DE887911C - Verfahren zur Umwandlung stereoskopischer Bilder in Anaglyphenbilder - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung stereoskopischer Bilder in Anaglyphenbilder

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DE887911C
DE887911C DEF3141D DEF0003141D DE887911C DE 887911 C DE887911 C DE 887911C DE F3141 D DEF3141 D DE F3141D DE F0003141 D DEF0003141 D DE F0003141D DE 887911 C DE887911 C DE 887911C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C9/00Stereo-photographic or similar processes
    • G03C9/06Anaglyph

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung stereoskopischer Bilder in Anaglyphenbilder Es ist bekannt, durch zwei Aufnahmen von einem Objekt, meist im Augenabstand, Anaglyphenbil(der herzustellen. Diese Negative werden dann über ein photochemisches oder photomechanisches Reproduktions.verfahren als Positive in den Farben Blaugrün und Rot auf einem Durchsichtsträger oder auf Papier übereinandergedruckt und mit einer Brille betrachtet, die für ein Auge ein blaugrünes, für das andere Auge ein rotes Filter enthält, wobei der stereoskopische Effekt auftritt.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, durch das Anaglyphenbilder durch Kopieren der beiden Schwarzweißnegative hinter Filtern sofort durch einen einzigen Entwicklungsvorgang in einfacher Weise hergestellt werden können. Bei der Herstellung einer großen Anzahl vieler Kopien ist aber ras dauernde Wechseln,der Negative und -der Filter auf die Dauer lästig und zeitraubend und gibt zu Irrtümern A,nlaß. Andererseits .ist die Herstellung zweier Negative in Fällen, wo es sich um Schwarzweißvorlagen handelt, umständlich, besonders -,renn es sich bei dem Kopiermaterial um ein subtraktives Zweischichtenmaterial handelt. Hierfür eignet sich erfindungsgemäß als Kopiervorlage ein Anaglyphennegativ. Zu -dessen Anfertigung benutzt man ein Negativmaterial, das auf einem Schichtträger zwei spektral verschieden eml)-find'liche Emulsionsschichten trägt, die je einen Farbstoffbildner enthalten. Die Absorptionsgebiete des zu ergänzenden Farbstoffes sind zweckmäßig so zu legen, daß beim Kopieren eine möglichst gute Farbtrennung resultiert. Die Absorptionsmaxima der Farbstoffe sind also möglichst weit auseinanderzuziehen und außerdem so zu lagen, .daß das Maximum des einen Farbstoffes :da liegt, wo der andere sein Minimum besitzt. Zweckmäßigerweise wird man Farbstoffe wählen, von denen der eine .im langwelligen Ende, der andere. im kurzwelligen Ende des Spektrums absorbiert. Dementsprechend muß natürlich diesem Farbstoff die Sensibilisierung des Kopiermaterials angepaßt werden, die sich ,im Absorptionsmaximum der beiden Farbstoffe befinden muß. Für die Sensibil.isierung des Negativmaterials hat man freie Wahl, jedoch wird man auch hier aus Gründen ,der besseren Trennung -die Sensibilisierungsbereicbe an die .beiden Enden des Spektrums verlegen. Die Filter für die Aufnahme müssen ihre größte Durchlässigkeit jeweils im Sens,ibilisierungsmaximum der beiden Negativschichten besitzen. Benutzt man ein solches Material nun als Anaglyphennegativ, so verläuft der Kopiervorgang mit diesem Material als. Vorlage sehr einfach, wie das nachstehende ausführliche Beisspiel zeigt.
  • Auf einen Träger, wie z. B. Film oder Glas, wird eine Bromsilberemulsion gegossen, die für rotes Licht sens.ibilis,iert ist. Diese Schicht enthält einen diffusionsechten Farbstoffbildner, der bei &er chromogenen Entwicklung einen blaugrünen Farbstoff bildet. Auf diese Schicht wird nun ein Gelbfilter aufgegossen, um die Blauempfindlichkeit der unteren Emulsionsschicht auszuschalten. Mit dem Gelbfilter fest verbunden folgt nun eine unsensibilisierbare Halogensilberschicht, die nicht sensibilisiert und deshalb nur blauempfindlich ist. Diese Halogensilberschicht enthält einen diffusionsechten Farbstoffbildner, der bei der chromogenen Entwicklung einen gelben Farbstoff -bildet. Auf dieses Material wird nun das eine Schwarzweißpositiv einer Stereoaufnahme hinter Rotfilter kopiert und das zweite Positiv hinter Blaufilter. Bei der gemeinsamen chromogenen Entwicklung erhält man also ein farbiges Negativ, (das das eine Teilbild in blaugrüner, .das andere in gelber Farbe enthält. Dieses Negativbild wird nun in Kontakt gebracht mit einem Mehrschichtenmaterial. Für das Beispiel soll angenommen werden"daß -die unterste Schicht ebenfal Is aus einer rotempfindlichen Halogensilberemulsion mit einem Blaugrünkuppler gebildet wird, darauf soll ein Gelbfilter folgen und sich -darüber eine nichtsenssbilIsierte Halogensilberschicht mit einem Rotkupplerbefinden. Beider Belichtung wird nun in der untersten Schicht des Kopiermaterials ein grünes Bild erzeugt, desisen Helligkeit durch den blaugrünen Farbstoff der Vorlage gesteuert und in -der oberen Schicht des Kopiermaterials ein roter Farbstoff, .dessen Intensität von dem im Negativ enthaltenen gelben Farbstoff geregelt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umwandlung stereoskopischer Bilder in Anaglyphenbilder,dadurch gekennzeichnet, daß die bei üblicher Stereoaufnahme erhaltenen zwei schwarzweißen Teilbilder nicht direkt, sondern über ein aus diesen Teilbildern in bekannter Weise angefertigtes Anaglyphen:negativ, auf ein subtraktives Mehrschichtenfarbmaterial kopiert werden, dergestalt, daß .beide Teilbilder des Anaglyphennegativs in verschiedenen Farben in verschiedene Teilschichten des Kopiermaterials einkopiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -beiden Schichten .des verwendeten Anaglyphennegativs, Farbstoffe enthalten, deren Absorptionsmaxima möglichst weit auseinandergerückt sind und bei denen das Absorptionsmaximum des einen Farbs.tofes mit dem Absorptionsminimum des anderen Farbstoffes zusammenfällt.
  3. 3. Verfahren nach -Anspruch i und 2,, dadurch gekennzeichnet, daß ein blaugrüner und ein gelber Farbstoff verwendet werden.
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