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Verfahren zur Herstellung eines farbwertrichtigen
Teilfarbenauszuges aus Dreifarbenbildern
Bekanntlich treten bei der Herstellung von Teilfarbenauszügen aus photographischen Mehrfarbenbildem Verfälschungen auf, da die Bildfarbstoffe dieser Mehrfarbenbilder unerwünschte Nebenabsorptionen besitzen. Dieser Fehler macht sich insbesondere bei der Herstellung von Teilfarbenauszügen aus solchen Mehrfarbenbildern bemerkbar, die unter Anwendung von Mehrschichtmaterialien nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung erhalten werden. Es ist bereits versucht worden, diesen Fehler durch die Verwendung von Masken auszuschalten.
Es sind dies farbige oder schwarzweisse Bilder, die negative Gradation in bezug auf die zu korrigierenden Farbenbilder besitzen, wobei die Farbe und die Gradation dieser Maskenbilder so gewählt wird, dass sie die unerwünschte Nebenabsorption der Teilbildfarbstoffe kompensieren. Es ist bisher jedoch nicht gelungen, durch Anwendung dieses Verfahrens den beschriebenen Fehler vollständig zu beseitigen.
In der österr. Patentschrift Nr. 157106 wird ein Verfahren beschrieben, nach welchem während des Kopierprozesses eines Zweifarbenbildes eines der Teilbilder mit Hilfe eines Teilbildes gleicher Farbe, aber entgegengesetzter Gradation ausgeschaltet wird. Es ist aber nicht zu entnehmen, dass sich ein solches Verfahren auch für das Kopieren von Dreifarbenbildern unter Ausschaltung von drei Teilfarbenbildern anwenden lässt. Vielmehr geht aus dem Beschreibungstext der Patentschrift, der sich mit der Erläuterung der Fig. 2 - 13 befasst, hervor, dass hiefür sehr komplizierte Massnahmen Anwendung finden müssen.
Es wurde nun gefunden, dass man in einfacher Weise farbwertrichtige Teilfarbenauszüge von befriedigender Qualität aus Mehrfarbenbildern erhält, wenn man bei dem Kopieren eines der Teilfarbenbilder des Mehrfarbenbildes mindestens zwei der übrigen Teilfarbenbilder mit Hilfe von Teilfarbenbildern gleicher Farbe, aber entgegengesetzter Gradation vom Kopiervorgang ausschaltet.
Zur Durchführung der Erfindung kann z. B. als Vorlage ein photographisches Mehrfarbenbild benutzt werden, das mit Hilfe eines Mehrschichtenfilms nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung erzeugt wird. Solche Mehrschichtenfilme besitzen drei Emulsionsschichten, die für den roten, grünen und blauen Teil des Spektrums empfindlich sind und die Kuppler für die Erzeugung eines blaugrünen, eines purpurnen und eines gelben Teilfarbenbildes nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung enthalten. Geeignete Kuppler sind z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 725872 beschrieben. Dieses Mehrschichtenfarbbild kann ein positives oder negatives sein.
Von einem derartigen Mehrschichtenbild werden zunächst drei verschiedene, zwei Teilfarbenbilder enthaltende Kopien auf Mehrschichtmaterialien erzeugt, die Farbkuppler enthalten, welche nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung in Farbstoffe übergeführt werden, die dieselben oder annähernd dieselben Absorptionen aufweisen wie die entsprechenden Teilbilder des genannten Mehrschichtenbildes.
Diese Kopien sind Negative des Mehrschichtenbildes und werden zu demselben oder annähernd demselben Gammawert entwickelt wie die entsprechenden Teilfarbenbilder des Mehrschichtenbildes. Hierauf werden diese zweifarbigen Kopien nacheinander mit dem Mehrschichtenbild zur Deckung gebracht und jeweils Teilfarbenauszüge durch diese kombinierten Bilder auf geeignete Auszugsmaterialien belichtet. Die Mehrschichtmaterialien zur Erzeugung der zweifarbigen Kopien können dieselben sein, wie sie zur Erzeugung des als Vorlage dienenden Mehrfarbenbildes verwendet wurden. Jedoch können auch spezielle Ma-
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terialien hierfür Anwendung finden, die nur zwei Bildschichten für die Erzeugung je eines Teilfarbenbildes enthalten. An Stelle von Mehrschichtmaterialien können selbstverständlich auch Mischkornmaterialien verwendet werden.
