DE344353C - Verfahren und Vorrichtung zum Belichten des Randes von photographischen Positiven - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Belichten des Randes von photographischen Positiven

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DE344353C
DE344353C DE1920344353D DE344353DD DE344353C DE 344353 C DE344353 C DE 344353C DE 1920344353 D DE1920344353 D DE 1920344353D DE 344353D D DE344353D D DE 344353DD DE 344353 C DE344353 C DE 344353C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
    • G03B27/14Details
    • G03B27/28Edge-masking devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

Der Rand von photographischen Bromsilberoder-Gaslichtpositiven, die im Kontaktkopierverfahren unter Anwendung von Vignetten hergestellt werden, konnte bisher durch Belichtung nur mit großen technischen Schwierigkeiten dunkel getont werden. Denn ' das Bild, das auf gewöhnliche Weise durch die erste Belichtung entsteht, muß vor der zweiten Belichtung, die nur den Rand treffen soll,
ίο geschützt werden. Dies geschieht durch Üiberdeckung des Bildes mit einer undurchsichtigen, meist aus dunklem Papier bestehenden Scheibe- von gleichem Format wie der Vignettenausschnitt, und die Schwierigkeit des Verfahrens liegt darin, diese Scheibe genau zur Deckung mit dem Bilde oder der ursprünglichen Lage des Vignettenaussclinittes zu bringen, während docih das im Negatiwerfalhren hergestellte Bild unsichtbar ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und zu dessen Ausführung geeignete Vorrichtungen, durch die diese neue Deckung trotz der Unsichtbarkeit des Bildes erzielt werden soll. Das Verfahren besteht darin, daß mit Hilfe von Anschlägen die Lage des Bildes sowohl zur Vignette als auch zu der dem Vignettenausschnitte entsprechenden undurchsichtigen Deckscheibe festgelegt und nach Wegnahme der Vignette die Scheibe zur Deckung mit dem belichteten Bilde gebracht wird.
Das Verfahren wird mit Hilfe von Vorrichtungen ausgeführt, die im wesentlicheil durch das Vorhandensein der erwähnten Anschläge gekennzeichnet sind. Diese können die Form eines Rahmens besitzen, in den Bild, Vignette und Deckscheibe eingepaßt sind, man kann sie als Zäpfchen und über diese passende Löcher ausbilden, die auf dem Bild, der Vignette und der Deckscheibe selbst angebracht sind, usw. Die hier erwähnten beiden Ausführungsformen sind zur Erläuterung des Verfahrens in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. .
In Abb. ι ist ein ganz einfacher Rahmen 1 dargestellt, aus Holz, Pappe oder sonstigem Material bestehend, in den sowohl die in Abb. 2 dargestellte Vignette 2 mit dem Ausschnitt 3, wie auch eine in Abb. 3 dargestellte Mattscheibe 4 mit dem Deckblatt 5 eingepaßt sind. Den Rahmen stellt man am einfachsten so her, daß man die Mattscheibe, die in ihn hineinpassen soll, auf ein Pappblatt legt und dieses am äußeren Rande der Glasscheibe entlang ausschneidet, um dann in entsprechendem Abstand durch weitere Schnittlinien den Rahmen zu gewinnen. Das ist selbstverständlich bedeutend einfacher, als wenn man in einen vorher hergestellten Rahmen eine Glasscheibe durch Zuschneiden einpassen müßte: Die Vignette, die wie gewöhnlich aus dunklem undurchsichtigen Papier besteht, wird durch einfaches entsprechendes Zuschneiden in den Rahmen eingepaßt. Besteht sie aus einer mit dunklem Papier bekleideten Glasscheibe, so muß diese der Mattscheibe entsprechend beschnitten sein.
Nun legt man den Rahmen irgendwie so hin, daß er von unten her beleuchtet ist, z. B. in den Kopierapparat, setzt die Vignette ein und legt die Mattscheibe darüber, ebenfalls
in den Rahmen eingepaßt. Der Vignettenausschnitt zeichnet sich dann scharf auf der Mattscheibe ab, und über dieses Bild des Ausschnittes klebt man, genau passend, das aus der Vignette herausgeschnittene Stück dunklen Papiers, das am einfachsten selbst als Deckscheibe benutzt -wird. Um sicherzustellen, daß das Wiederaufeinanderlegen1 im richtigen Sinne erfolgt, bezeichnet man sich Ober- und
to Unterkante auf Vignette und Mattscheibe.
