DE976138C - Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von photographischen subtraktiven Mehrfarbenbildern durch nachtraegliche Maskierung - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von photographischen subtraktiven Mehrfarbenbildern durch nachtraegliche Maskierung

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DE976138C
DE976138C DE1954A0020528 DEA0020528A DE976138C DE 976138 C DE976138 C DE 976138C DE 1954A0020528 DE1954A0020528 DE 1954A0020528 DE A0020528 A DEA0020528 A DE A0020528A DE 976138 C DE976138 C DE 976138C
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    • G03C7/18Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM 28.MÄEZ1963
A 20528 IXa/5? b
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe durch nachträgliche Maskierung, wobei man ein oder zwei farbige Korrektive verwendet. Diese farbigen Korrektive sind gradationslose Masken und stellen Kombinationen zweier Farbauszüge entgegengesetzt gleicher Gradation dar. Ein solches farbiges Korrektiv kann hergestellt werden, indem ein schwarzweiß entwickelter Farbauszug eines Farbnegativs mit Hilfe eines Farbfilters erzeugt wird, dessen Durchlässigkeit in dem Spektralgebiet der zu maskierenden Nebendichte des Teilfarbenbildes liegt, dieser konturenrichtig in Deckung mit dem Farbnegativ oder Farbpositiv mittels eines zweiten Farbenfilters, dessen Farbe komplementär zu dem zu maskierenden Farbstoffbild ist, kopiert und die Kopie in der zur ersten Filterfarbe komplementären Farbe nach einem an sich bekannten Verfahren eingefärbt wird. Die Herstellung des Korrektivs kann wesentlich vereinfacht werden, wenn man hierfür ein photographisches Material verwendet, das aus zwei übereinandergegossenen, lichtempfindlichen Halogensilberschichten auf einem gemeinsamen Schichtträger besteht, wobei eine der beiden
309 541/5
Schichten für das Durchlaßgebiet des Farbauszugfilters sensibilisiert und als Direkt-Positiv-Schicht ausgebildet ist, während die andere für das Spektralgebiet, das komplementär zu dem zu maskierenden Farbstoffteilbild ist, sensibilisiert wird und eine normale negativ entwickelnde Schicht darstellt. Beide Schichten haben entgegengesetzt gleiche Gradation.
In Weiterbildung des obigen Verfahrens zur
ίο nachträglichen Maskierung von Mehrschichtenfarbfilmen unter gleichzeitiger Verwendung von ein oder zwei Korrektiven wurde nun gefunden, daß man dieses Verfahren wesentlich vereinfachen kann, indem man die Korrektive in einem Mehrschichtenfilm anordnet. Dabei kann im Mehrschichtenmaterial für jeden Teilfarbenauszug eine besondere Schicht vorgesehen werden. Zur Einsparung von Schichten können mindestens in einer Einzelschicht zwei Farbauszüge in entgegengesetzten Gradationen er-
ao zeugt werden.
Zur Erzeugung der farbigen Korrektive kann man alle bekannten Methoden der Farbbilderzeugung benutzen. So können die Farbbilder durch chromogene Entwicklung oder durch eine der Schwarzweißentwicklung folgenden Einfärbung erzeugt werden. Bei Anwendung der chromogenen Entwicklung können die Schichten entsprechende diffusionsfeste Farbkomponenten von vornherein enthalten. Bei Anordnung von zwei Farbauszügen mit entgegengesetzter Gradation in einer Einzelschicht kann diese Schicht von vornherein farbige Farbkuppler enthalten, die bei der chromogenen Entwicklung an den belichteten Stellen zu einer anderen Farbe umkuppeln können. Verwendet man für die Einzelschicht, die zwei Farbauszüge entgegengesetzter Gradation enthält, eine farblose Komponente, so kann der zweite Farbauszug nach der Farbentwicklung durch nachträgliche Farbstoffbildung aus der Restkomponente erzeugt werden, indem diese Restkomponenten beispielsweise mit einer Diazoniumsalzlösung behandelt werden. Weiterhin kann mindestens eine der Einzelschichten eine von den drei Hauptfarben, Gelb, Purpur, Blaugrün, des zu maskierenden Mehr-Schichtenfarbbildes abweichende Farbe enthalten, wobei eine entsprechende Mischfarbe gebildet wird. Diese Mischfarbe kann auch gegebenenfalls durch Mischen je zweier der drei Grundfarben, Gelb, Purpur, Blaugrün, erzeugt werden, indem man entsprechende Farbkomponenten mischt. Weiterhin kann man ein oder mehrere Korrektive in einer einzigen Schicht unterbringen, wenn beispielsweise das Mehrfarbenkorrektiv nach einem Absaugeverfahren hergestellt wird.
