DE2353534B2 - Verfahren zur Beeinflußung der farbsensitometrischen Eigenschaften von farbphotographischem Sofortbildaufzeichnungsmaterial für das Diffusions-Übertragungsverfahren - Google Patents
Verfahren zur Beeinflußung der farbsensitometrischen Eigenschaften von farbphotographischem Sofortbildaufzeichnungsmaterial für das Diffusions-ÜbertragungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der farbsensitometrifchen Eigenschaften und zur
Korrektur herstellungsbedingter Abweichungen vom Farbgbichgewicht, von für unterschiedliche Spektralbeso
reiche sensibilisierte lichtempfindliche Silberhalogenidschichten aufweisendem farbphotographischem Sofortbild-Aufzeichnungsmaterial
für das Diffusions-Übertragungsverfahren.
Es ist bekannt, daß photographische Aufzeichnungs-
Es ist bekannt, daß photographische Aufzeichnungs-
J5 materialien, insbesondere Farbfilme, von Herstellungsparlie
zu -partie trotz aller Bemühungen um Reproduzierbarkeit unvermeidlichen Schwankungen unterliegen.
Die Hersteller von Farbfilmen haben eine Reihe von Verfahrensweisen entwickelt, um die Auswirkungen
derartiger im Rahmen der Herstellungsarbeitsgänge unvermeidbarer Schwankungen und Änderungen auf
das letztlich erhaltene Farbbild soweit wie möglich zu verringern. Diese Schwankungen äußern sich in erster
Linie in Verschiebungen des Farbgleichgewichts, wie sie in einer Fehlabstimmung zwischen den Farbdichtekurven
für Rot, Grün und Blau zum Ausdruck kommt, d. h. der graphischen Darstellungen der Dichte D des
photographischen Bildes in Abhängigkeit von dem Logarithmus log E des Belichtungswertes (Produkt aus
Belichtungsintensität und Belichtungszeit) für die jeweiligen Belichtungen mit rotem, grünen und blauem
Licht. Die Beschichtungsanlagen für Farbfilme sind zwar außerordentlich genau, gleichwohl kommt es zu
Schwankungen in den Auftragsmengen des Silberhalogenids
und/oder der den Bildfarbstoff erzeugenden Materialien. Aufeinanderfolgende Chargen bzw. Partien
von Silberhalogenidemulsionen können hinsichtlich ihrer photographischen Empfindlichkeit variieren und
tun dies in der Regel. Die Trocknung der einzelnen Schichten kann leicht unterschiedlich sein. Nach der
Beschichtung werden die Filme zur »Alterung« gelagert, damit Änderungen in den sensitometrischen
Eigenschaften nach dem Beschichten sich stabilisieren können, bevor die Filme in den Handel gebracht
werden. Bei Filmen, die zur Entwicklung in einer Entwicklungsanstalt oder in einer Dunkelkammer
bestimmt sind, wird die Entwicklung des belichteten
Farbfilms innerhalb sehr enger Grenzen, typischerweise
innerhalb ±03° um eine vorgeschriebene Temperatur
geregelt, um Änderungen der sensitometrischen Eigenschaften
von Film zu Film möglichst gering zu halten. Falls es sich um einen Negativfarbfilm handelt, besteht
nach eine Möglichkeit zur Einstellung der Sensitometrie beim Kopiervorgang zur Herstellung des endgültigen
Positivbildes, wobei die Kopierbelichtung unter Verwendung entsprechender Farbfilter erfolgen kann.
Diese vorstehend aufgeführten grundsätzlichen Ursachen für sensitometrische Änderungen und Schwankungen
bestehen auch bei nach dem Diffusionsübertragungsverfahren arbeitenden Farbfilmen, mit der zusätzlichen
Erschwernis, dali mit der Auslieferung des Films
die sensitometrischen Eigenschaften im wesentlichen fixiert sind. Die Möglichkeit zu einer nachträglichen
Einstellung bzw. Beeinflussung, wie sie bei einer Entwicklung in der Dunkelkammer gegeben ist, besteht
für die Benutzer von Selbstentwickler-Filmen praktisch nicht Zwar können Berufsphotographen und fortgeschrittene
Amateurphotographen durch Verwendung von Farbkorrekturfiltern bei der Aufnahme das
Farbgleichgewicht wenigstens teilweise wieder herzustellen versuchen; normale Filmkonsumenten würden
jedoch durch solche zusätzliche Maßnahmen nur verwirrt, und außerdem und vor allem hat die
Verwendung von Farbkorrekturfiltern gewöhnlich eine Verringerung der effektiven Filmempfindlichkeit zur
Folge.