Mit Hife dieser Vorrichtung läßt sich nun das Verfahren ohne weiteres ausführen: Man legt die zu kopierende Platte in den Kopierapparat, darüber den Rahmen mit eingelegter Vignette, schneidet dann das Kopierpapier auch so aus, daß es in den Rahmen paßt, und legt es in diesen ein, um nun das Bild zu kopieren. Nach genügender Belichtung nimmt man m der Dunkelkammer das Bild und die Vignette aus dem Rahmen heraus und ersetzt die letztere durch die Mattscheibe mit aufgeklebter Deckplatte. Legt man den Bildträger wieder in den Rahmen, so muß naturgemäß die undurchsichtige Deckscheibe sich genau an der Stelle befinden, an der der Vignettenausschnitt sich befand, und die erneute Belichtung trifft nur die Umrahmung des Bildes, während' das eigentliche Bild abgedeckt ist, und zwar in genauer Deckung.
Diese Vorrichtung bietet immerhin noch den Nachteil, daß Vignette, Transparentscheibe mit Deckplatte und Bild bei der zweiten Belichtung im gleichen Sinne wie bei der ersten in den Rahmen gebracht werden müssen, was auch bei Anbringung der obenerwähnten, die Ober- und die Unterkanten von· Vignette und Mattscheibe andeutenden Bezeichnungen in der Dunkelkammer zu Verwechslungen führen kann. Ferner verursacht auch das Einpassen des Bildträgers in den Rahmen beim Arbeiten in der Dunkelkammer Zeitverlust.
Diese Übelstände lassen sich vermeiden, wenn man die Vorrichtung so ausgestaltet, daß die Anschläge nicht in der Form eines die Teile umgebenden Rahmens, sondern als Zäpfchen oder sonstige Unebenheiten auf der Vignette und der Mattscheibe selbst angebracht sind. Derartige Vorrichtungen sind1 in den Abb. 4 bis 6 veranschaulicht. Abb. 4 zeigt wieder eine Vignette 2 mit Ausschnitt 3, Abb. S eine Mattscheibe 4, die mit dem dem Ausschnitt 3 aus der Vignette 2 entsprechenden Deckblatts versehen ist. Beide sind am Rande mit zwei 1Z2 bis imm hohen Zäpfchen 6 versehen. Abb. 6 endlich stellt einen Bildträger 8 mit dem Bilde 9 dar, der am Rande zwei Löcher 10 besitzt, die üiber die Zäpfchen 6 passen.
Hergestellt werden diese Vorrichtungen in folgender Weise: Die Vignette wird! ausgeschnitten und! mit den .Zäpfchen versehen. Alsdann legt man die Mattscheibe darauf, zeichnet sich genau die Stellen an, auf denen die Zäpfchen der Vignette durchscheinen, und klebt dann das Deckblatt so auf, daß es genau übereinstimmt mit der Lage des Ausschnittes der \'Tsgnette. Alsdann werden auf den angezeichneten Stellen der Mattscheibe ebenfalls Zäpfchen befestigt.
Zur Herstellung eines Bildes wird der Bildträger 8 (Abb. 6), also ein entsprechender Abschnitt von Gaslichtpapier usw., am Rande mit den Löchern 10 versehen, deren Größe und Abstand den Zäpfchen auf der Vignette entsprechen, diese Löcher über die Zäpfchen 6 gelegt und kopiert. Dann nimmt man den Bildträger 8 ab und legt ihn nun über die Zäpfchen 6 der Mattscheibe 4 (Abb. 5), wobei, wie leicht ersichtlich ist, die auf letztere aufgeklebte Deckscheibe 5 sich genau in Übereinstimmung' mit dem eigentlichen Bild befindet. Wenn man dieses also.von neuem in den Kopierapparat legt, so ist das Bild geschützt und das Licht wirkt nur auf den Rand ein, um diesen zu tonen.
