DE2018734A1 - Photographisches Verfahren - Google Patents
Photographisches VerfahrenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/02—Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
-
- G—PHYSICS
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
- G03F3/10—Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von negati
ven Halbtonbildern und positiven Halbton- oder Rasterbildern hiervon.
Nach bekannter Arbeitstechnik wird die Reproduktion einer Halbtonvorlage
so durchgeführt, daß von ihr erst ein negatives
Halbtonbild angefertigt und von diesem dann ein positives Halbton- oder Rasterbild gezogen wird, welches als Kopiervorlage
für den anschließenden photomechanischen Prozeß (Kopie auf Kopierlack, Photoresist, Pigmentpapier, Übertragfilm usw.)
zwecks Herstellung der Druckform dient. Die Halbtonvorlage
kann ein schwarzweißes oder auch mehrfarbiges Aufsichts- oder
Durchsichtsbild sein; im Falle eines Mehrfarbenbildes sind die negativen Halbtonbilder Farbauszugsnegative, wenn sie mit
Hilfe von Farbauszugsfiltern gewonnen wurden. In der Regel werden diese Halbtonnegative durch eine Aufnahme in der
Reproduktionskamera, also auf dem Wege über eine optische Abbildung erzeugt; ihre Herstellung ist aber auch, auf dem
Kontaktwege möglich.
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Nach einem neueren Verfahren, das die rationalisierte Verarbeitung
der belichteten Filme zur Grundlage hat, wird die Belichtung des Halbtonaufnahmematerials für die Erzeugung der Halbtonnegative
ohne Rücksicht auf den Dichteumfang der Vorlagen lediglich durch ;-die
Dichte der "Lichter" - das sind die hellsten bildwichtigsten Stellen - der Vorlagen bestimmt (Belichtung "auf Licht"). Hierdurch ergeben sich Aufnahmen mit im wesentlichen der gleichen
Lichterdichte Dj- für alle Vorlagen, aber unterschiedlicher
Dichte der Tiefen Dm, d.h. mit unterschiedlichem Dichteumfang
- DT). .
Da die hiervon zu ziehenden Halbton- oder Rasterpositive normgerechte
Dichtewerte für Licht und Tiefe aufweisen müssen (DIN 16 602), muß mit diesem Schritt die Standardisierung vor- ·
genommen werden. Bei der rationalisierten Verarbeitung in Entwicklungsma,schinen, die keine Änderung der Gradation zuläßt,
bedient man sich bekanntlich eines Materials, dessen Gradation durch die Lichtfarbe in einem bestimmten Bereiche willkürlich
veränderlich ist. Ein solches Material mit "kopiervariabler Gradation" wird z.B. unter der Bezeichnung "Gevarexfilm" von
der Gevaert-Agfa NV in den Handel- gebracht, es führt bei Belichtung
mit blauem Licht (Lichtfarbe F*) zu flacher, mit
gelbem Licht (Lichtfarbe Fp) zu steiler Gradation (T = 0,80
bzw. 1,40), bei Mischbelichtung zu einer dazwischenliegenden Gradation; so daß von allen Negativen, deren Dichteumfang im
Bereich von 1,00 bis 1,70 liegt, Halbtonpositive mit dem genormten Dichteumfang von 1,40 gezogen werden können. Zur Auswahl der
richtigen Kopierlichtfarbe (Gelb/Blau-Belichtung) und zur Belichtung
selbst kann man sich eines automatisch arbeitenden
Gerätes bedienen ("Gevarexgerät" der Gevaert-Agfa NV).
