DE516754C - Verfahren zur UEbertragung von Mustern auf beliebige Oberflaechen, insbesondere fuerdie Abschattierung von Strichzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Mustern auf beliebige Oberflaechen, insbesondere fuerdie Abschattierung von Strichzeichnungen

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DE516754C
DE516754C DEW80531D DEW0080531D DE516754C DE 516754 C DE516754 C DE 516754C DE W80531 D DEW80531 D DE W80531D DE W0080531 D DEW0080531 D DE W0080531D DE 516754 C DE516754 C DE 516754C
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
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    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Übertragung von Mustern auf beliebige Oberflächen, insbesondere für die Abschattierung von Strichzeichnungen Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zeichnungen, Mustern, Druckbuchstaben u. dgl. und hat den Zweck, eine Strichzeichnung zu schattieren, beispielsweise für die Herstellung von photographisch reproduzierten Druckstöcken, wie sie für Zeitungen u.dgl. gebraucht «-erden.
  • Es ist bereits bekannt, Druckstöcke auf photomechanischem Wege herzustellen, wobei aber die gewöhnliche Strichzeichnung frei \-on Schattierungen ist. Der Lithograph muß dann aus freier PIänd die gewünschten Schattierungen und Abtönungen auf den Bildern vornehmen, bevor er auf photographischem Wege den Druckstock herstellt. Dieser Weg ist außerordentlich langwierig und schwierig, verlangt außerdem eine außerordentliche Geschicklichkeit des Graveurs, und infolgedessen ist dieses Verfahren verhältnismäßig teuer, zumal die Platte sehr oft eine nochmalige Nacharbeit verlangt.
  • Fernerhin ist es bekannt, ein Tonblatt oder einen Radierfilm (Scraper Film) zu verwenden. Ein derartiges Blatt besteht aus dünnem Celluloid oder ähnlichem durchscheinendem Material und ist mit einem abschabbaren Schattiermaterial versehen. Ein derartiges Blatt wird auf einer gewöhnlichen Strichzeichnung befestigt, und es werden die Teile der Schattierung, die nicht wiedergegeben «-erden sollen, von dem Radierfilm durch Radieren mittels eines Messers o. dgl. entfernt, alsdann wird das zusammengesetzte Bild photographisch reproduziert.
  • Diese Methode ist ebenfalls teuer wegen der Radierfilme, die Benutzung ist verhältnismäßig schwierig, und außerdem verlangt diese Methode eine ganz besonders sorgfältige Behandlung in der Entfernung der nicht gewünschten Abschattierung.
  • Weiterhin ist es bekannt, dünne Blätter zu verwenden, welche die entsprechende Zeichnung der Schattierung im Relief besitzen. Diese Reliefoberfläche wird alsdann vor dem Gebrauch eingefärbt und hierauf auf die Zeichnung aufgebracht und auf diese aufgepreßt. Bei dieser Ausführung des Verfahrens ist es notwendig, vor der Übertragung der Schattierungen auf die Zeichnung die Teile der Zeichnung, welche keine Schattierung erhalten sollen, gegenüber der Farbe abzudecken bzw. mit einem farbeabweisetiden Material zu versehen.
  • :Dach der vorliegenden Erfindung werden nun eingefärbte Muster und Schattierblätter auf die gewünschte Zeichnung aufgebracht, was wesentlich leichter, billiger und schneller auszuführen ist und wesentlich bessere Resultate ergibt als die bisherigen Methoden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß sich mit dem neuen Verfahren Ausführungen ermöglichen lassen, die- mit- den bisherigen Arbeitsmethoden nicht erreicht «-erden konnten.