Zwar besteht bei der Herstellung von nach dem Dif.'usionsübertragungsverfahren arbeitenden Farbfilmen
die Möglichkeit, durch kleine Änderungen in der Konzentration oder den Konzentrationsverhältnissen
einiger Bestandteile der Behandlungslösung kleine Änderungen im Fargleichgewicht des durch die i=>
Übertragungsentwicklung erhaltenen Übertragungs-Farbbildes zu bewirken. Diese an sich sehr nützliche
Technik ist jedoch auf die Korrektur geringfügiger Ungleichheiten im Farbgleichgewicht des endgültigen
Bildes beschränkt Außerdem kann dieses Korrekturverfahren die Herstellung spezieller Behandlungslösung
für jede Charge des farbphotographischen lichtempfindlichen Materials erfordern, was zu einer unwirtschaftlichen
Lagerhaltung einer Vielzahl verschiedener Behandlungslösung führt, wobei zudem die Gefahr -h
besteht, daß bestimmte derartige Zusammensetzungen durch Veralterung beeinträchtigt oder unbrauchbar
geworden sind.
Die Farbeigenschaften und die Qualität von Farbbildern werden herkömmlicherweise anhand der
»D/log Εκ-Farbdichtekurver. für die Blau-, Grün- und Rot-Farbaufzeichnung (Farbauszüge) in dem mehrfarbigen
Farbbild ausgedrückt. Die genannten »D/log £«- Farbdichtekurven stellen eine Beziehung der Bilddichte
zu der sie hervorrufenden Belichtung dar, man erhält diese Dichtekurven, indem man die gemessene optische
Dichte gegen den Logarithmus der diese gemessene Dichte hervorrufenden Belichtung in einem Diagramm
aufträgt. Derartige Kurven können in einfacher Weise auch für nach dem Diffusionsübertragungsverfahren 6υ
erhaltene Positivfarbbilder aufgenommen werden, wobei die jeweilige maximale Übertragungsdichte ein Maß
für eine minimale Belichtung des Silberhalogenids darstellt und umgekehrt die niedrigste Übertragungsdichte
ein Maß für eine maximale Belichtung des Silberhalogenids. Gewöhnlich wird der minimalen
Dichten Dmm entsprechende Teil der Dichtekurve als
»Schwanz« bezeichnet und der maximalen Dichten Dmax
entsprechende Kurventeil als »/Schulter«. Der Teil der
D/log E- Kurve mit im wesentlichen konstantem Gradienten oder Anstieg wird gewöhnlich als »geradliniger
Bereich« bezeichnet und ist ein Maß für den Belichtungsspielra*:m, innerhalb welchem die Dichte
dem Logarithmus der Belichtung log £ proportional ist; dieser Kurventeil kann als Anzeige für das Kontrastbewältigungsvermögen
des Films dienen.
Die Blau-, Grün- und Rot-D/log-E-Farbdichtekurven
geben eine Möglichkeit für die Analyse von Farbbildern hinsichtlich ihrer Farbqualität anhand, die durch die
gegenseitige Beziehung der Kurven untereinander zum Ausdruck gebracht werden kann, was häufig als
Farbmischung bzw. Farbgleichgewicht bezeichnet wird. Erscheint beispielsweise die Hautfarbe für den Betrachter
<jes Bildes grünlich oder bläulich, so läßt sich das
Ausmaß dieses scheinbaren Farbungleichgewichts bzw. Farbstichs quantitativ durch Auftrag der Blau-, Grün-
und Rot-Farbdichtekurven übereinander in einer gemeinsamen graphischen Darstellung veranschaulichen.
Falls die Anstiegsneigungen der Blau-, Grün- und Rotfarbkurven abgeglichen sind, d. h. wenn sie gleich
oder im wesentlichen gleich sind, so kann dieser Farbfilm in sensitometrischer Hinsicht als im Gleichgewicht
befindlich oder abgeglichen bezeichnet werden. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die verschiedenen
Kurven in Deckung miteinander liegen. In der Praxis werden sogenannte integrale Blau-, Grün- und Rot-Reflexionsdichten
angewandt diese Dichten werden als »integral« bezeichnet, da sie ein Maß für die gesamte
(Reflexions-)Dichte bei einer gegebenen Wellenlänge darstellen, unabhängig davon, von welchen Farbstoffen
diese gemessene Gesamtdichte herrührt.
