DE2633053A1 - Verfahren zur herstellung von farbbildern - Google Patents
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Description
DR. JAEGER & GRAMS
80.32 GRAFELFING · ARIBOSTR. 47 TELEX: 5212544 isar d 8031 STOCKDORF KREUZWEG
KONISHIROKU PHOTO INDUSTRY CO. LTD.
1-10, 3-chome, Nihonbashi-Muro-Machi Chuo-ku, Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Farbbildern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Farbbildern.
Es ist ein bereits praktisch zur Massenproduktion von Farbbildern
eingesetztes Verfahren zur Herstellung von Farbpositivbildern von Farbnegativen auf Farbphotopapier bekannt,
bei dem mittels eines automatischen Farbreproduktionsgerätes mit vollständiger Farbkorrektur gearbeitet wird. Unter dem
Begriff Reproduktion wird hier inbesondere die Herstellung von Farbbildern mittels eines Farbvergrößerungsgerätes oder
eines Farbkopiergerätes verstanden.
Das bekannte automatische Farbreproduktionsgerät arbeitet nach dem von Evans vorgeschlagenen Grauintergrationsverfahren.
Bei diesem Verfahren wird die optische Dichte der drei Farben (Blau, Grün und Rot) über die gesamte Abbildung auf
dem Farbnegativ gemessen. Auf der Grundlage dieser Messungen werden die Belichtungen des lichtempfindlichen Positivmaterials
mit den drei Farben so festgelegt, daß die drei Farben auf dem lichtempfindlichen Farbpositivmaterial einander
gleichen, d.h. daß sie neutrales Grau ergeben. Dies heißt mit anderen Worten, daß bei dem nach dem Grauintegra-
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tionsverfahren arbeitenden automatischen Farbreproduktionsgerät
die Belichtungsbedingungen so festgelegt werden, daß von einem Normalfarbnegativ ein farblich korrektes Farbbild
hergestellt werden kann. Ein korrektes Farbbild kann jedoch nicht von Negativen mit Farbfehlern bzw. Farbstichen
und/oder Dichtefehlern hergestellt werden. Insbesondere folgende Negative ergeben keine einwandfreien Farbbilder:
1) Farbnegative von Aufnahmen mit einer Lichtquelle, deren Farbtemperatur sich von der der Lichtquelle unterscheidet,
mit der bei der Herstellung des Normalfarbnegativs gearbeitet wird;
2) Farbnegative auf einem Farbnegativfilm, der sich deutlich in der Dichtezusammensetzung der drei Farben vom Normalfarbnegativfilm
unterscheidet; und
3) Farbnegative auf einem Farbnegativfilm, der sich deutlich
hinsichtlich der Dichteverteilung, insbesondere hinsichtlicht der Farbdichteverteilung, vom Normalfarbnegativfilm
unterscheidet.
Wenn von Farbnegativen mit einem solchen Farbfehler und/oder
Dichtefehler Farbbilder nach dem Grauintegrationsverfahren hergestellt werden, so führt dies zu Positivbildern mit
unausgeglichenen Farben und/oder Dichten.
Daher ist das automatische Farbreproduktionsgerät mit vollständiger
Farbkorrektur in der Regel mit Farbkorrekturtasten, Dichtekorrekturtasten oder dergleichen ausgerüstet, die eine
Korrektur, beispielsweise eine Tiefenkorrektur oder eine Gradationssteuerung ermöglichen, damit auch von den genannten
Farbnegativen mit Farbstichen und/oder Dichtefehlern korrekte Farbbilder hergestellt werden können.
In jüngerer Zeit ist bisweilen auch ein Zusatzgerät zur Anwendung gekommen, das in der Weise arbeitet, daß das
Farbnegativ zur Dichtemessung in kleine Einheiten unterteilt
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wird, woraus dann die Belichtungsbedingungen mittels eines Rechners bestimmt werden. Ein automatisches Reproduktionsgerät
mit einem solchen Zusatzgerät ist jedoch im Aufbau sehr kompliziert und schwierig zu bedienen und führt dennoch
zu Farbbildern, deren Qualität die Erwartungen nicht erfüllt haben. Auch die Leistung ist schlechter, als erwartet.
