DE389599C - Herstellung von photographischen Negativen fuer Neudrucke - Google Patents

Description

• Herstellung von photographischen Negativen für Neudrucke. Bei der photographischen Reproduktion von Schriften, Zeichnungen u. dgl. für den Neudruck bereitet es große Schwierigkeiten, negative Bilder ohne chenTische Nachbehandlung herzustellen, die sowohl genügende Dekl:ung aufweisen als auch sämtliche Feinheiten der Schrift wiedergeben. Das gilt insbesondere beim Neudruck von Büchern, deren Papier vergilbt ist oder :deren Schriftzeichen verblaßt sind. Man muß bisher, um einigermaßen gute Negative zu erzielen, zum nassen oder Emulsionsverfahren greifen, welches jedoch sehr umständlich und zeitraubend ist; auch diese Negative müssen noch einer chemischen Nachbehandlung unterzogen werden, wenn sie alle Feinheiten der Zeichnung sowie Deckung des Originals enthalten sollen. Verwendet man z. B. Bromsilberpapiere, so muß man, um genügend Deckung zu erzielen, lange belichten und lange entwickeln, verliert dabei aber alle Feinheiten der Zeichnung, während umgekehrt eine kurze Belichtung zur Erlangung aller Feinheiten der Zeichnung auf Kostei der Deckung geschieht, auch bei Verwendung sehr teurer Papiere mit hohem Silbergehalt.
• Diesen Mängeln soll durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren abgeholfen werden. Nach diesem wird zunächst von dem zu vervielfältigenden Blatte auf einem gewöhnlichen Halogens.ilbergelatinepapier mit kurzer Belichtung ein Aufsichtnegativ hergestellt; dadurch ist die Wiederabe sämtlicher Feinheiten des Originals jedoch auf Kosten .der Deckung gewährleistet. Dieses Negativ wird, um eine gute Deckung schnell und sicher zu erreichen, gebleicht, wie für Bromöldruck, und mit inaktinischen Farben eingefärbt oder auch nachträglich noch eingestäubt. Von diesem so hergestellten Negativ kann dann entweder direkt auf lichtempfindliche Schichtträger, wie Steine oder Zinkplatten, kopiert oder auch auf solche umgedruckt, belichtet und entwickelt werden. Ferner kann dieses so hergestellte Negativ -natürlich ohne vorheriges Einstäuben - auch auf transparentes dünnes Papier umgedruckt und mit inaktiniscben Farben eingestäubt und dann kopiert werden.

Claims (1)

1. PATrNT-ANSPRÜcIiE: z. Verfahren zur Herstellung von photographischen negativen Bildern für den Neudruck von Schriften, Zeichnungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein auf gewöhnlichem Halogensilbergelatinepapier mit kurzer Belichtungszeiit hergestelltes Negativ gebleicht wird, wie für Bromöldruck, mit inaktinischen Farben eingefärbt, evtl. nachträglich auch eingestäubt wird, um auf lichtempfindlich gemachte Schichtträger, wie Steine oder Zinkplatten, kopiert zu werden.. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das so hergestellte Negativ auf lichtempfindlich gemachte Schichtträger, wie Steine oder Negativ auf transparentes Papier umgedruckt, dieses mit inaktinischen Farben eingestäubt und danach auf lichtempfindlich gemachte Schichtträger, wie Steine (Klei Zinkplatten, kopiert wird. Zinkplatte, unigedruckt «-:rd, letztere danach dein Licht ausgesetzt und weiter wie kopierte Platten behandelt werden. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das so hergestellte