Die Dichtekurven werden als Maß für die Auswirkung von Änderungen der Belichtung auf die resultierende
endgültige Bilddichte betrachtet, tatsächlich sind sie jedoch ein Maß für die Steuerung der einzelnen
Farbstoffe durch das photographische System, wobei die Belichtung selbstverständlich die Hauptquelle bzw.
der Hauptfaktor für diese Steuerung der Farbstoffmenge ist. Herstellungs- und lagerungsbedingte Änderungen
und Schwankungen vor der Verwendung des Films können ebenfalls merklichen Einfluß auf die bei der
späteren Entwicklung entwickelbare Silberhalogcnidmenge gewinnen und hierdurch das schließliriie
Ansprechverhalten der Silberhalogenidemulsionen in für die Farbmischung bzw. das Farbgleichgewicht
nachteiliger Weise beeinflussen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei nach dem Diffusionsübertragungsverfahren arbeitenden
farbphotographischen Sofortbild-Aufzeichnungsmaterialieü zur Herstellung farbiger Diffusionsübertragungsbilder
Farbungleichgewichte im erhaltenen Positiv-Übertragungsbild, wie sie sich durch unvermeidliche
Toleranzen der sensitometrischen Eigenschaften der lichtempfindlichen Schichten auch bei sehr hoch-getriebener
Überwachung der Fabrikationsbedingungen unvermeidlich einstellen, in einfacher und wirtschaftlicher
Weise und ohne Anforderungen an den Benutzer derartiger Filme zu vermeiden bzw. auszugleichen. Die
Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß dieses Problem bei Sofortbildaufzeichnungsmaterial in besonders
kritischer Weise besteht, weil hierbei die ansonsten bei herkömmlichem Negativmaterial gegebene Möglichkeit
einer gewissen Korrektur bei der im Labor vorgenommenen Negntiventwicklung bzw. beim Kopierprozeß
durch Anwendung entsprechender Farbfilter grundsätzlich nicht besteht. Da bei nach dem
Diffusionsübertragungsverfahren arbeitenden Sofortbild-Aufzcichnungsmaterial
der Entwicklungsvorgang und die uno actu mit diesem stattfindende Erzeugung des Positiv-Übertragungsbildes im wesentlichen automatisch
ohne Einwirkungsmöglichkeit des Benutzers ablaufen, ist die Qualität des letztlich als photographisches
Erzeugnis erhaltenen Übertragungsbildes — richtige Aufnahmebelichtung und Handhabung durch
den Benutzer vorausgesetzt — durch den jeweiligen Zustand des Aufzeichnungsmaterials bestimmt, wie es
vom Hersteller in den Handel gebracht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß man einen Probenabschnitt des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
einer Testbelichtung unterwirft, daß man aus dem durch Diffusionsübertragungsentwicklung
hieraus erhaltenen Kontrollbild die den Sensibilisierungsbereichen der lichtempfindlichen SiI-berhalogenidschichten
entsprechenden Ist-Farbdichtekurven (Dl\o% E) und deren jeweilige Abweichung von
einem gewünschten Soll-Verlauf der Farbdichtekurven bestimmt, und daß man sodann in Abhängigkeit hiervon
das Aufzeichnungsmaterial einer diffusen, nicht bildmäßigen Vorbelichtung mit einer innerhalb des Sensibilisierungsbereichs
wenigstens einer der lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten liegenden Strahlung
unterwirft, wobei der Wellenlängenbereich und die Lichtmenge (E) der Vorbelichtung im Sinn einer
Annäherung einer oder mehrerer der im Testversuch ermittelten Ist-Farbdichtekurven des Übertragungsbildes
an den gewünschten Soll-Verlauf gewählt werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich durch eine nicht-bildmäßige,
gleichförmig-diffuse Vorbelichtung des lichtempfindlichen Elements eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
die bensitometrischen Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials für eine spätere bildmäßige
Belichtung und Entwicklung beeinflussen lassen und daß dies eine Möglichkeit anhand gibt, durch geeignete
Wahl der Intensität und spektralen Zusammensetzung der für die Vorbelichtung verwendeten Strahlung