Ferner ist ein weiteres Verfahren bekannt, bei dem während der Aufnahme eine Grautreppe im Bereich des aufzunehmenden
Objektes angeordnet wird und zusammen mit dem Objekt auf den Farbfilm aufgenommen wird. In diesem Fall werden
die Belichtungsbedingungen im automatischen Farbreproduktionsgerät so bestimmt, daß die Grautreppe auf dem Farbbild
unbunt, d.h. grau,reproduziert wird, wobei dann der Gegenstand mit günstigster Dichte abgebildet wird. Dieses Verfahren
ermöglicht es, korrekte Farbbilder aller Gegenstände herzustellen, sofern die Grautreppe zusammen mit dem Gegenstand
aufgenommen werden kann und die Dichte der Grautreppe zur Bestimmung der Belichtung festgestellt werden kann.
Die Anwendungsmöglichkeiten dieses Verfahrens in der Praxis sind jedoch sehr beschränkt, da die Photographen in der
Regel nicht in der Lage oder bereit sind, bei der Aufnahme eine Grautreppe am Objekt anzuordnen.
Mit der Erfindung wird die Behebung der beschriebenen Nachteile der herkömmlichen Verfahren angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Farbbildern zu schaffen, das die Herstellung
qualitativ hochwertiger Positivbilder nicht nur von Normalnegativen sondern auch von Negativen ermöglicht, die Farbstiche
bzw. Farbfehler und/oder Dichtefehler haben. Das erfindungsgemäße Verfahren soll dabei ermöglichen, qualitativ
hochwertige Positivbilder auf einfache Weise und ohne komplizierte Korrektureinrichtungen herzustellen.
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Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß lichtempfindliches Farbmaterial mit Objektabbildungslicht
und Objektbeleuchtungslicht belichtet wird, daß das lichtempfindliche Farbmaterial entwickelt wird, so daß auf
dem Farbmaterial eine Abbildung und ein Kontrollabschnitt erzeugt werden, auf dem das Objektbeleuchtungslicht aufgezeichnet ist, und daß durch Reproduktion vom lichtempfindlichen
Farbmaterial ein Farbpositivbild erzeugt wird, wobei während des Reproduktionsschrittes eine Belichtungskorrektur auf der Grundlage der photographischen Dichte
im Kontrollabschnitt erfolgt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit ein Farbfilm,
der einerseits mit Objektabbildungslicht, d.h. dem die Abbildung hervorrufenden Licht, belichtet wird, außerdem
mit dem Objektbeleuchtungslicht belichtet, das somit auf dem Farbfilm aufgezeichnet wird und nach dessen Entwicklung
einen Abschnitt bestimmter optischer Dichte liefert. Diese optische Dichte wird zur Bestimmung der Belichtung des
die Abbildung des Objektes tragenden Einzelbildes mit Blau, Grün und Rot benutzt, wenn das Farbbild mit lichtempfindlichem
Farbpositivmaterial hergestellt werden soll.
Im folgenden wird die Erfindung ausführlicher erläutert.
Beispielsweise auf der Vorderseite oder Oberseite einer Kamera ist ein halbkugelförmiger und nicht gerichteter, Licht
aufnehmender Abschnitt aus Kunststoff angeordnet, der halbdurchlässig für Licht im Wellenlängenbeceich eines Farbfilms,
d.h. im Bereich von ungefähr 380 bis 700 nm, ist und das Licht streut. Das auf den lichtdurchlässigen Abschnitt fallende
Licht wird von einem Lichtleiter, beispielsweise einer optischen Faser, einem optischen Rohr oder dergleichen, zur
Filmoberfläche geleitet. Das auf diese Weise zur Filmoberfläche geleitete Licht enthält zwar auch das vom Objekt
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reflektierte Licht, dieser Anteil ist jedoch sehr gering. Zum größten Teil besteht dieses Licht aus dem Objektbeleuchtungslicht/
da der lichtdurchlässige Abschnitt nicht gerichtet ausgebildet ist. Das vom Lichtleiter weitergeleitete
Licht kann mittels eines Verschlusses unterbrochen und durchgelassen werden, der mit einem Objektivverschluß gekoppelt
ist, der den Durchlaß des Objektabbildungslichtes steuert. Wenn der Objektiwerschluß geöffnet wird, um eine Aufnahme
zu ermöglichen, öffnet auch der erstgenannte Verschluß, so daß der Film auch mit dem Licht belichtet wird, das durch
den Lichtleiter gegangen ist.
Bei einer Kamera mit einer Stellblende ist vorzugsweise im Lichtweg, zu dem auch der Lichtleiter gehört, eine
Einrichtung zur Einstellung der Lichtintensität vorgesehen, die mit der Stellblende zusammenwirkt und die Lichtintensität
des Objektbeleuchtungslichtes auf einen Wert einstellt, der der Lichtintensität des durch das Aufnahmeobjektiv und die
Stellblende gehenden Lichtes entspricht, damit der Film mit entsprechend eingestelltem Objektbeleuchtungslicht
belichtet wird.