Das Verfahren kann nicht nur bei einem Mehrschichtenfarbfilm mit normaler Schichtanordnung angewendet werden, sondern grundsätzlich auch in Verbindung mit einem Mehrschichtenmaterial, dessen Schichtanordnung beliebig ist oder bei dem die Zuordnung der Teilfarbenbilder zur Sensibilisierung der Schichten von der natürlichen abweicht. An Hand der Abbildungen soll das Verfahren der Mehrfachmaskierung näher erläutert werden.
In Abb. ι besteht das Gelbkorrektiv α aus einer blauempfindlichen Umkehrschicht 1 und einer grünempfindlichen Negativschicht 2, die durch die Gelbfilterschicht G getrennt sind. T ist der Schichtträger.
Das Purpurkorrektiv b besteht aus einer grünempfindlichen Umkehrschicht 3, der rotempfind- liehen Negativschicht 4 und dem Schichtträger T.
In Abb. ι a ist der Gradationsverlauf der beiden Korrektive schematisch dargestellt.
In Abb. 2 ist gemäß der Erfindung ein Mehrschichtenfilm zur Aufnahme der in Abb. 1 getrennt dargestellten Korrektive gezeichnet, wobei die Teilfarbenschichten ι bis 4 auf einem Träger angeordnet sind. Die Empfindlichkeit der Schichten 1 bis 4 ist blau, grün, grün, rot. Die Schichten 1 und 2 enthalten eine gelbkuppelnde, die Schichten 3 und 4 eine purpurkuppelnde Komponente.
Abb. 3 zeigt einen Mehrschichtenfilm für zwei Korrektive mit vereinfachtem Schichtaufbau, wobei die beiden grünempfindlichen Schichten des Films nach Abb. 2 zu einer Schicht vereinigt sind. Diese grünempfindliche Schicht 2 und 3 muß also gleichzeitig eine negative Gelb- und eine positive Purpurgradation enthalten. Diese Bedingung kann grundsätzlich durch bekannte Farbmaskierungsmethoden, beispielsweise durch Anwendung eines entsprechend farbigen Kupplers, verwirklicht werden.
In Abb. 4 ist ein Zweischichtenkorrektiv auf einem Film mit der gleichen Sensibilisierung wie in Abb. 1 a dargestellt. Beide Schichten enthalten jedoch neben den entgegengesetzt gleichen Gelbgradationen noch eine jeweilig umgekehrte Purpurgradation. Hierdurch kann gleichzeitig eine Maskierung der Gelbdichte des purpurnen und eine Maskierung der Purpurdichte des gelben Farbstoffes erzielt werden. Diese Korrektive können durch Anwendung farbiger Kuppler erzeugt werden.
In Abb. 5 ist ein Mehrschichtenfilm dargestellt, der zur Aufnahme der Kombination der in Abb. 3 und 4 erläuterten Korrektive dient.
In Abb. 6 ist eine Abänderung der Korrektivkombination der Abb. 5 dargestellt, wobei zusätzlich noch die Gelbgradation des Blaugrünfarbstoffes maskiert ist. Deshalb muß die Gelbgradation der blauempfindlichen Schicht noch steiler sein als in Abb. 3 bzw. S, und die rotempfindliche Schicht enthält die Mischfarbe Gelb und Purpur (=Rotorange).
In Abb. 7 ist die vollständige Maskierung aller sechs Nebenfarbdichten der drei Bildfarbstoffe dargestellt. Gegenüber Abb. 6 ist noch -zusätzlich die Blaugründichte des Purpurfarbstoffes maskiert.
In allen dargestellten Fällen der Mehrfachmaskierung mit Hilfe von Farbkorrektiven können die bekannten Maßnahmen der farbigen Maskierung Verwendung finden, wobei außer der angegebenen Verwendung farbiger Kuppler beispielsweise die nachträgliche Farbbildung aus der Restkomponente benutzt werden kann. Für diese Art der Farbgebung stehen grundsätzlich immer zwei Möglichkeiten für die Maskierung zur Verfügung,
entweder man benutzt einen Kuppler, der von einer Farbe zu einer anderen Farbe kuppelt, in einer Negativschicht oder einen Kuppler, der beim Umkuppeln eine umgekehrte Farbänderung ergibt und daher für eine Umkehrschicht geeignet ist. Beispielsweise könnte man in der Schicht 2 von Abb. 4 einen purpurfarbigen Kuppler, der nach Gelb kuppelt, in einer Negativschicht oder einen gelbfarbigen Kuppler, der nach Purpur kuppelt, in einer Umkehrschicht verwenden. In der Praxis wird man den letzteren Fall wählen, da ein purpurfarbener Gelbkuppler noch nicht bekannt ist. Entsprechend hätte man in der Schicht 1 von Abb. 4 grundsätzlich den gleichen gelbfarbigen Purpurkuppler in einer Negativschicht zu verwenden.
