DE690609C - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern

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DE690609C
DE690609C DE1936O0022378 DEO0022378D DE690609C DE 690609 C DE690609 C DE 690609C DE 1936O0022378 DE1936O0022378 DE 1936O0022378 DE O0022378 D DEO0022378 D DE O0022378D DE 690609 C DE690609 C DE 690609C
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DE1936O0022378
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern unter Anwendung eines Films oder einer entsprechenden Platte, deren Schicht für zwei Farbauszüge des Bildes empfindlich gemacht ist. Die Teilbilder werden durch Reflexkopie von jeder Seite des Schichtträgers in zwei getrennten Auszügen erhalten.
  • Es ist bereits bekannt, Teilpositive von einer Doppelschicht herzustellen. Bei dem bekannten Verfahren wird die Schicht in einem besonderen Entwicklungsbad behandelt, um die Teilbilder in weißer Farbe erscheinen zu lassen, worauf dann die Teilpositive durch Reflexkopie erhalten werden. Um bei dem Kopieren eine Reflexion der jeweils unteren Schichtlage zu verhüten, ist zwischen den beiden Schichtlagen eine Zwischenlage aus rotem Farbstoff angeordnet.
  • Es ist weiterhin bereits bekannt, den schwarzweißen Bildauszug mittels Durchstrahlung der registerhaltig übereinandergelegten, auf einzelnen Schichtträgern befindlichen Teilfarbenauszüge zu erhalten. Da die rote Zwischenlage bei dem bekannten Reflexkopierverfahren ein Kopieren mittels Durchstrahlung unmöglich macht, ist es erforderlich, erst die einzelnen Teilbilder herzustellen. Es ist aber schwierig, durch Übereinanderlegen der einzelnen Teilbilder ein konturhaltiges Bild in Schwarzweiß zu erhalten, das gerade in der Wiedergabe des Buntbildes bestimmend wirkt.
  • Gemäß der Erfindung wird der die beiden lichtempfindlichen Schichten für zwei Farbauszüge des Bildes tragende Schichtträger nach dem Belichten und Entwickeln einem Unterbrechungsbad ausgesetzt, durch Reflexkopie die getrennten Teilauszüge hergestellt, worauf nach dem' Fixieren mittels Durchstrahlung der beiden Teilfarbenauszüge der Doppelschicht der schwarzweiße Bildauszug erhalten wird. Zur Herstellung von Dreifarbenbildern, bei der außer dem für zwei Farben empfindlichen Film gleichzeitig ein zweiter Film, dessen Schicht für einen dritten Farbauszug empfindlich gemacht ist, belichtet wird, wird die belichtete Einzelschicht nach der Entwicklung auch dem Unterbrechungsbad ausgesetzt und sodann durch Reflexkopie das Teilpositiv erhalten, wonach die Schicht fixiert wird.
  • Um beispielsweise drei Teilbilder und einen schwarzweißen Bildauszug zu erhalten, wird eine auf einem Träger, wie Film öder Platte, aufgebrachte gewöhnliche blauempfindliche Emulsion mit einer Lösung, welche Filtergelb und einen kolloidalen Rotsensibilisator enthält, farbempfindlich gemacht. Eine geeignete, farbempfindlich machende Lösung ist: Filtergelb, Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., S. 301, Nr, 737 ................. 10 9, Wasser .................... 6oo ccm, Pinacyanollösung, i : iooo in Alkohol ................. 15 ccm, Alkohol ................... 385 ccm. Die Sensibilisierung der -Schicht ist in ungefähr a Minuten erfolgt. Es empfiehlt sich, vor dem Farbenempfindlichmachen der Emulsion- ein Netzmittel hinzuzufügen, beispielsweise eine Lösung von Natriumtetraborgt bei Anwendung von. basischen Sensibilisierungsfarbstoffen mit.. basischen Eigenschaften, oder es mag ein .Salz einer vielbasi;gen Säure, wie saures Natriumphthalat; der Lösung der sauren Sensibilisatoren zugesetzt werden.