Der Film wird so mit Licht belichtet, dessen Intensität proportional zur Intensität des Objektbeleuchtungslichtes
und zur Blendenöffnung ist und dessen Spektralverteilung gleich der des Objektbeleuchtungslichtes ist. Dabei ist
zu beachten, daß die durch die Belichtung des Films mit dem Objektbeleuchtungslicht und Entwickeln des Films
erzeugte Transparenz bzw. Dichte der drei Farben Blau,Grün und Rot im geradlinigen Bereich der Dichtekurve des Films
liegen sollte. Damit dies erreicht wird, kann eine Blende, ein ND-Filter oder ein Reflektor im Lichtweg zwischen dem
lichtdurchlässigen Abschnitt und dem Film vorgesehen sein, um die Lichtstärke des den Film erreichenden Lichtes einzustellen.
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Der auf vorstehende Weise belichtete Farbfilm, auf dem sowohl eine Abbildung des Objektes als auch das Objektbeleuchtungslicht aufgezeichnet sind, wird zur Herstellung
eines Negativs auf bekannte Weise behandelt, d.h. entwickelt, gewaschen und dergleichen.
Während des ReproduktionsSchrittes wird lichtempfindliches
Farbpositivmaterial durch das Negativbild auf dem Film belichtet. Diese Belichtung kann entsprechend einem der
bekannten Verfahren durchgeführt werden, d.h. es kann nach dem additiven Farbverfahren oder dem subtraktiven Farbverfahren
gearbeitet werden und gleichzeitig oder nacheinander belichtet werden. Die Belichtungen für die drei Farbkomponenten Blau,
Grün und Rot werden so bestimmt, daß die Beleuchtungslichtdichte auf dem Kontrollabschnitt auf dem Positivbild mit
einer bestimmten Farbdichte, beispielsweise neutralem Grau, reproduziert wird. Praktisch kann diese Bestimmung der
Belichtungen in folgender Weise erfolgen: Zunächst wird für jede der drei Farbkomponenten die Stärke des vom Kontrollabschnitt
durchgelassenen Lichtes geraessen. Diese Messungen bilden dann die Grundlage für die Bestimmung der Belichtungen
für die drei Farbkomponenten. Dabei werden diese Belichtungen so festgelegt, daß durch sie die Beleuchtungslichtdichte
des Kontrollabschnitts auf dem lichtempfindlichen Farbpositivmaterial
mit einer bestimmten Farbdichte reproduziert wird, wie dies bereits erwähnt wurde. Dieses Vorgehen wird
für mehrere aufeinanderfolgende Kontrollabschnitte auf dem Negativfilm wiederholt, um dadurch die Belichtungen für die
drei Farben festzulgen. Dann wird jede der Objektabbildungen
auf dem Negativfilm auf das lichtempfindliche Farbpositivmaterial mit denselben drei Farbkomponentenbelxchtungen
reproduziert, wie sie zur Reproduktion der Beleuchtungslichtdichte ermittelt wurden.
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Alternativ können die drei Farbkomponentenbelichtungen für jede einzelne Objektabbildung auf dem Negativfilm auf der
Grundlage des zugehörigen Kontrollabschnitts bestimmt werden.
Wie bereits erwähnt wurde, werden die Belichtungsbedingungen beim automatischen Reproduktionsgerät mit vollständiger
Korrektur so eingestellt, daß die Beleuchtungslichtdichte auf dem Farbfilm auf dem lichtempfindlichen Positivmaterial
als neutrales Grau reproduziert wird. Diese Belichtungen werden ferner so bestimmt, daß die Objektabbildungen auf
dem Positivmaterial mit günstigster Dichte reproduziert werden. Das automatischen Farbreproduktionsgerät mit vollständiger
Korrektur, bei dem die Belichtungsbedingungen in beschriebener Weise bestimmt werden, ermöglicht es daher,
das lichtempfindliche Farbpositivmaterial für alle Farbfilme mit darauf aufgezeichneter Beleuchtungslichtdichte am
günstigsten zu belichten, ohne daß sich die Aufnahmelichtquelle oder die Farbverteilung des Objektes irgendwie
auswirken, was zur Folge hat, daß ein Farbbild mit bestmöglicher Farbwiedergabe erzeugt wird.