Das Verfahren ermöglicht die Verwendung unempfindlicher, farbiger Kuppler, die an sich für die Herstellung von hochempfindlichen Farbnegativfilmen unbrauchbar sind. Die angegebenen Methoden der Einfärbung von Mehrfachkorrektiven sind nur als Beispiele anzusehen. Selbstverständlich können alle bekannten Farbmaskierungsmethoden zur Anwendung gelangen. Man kann sich hierbei auch des Silberfarbbleichverfahrens bedienen, das die Herstellung von Umkehrbildern unter Anwendung von negativen Emulsionsschichten ermöglicht. Auch das Vorhandensein mehrerer Emulsionsschichten ist nicht unbedingt erforderlich. Beispielsweise kann an Stelle zweier Emulsionen von entgegengesetzter Gradation und verschiedener spektraler Empfindlichkeit eine einzige der neuerdings bekanntgewordenen Emulsionen verwendet werden, die je nach der Lichtfarbe, mit der sie belichtet werden, als Negativ- oder Umkehremulsion ansprechen (Lloyd E. Varden, What's ahead? in Modern Photography [1952] 8, 66). Bei Verwendung besonderer Einfärbeverfahren kann man alle möglichen Teilkorrektive in einer einzigen Schicht gleichzeitig unterbringen. Ein solches Mehrfachkorrektiv kann beispielsweise in einer Schicht erzeugt werden, wenn die farbigen Farbauszüge, aus denen sich das Korrektiv zusammensetzt, nach einem Absaugeverfahren auf diese eine Schicht übertragen werden.
Beispiel 1
Ein aus mehreren Schichten auf einem gemeinsamen Träger bestehendes Mehrschichtenmaterial zur Erzeugung eines Mehrfarbenkorrektivs gemäß Abb. 3 wird erhalten, indem zunächst auf einem transparenten Filmträger aus z. B. Acetylcellulose eine übliche negativ arbeitende Bromsilbergelatineschicht aufgegossen wird, die für das rote Spektralgebiet sensibilisiert wurde und die einen der bekannten farblosen Purpurkuppler enthält.
Über diese Schicht wird eine der bekannten positiv arbeitenden Umkehrschichten gezogen; beispielsweise eine auf dem Prinzip der Solarisation arbeitende, in Fachkreisen unter dem Namen DD-Schicht (Direkt-Duplikat) benannte Schicht. Diese Schicht enthält einen der bekannten Purpurkuppler von gelber Eigenfarbe.
Über diese Schicht wiederum wird eine beim Verarbeitungsgang ausbleichbare, aus kolloidalem Silber bestehende Gelbfilterschicht gegossen, die den Zweck hat, die darunterliegenden beiden Schichten vor der Einwirkung blauen Lichtes zu schützen.
Über die Gelbfilterschicht wird dann wieder eine positiv arbeitende, für blaues Licht empfindliche Umkehrschicht gezogen, die einen farblosen Gelbkuppler enthält.
Wird das beschriebene Material nach der Belichtung durch das zu maskierende transparente Farbbild hindurch der chromogenen Entwicklung in einem der bekannten Farbentwickler unterworfen, so bildet sich in der obersten, blauempfindlichen Schicht ein zur Vorlage positives Gelbbild, d. h. ein Gelbbild von der gleichen Gradation wie die transparente Farbvorlage; in der grünempfindlichen Mittelschicht entsteht — da ein gelbgefärbter Purpurkuppler in einer positiv arbeitenden Schicht verwendet wurde — an den Stellen der Lichteinwirkung ein gelbes, an den übrigen Stellen dagegen ein purpurfarbiges Bild, d. h. ein negatives Gelbbild und ein positives Purpurbild. In der untersten Schicht endlich entsteht ein negatives purpurfarbiges Bild. Es bilden sich also zwei Gelbund zwei Purpurbilder in jeweils entgegengesetzter Gradation.
Durch geeignete Abstimmung von Halogensilberund Komponentenmenge und durch Verwendung von Emulsionen entsprechender Gradation ist dafür zu sorgen, daß die gleichfarbigen Teilbilder entgegengesetzt gleiche Gradation annehmen, so daß das beschriebene Mehrschichtenbild sowohl hinsichtlich des Gelb- als auch des Purpurbildes gradationslos ist.
Das auf diese Weise hergestellte Mehrfachkorrektiv wird mit dem transparenten Originalfarbbild konturenrichtig gedeckt; die Kombination bildet die farbkorrigierte Vorlage für den weiteren Reproduktionsprozeß, und zwar entweder für die Herstellung von mehrfarbigen Kopien oder von Farbauszügen.
Auf diese Weise gewinnt man Kopien oder Farbauszüge, die hinsichtlich des gelben und des purpurnen Teilbildes farbkorrigiert sind.