Ferner können auch solche Materialien Verwendung finden, die keine Farbkuppler enthalten, sondern in denen die Teilfarbenbilder nachbekannten andern Verfabren erzeugt werden.
Die Filme für die Erzeugung der zweifarbigen Kopien brauchen ferner nicht für verschiedene Teile des Spektrums sensibilisiert werden, sondern es ist auch möglich, Í1. ihnen Farbfilter einzubauen, die ein getrenntes Belichten der einzelnen Teilbildschichten bzw. Teilbildkörner ermöglichen.
Wenn man zur Herstellung der zweifarbigen Kopien die gleichen Mehrschichtmaterialien verwendet, die auch zur Erzeugung des Mehrfarbenbildes dienten, so werden zunächst drei aufeinander folgende Belichtungen von drei Exemplaren dieser Mehrschichtmaterialien durch das Mehrfarbenbild hindurch unter Zwischenschaltung von Farbfiltern in den subtraktiven Primärfarben vorgenommen. Die für diesen Zweck benutzten Filter sind gelb, purpur und blaugrün gefärbt. Diese Farbfilter werden so ausgewählt, dass sie entweder das blaue, grüne oder rote Licht des Spektrums möglichst vollständig absorbieren, d. h. die Wellenlängen des Spektrums, für die die Einzelschichten des Mehrschichtmaterials empfindlich sind. Die belichteten Materialien werden sodann in der üblichen Weise unter Anwendung eines Farbentwicklers zu zweifarbigen Bildern entwickelt.
Bei der Entwicklung muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Gammawerte der Teilfarbenbilder der Kopien möglichst die gleichen sind wie die Gammawerte der entsprechenden Teilfarbenbilder des als Vorlage dienenden Mehrfarbenbildes. Auf diese Weise erhält man bei Verwendung eines Gelbfilters eine zweifarbige Kopie, die ein purpurnes und ein blaugrüne, jedoch kein gelbes Teilfarbenbild enthält. Wenn eine solche Kopie mit der Vorlage zur Deckung gebracht wird, so kann man feststellen, dass die blaugrünen und purpurnen Teilfarbenbilder der letzteren vollständig kompensiert sind. Aus diesen Teilfarbenbildern ist eine gleichmässig violett gefärbte Fläche entstanden.
Daher hebt sich das gelbe Teilfarbenbild der Vorlage klar von den übrigen Teilbildern ab. Ein Teilfarbenauszug, den man von dieser kombinierten Vorlage und der zweifarbigen Kopie herstellt, weist keine schädliche Farbverfälschung mehr auf. Auf analoge Weise stellt man Kopien von der Vorlage unter Anwendung von blaugrünen und purpurnen Farbfiltern her. Die hinter dem purpurnen Filter erzeugte Kopie kompensiert das gelbe und blaugrüne Teilfarbenbild der Vorlage, so dass bei der Belichtung des Teilfarbenauszuges durch die mit dieser Kopie in Deckung befindliche Vorlage nur das purpurne Teilfarbenbild der Vorlage kopiert wird. Die unter Zwischenschaltung des blaugrünen Filters erhaltenen Kopien kompensiert das gelbe und purpurne Teilfarbenbild der Vorlage.
