DE432187C - Herstellung einer kopierbaren Vorlage fuer die Erzeugung von Druckformen - Google Patents

Herstellung einer kopierbaren Vorlage fuer die Erzeugung von Druckformen

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DE432187C
DE432187C DEL64183D DEL0064183D DE432187C DE 432187 C DE432187 C DE 432187C DE L64183 D DEL64183 D DE L64183D DE L0064183 D DEL0064183 D DE L0064183D DE 432187 C DE432187 C DE 432187C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/92Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared from printing surfaces

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Description

  • Herstellung einer kopierbaren Vorlage für die Erzeugung von Druckformen. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer kopierbaren Vorlage für die Erzeugung von Druckformen. Solche Verfahren sind bekannt. Z. B. hat man von dem Drucksatz Fahnenabzüge genommen, die dann mit Hilfe einer photographischen Kamera photographiert wurden, so daß- man Negative erhielt.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, auf transparenten Folien einen Abzug herzustellen und diesen mechanisch-chemisch umzukehren (Patent 8p.72). Auch das Kopieren der auf Folien abgedruckten Schriftsätze ist mehrfach beschrieben worden (z. B. brit. Patent 21847/t909). Da man aber vielfach der Negative bedarf, so bedient sich die vorliegende Erfindung eines photographischen Verfahrens dazu, indem ähnlich wie bei einem bekannten Verfahren der Schriftsatz auf eine photographische Schicht gedruckt und nach Verstärkung einkopiert wird.
  • Die Ausführung des Verfahrens wird aber erst vorteilhaft durch die Herstellung und Verwendung eines neuen Auskopierpapiers, welches unter Verwendung von Gelatine hergestellt ist, die sich nach dem Belichten des Papiers und Fixieren von dem Untergrunde leicht abheben läßt. Bisher waren abziehbare Folien vorwiegend als Entwicklungspapiere in Gebrauch. Die Entwicklungspapiere mußten in der Kamera belichtet und im Dunkeln entwickelt und fixiert werden.
  • Abziehbare Auskopierpapiere sind bisher als mit einer dünnen Kollodiumschicht überzogene Papiere bekannt. Ihre bisherige Anwendung bestand hauptsächlich darin, daß man mit ihrer Hilfe hergestellte Abzüge von Photographien o. dgl. auf besonderen Unterlagen, z. B. Glasflächen o. dgl., klebte und sie als solche zu Schmuckzwecken verwendete. Derartige Auskopierpapiere sind für das vorliegende Verfahren nicht verwendbar, weil die Kollodiumschicht zu dünn ist, um der erforderlichen Bearbeitung auf dem Drucksatz, wie im folgenden beschrieben, Widerstand leisten zu können. Es war daher für das vorliegende Verfahren auch die Schaffung eines neuen Auskopierpapiers erforderlich, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der abziehbare Teil des Papiers aus Gelatine besteht.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise wie folgt ausgeübt: Der Drucksatz wird mit strenger Farbe gut eingewalzt, so daß die Buchstaben nicht v erscbmiert werden. Dann wird ein Abdruck von dem Drucksatz auf das abziehbare Auskopierpapier, z. B. in der Handpresse, genommen, wobei der Druck nicht so stark, sein darf, daß in dem Papier eine stärkere Prägung entsteht.
  • Nach erfolgtem Abdruck wird das Papier mit fein gemahlenem braunen oder dunkelfarbigem unaktinischen Staubfarbenpulv er gut bestreut. Der überschuß wird leicht wieder von dem Papier abgewischt, so daß nur an den die Druckfarbe enthaltenden Stellen das aufgestäubte Farbpulver haftenbleibt. Zweckmäßig erfolgt das Bestäuben mit dem Pulver, um an Staubfarben zu sparen, in einem geeigneten Kasten. Nach völliger Entfernung der Staubteilchen von der unbedruckten Oberfläche des Papiers erfolgt die Belichtung des Papiers mit der bedruckten Schichtseite der Lichtquelle zugewandt. Die Belichtung erfolgt in bekannter Weise so lange, bis der Grund intensiv dunkel gefärbt ist.
  • Nach der Belichtung wird das Druckbild, z. B. mit Hilfe eines Wattebausches, den man mit einem auch die Druckfarben beseitigenden Lösungsmittel getränkt hat, entfernt und die Oberfläche des Kopierpapiers so weit gereinigt, daß keine Spuren von Fett oder Farben zurückbleiben.
  • Das so gereinigte Papier wird dann in Fixiernatronlösung fixiert, in üblicher Weise ausgewaschen und dann getrocknet. Nach erfolgtem Trocknen wird die Gelatineschicht von dem daruntersitzenden Papier abgezogen, was sich leicht bewerkstelligen läßt.
  • Die abgezogene und fixierte Schicht enthält nunmehr an den Stellen, wo die Druckfarbe gesessen hat, eine Hellfärbung, da diese Stellen nicht belichtet worden sind, und an den Stellen, wo keine Druckfarbe saß, eine Dunkelfärbung, entsprechend der Belichtung des Papiers; -die Gelatineschicht stellt also einen getreuen Negativabdruck des Drucksatzes dar. Der Drucksatz kann daher sofort wieder für andere Zwecke Verwendung finden.
  • Das Negativ kann nun'in der vorliegenden Form unmittelbar zur photolithographischen Übertragung des Drucksatzes auf die Offsetdruckplatte in bekannter Weise dienen. -Das ganze Verfahren kann bei Tageslicht ausgeiibtwerden.
  • Das Verfahren kann selbstverständlich auch nicht nur für den Offsetdruck dienen, sondern überhaupt dafür: von einem Druck-Satz Negative herzustellen, die in bekannter Weise zu beliebigen Druckverfahren verwendbar sind; selbstverständlich kann man von diesen Negativen z. B. auch eine Zinkdruckform herstellen, die nicht in der Offsetrnaschine gebraucht, sondern zum unmittelbaren Druck nach Art des gewöhnlichen Buchstabendruckes verwendet wird. Auch für diesen Fall bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, den Drucksatz sofort wieder auseinandernehmen zu können, da die Herstellung jedweden Druckes durch die aufbewahrten -Negative ermöglicht wird.
  • Selbstverständlich kann nach dem vorliegenden Verfahren nicht nur gewöhnlicher Druck, sondern jede Art von bildlichen Darstellungen übertragen werden.

Claims (3)

  1. PATEN.T-ANSPRÜcHE: i. Herstellung einer kopierbaren Vorlage für die Erzeugung von Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Drucksatz auf abziehbarem Auskopierpapier ein Abzug genommen und nach bekannter Verstärkung mittels Einstäübens einkopiert wird.
  2. 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Folie des abziehbaren Auskopierpapiers aus Gelatine besteht.
  3. 3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Belichtung des Auskopierpapiers die Druckfarbe entfernt, der Abzug fixiert und nach Trocknen desselben die Gelatinefolie von der Papierunterlage getrennt wird,
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