DE746621C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen auf festen Oberflaechen, insbesondere auf Leichtmetallblechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen auf festen Oberflaechen, insbesondere auf Leichtmetallblechen

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DE746621C
DE746621C DEW107761D DEW0107761D DE746621C DE 746621 C DE746621 C DE 746621C DE W107761 D DEW107761 D DE W107761D DE W0107761 D DEW0107761 D DE W0107761D DE 746621 C DE746621 C DE 746621C
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multicolored
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light metal
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DEW107761D
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Paul Wittwer
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/22Direct chromate processes, i.e. without preceding silver picture, or agents therefor

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen auf festen Oberflächen, insbesondere auf Leichtmetallblechen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen mit Hilfe lichtempfindlicher Bichromateiweißschichten auf festen Oberflächen, insbesondere auf Leichtmetallblechen.
  • Es ist an sich bekannt, ein- oder mehrfarbige Bilder oder Beschriftungen auf Gegenständen aus festem Werkstoff, z. B. aus Blech, Holz oder Kunstharz, auf fotomechanischem Wege, bei welchem nach Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht, z. B. Chromateiweißschicht, Farben auf den Werkstoff aufgetragen werden, herzustellen. Es ist auch bereits bekannt, die verschiedenen Farben nacheinander einzeln in aufeinänderfolgenden Arbeitsgängen auf den Werkstoff aufzubringen und dabei die jeweils bereits aufkopierte Farbe vor dem Aufbringen der nächstfolgenden Kopierschicht durch eine Schutzschicht, z. B. durch eine Schutzpaste, so zu präparieren, daß der Werkstoff nur an' den gewünschten Stellen neue Farbe aufnimmt. Derartige Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie nicht auf allen Werkstoffen mit Erfolg anw endbar sind, z. B. ist es nicht möglich, fetthaltige Schichten, wie es ja die Farbschichten sind, mit wasserlöslichen chemischen Mitteln zu behandeln, weil die Fettschicht das Wasser ständig abweist. Diesen Mangel will die Erfindung beseitigen.
  • Es ist ferner bekannt, die für Schablonierüngs- oder Abdeckzwecke herzustellenden Schablonen mit einer Hektographenmasse zu bestreichen, d:ie zum großen Teil aus Glycerin besteht, um die Schmiegsamkeit zu erhalten, die notwendig ist, um eine solche Schablone auf unebenen Mauerflächen festzukleben. Die Verwendung von Glycerin hat also hier den Zweck, den Trockenprozeß des Tischlerleims zu verhindern. Die Ernudung besteht nun darin, daß auf die zuerst belichtete, entwickelte und mit F ettfarbe eiligewalzte Schicht eine Paste aus Magnesia mit Glycerin unter Zusatz von Gummiarabikum oder Arabinsäure und Sali-@ylsäure aufgetragen wird. worauf eine neue lichltempfindliche Schicht angebracht und inler gleichen Art, aber mit einer anderen Farbe als die erste Schicht behandelt wird und dieser zweite Verfahrensschritt noch ein oder mehrere Male wiederholt werden kann.
  • Da die belnötigten Mengen -meistens nicht groß sind. bedient man sich der verschiedensten fototechnischen Verfahren zur Übertragung der Zeichnungen auf die Werkstoffe. Nach de n erfindungs gemäßen Verfahren werden van der Originalzeichnung je nach leg Farbelnzahl ein oder mehrere Negative auf Reprodukltionsfilm im fotografischen Apparat hergestellt. Bei mehrfarbigen Zeichnungen werden außerhalb der Zeichnung Paßkreuze auf dem Original angeordnet, damit die einzelnen Farben genau an der richtigen Stelle eingesetzt werden können. Hat z. B. ein Leitungsplan drei Farben, rot, blau, grüin, so wird auf den Negativ, welches für die rote Farbe bestimmt ist, auf der Rückseite nmit Abdeckfarbe die Zeichnung für blau und grün albg@deckt; auf dem Negativ für die blaue Farbe werden die rote und grüne und auf demn Negativ für die grüne Farbe, die rote und blaue Zeichnung abgedeckt, so daß drei Negative gefertigt sind, die jedes für sich die rote, blaue oder grüne Farbzeichnung zeigen. Die Paßkreuze müssen selbstverständlich auf jedem Negativ zu sehen sein.
  • Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst eine an sich bekannte Blechdruckfarbe in hauchdünner Schicht mit einer Leimwalze auf die unter einem Negativ bei etwa I8° anlopierte lichtempfindliche Schiclht, z. B. Chromateiweißschicht, aufgewalzt, in Ammoniaklösung entwickelt und nach demn Trocknen mit Warmluft etwa 2 Minuten bei 3o° bis 5o° in bekannter Weise mit Talkum eingestaubt. Würde nun über diese Zeichnung das zweite Bild kopiert und eingefärbt, dann mühte die erste Farbe beine Anwalzen die zweite Farbe ebenfalls mnit annehmen, weil die erste Farbe infolge ihrer Fetthaltigkeit die schützende lichtempfindliche Schicht abstößt. Um dieses Abstoßen zu verhindern, wird die zuerst kopierte, entwickelte, eingefärbte und gepuderte Platte mit der erfindungsgemniäße n Paste, die sich z. B. aus 25 g kohlensaurer Magnesia, 35 ä Glycerin, 45 g Gummiarabicunm und I g Salicylsaure zusammensetzt, eingerieben, und nach kurzer Einwirkungsdauer wieder abgewaschen. wobei siC auf die zuerst aufgetragene IF arbsclhicht eine neutralisierende -Wirkung ausübt. d. lh. die lichtempfindliche Schicht für die Aufnahme der zweiten lichtempfindlichen Schicht empfänglich macht. Auf diese Weise lassen sich die allerfeinsten Strichzeichnungen in verschiedenen Farben neben- oder übereinander auf die jeweiligern Körper übertragen, ohne befürchten zu müssen, daß die einzelnen Farben ineinanderlanfen. Die Platte wird über die Gesamtfläiclhe eingewalzt, und dlas Übertreten einer Farbe in die andere wird durch die Behandlung mit der erfindungsgemäßen Paste verhindert.
  • Um nun die mit Farben versehene Oberfläche eines Werkstückes haltbar zu machen, ist es bereits bekannt, die ganze Oberfläiche einheitliclh mit einem Einbrennlack zu überziehen. Es hat sich aber gezeigt, daß der Einbrennlack bei der bisher üblichen normalen Behandlung nur so lange als Schutzschicht dient, als nicht die Lackschicht selbst, z. B. durch me chanische Beschädigungen, ganz oder teilweise zerstört ist. In diesem Falle können dann die unter der Lackschicht befindlichen Farben wieder einzeln entfernt werden. Bei Schildern, die abwechselnd starken Hitze-und starken Kältegraden oder auch starken Erschütterungen ausgesetzt sind. bietet deshalb das bisher geübte Verfahren keiner ausreichenden Schatz vor zerstörenden Einflüssen. Die Schilder werden unansehnliclh, undl die Farben verlieren die gewünschte Unterscheidtu ngskraft.
  • Nach der Erfindung soll null der mit dlen verschiedenen Farben versebene ard mit einem an sich bekannten Einbrennlack überzogene Körper einer derartigen Wärmebehandlung ausgesetzt werden, daß alle aufgebrachten Farbschichten zu einer einheitlichen Mlasse verschmelzen uni durch irgendwelche schädlichen Einflüsse nicht mehr voneinande r getrennt werden können.
  • Die besonderen Vorteile rdes Verfahrens nach der Erfindung sind folgende: I. die Anfertigung jeglicher Schablone fällt weg, 2. ein Aufspritzen der Farbe erübrigt sich, und 3. der Farbstoff dringt bei der Entwicklung in die Schicht ein und liegt nicht als loser Körper auf der Oberfläche auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen mit Hilfe lichtempnndlichcr Bichromateiweißschichten auf festcti Oberflächen, insbesondere auf Leichttnetallblechen, dadurch gekennzeichnet, @lala auf die zuerst belichtete, entwickelte und mit Fettfarbe eingewalzte Schicht eine Paste aus Magnesia mit Glycerin unter Zusatz von Gtllnnltaral)ilittlil- oder Arabinsäure und Salicylsäure aufgetragen wird, worauf eine neue lichtempfindliche Schicht angebracht und in der gleichen Art, aber mit einer anderen Farbe als die erste behandelt wird und dieser zweite Verfahrensschritt noch ein oder mehrere Male wiederholt werden kann. z. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrfarbige Zeichnung mit einem an sich bekannten Einbrennlack behandelt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstand:es vom Stand .der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEW107761D 1939-01-11 1939-01-12 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen auf festen Oberflaechen, insbesondere auf Leichtmetallblechen Expired DE746621C (de)

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