Zum Kopieren der Teilfarbenauszüge von dem kombinierten Mehrfarbenbild und den zweifarbigen Kopien kann man die üblichen Farbfilter wie z. B. die Agfa-Filter Nr. 54,45, 592 oder kombinierte gelbe und purpurne Filter bzw. gelbe und blaugrüne oder blaugrüne und purpurne Filter verwenden. Doch ist die Verwendung solcher Filter nicht unbedingt erforderlich.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung kann auchfür die Herstellung von gerasterten Negativen von einem Mehrfarbenbild unter Benutzung einer Reproduktionskamera Anwendung finden. Zu diesem Zweck werden zunächst die eben beschriebenen drei verschiedenen zweifarbigen Kopien hergestellt, indem man die Kopiermaterialien in der Kamera exponiert. Hiebei werden die Kopiermaterialien in der Nähe der Einstellebene der Kamera gehalten. Die so exponierten Materialien werden sodann in der beschriebenen Weise entwickelt. Die so hergestellten Kopien werden sodann in die gleiche Ebene der Reproduktionskamera gebracht, in der sie belichtet wurden. Das als Vorlage dienende Mehrfarbenbild wird sodann durch den Raster und durch die zweifarbigen Kopien hindurch auf ein Auszugsmaterial aufbelichtet, das in der Einstellebene der Kamera angeordnet ist.
Ferner können zur Herstellung von gerasterten Teilfarbenauszügen nach dem erfindungsgemässen Verfahren auch Kontaktraster Anwendung finden.
Es ist weiterhin möglich, dass die zweifarbigen Kopien, die zur Kompensierung von zwei der Teilbilder des Mehrfarbenbildes gebraucht werden, aus einfarbigen Kopien zu kombinieren. Zu diesem Zweck kann man drei lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschichten unter Zwischenschaltung der üblichen Farbfilter wie z. B. der Agfa-Filter Nr. 45,54 und 592 durch ein photographisches, drei Teilfarbenbilder enthaltendes Mehrfarbenbild belichten. Durch farbige Entwicklung werden diese Halogensilberschichten in Farbbilder umgewandelt, von denen jedes einem der drei Teilfarbenbilder des Mehrfarbenbildes entspricht, jedoch eine umgekehrte Gradation aufweist. Zur Herstellung der eigentlichen zweifarbigen Kopien werden zwei dieser Farbbilder übereinandergelegt und genau in Deckung gebracht.
Hierauf werden die so erzeugten zweifarbigen Kopien in der beschriebenen Weise zur Herstellung von Farbauszügenweiter angewendet.
Zur Herstellung der zweifarbigen Kopien können auch entsprechend sensibilisierte Mehrschichtfilme ohne Anwendung von besonderen Auszugsfiltem verwendet werden. Es ist ferner auch möglich, nur eines der Teilfarbenbilder durch ein Teilbild gleicher Farbe, aber entgegengesetzter Gradation während des
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Kopiervorganges zu kompensieren. Bei dem obigen Verfahren werden ferner die üblichen Massnahmen zur Erzielung der erforderlichen Deckung der Kopie mit den Mehrfarbenblldem zur Anwendung gebracht.
Das eben beschriebene Verfahren kann man nicht nur zur Herstellung von Teilfarbenauszügen für Druckereizwecke, sondern auch zur Herstellung von farbenphotographischen Mehrfarbenkopien auf durchsichtigen oder undurchsichtigen Trägern verwenden. So werden z. B. nach diesem Verfahren von einem Dreifarbennegativ in der beschriebenen Weise drei verschiedene Zweifarbenkopien hergestellt, worauf das Dreifarbennegativ auf ein Mehrschichtmaterial in drei Kopierstufen kopiert wird, indem während jeder Kopierstufe eine der genannten Zweifarbenkopien mit dem Negativ zur Deckung gebracht wird. Durch entsprechende Variierung der Belichtungsbedingungen kann man die Gammawerte der Teilbilder der endgültigen Kopien in jeder gewünschten Richtung abändern.