Da, wie erwähnt, die Gradationsvariabilität des Filmes mit
kopiervariabler Gradation beschränkt ist und auch vom Prinzip her
nicht mehr wesentlich gesteigert werden kann, sind drei Aufnahmefilme mit fester, aber gestaffelter Gradation \1f etwa 0,50,
0,75 und 1,00) erforderlich, wenn man mit einem von 1,00 bis; 3,00
reichenden Dichteumfang der Vorlagen der Praxis rechnet.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Verwendung von mehreren Filmsorten für den gleichen Zweck
bringt nun bekanntlich eine Anzahl von Nachteilen sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher mit sich, da sie
nicht mit der erforderlichen Einheitlichkeit in allen wesentlichen
Eigenschaften hergestellt werden können und z.B. unvermeidliche Unterschiede in der Empfindlichkeit, in den Filterfaktoren,
in der Farbe des Bildsilbers, der Höhe des Schleiers» der
sogenannten Restfärbung (rom Sensibilisator oder von der Antihaloschicht herrühr end), der Maßhaltigkeit usw. aufweisen. Auch
ist die Vorratshaltung von mehreren Filmen beim Hersteller,
beim Lieferanten, insbesondere aber beim Verbraucher in der
Dunkelkammer, lästig und erfordert dort, um Verwechslungen zu
vermeiden, erhöhte Aufmerksamkeit. Schließlich ist die Her- „
stellung von drei verschiedenen Filmen auch für den Hersteller
unrationeller. Hinzu kommt, daß die Herstellung von lichtempfindlichen
Schichten mit sehr flacher und bis in hohe Dichten reichender
geradliniger Schwärzungskurve, wie sie mindestens für den flachsten der drei genannten Filme verlangt wird, emulsionstechnisch
schwierig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Verfahren zur Herstellung
von negativen Halbtonbildern zu, entwickeln, die durch geeignete Auswahl bezüglich der sensitometrisehen Eigenschaften
der verwendeten Kopiermaterialien für automatische, maschinelle
Verarbeitungsverfahren geeignet sind. .
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von negativen Halbtonbildern
oder Farbauszügen in der Kamera oder im Kontakt gefunden,
das von schwarzweißen oder farbigen Vorlagen unterschiedlichen Dichteumfangs in Aufsicht oder Durchsicht ausgeht,
wobei die Belichtungszeit für die Aufnahmen lediglich durch die Dichte der Lichter in den Vorlagen unabhängig von ihrem Schwärzungsumfang
bestimmt wird und die Aufnahmen nach der Belichtung
einer für alle Kopien gleichen Entwicklung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Herstellung der negativen
Halbtonbilder verwendete photographische Material mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht besitzt, wobei
die Silberhalogenidemulsion eine mindestens im log.It-Bereich des maximalen Dichteumfanges der Vorlagen eine im wesentlichen
gleichmäßig durchhängende Schwärzungskurve aufweist.
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Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist in Figur 1 erläutert. Der Schwärzungsverlauf beginnt mit einem verhältnismäßig
schwachen Anstieg, der sich nach höheren log.It-Werten
über linear (progressiv) fortsetzt und in Fig. l im Punkt log.It = 3.0, wo das "Licht" der Vorlage liegt, den vorgeschriebenen
Dichtewert = D, für das Licht ein Negativ (hier D,=■
2,00) erreicht. Darüber hinaus setzt sich die Schwärzungskurve
in gleicher Weise, mindestens aber linear, noch ein Stück weit fort. Die Schwärzungskurve stellt die Tonwertwiedergabe für eine
Vorlage mit dem hohen Umfang DUor von 3,00 dar (Umkehrdia). Der Umfang DUn des Negativs beträgt 1.70 (Tiefe 0.30; Licht 2.00).
Der für das oben erwähnte Gevarexverfahren zulässige Mindestumfang
des Negativs muß 1.00 sein; diesem entspricht bei Belichtung "auf Licht" ein Umfang der Vorlage von ebenfalls 1.00. Mit diesem
einen Film sind also - unter Voraussetzung des beschriebenen Belichtungsverfahrens
(Belichtung "auf Licht") - alle
Vorlagen mit einem von 1.00 bis 3.00 reichenden Dichteumfang zu reproduzieren. Gegenüber der Verwendung eines Aufnahmefilmes
mit geradliniger Schwärzungskurve, (gestrichelt in Fig. 1), die nur die Reproduktion von Vorlagen mit einem Dichteumfang von
1.75 und größer zuläßt, ist also eine Erweiterung des Wiedergabebereiches um 1.75 bis 1.00 oder um 60% eingetreten.
