DE477168C - Verfahren zur Herstellung kartographischer Druckmuster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kartographischer Druckmuster

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DE477168C
DE477168C DEP54537D DEP0054537D DE477168C DE 477168 C DE477168 C DE 477168C DE P54537 D DEP54537 D DE P54537D DE P0054537 D DEP0054537 D DE P0054537D DE 477168 C DE477168 C DE 477168C
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DEP54537D
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FRIEDRICH PUPPE
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FRIEDRICH PUPPE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/02Colour separation; Correction of tonal value by retouching

Description

  • Verfahren zur Herstellung kartographischer Druckmuster In den meisten Fällen -,verden karto:graphische Druckmuster auch heute noch als Originallithographien und Originalkupferstich ausgeführt, vereinzelt benutzt man auch Zeichnungen, nach denen dann :die Herstellung der Druckform nach irgendeinem photomechanischen Verfahren erfolgt. Ferner sind Glasradierungen, die man druckfähig kopierte, als geeignet vorgeschlagen. Für alle diese Verfahren ist aber eine für kartographische Zwecke ausreichende Korrektur an der Originalarbeit nur bei Lithographie und Kupferstich bekannt geworden. In der Landschafts-und Porträtphotographie sind ferner Verfahren zur Herstellung von Kombinationsnegativen und Kombinaüiönskopierungen ähnlicher Art bekannt geworden, auch hat man von unzerbrechlichen Radierfolien schonLichtpausen hergestellt; für die Herstellung kartographischer Druckmuster sind aber diese Verfahren noch nicht bekannt.
  • Nach vorliegender Erfindung erfolgt nun dieHerstellung kartographischerDruckmuster durch druckfähige Kopierung einer transparenten, unzerbrechlichen Radierfolie, die besonders mit einer für Korrekturverfahren geeigneten Radierschicht versehen ist. Verglichen mit dien vorgeschlagenen Glasradierungen besitzt ,die nach dem Verfahren--verwendete Radierfolie neben unbegrenzter Korrekturfähigkeit besonders den Vorteil der Unzerbrechl.ichkeit. Dieser letztere kann z. B. praktisch bei der Ergänzung eines Hauptmusters durch andersfarbige Untermuster einen besonderen Wert erlangen, indem man ohne weiteres- das besehende Hauptmuster auf die Radierfolie drucken kann und so einen guten Anhalt für die noch zu radierenden Untermuster erhält. Die nach dem Verfahren verwendete Radierfolie soll aber nicht nur der Glasradierung überlegen sein, sondern soll durch die erreichte unbegrenzte Korrekturfähigkeit bei Originalarbeiten und die schnelle Herstellungsmöglichkeit von Druckformen einen Ersatz für Lithographie und Kupferstich bieten, mit Vorteilen in bezu!g auf Preis, Aufbewahrung, Handlichkeit, Transportfähigkeit, Bearbeitung und gute Anpassungsfähigkeit an neue, verbilligte Arbeitsweisen.
  • Der Träger der Radierfolie für düs Verfahren nach der Erfindung kann aus jedem geeigneten transparenten Material bestehen, wie Celluloid, Acetylcellulose usw. Diese Träger sind für Radi.erfod@ien bekannt mit ihren Vorzügen vor Glasplatten und können mit einer großem Anzahl von Stoffen überzogen werden, welche die für eine Radierschicht erforderlichen Eigenschaften, wie genügende Deckkraft, gute Haftfähigkeit, leichte Herstedlbarkeit haarscharfer Muster, Anpassung an Korrekturverfahren, haben. Für manche Zwecke -sind auch durch Licht schwärzbare Stoffe brauchbar. Um :der Radierachneht :die besten Eigenschaften zu sichern, können Stoffe, die sich im flüssigen Zustand schlecht miteinander mischen, gut voneinander getrennt aufgebracht werden. So kann man z. B. lichtempfindliche Schichten mit leicht schabbaren Schichten vereinigen. Als Gegenwirkung gegen die geringfügige Neigung der Folie zum Rollen bei Feuchtigkeit sind einerseits i geben Nässe widerstandsfähige Radierschichten und für die schichtlose Seite auch dünne transparente Lackschichten geeignet. Im Interesse einer weitgehenden Korrekturfähigkeit muß die Radierschicht in ihrer Gesamtheit dünn aufgetragen sein., was z. B. bekanntlich durch Zerstäubung (mit Luftpinsel) erreicht wird.