Die Erfindung wird durch die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Fig. 1A-1K derselben veranschaulicht eine AusfUhrungsform des erfindungsgemäBen Verfahrens zur Herstellung von Farbenauszügen. Die Fig. 2 - 4 veranschaulichen spezielle Ausführungsformen von Mehrschichtmaterialien zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Gemäss Fig. 1A wird ein negatives subtraktives Mehrfarbenbild, das einen durchsichtigen Träger 10, sowie blaugrüne, purpurne und gelbe Teilfarbenbilder 11,12, 13 besitzt, zur Herstellung von positiven Teilfarbenauszügen verwendet. Zu diesem Zweck werden farbenphotographische Mehrschichtmaterialien durch das Mehrfarbenbild Ahindurch unter Zwischenschaltung eines gelbenB), purpurnen (C) bzw. blaugrünen (D) Farbfilters belichtet. Diese Mehrschichtmaterialien besitzen denselben Aufbau wie das zur Herstellung des Mehrfarbenbildes A verwendete Material. Diese Mehrschichtmaterialien werden hergestellt, indem auf eine durchsichtige Unterlage eine für den roten Teil des Spektrums sensibilisierte Halo- gensilber-Emulsionsschicht, die einen diffusionsfesten Farbkuppler für die Erzeugung eines blaugrünen Teilfarbenbildes enthält, aufgebracht wird.
Auf diese Emulsionsschicht wird eine für den grünen Teil des Spektrums empfindliche, einen Purpurkuppler enthaltende Emulsionsschicht, darüber eine gelbe Filterschicht und auf letztere eine für den blauen Teil des Spektrums empfindliche, einen Gelbkuppler enthaltende Halogensilberemulsionsschicht aufgebracht. Die so belichteten Mehrschichtmaterialien werden nach dem Verfahren der farbigen Entwicklung in Zweifarbenbilder E, F und G übergeführt. Das Zweifarbbild E besteht aus einem durchsichtigen Träger 15, einem positiven purpurnen und einem positiven blaugrünen Teilfarbenbild 16 und 17, einer farblosen Filterschicht 18 und einer ausfixierten Emulsionsschicht 19, die kein Teilfarbbild enthält.
Das Zweifarbenbild F istentsprechend aufgebaut, besitzt jedoch an Stelle eines purpurnen und eines blaugrünen Teilfarbenbildes ein positives gelbes (24) und ein positives blaugrüne Teilfarbenbild (21), während das Zweifarbenbild E ein positives purpurnes (27) und ein positives gelbes (29) Teilfarbenbild besitzt. Die durchsichtigen Unterlagen dieser Bilder sind mit 20 und 25, die gebleichten Filterschichten mit 23 und 28 und die farbbilderfreien Schichten mit 22 und 26 bezeichnet.
Die Teilbilder dieser Zweifarbenbilder E, F und G werden möglichst zu dem gleichen oder annähernd dem gleichen Gammawert entwickelt wie die Teilfarbenbilder des Mehrfarbenbildes A. Das Mehrfarbenbild A wird sodann nacheinander mit den Zweifarbenbildern E, F und G zur Deckung gebracht und durch diese Zweifarbenbilder hindurch auf entsprechend sensibilisierte Halogensilberemulsionsschichten zur Erzeugung von blauen, grünen und roten Teilfarbenauszügen kopiert. Als Kopierlicht wird hiebei monochromatisches rotes, grünes und blaues Licht oder weisses Licht verwendet. Die Teilfarbenauszüge selbst können schwarzweiss oder farbig entwickelt werden.
An Stelle der in der Fig. 1 veranschaulichten Mehrschichtmaterialien E, F und G können zur Erzeugung der zweifarbigen Kopien auch die in den Fig. 2 - 4 dargestellten Mehrschichtmaterialien verwendet werden. Das Mehrschichtmaterial gemäss Fig. 2 besteht aus einer durchsichtigen Unterlage 36, auf der folgende Schichten angeordnet sind : eine für den roten Teil des Spektrums sensibilisierte, einen Blaugrünenkuppler enthaltende Halogensilberschicht 37, einen für den grünen Teil des Spektrums sensibilisierte, einen Purpurkuppler enthaltende Halogensilber-Emulsionsschicht 38 und die Gelbfilterschicht 39. Das in Fig. 3 dargestellte Mehrschichtmaterial besteht aus einem durchsichtigen Träger 40, auf welchem eine für den roten Teil des Spektrums sensibilisierte. einen Blaugrünenkuppler enthaltende Halogensilber-Emulsionsschicht 41 angeordnet ist.