Wenn ein Farbfilm überbelichtet oder unterbelichtet ist oder eine andere Qualität hat, sind die Dichten der drei
Farben Blau, Grün und Rot des Objektbeleuchtungslichtes nicht korrekt wiedergegeben, d.h. sie weichen dann von den
Dichten bei korrekter Belichtung ab, so daß bei der Reproduktion das lichtempfindliche Farbpositivmaterial nicht
in* günstigster Weise belichtet werden kann und so daß kein Farbbild mit bester Farbwiedergabe hergestellt werden kann.
Für diesen Fall kann die Belichtungssteuereinrichtung des automatischen Farbreproduktionsgerätes einen zusätzlichen
Steuerkreis wie beispielsweise die bekannte Gradationssteuerung hergekömmlicher. automatischer Farbreproduktionsgeräte
aufweisen.
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Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die bei der Reproduktion durchgeführte Belichtungskorrektur hauptsächlich vom Objektbeleuchtungslicht und
kaum von vom Objekt reflektiertem Licht beeinflußt wird. Beispielsweise menschliche Haut, die einen niedrigen
Reflexionskoeffizienten hat, kann auf Farbpositivfilm mit mittlerer Dichte und günstiger Tönung reproduziert werden,
ohne daß die Helligkeit des Hintergrundes irgendeinen Einfluß hat, selbst wenn der Hintergrund besonders hell
oder dunkel ist, da die Belichtungskorrektur bei der Reproduktion auf der Beleuchtungslichtdichte und nicht
auf der Dichte der Objektabbildung auf dem Negativ basiert. Selbst wenn als Lichtquelle eine Wolframlampe oder eine
Leuchtstofflampe mit vom Tageslicht abweichender Farbtemperatur benutzt wird, kann andererseits auch der Einfluß
der Farbtemperatur einer solchen Lichtquelle korrigiert werden, so daß ein farbrichtiges Positivbild erhalten
wird.
Auf dem Gebiet der Farbphotographie ist ein Grundsatz, daß ein Normalobjekt mit gleicher Helligkeit der drei Hauptfarbkomponenten
auf einem Farbbild so wiedergegeben werden sollte, daß die Integration der drei Farben des Farbbildes
Grau bzw. Unbunt ergibt. Je nach Nationalität oder Rasse werden jedoch bisweilen entweder wärmere oder kältere
Farbreproduktionen bevorzugt. Um dies zu berücksichtigen, kann die Bedingung der unbunten Reproduktion auf dem Farbbild
so abgewandelt werden,daß die reproduzierte Dichte in Richtung zu einer bestimmten Farbtönung verschoben ist.
Fehlerhafte Farbnegativfilme können sich aus falscher
Entwicklung, Umkehrfehlern, Zerfall des latenten Bildes durch Lagerung usw. ergeben. Fehlerhaft ist zum Beispiel ein
Farbfilm, bei dem die Dichte der Grünkomponente durch Unregelmäßigkeiten bei der Entwicklung niedriger ist als
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bei einem Farbfilm, der korrekt entwickelt wurde. Bei einem
solchen Farbfilm kann durch die erfindungsgemäße Belichtungskorrektur auf der Grundlage der Beleuchtungslichtdichte die
Abschwächung der Grünkomponente des Negativbildes automatisch korrigiert werden. Es wird nämlich ein farbrichtiges
Farbbild erzeugt, da auch die Dichte der Grünkomponente der Beleuchtungslichtdichte auf einem solchen Farbfilm
verringert ist.
In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt als Farbfilm entweder ein Farbnegativfilm oder ein Farbumkehrfilm
in Frage. Als lichtempfindliches Material zur Herstellung der Farbbilder kommt Farbpapier für Farbnegativfilme
oder Farbpositivfilme in Frage, und Farbumkehrpapier oder Farbumkehrfilm kann zur Reproduktion eines Diapositivs
benutzt werden. Die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist allerdings nicht auf die genannten FiIm-
und Papierarten beschränkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgendne Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Kamera zur
erfindungsgemäßen Belichtung eines Films mit Objektbeleuchtungslicht;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Einzelbildes eines Farbf ilms/ auf den eine
Objektabbildung sowie ein Kontrollabschnitt aufgenommen sind;
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine
abgewandelte Anordnung zur Belichtung von Film mit Objektbeleuchtungslicht;
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Fig. 4
eine schematische Darstellung eines
mit der Anordnung gemäß Fig. 3 belichteten
Farbfilms; und
Fig. 5
einen schematischen Schnitt durch eine weitere Anordnung zur Belichtung von
Film mit Objektbeleuchtungslicht.