  • Die Erfindung besteht in dem Gebrauch einer C bertragungsvorrichtung aus einem dannen, durchsichtigen Blatt, auf dessen einer Seite die Musterung oder die Schattierungslinien aufgedruckt sind. Dieses Blatt besteht aus solchem Material, und der Druck ist dergestalt, däß die Druck- oder Schattenzeichnung von dem Tonblatt auf die gewünschte Oberfläche, beispielsweise durch Druck, übertragen «-erden kann. Diese Druckwirkung wird auf die Rückseite des Tonblattes aus-' geübt. Als übertragbare Farbe wird vorzugsweise eine solche, die nicht eintrocknet, verwandt, und zwar entsprechend der gewünschten Zeichnung oder Schattierung, woben die eingefärbte Zeichnung oder die Schattierungslinien auf dem Blatte unbegrenzt aufbewahrt werden können, aber stets fertig zum Gebrauch bzw. zur Übertragung auf jede beliebige Oberfläche sind. Es genügt für diese Übertragung alsdann, das Tonblatt mit seiner eingefärbten Seite nach unten oberhalb der Oberfläche anzuordnen, welche die Schattenzeichnung oder Abtönung erhalten soll. Alsdann wird auf die nichtgefärbte Rückseite des genannten Blattes an den jeweils gewünschten Stellen ein Druck ausgeübt. Auf diese Weise ist es möglich, helle und dunkle Schattierungen, auch Halbtöne schnell und leicht auf die Strichzeichnung zu übertragen.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es also möglich, Licht-, Schatten- und Halbtonmuster schnell und leicht auf Strichzeichnungen oder andere Abbildungen zu übertragen und die Schattierungen von einem Teil des Übertragungsblattes auf Schattierungen zu überlagern, welche schon vorher auf die Strichzeichnung oder die Abbildung von anderen Teilen desselben oder einem anderen Übertragungsblatte aufgetragen worden sind.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, eine große Zahl verschiedener Gewebemuster sehr genau wiederzugeben, die auf oder von Geweben hergestellt sind, lediglich durch Übereinanderordnen der Schattierungen von einem Blatt öder einem Teil eines Blattes auf die Schattierung, welche schon vorher von einem anderen Schattierungs- oder Tonblatte übertragen worden ist.
  • Die Durchsichtigkeit des Tonblattes ermöglicht den Künstlern jederzeit, die Zeichnung oder die darunterliegende Oberfläche, welche abschattiert werden soll, zu beobachten, wodurch eine wesentliche Erleichterung und Beschleunigung der Herstellung bewirkt wird. Der Künstler ist in der Lage, auch die Wirkungen zu beobachten, welche er durch Übereinanderlagerung der Schattierungen erzielt. Die Erfindung umschließt weiterhin einen Rahmen, mit dem der Gebrauch der Schattierungsblätter außerordentlich erleichtert wird. Ebenso ermöglichen diese Rahmen auch das Lagern und den Versand derartig eingefärbter Blätter, ohne Gefahr, dafn die nicht einzufärbende Rückseite beschmutzt wird.
  • Auf den anliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Tonblatt in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung, in einen Rahmen eingespannt.
  • Abb. : zeigt im Schnitt den Gebrauch des rbertr ag ung sblattes.
  • Abb. 3 zeigt eine Anzahl von Tonblättern, die für die Lagerung und den Transport eingespannt sind.
  • Abb.4 zeigt in perspektivischer Darstellung Teile eines Rahmens, welcher zum Halten eines Tonblattes bestimmt ist.
  • Abb. j zeigt, wie die Teile der Abb. .4 beim Einspannen eines Tonblattes ineinandergreifen.
  • Abb. 6 und 7 sind Schnitte in verschiedenen Ebenen durch die Tonblätter in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung, wobei die Stärke des Blattes selbst und des Farbauftrages ganz bedeutend vergrößert sind, um die Abbildungen deutlicher zu machen.
  • Abb. 8 zeigt eine weitere .Anwendung der vorliegendem Erfindung, um dekorative Buchstaben oder Zeichnungen, welche zuerst auf ein durchsichtiges Tonblatt übertragen werden; nachher auf Glas oder ähnliche Oberflächen zu übertragen.
  • Abb. g ist eine Seitenansicht der Abb. 8 und zeigt die Anordnung eines Gold- oder Silberüberzuges über den übertragenen Buchstaben, um die bildliche Darstellung zu vervollständigen und zu fixieren.
  • Abb. io zeigt eine Teilansicht. eines Übertragungsblattes mit einem eingefärbten Eckstück.
  • Abb. i z stellt ein Schattierungstönblatt darin Gemäßheit der vorliegenden Erfindung, wie dasselbe über einer Strichzeichnung angeordnet ist. Ein Teil dieses Schattierungstonblattes ist weggebogen, um die "Zeichnung anschaulicher zu machen.
  • Abb. 12 zeigt die Linien-Strichzeichnung in Abb. i r, nachdem in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung die Schattierung der Strichzeichnung vorgenommen worden ist.
  • Abb. 13 zeigt mittels eines Ausführungsbeispieles eine Anzahl verschiedener Schattierungen, welche sowohl einzeln als auch übereinandergelagert Verwendung finden können, ebenso auch die Wirkung zweier identischer Schattierungen mit gestrichelten Linien. Abb. rd. zeigt weitere Ausführungsbeispiele der Schattierungseffekte, «-elche in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung erzielt werden können, und die Art und Weise, in welcher ganz individuelle Schattierungen durch Übereinanderlagerung erzielt werden können, um die verschiedensten Effekte zu erreichen.