Farbungleichgewichte zu korrigieren bzw. auszugleichen. Die erfindungsgemäße nicht-bildmäßige Vorbelichtung
hat ein schwaches latentes Bild vorbestimmter Eigenschaften zur Folge und gestattet damit eine
kontrollierte Beeinflussung bzw. Modifikation der sensitometrischen Eigenschaften eines bereits beschichteten
und ggf. gealterten lichtempfindlichen Materials, und zwar ohne daß hierdurch die Gesamtempfindlichkeit
des Aufzeichnungsmaterials für die spätere Aufnahmebelichtung und Entwicklungsbehandlung nennenswert
verringert wird. Auf diese Weise lassen sich gewünschte Änderungen in der Farbmischung in
einfacher Weise durch Änderungen an einer, zwei oder an allen drei Farbdichtekurven erreichen. Insgesamt
wird durch die Erfindung die Möglichkeit eröffnet herstellerseitig durch gezielten Eingriff im Verlauf oder
am Abschluß des Herstellungsvorgangs die auch bei engen Fabrikationstoleranzen unvermeidlichen Abweichungen
der sensitometrischen Eigenschaften der einzelnen Silberhalogenidschichten vom aufeinander
abgestimmten Idealverlauf wirksam zu korrigieren, und zwar durch eine Maßnahme, die sich gut zur Integration
in den Herstellungsvorgang, insbesondere auch in einen weitgehend automatisierten Herstellungs- und Montagevorgang
des Aufzeichnungsmaterials, eignet und die Notwendigkeit von Änderungen der Behandlungslösung
zum Ausgleich von farbsensitometrischen Ungleichgewichten des lichtempfindlichen Materials weitgehend
verringert oder ganz erübrigt, derart, daß praktisch für alle Chargen des lichtempfindlichen
Materials ein und dieselbe gemeinsame Behandlungslösung verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße
r) Korrektur kann vollständig herstellerseitig vorgenommen
werden, derart daß das Material bereits im abgeglichenen Zustand in den Handel gebracht werden
kann und der spätere Benutzer von Abhilfemaßnahmen, die bei derartigem Sofortbildmaterial ohnehin nur
ι» beschränkt möglich wären, vollständig entlastet ist.
Der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Korrekturverfahrens liegt dabei insbesondere die Erkenntnis
zugrunde, daß — obwohl durch die erfindungsgemäße Vorbelichtung bezogen auf eine übliche Farbdichtekurve
(D/\og E) ein und derselbe Absolutbetrag zusätzlicher Belichtung in allen Teilen der Dichtekurve
hinzutritt — sich diese an sich für alle Teiie der Dichtekurve betragsmäßig gleiche zusätzliche Belichtung
relativ wesentlich stärker im erwähnten »Schulterbereich« der Farbdichtekurve auswirkt. Hierdurch wird
gewissermaßen eine »Verschwenkung« der Farbdichtekurve im Sinn einer Änderung ihres Anstiegs bzw. ihrer
Steilheit erreicht. Daneben läßt sich durch die erfindungsgemäße Vorbelichtung jedoch auch eine
Verschiebung der Kurve als ganzer ermöglichen, derart daß diese beispielsweise ganz oder teilweise näher an
eine oder beide weitere Kurve(n) eines üblichen Dreikomponenten-Farbsystems herangebracht werden
kann; diese Art der Änderung der sensitometrischen Eigenschaften kann auch zur Beeinflussung der
Filmempfindlichkeit einer oder mehrerer Silberhalogenidemulsionen dienen. Durch entsprechende Wahl des
Wellenlängenbereichs der Vorbelichtung kann dabei gewährleistet werden, daß die Vorbelichtung im
wesentlichen nur eine der verschiedenen lichtempfindlichen Schichten modifiziert (dann nämlich, wenn die
Vorbelichtungsstrahlung mit ihrer spektralen Verteilung im wesentlichen im ausschließlichen Sensibilisierungsbereich
der betreffenden Halogenidschicht liegt) oder aber es können zwei oder sogar alle drei
Halogenidschichten von der Vorbelichtung beeinflußt werden (falls die Vorbelichtungsstrahlung mit einem
Wellenlängenbereich erfolgt, der im Überdeckungsbereich der Sensibilisierungsbereiche der verschiedenen
■r> Schichten liegt). Alternativ sind auch mehrere Vorbelichtungen
mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen mögl'ch.