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Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Kamera weist außer einem Aufnahmeobjektiv 1 einen Diffusor
auf, der zur Aufnahme von Objekbeleuchtungslicht dient. Das auf den Diffusor 6 fallende Licht wird von einer Linse
und Spiegeln 7 und 8 zu einem Film 9 geleitet. Ferner ist ein mit einem Objektivverschluß 4 gekoppelter Verschluß 5
vorgesehen, der zu Belichtung des Films mit Objektbeleuchtungslicht
geöffnet wird, wenn der Objektiwerschluß 4 zur Belichtung des Films 9 mit dem Objektabbildungslicht
geöffnet wird.
Fig. 2 zeigt eine mit der Kamera gemäß Fig. 1 erzeugte Abbildung nach der Entwicklung, die auf bekannte Weise
erfolgen kann. Die Abbildung 10 weist an ihrem Rand einen
Kontrollabschnitt 11 auf, der mit dem Objektbeleuchtungslicht
belichtet ist und auf dem somit dieses Licht aufgezeichnet ist. Die Reproduktion, d.h. die Herstellung einer
Kopie oder Vergrößerung, von dem auf beschriebene Weise erhaltenen Negativbild erfolgt dann durch aufeinanderfolgende
Belichtung mit blauem, grünem und rotem Licht oder durch gleichzeitige Belichtung mit diesen drei Farben. Dabei wird
die Lichtintensität jeder der drei Farbkomponenten des Lichtes so eingestellt, daß der Kontrollabschnitt 11, auf
dem das Objektbeleuchtungslicht aufgezeichnet ist, als neutrales Grau wiedergegeben wird. Dieses Reprοduktionsverfahren
ermöglicht die Herstellung farbrichtiger und klarer Positivbilder.
Bei der Äusführungsform gemäß Fig. 3 befindet sich auf der
Vorderseite des Kameragehäuses ein halbkugelförmiger Diffusor 12. Das auf den Diffusor 12 treffende Licht wird
über einen Lichtleiter 1-3, der beispielsweise aus einem Glasstück besteht, zu einem Verschluß 14 der Kamera geleitet.
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Zwischen dem Verschluß 14 und einem Film 16 ist ein optischer Keil bzw. Graukeil 15 angeordnet. Bei der Aufnahme
wird der Verschluß 14 geöffnet, damit das Objektbeleuchtungslicht durch den optischen Keil 15 auf den Film 16 gelangt.
Bei dieser Ausführungsform ermöglicht die Verwendung des
optischen Keils die Erzeugung eines farbigen Kontrollabschnitts 18 neben der Abbildung 17 auf dem Film. Der
farbige Kontrollabschnitt weist verschiedene Dichten von Null bis zur größten Dichte auf, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Selbst bei sehr starkem Objektbeleuchtungslicht kann daher die geeignetste mittlere Dichte gewählt werden,
um damit bei der Reproduktion die Belichtungskorrektur auszuführen. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
eignet sich besonders bei einer Kamera ohne automatisch oder von Hand einstellbare Stellblende.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform befindet
sich auf der Vorderseite des Kameragehäuses ein halbkugelförmiger Diffusor 20, von dem aus das Objektbeleuchtungslicht
durch einen Lichtleiter 22 zu einem Film 25 gelangt. Zwischen dem Lichtleiter 22 und dem Film 25 ist ein Verschluß
24 angeordnet. Dieser Verschluß 24 kann entweder gleichzeitig zur Steuerung des Objektabbildungslichtes dienen oder so
ausgebildet sein, daß er mit einem getrennten Objektiwerschluß
gekoppelt ist, der das Objektabbildungslicht durchläßt bzw. unterbricht. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen
dem Diffusor 20 und dem Lichtleiter 22 eine Stellblende 21 vorgesehen. Diese Stellblende ist mit der Objektivstellblende
gekoppelt, die die Stärke des Objektabbildungslichtes steuert. Bei dieser Objektivstellblende kann es sich um eine beliebige
bekannte Stellblende handeln, beispielsweise um eine von einem' automatischen Belichtungssteuermechanismus gesteuerte Blende
oder um eine von einem manuell einstellbaren Mechanismus gesteuerte Stellblende.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Farbbildern
umfaßt somit, daß bei der Aufnahme lichtempfindliches Farbmaterial mit Objektbeleuchtungslicht belichtet wird,
das auf dem Farbmaterial nach der Entwicklung einen Abschnitt mit entsprechender optischer Dichte liefert. Während des
Reproduktionsschrittes, d.h. während der Herstellung eines Farbbildes beispielsweise mittels eines Farbvergrößerungsgerätes,
wird diese optische Dichte festgestellt und zur Grundlage der Bestimmung der Belichtung mit Blau, Grün und
Rot in der Weise gemacht, daß das Objektbeleuchtungslieht
auf lichtempfindlichem Farbpositivmaterial als neutrales Grau oder als gewünschte Normalfarbe wiedergegeben bzw.