  • Von der Sensibilisierungslösung dringt der Rotsensibilisator Pinacyanol nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Emulsion ein. Das Filtergelb dagegen durchdringt vollständig die Emulsionsschicht, so daß diese in zwei verschieden farbempfindliche Lagen aufgeteilt wird. Die Emulsionslage, welche am Träger liegt, würde von dem Rotsensibilisator nicht beeinflußt und ist daher blauempfindlich gehlieben, wie es die gewöhnlichen, nicht farbempfindlichen Emulsionen sind. Das Filtergelb verhindert das Eindringen der blauen Farbstrahlen in die rotempfindliche Lage bei der Belichtung.
  • Zur Aufzeichnung der Grünwerte wird ein orthochromatischer Film bzw. Platte benutzt, welcher eine im wesentlichen grün- und blaugrünempfindliche Emulsion aufweist.
  • Wird z. B. als Träger eine Glasplatte, welche auf einer Seite mit einer Emulsion versehen ist, benutzt, so findet die Belichtung- durch die Glasseite der rotblauempfindlichen Platte statt; und die Emülsionsseite der orthochromatischen Platte befindet sich im Kontakt mit dieser Plätte; wie dies bei Zweipackfilmen üblich ist.
  • Nach der Belichtung und Entwicklung werden die beiden Platten, d, h.. die rotblauempfindiiche oder Doppelschichtplatte und die ;grünempfindliche Platte, gewaschen und kommen dann in ein Unterbrechungsbad, welches io °lo - Essigsäure und i % Chromalaun enthält, worauf die Platten, getrocknet werden. Von den beiden fertigen Platten enthält -die erstere den roten Farbauszug in der Schicht der. Emulsion, welche entfernt vom- Glas liegt, und den blauen Farbauszug in der Schicht, welche direkt am Glas liegt: Die grüne Platte enthält den grünen Farbauszug.
  • j Um die entsprechenden Positive von den .drei auf den beiden Schichtträgern befind---lichen Farbauszugsnegativen zu erhalten, ': wird das Negativ mit den Rot- und Blaubildauszögen in eine Reflexionskopiervorrichtung gebracht, derart, daß die Trägerseite und damit der Blaubildaüszug nach oben liegt: Das Negativ wird mittels zweier Lampen beleuchtet, die das Negativ in einem Winkel von q.5° anstrahlen. Der Blaubildauszug wird auf ein geeignetes lichtempfindliches Material kopiert.
  • Nach dem Kopieren des Blaubildauszuges wird das Negativ umgedreht, so daß die Emulsionsschieht nach oben liegt, worauf der Rotbildauszug in gleicher Weise kopiert wird. Die nicht entfernten Silbersalze verhindern bei diesem Verfahren eine Reflexion der jeweils unteren Schichtlage, so daß eine getreue Wiedergabe des obersten Bildauszuges durch Reflexkopie erhalten wird.
  • Nach Herstellen dieser beiden Teilpositive wird von dem zweiten Negativ in gleicher Weise das Teilpositiv des Grünbildauszuges hergestellt. Die drei Teilpositive werden sodann in ihren Komplementärfarben eingefärbt.
  • Das Negativ mit den rotblauen Farbauszügen wird dann ausfixiert, und nach dem Waschen und Trocknen wird von ihm der schwarzweiße Bildauszug gewonnen.
  • Die drei Teilauszüge einschließlich der Schwarzweißplatte können zur Herstellung des Buntbildes übereinandergelegt oder von ihnen nach einem der im graphischen Gewerbe bekannten Verfahren Druckplatten hergestellt werden; durch deren Übereinanderdruck das Buntbild erhalten wird.