  • Das Ton- oder Übertragungsblatt 2 in Geinäßlieit der vorliegenden Erfindung ist transparent und besteht vorteilhaft aus solchem Material, daß es den Farbstoff selbst nicht absorbiert. Das geeignetste Material für derartige Tonblätter besteht aus einem dünnen Papier, welches mit Wachs imprägniert oder überzogen ist. Ebenso können ähnliche Stoffe anstatt Wachs benutzt werden. Die Anwendung des Wachses verhindert das Aufsaugen der Farbe durch das Papier und gibt dem Papier gleichzeitig eine gewisse Haftfähigkeit, so daß, wenn das Übertragungsblatt auf die Strichzeichnung oder auf eine andere Oberfläche aufgedrückt wird, die Stelle des Blattes niit genügender Zähigkeit an der Zeichnung oder an der zu bedruckenden Oberfläche haftenbleibt. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Verschieben des Tonblattes und ein Verschmieren der Strichzeichnung verhindert. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn der Künstler gezwungen ist, die Übertragung zu unterbrechen. Er kann das Blatt auf der Arbeit belassen, ohne befürchten zu iniissen, daß dasselbe sich verschiebt und verschmutzt, und ohne das Blatt in dieser Stellung befestigen zu müssen.
  • Die Farbe für die zu übertragende Zeichnung oder Abtönung wird vorteilhaft derartig zusammengesetzt, daß sie nicht trocknet noch daß sie in das Wachs des Übertragungsblattes eindringt. Andererseits ist es aber von Bedeutung, daß sie nach der Übertragung auf eine gewöhnliche Unterlage, wie Zeichenpapier, "Zeichenkarton usw., trocknet und eindringt. Die Tonblätter werden den Käufern finit den gewünschten Musterungen und Schattierungen. geliefert, und zwar in der Foren, daß die Blätter auf einer Seite, 3, eingefärbt sind, so daß sie ohne weiteres gebraucht «erden können. Bei richtiger Aufhängung und Lagerung braucht man nicht zu befürchten, daß die aufgetragene Farbe trocknet oder von dem Wachs absorbiert wird. Zu diesem Zwecke erhält die Farbe vorzugsweise einen nicht trocknenden Zusatz, wie .0l oder Fett. Derartige nicht trocknende Substanzen können entweder getrennt oder in \"erbindung miteinander, auch in Verbindung mit nicht trocknenden Beimischungen, wie Glycerin, :Schmalz und Rizinusöl, verwandt werden.
  • Die Übertragungstonblätter, die insbesondere für die Vorbereitung der Zeichnungen ffir die photographische Reproduktion zuin Zwecke der Herstellung von Druckstöcken Verwendung finden sollen, erhalten die Musterung und Schattierung in einer Farbe, welche photographisch schwarz ist. Das Verhältnis der nicht trocknenden Zusätze in der Farbe ist dabei gering, um die Dichte oder Farbwirkung der Farbe nicht aufzuheben. Die Farbe kann für diesen Zweck vorteilhaft aus Ruß bestehen, welcher zu dem vorliegenden Zwecke mit einer geeigneten 2-Ienge eines nicht trocknenden Zusatzmittels vermischt wird, z. B. C Teile Ruß, 6, Teile Rizinus- oder Mineralöl, 6 Teile Chininsulfat. Die Konsistenz der endgültigen Farbe wird dann so bemessen, daß dieselbe durch eine Druckpresse oder durch eine gewöhnliche Druckmaschine aufgebracht «-erden kann. Die Blätter erhalten einen Farbaufdruck in beliebigen Mustern, beispielsweiss in geraden oder in gestrichelten Linien, punktiert, gefleckt; ebenso ist es möglich, die Abtönung und Schattierung in verschiedener Form und verschiedener Feinheit und verschiedener Dichte vorzunehmen. Das Wachspapier 2 kann auch, wie in Abb. io, Musterzeichnungen dekorativer Initialen, Monogramme oder andere Formen und Zeichnungen erhalten, die also über den Rahmen der eigentlichen Abschattierung und Abtönung hinausgehen. Alle diese Zeichnungen «-erden in einer Farbe aufgebracht, «-elche nicht auf den Übertragungstonblättern trocknet und die stets fertig für die Übertragung verbleibt, so daß die Übertragung lediglich durch die Anwendung von Druck auf die nicht eingefärbte Rückseite 6 erfolgt.
