DE448827C - Verfahren zur Herstellung von Negativen als photographische Kopiervorlagen fuer Druckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Negativen als photographische Kopiervorlagen fuer Druckformen

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DE448827C
DE448827C DESCH76903D DESC076903D DE448827C DE 448827 C DE448827 C DE 448827C DE SCH76903 D DESCH76903 D DE SCH76903D DE SC076903 D DESC076903 D DE SC076903D DE 448827 C DE448827 C DE 448827C
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DESCH76903D
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MAX WOLFRAM
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MAX WOLFRAM
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/92Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared from printing surfaces

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Negativen als photographische Kopiervorlagen für Druckformen. Die Anfertigung von Negativen als Kopiervorlagen für photomechanische Druckformen geschieht bisher in der Weise, daß auf ein transparentes Papier von dem Original, z. B. einem Buchdrucksatz, ein Abzug gemacht und darauf dieser Abzug auf eine lichtempfindliche präparierte Folie durchlichtet wird. Die belichtete Kopie wird entwickelt, wobei sich die nichtbelichteten Teile, d. i. das Schriftbild, im warmen Wasser auflösen. Die noch auf der Folie verbleibende Schicht wird durch Färbung mittels beliebiger geeigneter Farbstotte lichtundurchlässig gemacht, während von den schichtfreien Teilen, d. i. der Schrift, die Farbe abgespült wird.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei welchem der auf transparentem Papier gefertigte Abzug des Originals direkt mittels Durchlichtung auf die mit einer lichtempfindlichen Schicht versehenen Zinkplatte übertragen wird. Die Zinkplatte wird entwickelt, und durch Abspülen werden die nichtgehä rteten Schriftstellen der Schicht entfernt, w iihrend die gehärteten Stellen der Schicht, also der Grund, stehenbleiben. Die Zinkplatte wird nun eingewalzt und mit «-armem Wasser abgespült. Hierbei bleibt die Farbe an den schichtfreien Stellen der Platte haften, «-ährend die an den belichteten Stellen vorhandene Schicht mit der Farbe durch da:. «-arme Wasser abgelöst wird.
  • Endlich ist ein Verfahren zur Herstellung transparenter Bilder und Vorlagen zur Erzeugung von Druckformen bekannt, welches darin besteht, daß man auf durchsichtiges Material, wie Papier, Glas, Gewebe oder Gelatine, durch Zeichnung, Umdruck, Aufdruck o. dgl. mit Fettfarbe eine Kopie des Originals herstellt, darauf den Träger der Kopie mit einer in einem anderen Mittel, Wasser, Glycerin oder Spiritus, gelösten Farbe überzieht, schließlich die Fettkopie des Originals mit Benzin, Terpentinöl, Petroleum oder ähnlichen Lösungsmitteln auflöst und durch das so erhaltene Negativ lichtempfindliches Übertragungspapier belichtet, nach der Belichtung einfettet, auswäscht und den Fettabzug für lithographischen Umdruck oder chemigraphischen Buchdruck verwendet.
  • Von den beiden erstgenannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß der auf einem transparenten Träger gefertigte Abzug des Originals unmittelbar zum Negativ entwickelt wird. Der Unterschied gegenüber dem letztgenannten Verfahren, bei welchem ebenfalls der transparente Träger der Originalkopie zum Negativ entwickelt wird, besteht einmal darin, daß erfindungsgemäß von diesem Negativ das Bild auf direktem Wege mittels Durchlichtung auf die Zinkplatte übertragen wird, und weiter noch darin, daß die Zeichnung oder Originalkopie durch Aufdruck o. dgl. nicht unmittelbar auf dem transparenten Träger hergestellt wird, sondern auf einer auf dein transparenten Träger angebrachten Schicht.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich auf einem glatten, festen transparenten Träger, wie Glas, Celltiloid, eine die Feinheiten des Originals wiedergebende Kopie nicht herstellen läßt. InSbe5Ondere zeigt der auf dem transparenten Tr.-i,er unmittelbar hergestellte Abzug des Originals niemals die Feinheiten der Rasterzeichnung von Autotypien oder des Korns von Lichtdruckplatten in gleicher Weise wie das Original. Ein feiner Rasterpunkt erscheint z. B. verschwommen und undeutlich, was daher rührt, daß der Farbpunkt infolge ungenügender Porosität des Trägers breitgequetscht wird. Erfindungsgemäß aber erhält man eine genaue Kopie mit allen Feinheiten des Originals, wenn man den festen transparenten Träger mit einem weichen kombiniert, indem man ersteren mit einer Schicht präpariert, welche eine gewisse Fähigkeit, Eindrücke aufzunehmen und Farbe ohne Auslaufen derselben aufzusaugen, besitzt. Ferner ist es nach den Beobachtungen c(ler Lrfinder bei dem unpräparierten transparenten Bildträger unmöglich, bei dem späteren Einfärben des Trägers mit Anilinfarbe und dem Auswaschen der Fettzeichnung die Negativzeichnung in der wünschenswerten Feinheit wieder zu erhalten, - d. h. die Fettfarben und die Anilinfarben grenzen sich bei dem - unpräparierten Transparent nicht so scharf ab. Ein mit einer aufsaugfähigen Schicht präparierter transparenter Träger dagegen nimmt zuerst die Fettkopie scharf umrissen auf und hält sie ebenso fest, gewährleistet ferner eine scharfe Abgrenzung der mit Anilinfarbe gefärbten Schichtteile von den mit Fettfarbe bedeckten Schichtteilen, auch wenn letztere noch so winzig sind, und ermöglicht daher endlich auch eine scharfe Abwaschung der Fettfarbe.