  • Um beispielsweise einen Zweifarbenauszug und einen schwarzweißen Bildauszug zu erhalten, wird eine orthochromatische Platte; welche für zwei Farben lichtempfindlich gemacht ist, genommen. Es wird mit einer Filtergelb und einen kolloidalen Rötsensibilisator enthaltenden Sensibilisierungslösung eine rotblauempfindliche Platte hergestellt.
  • In dieser Platte zeichnen sich die rotorange und warmgelben Farbtöne in der Schichtlage der Emulsionsschicht, welche von der Glasplatte entfernt liegt, auf, während die blaugrün und kalten gelben Farbtöne sich in der Schichtlage aufzeichnen, welche der Unterlage am nächsten liegt. Die Platte wird dann belichtet, entwickelt und hierauf in ein Essigsäurebad, welches Chromalaun enthält, gebracht, worauf von dem Negativ die positiven Teilauszüge durch Reflexkopie erhalten werden. Hierauf kann das Negativ fixiert und mittels Durchstrahlung der schwarzweiße Bildauszug hergestellt werden.
  • Die verhaltenen Teilpositive und der schwarzweiße Bildauszug werden dann zur Herstellung des Buntbildes benutzt.
  • Obgleich bei dem ersten Beispiel mit drei Farbauszügen und einem schwarzweißen Bildauszug die Emulsionsschicht der einen Platte so behandelt wird, daß sie die roten und blauen Farbtöne aufzeichnet, während die andere Platte des Zweipacks für die grünen Farbtöne richtempfindlich gemacht ist, so kann auch eine blauempfindliche Platte benutzt werden, die bis zu einer bestimmten Tiefe ihrer Schicht für die grünen Farbtöne empfindlich gemacht ist, so daß die Plätte für Grün und Blau lichtempfindlich ist, während die zweite Platte des Zweipacks eine rotempfindliche Schicht besitzt.
  • Ist beispielsweise die farbempfindliche Emulsionsschicht grünempfindlich, so kann sie 'zur Erzeugung der rotgrünempfindlichen Doppelschicht mit einer Lösung, welche eine die grünen Strahlen zurückhaltende Filter-. farbe und einen Rotsensibilisator, wie Pinacyanol, enthält, -behandelt werden. Ist andererseits die Emulsion rotempfindlich, dann wird sie mit einer die roten Strahlen zurückhaltenden Filterfarbe und einem Grünsensibilisator, wie Panaverdol, behandelt, um die farbempfindliche Doppelschicht zu erhalten.
  • Unter dem Wort Träger ist irgendein durchsichtiges Material, z. B. Glas, Celluloid, auf dem die Emulsion aufgebracht ist, verstanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern mit schwarzem Schlüsseldruck unter Verwendung eines Films oder einer Platte, deren lichtempfindliche Schicht in der Tiefe verschieden sensibilisiert und für die Aufzeichnung von zwei Farbauszügen empfindlich gemacht ist und von der die Teilbilder durch Reflexkopie in zwei getrennten Auszügen erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die belichtete Platte nach dem Entwickeln ohne vorheriges Fixieren einem Unterbrechungsbad ausgesetzt wird, worauf die getrennten Teilauszüge durch Reflexkopie erhalten werden und nach dem Fixieren des die beiden Teilfarbenauszüge enthaltenden Films bzw. Platte von dieser der schwarzweiße Bildauszug kopiert wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter lichtempfindlicher Film oder eine lichtempfindliche Platte, deren Schicht für einen dritten Farbauszug empfindlich gemacht ist, benutzt wird, die gleichzeitig mit dem für zwei Farbauszüge empfindlichen Film bzw. Platte belichtet wird, und daß die belichtete Einzelschicht nach der Entwicklung dem Unterbrechungsbad ausgesetzt und sodann durch Reflexkopie das Teilpositiv erhalten wird, wonach die Schicht fixiert wird.
DE1936O0022378 1935-05-09 1936-05-09 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern Expired DE690609C (de)

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