleicht. Von dieser nachgezogenen Platte wird die Liniendruckplatte
hergestellt.
Es ist ersichtlich, daß das eben beschriebene Verfahren Führungslinien sowohl zum
Nachziehen mit Höhenmessungsfärbungen als auch zum Nachziehen der Linien auf der
Platte zum Liniendruck der Karte vorsieht, daß aber die Blaudrucklinien auf den Platten,
die von den Blaudrucken gemacht sind, gewohnlich nicht erscheinen werden.
Das nicht umgekehrte Halbtonnegativ kann verwendet werden, um so viel Halbtonpositivdruckformen
herzustellen, als zum Drucken der verschiedenen für die Abbildung gewünschten Farben benötigt werden. Sie
können verwendet werden, um beispielsweise auf einer Karte Farben aufzudrucken, die
verschiedene Bodenbeschaffenheiten angeben, wie z. B. bewaldetes und bewirtschaftetes
Land, und zwar in verschiedenen Farben, aber in genau entsprechenden Höhentönungen.
Um eine Form zum Drucken nur eines einzelnen Teiles des Druckes in einer gegebenen
Farbe herzustellen, kann die Fläche der Druckform, welche nicht drucken soll, weggeschnitten
werden, und von der Form, welche eine andere Farbe druckt, werden diejenigen Stellen weggeschnitten, an welchen die erste
Form druckt, und so fort für mehrere Formen. Liniendruckformen können in ähnlicher Weise
weggeschnitten werden, um bestimmte Teile in irgendwelchen ausgewählten Farben zu
drucken.
In dieser vierten Methode zur Herstellung von Halbton- und Liniendruckformen wirtl
kein Negativ gewendet; folglich tritt auch keine Verzerrung auf, und die Reproduktionen
können absolut genau sein.
Es muß beachtet werden, daß das entstehende latente Bild nicht direkt proportional
der Belichtungszeit oder der Stärke des auf eine lichtempfindliche Platte einfallenden
Lichtes ist. Um gleichmäßig abschattierte Tönungen bei einer gegebenen Emulsion zu
erhalten, muß die Belichtungszeit oder die Blende oder beides gemäß den Eigenschaften
der Emulsion und der Entwicklungsdauer verändert werden. Die Emulsionen können auf irgendeinen geeigneten Träger aufgebracht
werden. Glas ist genannt worden, weil es gewohnlich am zufriedenstellendsten ist, besonders,
da es sich weder ausdehnt noch zusammenzieht, doch können auch Papierpositive oder Celluloidnegative für gröberes Arbeiten
verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Drucken, insbesondere von Landkarten n0 mit genau abgestuften Halbtonfärbungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine photographische Kopie der Zeichnung gemacht wird, daß schrittweise die Oberflächen aneinandergrenzender Flächen* auf dieser Kopie verändert werden, daß nach jeder Veränderung die Kopie wiederholt auf eine einzige Platte photographiert wird, um ein latentes Bild aus den aufeinanderfolgenden Veränderungen aufzubauen, und daß von der entwickelten Platte in bekannter Weise eine Halbtondruckformhergestellt wird, von welcher gedruckt wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Drucken nach Anspruch i, insbesondere für Höhenmessungskarten, dadurch gekennzeichnet, daß von der entworfenen Karte zwei photographische Kopien gemacht werden, von denen die eine nach dem Verfahren des ersten Anspruchs zur Herstellung der Halbtondruckform dient, während von der anderen Kopie eine Liniendruckform hergestellt wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Drucken mit gleichmäßig abschattierten Halbtönen in zwei oder mehr Farben und mit Linien für Höhenmessungskarten, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Farbe von dem entwickelten latenten Bild eine Halbtondruckform und von der zweiten Kopie die Liniendruckform hergestellt wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Drucken nach Anspruch 3, mit Linien in zwei oder mehr Farben, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Kopiervorlage die 2-Linien gezogen werden, die von der Farbenliniendruckform gedruckt werden sollen, und daß durch Photographie für jede Farbe eine Liniendruckform von der Vorlage hergestellt wird. „0Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US291672A US1818080A (en) | 1928-07-10 | 1928-07-10 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=23121322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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DE (1) | DE506414C (de) |
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GB (1) | GB315257A (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1928
- 1928-07-10 US US291672A patent/US1818080A/en not_active Expired - Lifetime
- 1928-09-19 GB GB26916/28A patent/GB315257A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-07-04 FR FR677883D patent/FR677883A/fr not_active Expired
- 1929-07-11 DE DEM111006D patent/DE506414C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR677883A (fr) | 1930-03-15 |
US1818080A (en) | 1931-08-11 |
GB315257A (en) | 1929-12-19 |
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