Im einzelnen erfolgt in der Praxis die Vorbelichtung mit einem bestimmten Wellenlängenbereich wie bei-
>o spielsweise Blau, Grün oder Rot, oder aber auch mit
einer Farbkombination, und zwar sowohl einzelner Farben miteinander als auch einzelner Farben mit Weiß.
In bestimmten Fällen kann es dabei vorteilhaft sein, die Vorbelichtung mit zwei verschiedenen Wellenlängenbereichen
in einem solchen Verhältnis vorzunehmen, daß eine Silberhalogenidemulsion stärker vorbelichtet wird
als eine andere. Derartige differentielle Vorbelichtungen können sehr vorteilhafte Zwischenbildeffekte
erbringen.
Im einzelnen kann bei Aufzeichnungsmaterial, das in üblicher Weise je eine blau-, eine grün- und eine
rot-sensibilisierte lichtempfindliche Silberhalogenidschicht
enthält, gemäß zweckmäßigen Ausgestaltungen vorgesehen sein, daß das Aufzeichnungsmaterial einer
t>5 diffusen Vorbelichtung mit Licht im Sensibflisierungsbereich
von wenigstens zwei, beispielsweise der grün- und der rot-sensibilisierten Silberhalogenidschichten unterworfen
wird oder einer diffusen Vorbelichtung mit Licht
eines ersten Wellenlängenbereichs im Sensibilisierungsbereich sämtlicher drei Silberhalogenidschichten sowie
einer zusätzlichen diffusen Vorbelichtung mit Licht eines zweiten Wellenlängenbereichs innerhalb des
Sensibilisierungsbereichs wenigstens einer der lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Wellenlängenbcreich und die Lichtmenge (E) der diffusen Vorbelichtung
im Sinn einer gegenseitigen Parallelisierung der den einzelnen lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten
entsprechenden Farbdichtekurven des Übertragungsbildes gewählt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Lichtmenge der diffusen Vorbelichtung so
gewählt wird, daß die Reflexionsdichte des Positivübertragungsbildes durch die Intensität des von der
Vorbelichtung bewirkten latenten Bildes nicht um mehr als 0,1 bis 0,2 verringert wird; auf diese Weise wird
gewährleistet, daß die Gesamtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials für die spätere Aufnahmebelichtung
durch die erfindungsgemäße Korrekturbehandlung nicht merklich beeinträchtigt wird.
Geeignete Farbfilter zur Durchführung des erfindungsgemäßen Korrekturverfahrens sind in einer
großen Zahl verfügbar.
Das erfindungsgemäße Korrekturverfahren eignet sich, wie erwähnt, besonders vorteilhaft zur Einbeziehung
in den Herstellungs- bzw. Endmontage-Vorgang von Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten. Nach
zweckmäßigen Ausgestaltungen kann dabei vorgesehen sein, daß die Silberhalogenidschichten zur diffusen
Vorbelichtung vorläufig zwischen sauerstoffundurchlässigen Polymerträgern vorlaminiert sind, von welchen
wenigstens einer transparent ist bzw. daß die diffuse Vorbelichtung nach Vorlaminierung der lichtempfindlichen
Silberhaiogenidschichten mit dem Bildempfangsabschnitt vorgenommen wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die diffuse Vorbelichtung
nach Alterungsbehandlung der lichtempfindlichen Schichten, des Bildempfangsabschnitts und der Behandlungsiösung
vorgenommen wird, hierdurch wird gewährleistet, daß die sensitometrischen Eigenschaften
des Aufzeichnungsmaterials sich nach der abschließend vorgenommenen erfindungsgemäßen Korrektur mit der
Zeit nicht mehr nennenswert ändern. Andernfalls, d. h. bei Durchführung der Vorbelichtung vor vollständiger
Alterungsbehandlung des lichtempfindlichen Materials, könnten die durch die Erfindung erzielten vorteilhaften
Korrekturen durch nachfolgende Alterungsänderungen des lichtempfindlichen Materials ganz oder teilweise
wieder aufgehoben werden. Vorzugsweise sollten auch das Bildempfangsmaterial und die Behandlungslösung
weitgehend ihre endgültigen Eigenschaften angenommen haben, bevor das erfindungsgemäße Korrekturverfahren
durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Anwendung bei nach dem Diffusionsübertragungsverfahren
arbeitenden farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien grundsätzlich beliebiger Ausbildung
mit den verschiedensten Anordnungen von Bildempfangsteil und lichtempfindlichem Teil mit den Silberhalogenidemulsionsschichten.