Auf letztere ist die Gelbfilterschicht 42 und darüber die für den blauen Teil des Spektrums und einen Gelbkuppler enthaltende Halogensilber-Emulsionsschicht. f3 angeordnet. Das Mehrschichtmaterial gemäss Fig. 4 entspricht in seinem Aufbau dem gemäss Fig. 3 mit dem Unterschied jedoch, dass die auf der durchsichtigen Unterlage 44 angeordnete Halogensilber-Emulsionsschicht 45 für den grünen Teil des Spektrums sensibilisiert ist und einen Purpurkuppler enthält. Die Gelbfilterschicht ist mit 46 und die blauempfindliche, einen Gelbkuppler enthaltende Emulsionsschicht mit 47 bezeichnet.
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Die in den Fig. 2,. 3 und 4 veranschaulichten Mehrschichtmaterialien besitzen gegenüber den Mehrschichtmaterialien, die gemäss Fig. 1 zur Herstellung der zweifarbigen Kopien verwendet werden, den Vorzug, dass die Belichtung dieser Materialien durch das Mehrfarbenbild 1A ohne Zwischenschaltung der Filter 1B, IC und 1D vorgenommen werden kann.
Es ist möglich, die beschriebenen Verfahren zur Herstellung von farbwertrichtigen Teilfarbenauszügen weitgehend zu variieren. Es können z. B. zur Erzeugung des als Vorlage dienenden Mehrfarbenbildes bzw. der Zweifarbenkopien Mehrschichtmaterialien verwendet werden, deren Teilbildschichten in bezug auf Zuordnung der Sensibilisierung zu Teilfarbenbildem einen beliebigen Aufbau besitzen. So kann z. B. der Blaugrünkuppler oder Purpurkuppler in der obersten blauempfindlichen Schicht enthalten sein. Ferner können auch die Schichten miteinander vertauscht werden. So ist es z. B. möglich, die in dem blaugrünen Teil des Spektrums sensibilisierte Halogensilber-Emulsionsschicht, die den Purpurkuppler enthält, direkt auf die Unterlage aufzugiessen.
In diesen Fällen muss bei der Herstellung der Zweifarbenkopien sorgfältig auf die richtige Wahl des Farbfilters geachtet werden. Ferner können die Zweifarbenauszüge nach ihrer Belichtung entwickelt werden, während sie sich in Kontakt mit dem Mehrfarbenbild befinden.
An Stelle eines negativen Mehrfarbenbildes kann selbstverständlich auch ein positives Farbbild als Vorlage verwendet werden. Die Teilfarbenauszüge selbst werden im allgemeinen durch direkte Entwicklung in Bilder übergeführt, die negativ in bezug auf die Vorlage sind. Fs ist aber auch möglich, diese Teilfarbenauszüge unter Anwendung der Umkehrentwicklung in Bilder überzuführen, die positiv in bezug auf die Vorlage sind. Zur Herstellung der Zweifarbenkopien können ferner beliebige andere farbenphotographische Verfahren, wie z. B. das Silberfarbbleich-Verfahren, herangezogen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von farbwertverbesserten Teilfarbenauszügen aus subtraktiven Dreifarbenbildern, nach welchem die einzelnen Teilbilder unter Ausschaltung von Teilbildern durch Verwendung von Teilbildern gleicher Farbe, aber entgegengesetzter Gradation auf lichtempfindliche Materialien kopiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei Teilbilder des Dreifarbenbildes auf geeignete Materialien kopiert, aus diesen Materialien Zweifarbenbilder erzeugt, die etwa die gleiche Farbe und etwa entgegengesetzt gleiche Gradation wie die zwei Teilbilder des Dreifarbenbildes besitzen und dieses Zweifarbenbild bei der Herstellung eines Auszuges des 3. Teilfarbenbildes aus dem Dreifarbenbild zur Kompensation der beiden vorher kopierten Teilfarbenbilder benutzt.