DE549378C - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckdiapositiven - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckdiapositiven

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DE549378C
DE549378C DE1930549378D DE549378DD DE549378C DE 549378 C DE549378 C DE 549378C DE 1930549378 D DE1930549378 D DE 1930549378D DE 549378D D DE549378D D DE 549378DD DE 549378 C DE549378 C DE 549378C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckdiapositiven Zur Herstellung von mehrfarbigen Tiefdruckformen sind farb- und tonwertrichtige Halbtondiapositive erforderlich. Die Anfertigung derartiger Diapositive gehört bekanntlich zu den schwierigsten reproduktionstechnischen Arbeiten und kann nur von ganz farbsicheren und erfahrenen Technikern mit einigem Erfolg vorgenommen werden. Trotzdem unterlaufen gelegentlich Fehler, die zu kostspieliger Nacharbeit an den Druckformen selbst Veranlassung geben.
  • Man hat die Fehler mit Erfolg dadurch zu mindern gesucht, daß man die Retuschearbeit nach Möglichkeit in die Negative verlegte und sich mit Hilfe irgendeines der bekannten farbenphotographischen Verfahren, z. B. vorzugsweise des Dreifarben-Pigmentverfahrens, von der Farb- und Ton-,vertrichtigkeit der Negative überzeugte, indem man zunächst mittels eines dieser Verfahren einen farbigen photographischen Andruck in Form eines Durchsichts- oder besser Aufsichtsbildes anfertigte. Durch Vergleich dieses farbigen photographischen Andrucks mit dem zu reproduzierenden Original erkannte man die Fehler, die noch in den Teilnegativen vorhanden waren, und demgemäß richtete man die weitere Retusche ein, bis der wiederholte photographische Andruck eine befriedigende Übereinstimmung mit dem Original zeigte.
  • Auf diese Weise gelangte man zu farb- und .tonwertrichtigen Negativen. Für den Tiefdruck sind nun bekanntlich Diapositive erforderlich. Zu ihrer Herstellung ging man nun wiederum von den Negativen aus, von denen man in bekannter Weise in der Kamera oder im Kopierrahmen Diapositive herstellte. Bei einer derartigen Herstellung der Diapositive ist für ihre Farb- und Tonwertrichtigkeit keine Gewähr gegeben, weil diese von zahlreichen Einflüssen, wie z. B. den photographischen Eigenschaften der verwendeten Diapositivplatten, Art und Dauer der Entwicklung, Stärke des verwendeten Entwicklers usw., abhängig sind und ihre Abschätzung erneut in das subjektive Belieben des Operateurs gestellt ist.
  • Auch das im Patent ¢65 382 geschützte Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckbildern auf dem Umwege über Filmlichtdruckplatten führt zu keinem vollen Erfolg, da das Einschwärzen von Filmlichtdruckschichten ebenfalls kein zwangsläufiges Verfahren ist. Je nach dem physikalisch- chemischen Zustand der Filmlichtdruckschicht, nach deren Quellung und Feuchtigkeitsgehalt, nach Art und Weise des Einwalzens mit Lichtdruckfarbe usw. fällt nämlich das Diapositiv in Deckung und Abstufung verschieden aus.
  • Gemäß vorliegender Erfindung erhält man nun zwangsläufig farb- und tonwertrichtige Diapositive, indem man sie aus den Teilbildern eines farbigen photographischen Andrucks herstellt.
  • Man könnte zunächst daran denken, die drei Teilbilder, aus denen der farbige photographische Andruck besteht, unmittelbar als Diapositive zu verwenden. Dies ist praktisch jedoch nicht möglich, weil die Abstufung der farbigen Teilbilder ihrer Flachheit wegen keine ausreichende Abstufung der für die Ätzung notwendigen Pigmentkopien ermöglichen würden. Dies gilt insbesondere für das blaue Teilbild, durch welches diejenigen Strahlen, für die das Pigmentpapier lichtempfindlich ist, fast ungehindert hindurchgehen.
  • Man muß daher die vorhandenen Farbwerte der Teilbilder in ausreichend starke Dekkungswerte verwandeln, und diese Verwandlung muß zwangsläufig so vor sich gehen, daß die Abstufung (d. h. also die Stufenleiter der Deckungswerte) der fertigen Diapositive zu den Farbwerten der Teilbilder, aus denen sie durch Verwandlung hergestellt werden, in einem festen, unveränderlichen Verhältnis stehen.-Ein für diesen Zweck besonders geeignetes Verfahren ist z. B. im Patent 529 146 beschrieben. Bei diesem Verfahren werden die Farbwerte eines Aufsichtsbildes in Tontverte eines Diapositivs verwandelt, und zwar stehen die Tonwerte des Diapositivs zu den Farbwerten des Aufsichtsbildes, aus dem das Diapositiv hergestellt wurde, in einem festen Verhältnis. Dies wird dadurch erreicht, daß ein farbiges Auswaschrelief, welches gleichzeitig farblose Substanzen enthält, durch Behandlung mit diese Substanzen in gefärbte überführenden Chemikalien in ein Diapositiv umgewandelt wird.