Diese Abschnitte können entweder auf einem gemeinsamen Träger oder auf gesonderten Trägern angeordnet sein, die erst nach der
Belichtung zur Überdeckung miteinander gebracht werden. In der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen ist ein besonders vorteilhaftes
<ό
sogenanntes voll-integrales Aufzeichnungsmaterial zugrundegelegt, wie es aus der US-Patentschrift 34 15 644
bekannt ist und bei welchem sich die das Aufzeichnungsmaterial bildenden Schichten bereits vor und während
der Belichtung in Überdeckung miteinander befinden und auch nach der Entwicklungsbehandlung und
Positivbilderzeugung als permantent-ungetrennt erhaltenes Laminat in Überdeckung miteinander verbleiben.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Aufzeichnungsmaterial dieses besonderen Typs beschränkt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; in dieser
zeigt
Fig. 1 graphische Darstellungen der blauen, grünen
und roten Farbdichtekurven eines durch Diffusionsübertragungsentwicklung
eines farbphotographischen lichtempfindlichen Elements erhaltenen Reflexions-Positivbildes,
das als Vergleichskontrolle für die Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung dient,
F i g. 2 und 3 entsprechende graphische Darstellungen der blauen, grünen und roten Farbdichtekurven von
zwei farbpholographischen Reflexions-Positivbildern, die unter Verwendung der gleichen Komponenten wie
die Aufnahme der Farbdichtekurven nach F i g. 1 erhalten wurden, jedoch mit dem Unterschied, daß hier
das Aufzeichnungsmaterial erfindungsgemäß eine schwache Vorbelichtung erfuhr; die F i g. 2 und 3
veranschaulichen daher im Vergleich mit F i g. 1 deutlich die durch die Erfindung erzielte Modifikation der
sensitometrischen Eigenschaften.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dienen als den Bildfarbstoff zum Aufbau des Übertragungs-Positivbildes
lieferndes Material für das Diffusionsübertragungsverfahren Entwicklerfarbstoffe.
Die erfindungsgemäße Beeinflussung der farbsensitometrischen Eigenschaften einer farbphotographischen
Filmeinheit durch eine kontrollierte nicht-bildmäßige einheitliche (diffuse) Vorbelichtung des beschichteten
lichtempfindlichen Abschnitts kann grundsätzlich in einer beliebigen geeigneten Stufe innerhalb des
Herstellungs- und Montagevorgangs erfolgen. Bei der fabrikatorischen Bandfertigung des Aufzeichnungsmaterials
kann die Vorbelichtungsstufe beispielsweise an einer Stelle unmittelbar vor dem Auftrennen des
lichtempfindlichen Materials in den einzelnen Filmeinheiten entsprechende Abschnitte erfolgen. Es kann eine
einzige Vorbelichtungsstufe mit einer Anzahl verschiedener Farbfilter mit den jeweils erforderlichen Transmissionseigenschaften
für die erfindungsgemäße nichtbildmäßige Vorbelichtung in dem bzw. den gewünschten
Wellenlängenbereich(en) vorgesehen sein; alternativ können auch mehrere Vorbelichtungsstufen jeweils für
nicht-bildmäßige Vorbelichtung einer vorbestimmten Art vorgesehen sein. Für eine eventuell erforderliche
Intensitätsschwächung des von dem Farbfilter durchgelassenen Lichts kann in dem Lichtweg ein neutralgraues Filter vorgesehen werden. Die Lichtquelle kann
beispielsweise synchron mit einem intermittierenden Montagevorschubtakt gepulst sein. Angesichts der bei
der erfindungsgemäßen Vorbelichtung angewandten extrem niedrigen Lichtintensitäten kann für die
Lichtquelle eine hohe Lebensdauer mit über die gesamte Lebensdauer konstant gleichbleibenden Emissionscharakteristiken
gewährleistet werden. Gegebenenfalls kann auch eine kontinuierliche Lichtquelle statt
einer intermittierenden vorgesehen werden. Zwar kann die erfindungsgemäße nicht-bildmäßige Vorbelichtung
grundsätzlich auch an den vollständig zusammengebau-
ten und abgetrennten einzelnen Filmeinheiten vorgenommen werden, jedoch ist dies wegen der schwierigeren
Handhabung der einzelnen Filmeinheiten weniger günstig.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird ein lichtempfindliches Material über einen Mehrfarben-Stufenkeil
belichtet und dann mit einer bestimmten Behandlungslösung nach dem Diffusionsübertragungsverfahren
in dem Bildempfangsteil das Farbbild aufgebaut. Sodann werden gemäß F i g. 1 die blauen,
grünen und roten Farbdichtekurven dieses als Vergleichs- bzw. Kontrollbild dienenden farbigen Übertragungsbildes
aufgenommen. Die Prüfung dieser Farbdichtekurven zeigt dem Fachmann, in welcher Weise
und in welchem Ausmaß die einzelnen Farbdichtekurven von einer gewünschten Kurvenform abweichen.