reproduziert wird. Mit den gleichen Belichtungen der drei Farbkomponenten, wie sie bei der Reproduktion des Objektbeleuchtungslichtes ermittelt wurden, wird auf dem lichtempfindlichen
Farbpositivmaterial eine Objektabbildung auf dem lichtempfindlichen Farbmaterial reproduziert, wobei diese
Objektabbildung bzw. dieses Farbbild dann günstigste Farbwiedergabe
aufweist.
Patentansprüche:
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Claims (12)
1.". Verfahren zur Herstellung von Farbbildern, dadurch
gekennzeichnet, daß lichtempfindliches Farbmaterial mit Objektabbildungslicht und Objektbeleuchtungslicht
belichtet wird, daß das lichtempfindliche Farbmaterial entwickelt wird, so daß auf dem Farbmaterial eine Abbildung
und ein Kontrollabschnitt erzeugt werden, auf dem das Objektbeleuchtungslicht aufgezeichnet ist, und daß durch
Reproduktion vom lichtempfindlichen Farbmaterial ein Farbpositivbild
erzeugt wird, wobei während des Reproduktionsschritts eine Belichtungskorrektur auf der Grundlage der
photographischen Dichte im Kontrollabschnitt erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Belichtungskorrektur die photographische
Dichte für jede der drei Farbkomponenten gemessen wird und dadurch die Belichtungen mit den drei Farbkomponenten
zur Herstellung des Farbpositivbildes festgelegt werden, wobei diese Belichtungen das Objektbeleuchtungslicht
auf dem Farbpositivbild mit einer bestimmten Farbdichte reproduzieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbdichte ein neutrales Grau ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbdichte eine bestimmte Farbtönung aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e kennz eichnet, daß während der Belichtung des
lichtempfindlichen Farbmaterials ein außen an einer Kamera angeordneter Diffusor zusammen mit einem Lichtleiter, der
sich zwischen dem Diffusor und dem lichtempfindlichen
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Farbmaterial befindet, das Objektbeleuchtungslicht zum
lichtempfindlichen Farbmaterial leitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem Diffusor und dem lichtempfindlichen Material ein Teil eines ObjektiwerSchlusses,
der den Durchlaß des Objektabbildungslichtes steuert, oder ein zusätzlicher Verschluß befindet, der mit dem
ObjektiwerSchluß zeitlich^gekoppelt ist, wobei der genannte
Abschnitt bzw. zusätzliche Verschluß zur Steuerung der Belichtung des lichtempfindlichen Farbmaterials mit
Objektbeleuchtungslicht dient.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Diffusor und dem
lichtempfindlichen Farbmaterial ein optischer Keil befindet, damit bei der Belichtungskorrektur die günstigste Dichte
verfügbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Diffusor und dem lichtempfindlichen
Farbmaterial eine Einrichtung zur Einstellung der Lichtstärke vorgesehen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung mit einer
Stellblende zur Einstellung der Lichtstärke des Objektabbildungslichtes gekoppelt ist.
10. Verfahren zur Herstellung von Farbbildern, bei dem auf lichtempfindlichem Farbpositivmaterial ein Farbpositivbild
eines Objektes von einem lichtempfindlichen Farbmaterial hergestellt wird, das eine Abbildung des Objektes trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem licht-
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empfindlichen Farbmaterial befindlicher Kontrollabschnitt, auf dem Objektbeleuchtungslicht aufgezeichnet ist, abgetastet
wird und daraus die Belichtungen mit den drei Farbkomponenten zur Reproduktion der Objektabbildung auf
dem lichtempfindlichen Farbpositivmaterial so bestimmt werden, daß diese Belichtungen das Objektbeleuchtungslicht
mit einer bestimmten Farbdichte auf dem lichtempfindlichen Farbpositivmaterial reproduzieren.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Farbdichte neutrales Grau ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdichte eine bestimmte Farbtönung
hat.
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