Durch die Verwendung des Filmes mit der durchhängenden Schwärzungskurve tritt nun unerwarteterweise kein Nachteil
der Tonwertwiedergabe auf; im Gegenteil, sie wird sogar verbessert. Das trifft nicht nur bei der Reproduktion von Vorlagen
mit sehr hohem Kontrastumfang, sondern auch für alle mit diesem Material reproduzierfähigen Vorlagen bis herab zum Dichteumfang
1.00 zu.
Man erkennt dies am besten an dem Schwärzungsverlauf der von diesen Negativen auf kopiervariables Material (Gevarexfilm)
gezogenen Positiven. In Fig. 2 a) ist die erfindungsgemäße Schwärzungskurve (wie in Fig. 1) eingezeichnet; dazu die
Negativumfänge für eine Vorlage mit dem Umfange 1.0; 2.0 und
3.0, die 1.0; 1.50 und 1.70 betragen. Die zugehörigen Gradationen
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für das Kopiermaterial (Gevarexfilm) sind in Fig. 2 b) dargestellt,
entsprechend der bekannten grafischen Bestimmung der Kopierkurven ("Windmühlendiagramm") um 90° gedreht* Daraus
ergibt sich der Schwärzungsverlauf der standardisierten Halbtonpositive gemäß Fig.2 c). Man ersieht daraus, daß die
Schwärzungskurve (3), die zum Original mit dem höchsten Dichteumfang
3.00 gehört, einen gebogenen Verlauf aufweist? die Tonwertwiedergabe der dunklen Bildteile ist auf Kosten der
hellen Bildteile verflacht. Das ist aber gerade der Tonwertverlauf, wie ihn die Praxis verlangt (s. z.B. Peter Kasper,
Standardisierungsmethoden bei der Herstellung von Halbtonfarbauszügen"
im Polygraph-Jahrbuch 1969, Polygraph-Verlag,
Frankfurt/Main, Seite 85 ff.)
Je geringer nun der Dichteumfang der Vorlage ist, umso mehr
wird die Verflachung der dunklen Bildteile aufgehoben (Kurven (2) und (X) in Fig. 2 c), so daß die zur Reproduktionsvorlage
mit dem niedrigsten wiedergebbaren Dichteumfang 1.00 gehörige
Tonwertwiedergabekurve (1) in Fig. 2c) einen nahezu geradlinigen.
Verlauf aufweist. Auch dieses Verhalten der Sehwärzungskurven erfüllt genau die Forderungen der Praxis, die immer weitgehende
Erhaltung der hellen Bildpartien verlangt, da diese für
die Qualitäi^der Bildreproduktion ausschlaggebend sind, während
die dunklen Bildteile umso stärker verflacht wiedergegeben werden müssen,je mehr-Tonwerte insgesamt auf dem vorgegebenen Dichteumfang
des Positives (OU = 1.40) unterzubringen sind, d.h. je
höher der Dichteumfang der Originalvorlage ist. *
Der Tonwertverlauf der Negativschwärzungskurve (Fig. 1) muß
einen wesentlich gleichmäßigen Durchhang über den in Frage
kommenden, durch den Dichteumfang der Reproduktionsvorlagen
bestimmten Ig.it-Bereich aufweisen. Dabei soll als Durchhang der
senkrechte Abstand der Negativ-Schwärzungskurve von der geradlinigen Verbindung zwischen den Endpunkten T und L (Tiefe und
Licht) in Fig. 1 bezeichnet werden. Als Maß für den Durchhang
gelte der maximale Abstand a zwischen den beiden genannten Kurven, bezogen auf den Dichteumfang DU« des Negatives (senkrechter
Abstand von T und L). Unter "wesentlich gleichmäßigem
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Durchhang" ist zu verstehen, daß sich die maximale Abweichung nicht in der Nähe der Endpunkte T und L befindet, sondern im
Mittelbereich der Tonwertskala DUor, der etwa das zweite und
dritte Viertel dieser Skala umfaßt. Die Größe des Durchhanges in Filmen, die der Praxis dienen sollen, richtet sich nach den
Belangen des betreffenden Reproduktionsverfahrens, insbesondere
nach dem Maß der zulässigen oder gewünschten Verflachung der dunklen Tonwerte. Selten wird er über 50% des Negativumfanges
DUj1J hinausgehen, vorzugsweise liegt er im Bereiche von 10 bis
40% von DUn. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Tonwertkurve
( Fig. 1) in allen Punkten gekrümmt ist, sie kann auch stückweise gerade sein, was insbesondere für den Bereich der
niedrigen Dichten (Tiefen) aber auch der hohen Dichten (Licht)
gilt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das obige Beispiel
beschränkt, sondern vieler Variationen fähig. So braucht die Schwärzungskurve (Fig. l) nicht in allen Fällen über einen
Bereich von 3.00 Ig.it-Einheiten zu verlaufen, wenn der maximale
Dichteumfang der zur Reproduktion kommenden Vorlagen niedriger liegt. So genügt z.B. für die Reproduktion von Aufsichtsvorlagen,
die den Dichteumfang von 2.00 nicht überschreiten, eine Negativkurve, die sich ebenfalls nur über den Ig.it-Bereich 2.00 erstreckt.
