DE517140C - Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl.

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DE517140C
DE517140C DEK117487D DEK0117487D DE517140C DE 517140 C DE517140 C DE 517140C DE K117487 D DEK117487 D DE K117487D DE K0117487 D DEK0117487 D DE K0117487D DE 517140 C DE517140 C DE 517140C
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Klimsch and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl. Der neue Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Zeichnung auf einer transparenten Unterlage herzustellen und ein kopierfähiges Negativ der Zeichnung auf derselben Unterlage unmittelbar dadurch zu gewinnen, daß die Zeichnung selbst ausgelöscht und die unbezeichneten Stellen mit einer lichtundurchlässigen Schicht bedeckt werden. Das kann .durch eine neuartige Anwendung an sich bekannter Mittel so geschehen, daß die Zeichnung mit einem' löslichen Stoff ausgeführt wird, daß dann die eine Oberfläche der Zeichenunterlage einschließlich der Zeichnung mit einer inaktinisch gefärbten oder lichtundurchlässigen Schicht überzogen wird und daß darauf die Zeichnung mit einem Mittel ausgewaschen wird, welches die Deckschicht nicht zerstört, sondern nur an den Stellen entfernt, an welchen sich unterhalb derselben die Zeichnung befindet. Bei diesem Auswaschen durchdringt die Auswaschflüssigkeit zunächst die genügend durchlässige Deckschicht, bringt so die Zeichnung zur Lösung und entfernt zugleich die über der Zeichnung liegenden Stellen der Deckschicht.
  • Z. B. zeichnet man auf einer fein gekörnten Glasplatte die linearen und flächigen Teile des Bildes mit lithographischer Tusche und legt die Töne und Schattierungen mit lithographischer Kreide an; darauf übergießt man die Platte mit einer gelb, rot oder schwarz gefärbten Schellacklösung und behandelt nach dem Trocknen die ganze Zeichnung durch Überwischen mitTerpentin, Benzin oder einem ähnlichen Lösungsmittel für die Substanz der Zeichnung, das durch die Schellackhaut hindurch diffundiert und die Farbe der Zeichnung auflöst. Hierbei werden zugleich die über der Zeichnung befindlichen Stellen der Schicht abgehoben, und es entsteht ein der Originalzeichnung genau entsprechendes Negativ.
  • Die einzelnen Materialien können verschieden gewählt werden, wobei hinsichtlich der aufgetragenen Deckschicht mir zu beachten ist, daß sie erstens die Zeichnung nicht beschädigt, zweitens durch das Mittel, welches zum Auswaschen der Zeichnung dient, nicht angegriffen und drittens beim Auswaschen an den der Zeichnung entsprechenden Stellen mitentfernt wird. Man kann z. B. auch mit wasserlöslicher Tusche oder Tinte zeichnen oder schreiben, eine gefärbte Harzschicht aufbringen und die Zeichnung oder Schrift mit Wasser auswaschen. Natürlich sind auch Kombinationen möglich, indem man die linearen und flächigen Teile der Zeichnung mit wasserlöslicher Tusche, die Schattierungen mit lithographischer Fettkreide ausführt; nach dein Trocknen der aufgegossenen Schellacklösung wird die Zeichnung mit Wasser und Terpentin nacheinander oder gleichzeitig ausgewaschen.
  • Anstatt die Schattierungen mit lithographischer Kreide anzulegen, kann man sie auch durch Spritzen mit einer löslichen Tusche ausführen, so daß man unabhängig ist von dem Korn der Zeichenunterlage.
  • Die Schicht, welche auf die gezeichnete Platte aufgetragen wird, kann entweder von vornherein oder nach dein Auftragen oder nach .dein Auswaschen der Zeichnung gefärbt werden.
  • Als Zeichenunterlage kommen Glasplatten und Films, glatt, mattiert, gekörnt oder tnit Schicht versehen, in Frage; auch Papier, Pausleinen u. dgl. kann bei geeigneter Präparation benutzt werden. Sollen die Negative von der Rückseite kopiert werden (z. B. für Offsetdruck), so ist die Zeichenunterlage mögliehst dünn zu wählen.
  • Einfache Zeichnungen, die in Originalgröße wiedergegeben werden sollen, paust man mit löslicher Tusche oder lithographischer Kreide direkt auf eine über das Original gelegte mattierte Glasplatte, überzieht mit der Deckschicht, wäscht die Zeichnung aus und erhält so unmittelbar ein klares Negativ der Pauszeiehnung. Für die Ausarbeitung komplizierter Vorlagen oder bei verändertem Maßstab macht man zunächst mit Hilfe der photographischenReproduktionsverfahren eineKlatschkopie, um einen genauen Anhalt für .die Zeichnung @bzw. für deren Ergänzung oder Veränderung zu gewinnen.
  • Das neue Verfahren in Verbindung mit den vorgenannten Kopiermethoden kann auch zur Herstellung von Duplikaten von Strich- und Autotypienegativen oder Diapositiven. und ähnlichen Arbeiten verwendet werden. Macht man z. B. von einer derartigen Platte eine Kopie mit Chromeiweiß auf blankes Glas oder einen Film, wälzt mit Farbe ein, wäscht die unbelichteten Stellen mit Wasser aus, übergießt die trockene Platte mit der gefärbten Schellacklösung und behandelt mit Terpentin, so erhält man ein Duplikat der urspünglichen Platte, das genau mit dem Original übereinstimmt.