Eine besonders zweckmäßige Art der Herstellung der Zäpfchen ist diejenige mit Hilfe eines gewöhnlichen Aktenlochers: Man stanzt mit einem solchen aus Karton von geeigneter Stärke Plättchen aus und klebt diese auf die Scheiben. Hält man dabei den Lochabstand der gebräuchlichen Aktenlocher ein, so ergibt sich der Vorteil, daß man einen solchen ohne weiteres auch zur Lochung des Bildträgers benutzen kann. Der ausübende Photograph braucht sich also nur Vignette und Mattscheibe (Abb. 4 und 5) mit den aufgeklebten Zäpfchen zu kaufen, die Lochung der Bildträger stellt er sich bei der Arbeit selbst her.
Zur Ausübung des Verfahrens nach den Abb. ι bis 3 muß der Photograph sich den Anschlagrahmen und die dazu passende Vignette nebst Mattscheibe beschaffen.
Das Arbeiten mit dem Verfahren gibt Gelegenheit, noch weitere Maßnahmen zu treffen, die die Herstellung von geschmackvollen Bildern ermöglichen. So kann man z. B., was in Abb. 4 und 5 angedeutet ist, auf die Mattscheibe unter das Deckblatt noch ein zweckmäßig in gleicher Gestalt geschnittenes, aber etwas größeres Blatt aus durchsichtigem Papier aufkleben, das über den Rand des Deckblattes in Gestalt einer Umrahmung 7 hervorsteht. Hierdurch wird die Wirkung der Lichtstrahlen an dieser Stelle etwas abgeschwächt, so daß das. Bild ebenfalls die Umrahmung 7 erhält (Abb. 6). Weiter kann man auf die Mattscheibe Arabesken zeichnen, die bei 11 in Abb. 5 angedeutet sind und die dann auf dem getonten Rand des Bildes erscheinen (Abb. 6),

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Belichtung des Randes von photographischen Bromsilber- oder Gaslichtpositiven, dadurch gekennzeichnet, • daß mit Hilfe von Anschlägen die Lage des Bildes sowohl zur Vignette als auch zu der dem Vignettenausschnitt entsprechenden undurchsichtigen Deckscheibe ίο festgelegt und nach Wegnahme der Vignette die Scheibe zur Deckung mit dem bereits belichteten Bilde gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anschläge, durch die die gegenseitige Lage von Vignette, Mattscheibe und Bildträger beim Kopieren bestimmt wird. . ■
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig aus Holz oder Pappe geschnittenen Rahmen, in dem Vignette, Mattscheibe mit dem dem Vignettenausschnitt entsprechenden Deckblatt und Bildträger derart eingepaßt sind, 'daß zur Tonung des Bildrandes nach Belichtung des Bildesi die Vignette gegen die Mattscheibe mit dem Deckblatt mit der Wirkung ausgetauscht werden kann, daß das Deckblatt auf dieselbe Stelle des BiIdträgers zu liegen kommt, auf der vorher der Vignettenausschnitt sieb befand.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vignette und eine mit dem dem Vignettenausechnitt entsprechendien Deckblatt versehene Mattscheibe mit Zäpfchen versehen sind, die auf der Vignette genau dieselbe Lage zum Vignettenausschnitt haben, wie auf der Mattscheibe zum Deckblatt, so daß der Bildträger mit entsprechenden Löchern nach Wahl sowohl auf die Vignette als auch auf die Mattscheibe aufgepaßt werden kann.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 unter Benutzung der Vorrichtungen nach An-Spruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe mit Auflagen oder Zeichnungen (7, 11) versehen wird, um Muster auf dem zu tonenden Bildrande hervorzubringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920344353D 1920-12-11 1920-12-11 Verfahren und Vorrichtung zum Belichten des Randes von photographischen Positiven Expired DE344353C (de)

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DE (1) DE344353C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2454032A (en) * 1947-10-29 1948-11-16 Jr William A Boulais Photographic border device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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