  • Für die Bearbeitung der Folie lassen sich richtig oder spiegelverkehrt gewählte Muster aufzeichnen, aufpausen und aufdrucken.: Das Radieren wird mit entsprechend. angeschliffenen Radiernadeln ausgeführt. Nach Fertigstellung der Arbeit kann man das Muster auf der Folie noch fixieren und die Folie als doppelseitig kopierbare Vorlage für die Herstellung von Druckmustern verwendien.
  • Eine Ausführung des Korrekturverfahrens nach der Erfindung besteht dahin, daß man. die Radierschicht an den Korrekturstellen zunächst entfernt und an diesen Stellen, von Grund auf wieder erneuert, gegebenenfalls unter Benutzung von Luftpinsel und gelegentlich auch mit Schablonen. An diesen Stellen lassen sich dann die Muster in ihrer korrigierten Form ergänzen.
  • Die weiteren Ausführungsverfahren .der Erfindung bestehen in der Verbindung der Radierfolien mit urmanuellen photomechanischen Beschriftu%-s- und Bemusterungsverfahrän für Landkarten. Diese Verfahren lassen sich direkt, halbdirekt und indirekt auf die Radierfolie anwendlen.
  • Eine direkte Anwendung besteht darin, daß lichtempfindliche Radierschichten verwendet werden, in .die bei. der Sehwärzung durch Licht gleichzeitig Muster (Schrift- und Bildmuster) mittels einer oder mehrerer Folien einkopiert werden. Nach dem Fixieren der Kopie kann man die fehlenden Muster durch Radieren nachtragen und gegebenenfalls noch die kopierten Muster vervollständigen. Bei dieser Anwendung besteht der Vorteil, daß alle Muster auf einer Folie untergebracht sind.
  • Eine Übergangsart zu der indirekten Anwendung liegt in der Möglichkeit, daß kopierfähige Schrift und auch andere Muster auf eine Folie geklebt werden, deren übrige Stellen mit einer Radierschicht versehen sind, in die sich beliebige Muster durch Radieren nachtragen lassen. Dem Einkleben gewisser Muster sind aber bei Landkarten Grenzen gesetzt, so wird man z. B. Wald4 und Wiesenmuster doch erst auf dem Druckmusterträger nachkopieren. Dieses Verfahren kann als halbindirektes Verfahren bezeichnet werden.
  • Bei der indirektem Anwendung wird auf der Radierfolie nach der Erfindung lediglich die Situation des Kartenbildes ausgeführt, während Schrift und auch wiederkehrende Muster mittels anderer Folien erst auf dem Druckmusterträger mit der Radierfolie zusammenkopiert werden. Dieses .indirekte Verfahren erscheint zum direkten Verfahren etwas umständlich, ist jedoch sehr sicher und einfach auszuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung kartob aphischer Druck ;muster unter Verwendung von druckfähig kopi@exbar.er Radierfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die kartographischen Muster in einer korrekturfähigen Schicht eines unzerbrechlichen, transparenten Schichtträgers, wie Celloloid bzw, Acetylcellulose, hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Korrekturstellen :des Musters die Radierschicht der Folie erneuert wird, gegebenenfalls unter Verwendung von Luftpinsel mit gelegentlicher Anwendung von Schablonen.
  3. 3. Ausführung dies Verfahrens nach Anspruch i, bei dem die Folie mit lichtempfindlicher Radierschicht versehen ist, dadurch gekenazeichnlet, daß die lichtainpfindüche Radierschicht durch Kopnerung mittels einer oder .hehrerer Kopierfolien mit Teilen .des bildhaften Musters versehen wird und daß nach der Fixierung der Schicht die anderen Teile des bildhaften Musters durch Radieren nachgetragen werden. i q.. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß kopierfähige Muster an schichtlosen Stellen der Folie eingeklebt und in. die an den übrigen Stellen .der Folie befindliche Ra- i dderschicht Muster einsradiert werden.
DEP54537D 1927-02-01 1927-02-02 Verfahren zur Herstellung kartographischer Druckmuster Expired DE477168C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951071C (de) * 1953-08-02 1956-10-18 Hannes Kreuzkamp Verfahren zur Herstellung von Landkartendrucken in Verbindung mit Hoehendarstellung und Gelaenderelief

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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