  • Die matte Oberfläche des nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Negativs bewirkt durch ihre Streuung eine erhebliche Schwächung des durchlaufenden Lichtes, so daß beim Kopieren, und vor allem beim Vergrößern, ziemlich lange Belichtungszeiten erforderlich sind. Um diesem Nachteil vörzubeugen, wird das fertige Negativ in bekannter Weise zeit einem Lack- oder Colloidüberzüg versehen oder die Oberfläche mit Glyzerin, Wachslösung o..dgl. eingerieben: Dadurch werden die lichtzerstreuenden Wirkungen der Körnung aufgehoben und glasklare Negative erzielt, die nur eine normale Belichtungszeit erfordern.
  • Verwendet man eine leicht mattierte Zeichenunterlage, so entsteht ein sehr feinkörniges Negativ, das sich auch zur direkten Vergrößerung eignet, so daß man mit Hilfe des neuen Verfahrens auch große plakatartige Arbeiten rasch und sicher herstellen kann.
  • Das Verfahren kann für einfarbige und mehrfarbige Arbeiten benutzt werden; im letzteren Falle werden die einzelnen Farben auf verschiedenen Unterlagen ausgearbeitet, die Zeichnungen direkt in Negative umgewandelt und dann kopiert oder vergrößert.
  • Infolge der großen Einfachheit des neuen Verfahrens kann es auch an Stelle der Autographie dienen, indem man die mit löslicher Tinte oder Tusche ausgeführte Schrift oder Zeichnung in der angegebenen Weise in ein Negativ verwandelt und auf die Druckplatte kopiert. Dieser Vorgang hat gegenüber der Autographie nicht allein den Vorteil .der sicheren Ausführung, sondern auch der größeren Schärfe, da ein Breitquetschen der Schrift oder Zeichnung, wie es beim Überdruck eintreten kann, nicht möglich ist. Auch benötigt man kein -besonders präpariertes Autographie- oder Überdruckpapier, sondern kann jedes transparente Papier verwenden. Weitere Vorteile des autographischen Negativs besteben darin, daß es beliebig oft zu verwenden, unbeschränkt aufzubewahren und von der Vorder- oder Rückseite zu kopieren ist, je nachdem der Druck .direkt von Stein oder Zink oder auf dem Wege des-Offsetdruckes -erfolgen soll.
  • r. Ausführungsbeispiel Man stellt eine Zeichnung in Strichen oder Tönen mit Lithographen- (also fetthaltiger) Tusche oder Kreide auf einem gewöhnlichen Transparentpapier her, übergießt die mit der Zeichnung versehene Seite des Papieres mit einer .dunkelgefärbten alkoholischen Schellacklösung und legt die Zeichnung nach dem Trocknen der Lackschicht in Terpentin, in welchem Schellack völlig unlöslich ist. Das Terpentin diffundiert nun langsam durch die Schellackschicht hindurch, gelangt zu dein fetthaltigen Farbstoff der Zeichnung und löst -diesen auf, so daß der über dem Farbstoff der Zeichnung befindliche Schellack seinen Halt verliert und zusammen mit dem gelösten Farbstoff leicht mit einem Wattebausch entfernt werden kann, während die übrige unmittelbar auf dem Papier haftende Schellackschicht unverändert erhalten bleibt. Die mit Zeichnung versehenen Stellen werden also durchsichtig, während der früher helle Grund infolge der aufgebrachten gefärbten Schicht dunkel erscheint; es ist also ein Negativ der Zeichnung entstanden, das dem -Original genau entspricht. Ausführungsbeispiel Das gleiche Ergebnis wird z. B. erzielt, wenn man die Zeichnung auf dem transparenten Untergrund mit einer in Wasser löslichen Tinte oder Tusche ausführt. -Nach dem Überziehen der Zeichenseite der Unterlage mit einer gefärbten Harzschicht legt man die Zeichnung in Wasser, das allmählich die Harzschicht durchdringt und dort, wo Zeichnung vorhanden ist, diese auflöst. Dadurch verliert die Harzschicht an diesen Stellen ihre Unterlage und kann durch Überwischen ohne weiteres entfernt werden, während der unmittelbar auf dem Papier sitzende Teil der Harzschicht unverändert bleibt. Es entsteht also auch hier unmittelbar ein Negativ aus der Zeichnung.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz der auf transparenter Unterlage hergestellten Zeichnung o. dgl. entfernt wird, nachdem die Lichtdurchlässigkeit der vorher durchsichtigen, d. h. unbezeichneten Teile der Unterlage, beseitigt oder vermindert worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichnung oder Schrift mit einem löslichen Stoff ausgeführt, die bezeichnete Seite mit einer inaktinisch gefärbten oder lichtundurchlässigen Schicht überzogen und dann die Zeichnung mit den darauf befindlichen Stellen der Schicht durch ein Lösungsmittel entfernt wird, welches die übrige Deckschicht nicht angreift.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von lithographischer Tusche und Kreide für die Zeichnung, einer gefärbten Schellacklösung für die Deckschicht und Terpentin, Benzin o. dgl. zum Auswaschen des Bildes.
DEK117487D 1929-11-13 1929-11-14 Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl. Expired DE517140C (de)

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DE (1) DE517140C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745550C (de) * 1937-10-28 1944-05-05 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Rasterung von bildmaessigen Vorlagen fuer den Textildruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745550C (de) * 1937-10-28 1944-05-05 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Rasterung von bildmaessigen Vorlagen fuer den Textildruck

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