  • Weiterhin ist es auch möglich, verschiedene Farben für Schattierung und Zeichnung der Übertragungsblätter zu verwenden. Die gefärbten Schattierungen oder Zeichnungen können von jeder beliebigen Färbung sein, aber vorzugsweise werden die drei Hauptfarben Rot, Gelb und Blau verwandt, und sie genügen auch für den Künstler, um beliebige Farbmischungen für farbige Darstellungen zu erzielen. Der Künstler ist auf diese Weise in der Lage, durch Übertragung der Abtönung auf ein Blatt mit verschieden gefärbten Abtönungen, welche bereits auf die "Zeichnung übertragen worden sind, schnell und genau jede beliebige Zwischenfärbung und Farbschattierung zu erhalten. Die gefärbten Ü bertragungsblätter sind also ein überaus wichtiges und bedeutungsvolles Hilfsmittel für den Photographen und Kunstdrucker und ermöglichen Effekte, die er anderweitig nie erreichen kann, insbesondere durch die Abtönung der einzelnen harbwerte untereinander. In allen Fällen sollen die transparenten übertragungsblätter durch geeignete Rahmen gehalten werden, sowohl beim Versand wie auch bei der Lagerung und auch beim Gebrauch selbst, damit nicht die eingefärbte Oberfläche beschmutzt wird.
  • Die Abb. 1-, 2 und 3 zeigen einen rechtwinkligen Rahmen, der aus Karton, Papiermache, Holz oder ähnlichem Material besteht. Ein L-bertragungsblatt ist in einer geeigneten Weise an diesem Rahmen befestigt, beispielsweise durch Befestigung der Ränder 2a des Blattes 2 auf dein Rahmen 7.
  • Die eingefärbte Oberfläche 3 eines jeden Blattes ist nach unten gerichtet. so daß, wenn der Rahmen über das Arbeitsstück gebracht worden ist, die eingefärbte Seite des Blattes auf das Werkstück zu liegen kommt, so daß sofort durch Aufpressen einzelner Stellen die Arbeit vorgenommen «-erden kann.
  • Diese Anordnung in einem Rahmen ermr @-licht es, das Übertragungsblatt richtig über dem Werkstück anzubringen und über demselben zu verschieben, ohne daß man ein Beschmutzen derZeichnung durch die angefärbte Unterseite zu befürchten braucht. Für die Übertragung der Abtönung und der Zeichnung ist es dann nur nötig, die einzelnen Stellen, welche abgetönt oder übertragen werden sollen, auf der Rückseite zu pressen oder zu reiben. Dies kann vorteilhaft durch das Instrument 8 auf der nicht eingefärbten Rückseite 6 des Übertragungsblattes erfolgen. Die Zeichnung oder sonst irgendwelche Teile, deren CTbertraguiig bei der Abtönung gewünscht werden, werden auf diese Weise leicht in Berührung mit dem Werkstück 9,ebracht, wie dies bei 5 in Abb. 2 gezeigt ist. Es genügt hierzu ein leichter Druck auf die nichteingefärbte Rückseite des Blattes 2. Das Blatt bleibt dann auf dem Werkstück kleben und verhindert ein Verschieben des Blattes. Die Haftfähigkeit des Wachsblattes verhindert aber nicht die Abnahme des Blattes, wenn nach beendigter Arbeit die Entfernung des Z7bertragungsblattes notwendig ist, worauf das Blatt wieder seine normale Lage und Spannung wie in Abb.3 annimmt, wo eine Mehr zahl von Rahmen 7 mit Blättern 2 übereinander angeordnet sind, stets die eingefärbte Seite 3 nach unten gerichtet ist, ohne daß sich die Einzelblätter miteinander berühren.
  • 5 und 6 zeigen einen Rahmen mit einem Innenteil 9, welcher genau passend in den Außenrahmen io eingesetzt werden kann; hierbei werden die Ränder 2a des Übertragungs- und Tonblattes leicht erfaßt und zwischen die Kanten ga, ioa der Rahmenteile eingespannt. Diese Ränder 9a, ioa werden vorteilhaft ein wenig geneigt, um ein sicheres Festhalten der Ränder :2a des Übertragungsblattes zu ermöglichen.
  • Die Abb. ii und 12 zeigen beispielsweise Schattierungslinien und zeigen, in welcher eise gemäß der Erfindung Abschattierungen "möglich sind. Die Schattierungen des Abtönungsblattes 13 sind in Abb. 12 stärker als die anderen. Dies kann leicht dadurch erreicht «erden, daß man zuerst die Teile des Übertragungsblattes 2 ungefähr auf die gewünschten Teile der Zeichnung i i drückt, dann den Rahmen und das Blatt 2 verschiebt, um neue Teile des eingefärbten Blattes 2 auf diejenigen Teile der Zeichnung aufzubringen, welche von neuem eingefärbt werden sollen, um eine stärkere Schattierung zu geben.