  • Für die vorliegende Erfindung ist es dabei belanglos, ob der farbige photographische Andruck zunächst in Form eines mehrfarbigen Aufsichtsbildes oder Durchsichtsbildes vorliegt. Wesentlich ist nur, daß die vorhandenen Farbwerte der Teilbilder des Andrucks in entsprechende Tonwerte der Diapositive umgewandlt werden, und dies wird dadurch erzielt, daß die Menge der vor der Umwandlung vorhandenen Farbe zu der Menge der ursprünglich vorhandenen farblosen Substanz von vornherein in einem entsprechenden Verhältnis steht.
  • In der Praxis gestaltet sich also die Herstellung der Diapositive insbesondere unter der Verwendung des im Patent 526 149 beschriebenen Verfahrens beispielsweise folgendermaßen: Es werden drei Filme verwendet, die außer gelben, roten und blauen Farbstoffen noch Halogensilber in der Gelatine enthalten. Diese drei Filme werden durch Baden in Bichromatlösung lichtempfindlich gemacht und getrocknet. Von den drei Teilnegativen eines Farbauszuges wird eine Kopie auf den entsprechend gefärbten Film gemacht und der Film dann in Warmwasser entwickelt.
  • Es verbleiben drei farbige Reliefbilder (gelb, rot und blau); die, aufeinandergelegt, das mehrfarbige Bild zeigen. Jedes dieser drei Reliefbilder enthält nun außer der Farbe noch eine bestimmte Menge Halogensilber, deren Menge in einem festen Verhältnis zur Dicke des Reliefs und somit auch zu der Färbung des Reliefs steht. Werden nunmehr die drei Reliefs bei Licht mit einem photographischen Entwickler behandelt, so wird das ganze im Relief enthaltene Halogensilber durch. Reduktion .zu Silber geschwärzt. Es verbleiben drei Diapositive, deren Kraft und Abstufung zwangsläufig in einem bestimmten Verhältnis zur Farbdichte der Reliefbilder stehen, aus denen sie auf dem beschriebenen Wege gewonnen wurde.
  • Gemäß vorliegender Erfindung geht man also nicht mehr wie bisher zur Herstellung der Diapositive unmittelbar von den Negativen aus, sondern man stellt sie aus einem farbigen photographischenAndruck her. Demgemäß sind die Diapositive unter allen Umständen farb- und tonwertrichtig, sofern der farbige photographische Andruck genügende Übereinstimmung mit dem Original aufwies.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckdiapositiven, dadurch gekennzeichnet, daß die Diapositive aus den Teilbildern eines farbigen photographischen Andrucks hergestellt werden, indem die Deckung und Abstufung der Teilbilder auf einen für Kopierzwecke ausreichenden Grad verstärkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Diapositive aus den Teilbildern eines farbigen photographischen Andrucks mittels eines Verfahrens vorgenommen wird, bei welchem die Deckung und Abstufung der Diapositive zu den Farbwerten der Teilbilder, aus welchen die Diapositive entstehen, zwangsläufig in einem festen Verhältnis stehen.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Teilfarbe als Auswaschrelief hergestellte Aufsichtsbild, welches gleichzeitig farblose oder schwach gefärbte Substanzen, z. B: Halogensilber, enthält, durch Behandlung mit diese Substanzen in gefärbte überführenden Chemikalien, z. B. photographischen Entwickler, in das stärker gedeckte Diapositiv übergeführt wird,: wobei der bildaufbauende Farbkörper des Teilfarbenbildes vor, nach oder bei der Umwandlung in das gedecktere Diapositiv entfärbt oder herausgelöst wird. .
DE1930549378D 1930-10-05 1930-10-05 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbentiefdruckdiapositiven Expired DE549378C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243724A1 (de) * 1981-11-30 1983-06-09 Dainippon Screen Seizo K.K., Kyoto Verfahren zur herstellung von druckplatten

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DE3243724A1 (de) * 1981-11-30 1983-06-09 Dainippon Screen Seizo K.K., Kyoto Verfahren zur herstellung von druckplatten

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