DE529371C - Verfahren zur Herstellung von tonwertrichtigen photographischen Positivbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tonwertrichtigen photographischen Positivbildern

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DE529371C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/02Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von tonwertrichtigen photographischen Positivbildern. Was im Sinne der Erfindung hierunter verstanden werden soll, ergibt sich an Hand von Abb. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung. Hier handelt es sich um die photographische Aufnahme dreier Pyramiden, von denen die Pyramide 1 aus schwarzem Basalt hergestellt gedacht ist, die Pyramide 2 aus gelbem Ton und die Pyramide 3 aus weißem Porzellan. Wenn diese drei Pyramiden hintereinanderstehend aufgenommen werden, dann entsteht ein Negativ, wie es in Abb. 1 veranschaulichtest, wo die Pyramide 1 aus Basalt sich farblos mit schwachen Konturlinien erkennbar macht, während die dahinter befindliche Tonpyramide 2 dunkler mit schwachen weißen Linien erscheint, während die weiße Porzellanpyramide 3 als schwarzer Körper ebenfalls mit wenigen weißen Konturlinien in Erscheinung tritt. Erfahrungsgemäß läßt sich ein Positivbild von dem Negativ nach Abb. r nur entweder in solcher Weise durch entsprechende Belichtung herstellen, daß ein positives Bild entsteht mit den Mängeln, wie es Abb. 2 zeigt oder wie es in Abb. 3 vorhanden ist. Bei Abb. 2 sind die Pyramiden 1 und 2 einigermaßen richtig gezeichnet, während die aus weißem Porzellan bestehende Pyramide 3 sich nur als dreieckiger weißer Fleck erkennbar macht. Will man diese Pyramide 3 mit ihren Konturlinien in dem Bild herausarbeiten, wie das in Abb. 3 geschieht, dann wird die Pyramide 2 schon zu dunkel, die Pyramide 1 stellt sich dann aber als dreieckiger schwarzer Fleck dar, 'ohne daß irgendwelche Konturen vorhanden sind. Es handelt sich also um eine Tontrennung zwischen den schwarzen Schatten und den Halbschatten gegenüber den weißen Lichtern, die sich nur in den seltensten Fällen auf der Photographie gleichmäßig gut zeichnen lassen.
An sich sind bereits mehrere Wege vor- 4-5 geschlagen worden, um von einem Negativ tonwertrichtige Positivbilder zu erhalten. So ist z. B. ein Verfahren bekannt, nach welchem von einem Negativ zwei Diapositive, und zwar ein zu lang belichtetes und ein zu kurz belichtetes, hergestellt werden. Von den übereinandergelegten Diapositiven wird dann entweder im Kontakt oder durch Aufnahme ein neues' Negativ mit abgestimmten Tonwerten angefertigt, mit dessen Hilfe dann das Positivbild in üblicher Weise erzeugt wird.
Dieses und die sonst noch bekannten Verfahren sind einerseits umständlich und bezüglich ihrer Wirkung infolge ihrer Zwangsläufigkeit vielfach sehr unsicher in der Vorbestimmung der gewünschten Endwirkung. Zwar ist es mit diesen Verfahren möglich, ein verbessertes Negativ zu erhalten, es fehlt aber die Möglichkeit, durch die Tontrennung genügend individuell zu arbeiten.
Gemäß der Erfindung wird vom Originalnegativ durch langes Belichten ein Diapositiv
und von diesem durch kurzes Belichten ein Hilfsnegativ auf hart arbeitendem Photomaterial hergestellt, worauf das Positivbild durch kurze Belichtung des Hilfsnegativs und darauffolgende längere Belichtung des Originalnegativs bis zur Durchexposition der Schatten und Halbschatten fertiggestellt wird.
Insbesondere bei Benutzung des Verfahrens ίο zur Herstellung von Vergrößerungen ergibt sich die Möglichkeit der weitgehendsten Beeinflussung von Licht und Schatten nach individuellen künstlerischen Grundsätzen.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann beispielsweise wie folgt verfahren werden:
Mit Hilfe des Originalnegativs, wie es in der beiliegenden Zeichnung in Abb. 1 dargestellt ist, wird ein lang kopiertes Diapositiv hergestellt, das in Abb. 4 mit seinen kennzeichnenden Merkmalen dargestellt ist. In diesem Diapositiv sind die Lichter gut herausgearbeitet, die tiefen Schatten und die Halbschatten aber bereits überkopiert. Von diesem Diapositiv nach Abb. 4 wird auf einer hart arbeitenden Chlor- oder Bromsilberplatte durch kurzes. Belichten, ein zweites Negativ erzeugt, dessen kennzeichnende Merkmale durch die Darstellung in Abb. 5 veranschaulicht sein sollen. Dieses Negativ nach Abb. 5 hat infolge der geschilderten Vorbehandlung die Eigentümlichkeit, daß es zur Hervorbringung der Lichter auf dem Positivbild geeignet ist. Mit Hilfe des Originalnegativs nach Abb. 1 und des Hilfsnegativs nach Abb. 5 kann nun die Herstellung des Positivbildes, z. B. einer Vergrößerung, wie folgt vorgenommen werden:
Mit Hilfe des Negativs nach Abb. 5 werden zuerst die Lichter aufkopiert. Dann werden mit Hilfe des Negativs nach Abb. 1 die tiefen Schatten und die Halbschatten in gewünschter Stärke auf das Entwicklungspapier gebracht. Nach dem Entwickeln entsteht dann das Bild nach Abb. 7. Die charakteristischen Unterschiede zwischen dem Bild nach Abb. 7 und den Bildern nach Abb. 2 und 3 sind das, was durch den Erfindungsgegenstand erreichbar ist und angestrebt werden soll.
Würde man ohne das Hilfslichternegativ nach Abb. 5 derart belichtet haben, daß nur die. tiefen Schatten und die Halbschatten in gewünschter Stärke auf das Entwicklungspapier erscheinen, dann ergäbe sich das Bild nach Abb. 6, in welchem die charakteristisehen Unterschiede gegenüber Abb. 7 und Abb. 2 herausgearbeitet sind.
Durch mehrmaliges feines Durchstechen der Bildstellen mit hohem Licht oder Anbringung von kleinen Punkten vermittels Tusche in den Bildstellen mit tiefen Schatten innerhalb des Originalnegativs wird es dabei leicht möglich, durch Anbringen von Markierungen auf dem Papier das Aufeinanderpassen der beiden Teilbelichtungen sicherzustellen.

Claims (1)

  1. .Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von tonwertrichtigen photographischen Positivbildern, dadurch gekennzeichnet, daß vom Originalnegativ durch langes Belichten ein. Diapositiv und von diesem durch kurzes Belichten ein Hilfsnegativ auf hart arbeitendem Photomaterial hergestellt wird, worauf das Positivbild durch kurze Belichtung des> Hilfsnegativs und darauffolgende längere Belichtung des^- Originalnegativs bis zur Durchexposition der Schatten und Halbschatten fertiggestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930529371D 1930-01-28 1930-01-28 Verfahren zur Herstellung von tonwertrichtigen photographischen Positivbildern Expired DE529371C (de)

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