  • Eine gefleckte oder punktierte Form der Schattierung kann erzielt werden, indem inan zwei vollständig gleich gestrichelte Schattierungen 16 von verschiedenen Blättern oder verschiedenen Teilen desselben Blattes wie in Abb. 13 übereinander anwendet. Fernerhin kann man durch Veränderung der Winkelstellungen der übereinandergelagerten Tonblätter 16 eine außerordentliche Mannigfaltig-]zeit sowohl in die Musterung als auch in die Schattierung bringen. Durch Abblenden oder Übereinanderlagern der übertragenen Schattierungen in einer derartigen Weise ist es möglich, eine ganz außerordentliche Mannigfaltigkeit der Auster zu erzielen, wie sie für die Klassifizierung verschiedener Arten von Gewebe erforderlich sind.
  • Abb. 14 schließlich zeigt weitere Ausführungsbeispiele der Schattierungseffekte, die durch die vorliegende Erfindung erreicht werden können. Es ist aber klar, daß es bei Anwendung von Übertragungsblättern von verschiedenen Formen und Schattierungslinien praktisch keine Begrenzung für die Abtönungseffekte und Abtönungsmuster, die durch die vorliegende Erfindung erzielt werden können, gibt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in erster Linie für die Schattierung von Strichzeichnungen u. dgl. zur photographischen Herstellung von Druckstöcken gedacht ist, kann man trotzdem auch beliebige andere Anwendungsmöglichkeiten finden. Beispielsweise ist sie ohne weiteres auch anwendbar für schwärze und farbige Muster; Dekorationen u. dgl. auf Schaufensterscheiben, Lampen, Glocken, zur Herstellung von Ornamenten, Beschriftungen .iz dgl.; eine derartige Anwendung ist in den Abb. 8 und 9. dargestellt, wo ein Dekorationsbuchstabe oder Initiale 17 zunächst auf das Transparentblatt 2 übertragen wird, alsdann wird dieses Blatt auf eine Glasfläche i8 übertragen. hie Übertragung wird einfach durch Aufpressen des Blattes in oben beschriebenem Sinne erzielt. Uni den übertragenen Buchstaben zu fixieren oder ihn mit einem Gold-oder Silberhintergrund i9 zu versehen, wird alsdann, wie in Abb.9 dargestellt, dieser Buchstabe in bekannter Weise mit einem Firnis überzogen, so daß es nicht möglich ist, die aufgetragene Zeichnung zu entfernen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übertragung von Mustern auf beliebige Oberflächen, insbesondere für die Abschattierung von Strichzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Muster zunächst auf die Vorderseite eines transparenten Blattes aufgedruckt wird, alsdann das transparente Blatt mit der Vorderseite auf die gewünschte Oberfläche aufgelegt wird und schließlich das Muster durchAnreiben von der Rückseite des transparenten Blattes her auf die Unterlage übertragen wird.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Blatt vor dem Aufdruck des zu übertragenden Musters mit einemüberzug versehen oder imprägniert wird, der, wie beispielsweise Wachs, das Anhaften des transparenten Blattes auf der Unterlage ermöglicht.
  3. 3. Ausführung für das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Blatt bei der Anwendung, auf Steindruck o. dgl. mit einem nicht fettenden Stoff zumAnhaften überzogen oder imprägniert wird.
  4. 4. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Musters auf das transparente Blatt mittels einer Farbe erfolgt, die nicht auf dem Übertragungsblatt, sondern erst nach Übertragung auf die gewünschte Unterlage trocknet.
  5. 5. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Muster auf der gewünschten Unterlage übereinanderzumAbdruckkommen.
  6. 6. Vorrichtung zur Übertragung von Mustern, Schattierungen o. dgl. auf beliebige Oberflächen gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein transparentes Blatt, das auf einer Seite mit einem Mittel zum Anhaften überzogen ist und auf derselben Seite mit dem zu übertragenden Muster bedruckt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsblatt in eine. Rahmen (7) eingespannt ist, der die mit demHaftmittel versehene bedruckte Vorderseite von der Unterlage in Abstand hält. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch für den Spannrahmen (7) passende Einsatzrahmen (9). und Außenrahmen (io) mit vorzugsweise abgeschrägten Kanten.
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