DE571101C - Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, welche Schrift und Bild vereinigt aufweisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, welche Schrift und Bild vereinigt aufweisen

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DE571101C
DE571101C DEW84747D DEW0084747D DE571101C DE 571101 C DE571101 C DE 571101C DE W84747 D DEW84747 D DE W84747D DE W0084747 D DEW0084747 D DE W0084747D DE 571101 C DE571101 C DE 571101C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/24Screening processes; Screens therefor by multiple exposure, e.g. combined processes for line photo and screen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, welche Schrift und Bild vereinigt aufweisen Bei den meisten üblichen Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, die Schrift und Bild enthalten, werden die Schrift und das Bild je in besonderen Arbeitsgängen auf den Kupferzylinder geätzt. . Diese einzelnen Arbeitsgänge werden nach verschiedenen 1VIe-`thoden durchgeführt. In allen Fällen ist aber für die Fertigstellung der Tiefdruckformen, der zwei getrennten Ätzungen wegen, viel 'Zeit erforderlich und die Herstellung der Druckformen verhältnismäßig kostspielig.
  • Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen zuerst ein Buchdruckabzug erstellt wird. Hernach muß derselbe photographiert und auf diese Weise den Bildern angepaßt werden. Infolge des großen Verbrauches von Photomaterial für die Schriftnegative wird diese Art kaum angewendet.
  • Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem Pauspapier, Gelatinefolien oder Celluloidtafeln durch eine Vorbehandlung druckfähig gemacht und zu Negativen umgewandelt werden können. Diese Negative können jedoch nicht zur Erstellung von Diapositiven, die Schrift und Bild zusammen aufweisen, gebraucht werden. Auch können letztere nicht für Erweiterungen, wie sie nachstehend angeführt sind; Verwendung finden.
  • Nach dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren werden Schrift und Bild im nämlichen Arbeitsgange z. B. auf den Kupferzylinder gebracht. Ein Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens ist das folgende: Die Schrift wird auf einen durchsichtigen reinen Stoff, der sich bedrucken läßt (Cellophane usw.), gedruckt. Ein Druck weist ein positives Bild auf, wenn er mit schwarzer oder heller Farbe (Firnis) gedruckt wird. Diese Drucke können widerstandsfähiger gemacht werden, indem sie mit Harz- oder Bronzepuder eingestaubt und hernach mit Kaliumpermanganatlösung überstrichen werden. Von den unbedruckten Stellen wird die Lösung aufgenommen, bekommt eine braune Farbe, welche durch Silbersalz usw. verstärkt bzw. noch lichtundurchlässiger gemacht werden kann. Wird nun die Druckfarbe abgewaschen, erhält man ein Negativ. Stellt man Abzüge mit transparenter Farbe her, ist das nachherige Auswaschen der Farbe nicht mehr nötig, da die bedruckten Stellen die Lösung abstoßen und damit das Eindringen der besagten Lösung verhindern. Auch kann das Kalipermanganat durch andere Stoffe (Farben) ersetzt werden; dieselben dürfen aber nicht mit den gleichen Lösungsmitteln wie die Druckfarben löslich sein, damit beim Auswaschen der überstrichene Grund haftenbleibt. Durch diesen Vorgang sind die Drucke zu Negativen umgewandelt und werden mit den Bildnegativen zusammenmontiert, von denen nun Diapositive erstellt werden, die eine transparente Schrift ,.sowie gleichzeitig die Bilder aufweisen.
  • Auch erhält man durch Dazwischenschalten eines Rasters gerasterte Diapösitive mit transparenter Schrift und Bild. Die in Formen zusammengestellten Diapositive werden auf Pigmentpapier kopiert und auf Zylinder übertragen. Auf dein. Zylinder werden die blanken Kupferstellen sowie die Ränder zugedeckt, und die Ätzung von Schrift und Bild vollzieht sich in einem Arbeitsgang. Es zeigen sich dadurch enorme Vorteile, da man kein teures photographisches Material zur Erstellung der Schriftnegative braucht und gleichzeitig die Arbeitszeit zum Ausdecken der Zylinder auf ein ganz beschränktes Minimum herabsetzt.
  • Auch können die nach dem erwähnten Verfahren hergestellten Negativformen direkt auf Pigmentpapier kopiert und auf Kupfer übertragen werden, wobei Schrift und Bild miteinander geätzt werden. Somit fällt hier die Positivherstellung weg. Der Druck geschieht, indem das Papier zuvor mit einer chemischen Lösung gefärbt wird. Zum Druck der Druckform wird ein reaktionsfähiges Druckmaterial als Farbe benutzt, welches das präparierte Papier ganz oder teilweise, je nach der Tiefe der Ätzung, aufhellt. Es wird ein positiver Druck erzielt. Diese chemische Druckart läßt sich auch mit positiv geätzten Fbrmen durchführed mit dem Unterschiede, daß hier andere Präparations- und Reaktionsmittel verwendet werden. Zur Verwertung bei Rotationsdruck (Rotationskopierdruck) können die erwähnten Negativformen unmittelbar auf das dazu eigens vorbereitete Druckpapier kopiert werden. Um die nach dem erwähnten Verfahren erstellten Negativformen zu Reklamezwecken und Lichtbild zu verwenden, können dieselben ein- oder, durch Behandlung des Kalipermanganats mit Eisensalz usw. oder aber mit Farbstoffen, mehrfarbig gestaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, welche Schrift und Bild vereinigt aufweisen, sowie für chemischen Rotationskopierdruck und für ein- und mehrfarbige Lichtbilderreklame, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Schriftnegative ein Druck auf durchsichtiges Material, z. B. auf Cellophane, durch Auftragen eines den Grund nach Belieben undurchsichtig machenden Stoffes in ein Negativ umgewandelt wird, worauf dieses mit Bildnegativen zusammengestellt, kopiert und geätzt wird. z. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellten Zusammenstellungen von Schrift- und Bildnegativen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Rasters, Diapositive mit transparenter Schrift und Bild hergestellt, diese auf Pigmentpapier kopiert und auf Zylinder übertragen und daß hier Schrift und Bild im nämlichen Arbeitsgange geätzt werden. 3. Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Verfahren gemäß Anspruch i erhaltenen Negativformen auf Druckunterlagen als Negativ geätzt und auf chemischem Wege gedruckt werden.
DEW84747D 1930-05-21 1931-01-13 Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen, welche Schrift und Bild vereinigt aufweisen Expired DE571101C (de)

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