DE485492C - Reliefzurichtung fuer Druckereizwecke - Google Patents

Reliefzurichtung fuer Druckereizwecke

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DE485492C
DE485492C DEK110397D DEK0110397D DE485492C DE 485492 C DE485492 C DE 485492C DE K110397 D DEK110397 D DE K110397D DE K0110397 D DEK0110397 D DE K0110397D DE 485492 C DE485492 C DE 485492C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used
    • B41M9/02Relief make-readies

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Reliefzurichtung für Druckereizwecke Zum Drucken von Abbildungen werden Klischees als Autotypien .oder Linüenklschees hergestellt, welche in der Preßform an die richtige Stelle gebracht werden. Um nun gute Abdrücke zu erhalten, worin die dunklen Teile, die Halbtöne und die hellen Stellen richtig und scharf wiedergegeben sind, werden Zurichtungen für die Klischees benutzt.
  • Bei :der Handzurichtung werden etwa vier Abdrücke des Klischees .auf festem Papier hergestellt, und vom zweiten Abdruck werden die dunklen Teile ausgeschnitten und auf den ersten Abdruck geklebt; .aus dem dritten Abdruck werden die dunklen Teile und die Halbtöne geschnitten und diese wiederum auf den ersten Abdruck geklebt, und schließlich werden aus dem vierten Blatt die hellen Teile geschnitten, und der Rest wird ebenso auf den ersten Abdruck geklebt. Damit ist die Zurichtung fertig. Man hat nun. ,eine Zusammensetzung von genau aufeinander passenden Stücken der Abbildung erhalten, die auf den dunklen Teilen die Dicke von drei Papierschichten, auf den Halbtonteileneine Dicke von zwei Papierschichten und auf den hellen Teilen eine Dicke von einer Papierschicht besitzt. Diese Zurichtung wird nun derart in die Pressegesetzt, daß beim Abdrucken das zu bedruckende Papier zwischen das Klischee und die genau passend darüber gestellte Zurichtung kommt, wodurch der Druck auf die Halbtöne und hellen Bildteile verhältnismäßig vermindert wird. Hierdurch bekommt man eine viel bessere Wiedergabe des ursprünglichen Bildes, als wenn das Drucken ohne Benutzung einer Zurichtung stattfindet. Mit der Handzurichtung sind große Mängel. verbunden. Erstens ist die Herstellung der Handzurichtung sehr zeitraubend und also teuer. Zweitens ist der Erfolg dort unbefriedigend, wo, wie es oft bei Autotypien vorkommt, die verschiedenen Töne allmählich ineinander übergehen. Drittens ist man sehr von der Geschicklichkeit und der Sorgfalt des Arbeiters abhängig, der die Zurichtung herstellt.
  • Schließlich ist noch die sogenannte Marzio-Zurichtung bekannt. Hierbei wird auf jede Seite eines fettfreien Papiers ein Abdruck des Klischees derart gemacht, daß, die Bilder genau aufeinanderpassen, weswegen ein Abdruck ein Spiegelbildabdruck sein ruß. Die Abdrücke werden mit Puder bestreut, und beide Seiten des derart behandelten Papieres werden mit Lösch- oder Zigarettenpapier beklebt, :das an beidem Seiten mit öl bestrichen ist. In. .der Praxis hat es sich aber gezeigt, daß diese Zurichtung beim Druck nicht genügend Widerstand bietet und der Puder abfällt oder sich versetzt. Auch ist der Puder zu grob, wodurch die helleren Töne der Abbildung undeutlich wiedergegeben werden. Der anzuwendende Puder ruß bei dieser Zurichtung grob sein, weil sonst der Unterschied in der Höhe zwischen den Teilen der verschiedenen Töne zu .gering wird. Auch erfordert :diese Zurichtung die Herstelhmg fetter Abdrücke, und aus allen diesen -Gründen hat diese Zuriehtimg in der Praxis nicht befriedigt.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Reliefzurichtung, welche die obenerwähnten Mängel nicht besitzt. Die Reliefzurichtung gemäß Erfindung besteht .aus einseitig gummierten und :mit der Gummiseite gegeneinandergesetzten Papierbogen. Der eine Bogen ist an der Gummiseite mit einem bepuderten Abdruck des zuzurichtenden Klischees, der andere Borgen .an der Gummiseite mit einem .bepudertem Abdruck im Spiegelbild des Klischees versehen, und die Bogen sind derart zusammengeklebt, daß die Bilder einander genau decken. Die Reliefzurichtung kann erfindungsgemäß, auch .dann bestehen, wenn zwischen die obenbeschrlebenen gummierten und bedruckten Bogen ein oder mehrere, vorzugsweise nichtgummierte Bogen Papier gebracht werden, auf welchen bepuderte, einander bedeckende Abdrücke desselben Klischees angebracht sind.