Das gleiche gilt für Aufnahmen von kontrastreicheren Vorlagen in der Kamera, da ja das Mattscheibenbild der Kamera
wegen des Streulichteinflusses ebenfalls keinen über 2.00 hinausgehenden Dichteumfang aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch nicht an die Bedingung gebunden, daß der Dichteumfang der verfahrensgemäß erzeugten
Negative zwischen 1.00 und 1.70 liegt. Je nach den Bedingungen bei der Weiterverarbeitung der Halbtonnegative, insbesondere
der Leistungsfähigkeit des Kopierfilmes, können andere Werte für den Dichteumfangsbereich der Negative festgelegt werden.
Auch kann die Dichte DL für das Licht im Negativ einen von 2.00
abweichenden Wert erhalten.
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Weiterhin ist es nicht notwendig, daß die Schwärzungskurven des Halbtonkopierfilmes (Fig. 2b) geradlinig verlaufen. Beispielsweise können sie in den höheren Dichten (Tiefen) steiler oder
auch flacher verlaufen als in den niedrigeren Dichten, wodurch
der Tonwertverlauf in den Tiefen der Halbtonpositive in bestimmter
Weise beeinflußt werden kann.
Der erfindungsgemäße lichtempfindliche Film kann je nach dem
Verwendungszweck mit verschiedener spektraler Empfindlichkeit ausgestattet werden: für die, Reproduktion von schwarzweißen
Vorlagen ist er, wie üblich, nur blauempfindlich oder orthochromatisch; für die Herstellung von Farbauszügen dagegen.panchromatisch. Im letzteren Falle weist er zweckmäßigerweise
die gleiche Empfindlichkeit bei Belichtung hinter den Repro^ auszugsfiltern auf (Filterfaktoren Blau:Grün:Rot = 1:1:1), da
hierdurch der Belichtungsvorgang wesentlich" rationalisiert wird.
Hinsichtlich seines Aufbaues kann der Film aus einer oder mehrerer
lichtempfindlicher Schichten bestehen, die sowohl auf der gleichen
Seite, als auch auf beiden Seiten des Trägers, gegebenenfalls mit
Schirmfarbstoffen zur Unterdrückung der Lichtdiffusion in den ,
Schichten, angeordnet sein können.
Besonders vorteilhaft ist der Aufbau aus zwei lichtempfindlichen
Schichten, deren eine Schicht relativ hochempfindlich und von
flacher Gradation und deren andere Schicht steiler und von geringerer Schwellenempfindlichkeit ist, da hiermit - im Gegensatz
zur Mischung der beiden Emulsionen - höchste Empfindlichkeit zu erreichen ist, was vor allem für panchromatische Filme wichtig
ist. Wo die Empfindlichkeit eine geringere Rolle spielt (Schwarzweißaufnahmen,
Auszüge im Kontakt), können die beiden Emulsionen gemischt und in einer Schicht auf den Träger aufgebracht werden.