Beispiel 2
Ein Mehrschichtenmaterial gemäß Abb. 5 erhält man, indem man den Schichtaufbau für die Unter-, Mittel- und Gelbfilterschicht wie im Beispiel 1 beläßt, für die blauempfindliche Oberschicht jetzt aber eine negativ arbeitende Halogensilbergelatineschicht mit einem gelbgefärbten Purpurkuppler verwendet. Dann bildet sich — wie im Beispiel 1 — in dieser Schicht wieder ein positives Gelbbild, zusätzlich aber ein negatives Purpurbild. Zur Erhaltung der Gradationslosigkeit der Purpurbilder des Mehrfachkorrektivs ist jetzt die Purpurgradation der Mittelschicht um den Betrag der Purpurgradation der Oberschicht zu erhöhen. Zu diesem Zweck fügt man der mittleren Schicht außer dem xas gelbgefärbten auch noch eine entsprechende Menge
eines farblosen Purpurkupplers zu. Dieses Material "wird in der gleichen Weise bearbeitet wie im Beispiel i.
Mit dieser Ausführungsform wird außer den Farbkorrekturen gemäß Beispiel ι eine weitere Verbesserung des Purpurteilbildes erzielt.
B eispiel 3
Das Mehrschichtenmaterial gemäß Abb. 6 stellt ίο man her, indem man auf einen transparenten Filmträger eine rotempfindliche, negative Halogensilberemulsionsschicht zieht, welche ein Gemisch eines farblosen Purpur- und eines farblosen Gelbkupplers in den Verhältnissen ι : 2 enthält, so daß nach der chromogenen Entwicklung ein orangefarbiges, negatives Bild entsteht. Der weitere Schichtaufbau ist der gleiche wie im Beispiel 2. Die Verarbeitung des Materials erfolgt in der gleichen Weise wie im Beispiel 1.
.
Beispiel 4
Erzeugung eines Mehrfachkorrektivs in einer einzigen Schicht nach dem Absaugeverfahren.
Um ein einschichtiges Mehrfachkorrektiv herzustellen, welches die gleiche farbkorrigierende Wirkung wie das Material gemäß Beispiel 1 hervorbringt, fertigt man von dem transparenten Farbbild
i. mit rotem Licht einen Farbauszug auf eine photographische Platte mit rotempfindlicher Schicht an; diese Schicht darf nur schwach gehärtet sein, so daß sie nach gerbender Entwicklung (z. B. in Brenzkatechinentwickler) ausgewaschen werden kann, wodurch ein Gelatinerelief entsteht (»negatives« Relief),
2. mit grünem Licht ein entsprechendes »negatives« Gelatinerelief an, wie in 1 beschrieben,
3. Gelatinerelief wie in 2, aber »positiv« an, indem zuerst mit grünem Licht eine Zwischenkopie auf schwarzweißes Material und von dieser das genannte Gelatinerelief erzeugt wird,
4. positives Gelatinerelief über ein mit blauem Licht erzeugtes schwarzweißes Zwischenbild an.
Die vier erzeugten Gelatinereliefbilder dienen nunmehr als Druckmatrizen. Zunächst werden sie mit für diesen Zweck bekannten basischen Farbstoffen eingefärbt, und zwar die Matrizen 1 und 3 • in purpurner Farbe, 2 und 4 in gelber Farbe.
Hierauf werden die Matrizen nacheinander und konturendeckend auf einen entsprechenden Gelatinefilm »gedruckt«, wobei die Farbe entsprechend der Dicke des Gelatinereliefs sich in verschiedener Stärke auf den Gelatinefilm überträgt.
Das Ergebnis ist ein Mehrfachkorrektiv, in dem die obengenannten vier Teilbilder in einer Schicht enthalten sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von photographischen, subtraktiven Mehrfarbenbildern durch nachträgliche Maskierung nach Hauptpatent 975 867, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Korrektive auf einem gemeinsamen Träger, insbesondere in einem Mehrschichtenfilm, angeordnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer Einzelschicht des Mehrschichtenfilms zwei Farbauszüge von entgegengesetzter Gradation erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Maske ein Material verwendet wird, das in mindestens einer der Schichten farbige Kuppler enthält und daß einer der Farbauszüge durch Umkupplung mittels der chromogenen Entwicklung gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Farbauszüge von entgegengesetzter Gradation durch nachträgliche Farbstoffbildung aus der Restkomponente erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Einzelschichten eine von den drei Hauptfarben, Gelb, Purpur oder Blaugrün, des zu maskierenden Farbbildes abweichende Farbe erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Maske ein Material verwendet wird, das in mindestens einer der Schichten ein Gemisch von Farbkomponenten enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Korrektive in einer einzigen Schicht erzeugt werden, wobei die Farbbilder nach an sich bekannten Farbverfahren hergestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    0 609 660/402 10.56 (309 541/5 3.63)
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