  • Eine Reliefzurichtung gemäß Erfindung kann z. B. auf folgende Weise hergestellt werden: Auf zwei Bogen einseitig gummierten Papiers werden ein gewöhnlicher und ein Spiegelbldabdruck an der gununierten und--auf einem der Bogen .auch noch ein passender Abdruck auf der nichtgummierten Seite angebracht, während auf einem nichtgummierten Bogen Papier ebenso ein gewöhnlicher und ein Spiegelbildabdruck, welche einander genau decken, :abgezogen sind. Die noch nassen Abdrücke auf der Gummiseite des gummier-, ten und die auf dem nichtgummierten Papier werden mit Puder bestreut, wonach das Papier zwischen den Gummiseiten des gummierten Papiers derart eingesetzt und festgeklebt wird, daß die Bilder einander genau :decken. Sodann wird das Ganze zwischen zwei feuchten Bogen aufsaugenden Papiers einige Zeit in einer Hand- oder Kopierpresse gepreßt. Hierdurch wird auch das gummierte Papier feucht, und alle Teile werden -fest aneinandemgeklebt. Dort wo der meiste Puder der vier Schichten sich befindet (die schwarzen Bildteile) kommt seine sehr starke Erhöhung, .an anderen Stellen ist die Erhöhung in. Übereinstimmung mit der Stärke der Puderschichten, und .so entsteht ein Relief. Der Puder ist zwischen den Gummischichten ganz aufgeschlossen und bildet dadurch und :mit der Farbe eine verhärtete Masse, die in der Stärke je nach den Farben der Abbildung genau abwechselt und durch die Gummischichten genau auf den richtigem Stellen gehalten wird. Wenn die Zurichtung nach einiger Zeit, meistens nicht mehr als fünf oder zehn Minuten, aus der Presse genommen wird, isst das Ganze für den Gelbrauch fertig.
  • Nach :der ETfindung kann man die Zurichtung auch aus mehr oder weniger als vier mit Puder bestreuten Abdrücken zusammensetzen. So, wenden bei Abbildungen mit wenig scharfen Kontrasten z. B. drei bepuderte Abdrücke genügen können. Auch ist es möglich, einen oder beide gummierte Bogen gar nicht zu bedrucken.
  • Man kann für die Herstellung der Zurichtung nach der Erfindung vorzugsweise Farbe benutzen, die aus Leinölfirnis, Kopallack, amerikanischem Gasruß, einem Trockenmittel und, wenrn gewünscht, einem Farbstoaff besteht.
  • Die Zurichtung nach der Erfindung hat den großen Vorteil, d'aß das Bild in a77. seinen Farbtönen genau in allen. Abdrücken wiedergegeben wird. Die Zurichtung behält auch nach sehr vielen Abdrücken ihre Schärfe, weil :die Puderteile unverschiebbar an ihre Stellen gebunden. sind. Das Verfahren nach der Erfindung ist auch deshalb von sehr hoher Bedeutung, weil durch seine Anwendung eine große Zeitersparnis erzielt' wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Reliefzurichtung für Druckereizwecke, gekennzeichnet durch zwei einseitig gummierte und mit der Gummiseite gegeneinandergesetzte Bogen Papier, wobei der eine Bogen an der Gununiseite mit einem bepuderten Abdruck des zuzurichtenden Klischees, der andere Bogen an der Gummiseite mit einem bepuderten Ab.-druck in Spiegelbild des Klischees versehen ist und die Bogen derart zusammengeklebt sind, daß die Bilder @einander genau decken. a. Reliefzurichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gummierten, außenliegenden Bogen ein oder mehrere vorzugsweise nichtgummierte Bogen Papier ,angebracht sind, auf welchen bepuderte, einander deckende Abdrücke des Klischees angebracht sind. 3. Reliefzurichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch zwei einseitig gummierte und mit der Gummiseite nacheinander zugesetzte Bogen Papier ohne Aufdruck, zwischen welchen ein oder mehrere vorzugsweise nichtgummierte Bogen Papier angebracht sind, auf welchen bepuderte, einander deckende Abdrücke des Klischees angebracht sind. q.. Farbe für die Reliefzurichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Leinölfirnis, Kopanack, amerikanischem Gasruß, einem Trockenmittel und gegebenenfalls seinem Farbstoff besteht.
DEK110397D 1928-07-11 1928-07-12 Reliefzurichtung fuer Druckereizwecke Expired DE485492C (de)

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