Schließlich kann die Emulsion zwecks Erzielung der erfindungsgemäßen
Kurvenform auch aus drei oder noch mehr Teilemulsionen mit
verschiedensten Eigenschaften gemischt sein. Die Herstellung solcher Mischemulsion ist dem photographischen Durchschnittsfachmann
wohl bekannt. ·
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Von den verfahrensgemäß erhaltenen Halbtonnegativen können auch,
wo es die Druckart verlangt (Offset, Buchdruck), standadisierte Rasterpositive hergestellt werden, indem als Kopiermaterial ein
sogenannter Lithfilm in Verbindung mit einem farbigen, insbesondere
magentafarbigen Kontaktraster verwendet wird, wobei die
Regelung des Kontrastes in grundsätzlich gleicher Weise wie bei der Herstellung von Halbtonkopien durch Belichtung mit entsprechend gefärbtem Kopierlicht durchgeführt wird.
Für die Herstellung der Negativaufnahmen, die sonstige Ausgestaltung
des Aufnahmefilmes und die Weiterverwendung der Negative wird auf die deutsche Patentanmeldung 17 72 812.0 verwiesen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete photographische Materialien werden in an sich bekannter Weise hergestellt.
Sobald die charakteristischen Anforderungen an die Schwärzungskurven gemäß vorliegender Erfindung feststehen, ist es durch die
üblichen emulsionstechnischen Maßnahmen unschwer möglich, photographische Materialien, die diesen Ansprüchen genügen,
herzustellen. .; ■
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Claims (4)
- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von negativen Halbtonbildern, ausgehend von schwarzweißen oder farbigen Vorlagen unterschiedlichen Dichteumfanges, wobei die Belichtungszeit für die Aufnahmen lediglich durch die Dichte der Lichter in den Vorlagen unabhängig von ihrem Schwärzungsumfange bestimmt wird und die Aufnahmen nach der Belichtung einer einheitlich photographischen Entwicklung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmefilm eine mindestens im log I.t-Bereich des maximalen Dichteumfanges der Vorlagen im wesentlichen gleichmäßig durchhängende Schwärzungskurve aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Abweichung der durchhängenden Schwärzungskurve des Aufnahmematerials von der geradlinigen Verbindung der Punkte mit der höchsten und der niedrigsten bildwichtigen Schwärzung (Licht und Tiefe) zwischen 10 und 50% der Dichtedifferenz dieser Schwärzungen (= Dichteumfang des Negativs) beträgt.
- 3. Verwendung eines naah Anspruch 1 hergestellten Negativs als Kopiervorlage zur Herstellung eines Halbtonpositives, wobei als Kopiermaterial ein mit der Lichtfarbe (anteilige Belichtung mit zwei Lichtfarben F^ und F2) in der Gradation veränderlicher lichtempfindlicher Film dient, dessen Empfindlichkeit so abgestimmt ist, daß sich bei gleicher Belichtung mit Licht der Farbe F^ einerseits und der Farbe F2 andererseits und/oder anteiligen Belichtungen mit F^ und F2 immer im wesentlichen der gleiche Dichtewert in der Kopie, und zwar von der Höhe des sollgemäßen Dichtewertes für das Licht ergibt.
- 4. Verwendung eines nach Anspruch 1 hergestellten Halbtonnegatives als Kopiervorlage zur Herstellung eines Rasterpositives,, wobei als Kopiermaterial· ein lichtempfindlieber Film mit sehr steiler Gradation und ein zwischen Kopiervorlage und Kopiermaterial angebrachtes farbiges Kontaktraster verwendet wird, dessen optische Dichte durch die Farbe des KopierlicM.es (anteilige"Belichtung mit den beidenA-G 614 - ■ ' ■ : «-9"~' ,-■.■■-■■,-.. ; ". - 1M844/1Si3 - -■ ■ " ' ..■.■■BAD ORIGINALKopierlichtern F^ und F2)veränderlich, ist, wobei die Empfind« lichkeit des Kopierfilmes gegenüber F^ und Fp so abgestimmt ist, daß sich bei gleicher Belichtung mit der Lichtfarise F* einerseits und der Lichtfarbe F2 andererseits und/oder anteiligen Belichtungen mit F^ und F2 im wesentlichen immer der gleiche Dichtewert (die gleiche Pirnktgröße im Rasterbild) ergibt, und zwar von der sollgemäBen Größe für das Licht.- 1.0 -1 OTJ 8 U /1513
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