  • Nimmt man für die Herstellung der Negative nach den bekannten Verfahren an Stelle von festen transparenten Trägern, Glas, - Celluloid, solche von weicher poröser Beschaffenheit, wie Gelatine oder Gewebe, so erhält man zwar eine die Feinheiten des Originals wiedergebende Fettkopie, aber dann ist die Einfärbung mit Farbstofflösungen zur Herstellung eines intensiv gedeckten 'Negativs für die Zwecke der direkten !@ Kopie auf lfetall nicht möglich. Bei Einfärbung eines transparenten Trägers aus Gelatine oder Gewebe mit Farbstoffen zur Erreichung völliger Intensität gegen aktinische Lichtstrahlen färbt sich die ungeschützte, aufsaugende Rückseite des Trägers mit der ffi ('11 eichen Dichte wie die bildtragende Vorderseite. Nach dem Abwaschen der Fettkopie besitzt infolgedessen das Negativbild einen Farbschleier, der eine direkte Kopie des Negativs auf Metall, welche vollkommene Transparenz erfordert, unmöglich macht. Die Erfindung besteht also darin, daß der transparente Bildträger, auf welchem die Fettkopie des Originals hergestellt wird, auf einer Seite mit einer Schicht versehen ist, «-elche die Aufgabe hat, die Fettkopie aufzunehmen und die Farben zu halten, während der eigentliche Transparentbildträger die Aufgabe hat, die Rückseite der Schicht zu schützen und die Farben abzustoßen.
  • Die Schicht kann durchsichtig oder undurchsichtig sein. Ist sie durchsichtig, so genügt -nach der Einfärbung die einfache Abwaschung der Fettkopie mittels Benzin oder einem anderen Fettlösemittel zur Herstellung des Negativs.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig z. B. in folgender Weise ausgeführt: Der transparente Träger, Celluloid oder Papier, wird mit einer durchsichtigen Gelatineschicht präpariert. Nun wird in bekannter Weise der Abzug vom Original, z. B. dem Buchdrucksatz, mit Fettfarbe auf dieser Schicht ausgeführt. Hierauf wird die Gelatineschicht durch Färbung mittels geeigneter Farben lichtundurchlässig eingefärbt. Hierbei nehmen bekanntlich die mit der fetten Druckfarbe bedruckten Teile der Gelatineschicht die Farbe nicht an, und es färben sich nur die unbedruckten Teile der Gelatineschicht, d.i. der Schriftgrund. Danach wird die Druckfarbe mit Benzin o. dgl. abgewaschen, so daß der transparente Träger an diesen Flächen glashell wird, und es kann nun eine direkte Übertragung mittels Durchlichtung auf die Zinkplatte vorgenommen werden.
  • Dieses Verfahren, bei welchem das Negativ unmittelbar aus dem Abzug gewonnen wird und von dem Abzug direkt auf die Zinkplatte kopiert wird, ist vorteilhafter als die bekannten Verfahren, weil wegen der direkten Kopie vom Negativ auf die Druckform die Wiedergabe von Schrift und Bild schärfer ist und die Druckleistung in der Offsetpresse, z. B. einer Rotationsmaschine für Zeitungsdruck u. dgl., erheblich gesteigert wird. Der Arbeitsgang ist gegenüber den bekannten Verfahren sehr vereinfacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFT: Verfahren zur Herstellung von N egativen als photographische Kopiervorlagen für Druckformen durch Umwandlung eines in Fettfarbe ausgeführten Musters (Schrift, Bild) nach Überziehen c;er Musterträgerschicht mit lichtundurchlässiger Teerfarbe und Auswaschen der Fettfarbe, dadurch gekennzeichnet, da:3 ein transparenter Träger mit einer Schicht von Gummi, Gelatine o. dgl. benutzt wird.
DESCH76903D 1926-02-05 1926-02-06 Verfahren zur Herstellung von Negativen als photographische Kopiervorlagen fuer Druckformen Expired DE448827C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940623C (de) * 1951-06-19 1956-03-22 Hunter Penrose Ltd Geraet zum Aufbringen eines fluessigen UEberzugswerkstoffes auf einen um seine Achsedrehbaren Zylinder mit einer axial zum Zylinder beweglichen Spritzeinrichtung
DE958528C (de) * 1953-05-07 1957-02-21 Derek Harrison Coles Verfahren zum Herstellen positiver Kopiervorlagen
DE961679C (de) * 1952-08-19 1957-04-11 Heinrich Heichlinger Transparentes Material zur Aufnahme der Abdruecke von Druckformen zwecks Herstellung von positiven Kopiervorlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940623C (de) * 1951-06-19 1956-03-22 Hunter Penrose Ltd Geraet zum Aufbringen eines fluessigen UEberzugswerkstoffes auf einen um seine Achsedrehbaren Zylinder mit einer axial zum Zylinder beweglichen Spritzeinrichtung
DE961679C (de) * 1952-08-19 1957-04-11 Heinrich Heichlinger Transparentes Material zur Aufnahme der Abdruecke von Druckformen zwecks Herstellung von positiven Kopiervorlagen
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