Aus dieser Prüfung kann aufgrund von Routineanalyse und Erfahrungswerten bestimmt werden, wieviel zusätzliche
Belichtung für welchen Wellenlängenbereich oder für welche Wellenlängenbereiche erforderlich ist, um
die einzelnen Farbdichtekurven mehr an die gewünschte Form heranzubringen. Sodann wird das lichtempfindliche
Material einer anderen Filmeinheit mit gleichartigem lichtempfindlichen Material, Bildempfangsmaterial
und Behandlungslösung, wie sie für die Herstellung des Vergleichsbildes verwendet wurden, einer nicht-bildmäßigen
Belichtung mit Licht des bzw. der Wellenlängenbereiche(s) und solcher Intensitäten unterworfen wie sie
zur Herbeiführung der gewünsch'.en Verschiebungen
der Farbdichtekurven des Vergleichsbildes für notwendig erachtet werden.
Von der so erhaltenen Prüf- bzw. Testfilmeinheit werden nun wiederum die blauen, grünen und roten
Farbdichtekurven aufgenommen und mit denen des Vergleichsbildes verglichen. Es können zwar häufig
mehrere Vergleichstests erforderlich werden, um die die angestrebte Änderung der Farbdichtekurven bewirkende
Vorbelichtung zu bestimmen, jedoch sind diese Tests leicht und schnell durchzuführen, wobei die Anzahl der
benötigten Tests mit der Routine meist sehr rasch abnimmt.
Diese Arbeits- und Wirkungsweise gemäß der Erfindung läßt sich anhand der Fig. 1, 2 und 3 näher
erläutern. F i g. 1 zeigt die blauen, grünen und roten Farbdichtekurven für ein als Vergleichs- oder Kontrollbild
dienendes integrales Negativ-Pqsitiv-Reflexionsbild.
Die F i g. 2 und 3 zeigen die Änderungen der Farbdichtekurven, wie sie durch verschiedene Vorbelichtungen
anderer Teile des gleichen lichtempfindlichen Materials und nachfolgende Entwicklung unter
Anwendung des gleichen Bildempfangsmaterials und der gleichen Behandlungslösung wie beim Vergleichsbild erhalten werden. Da alle Komponenten der
Filmeinheit konstant gehalten wurden, sind die Unterschiede in den.Kurvenformen das direkte Ergebnis der
jeweiligen speziellen Vorbelichtung. Die Vorbelichtung erfolgte in allen Fällen jnit einem Sensitometer bei einer
Belichtungszeit von 10~4 Sekunden unter Anwendung einer gepulsten Xenon-Lampe, wobei das lichtempfindliche
Material etwa 150 mm von der Lichtquelle entfernt war. Die in F i g. 2 gezeigten Farbdichtekurven wurden
nach Vorbelichtungen obiger Art durch ein Neutral-Dichte-Filter
und ein Farbfilter erhalten, das sichtbares Licht oberhalb etwa 540 nm durchläßt und orange
erscheint und weniger grünes als rotes und kein blaues Licht durchläßt. Die Farbdichtekurven der Fig.3
resultieren nach Vorbelichtung durch ein Neutral-Dichte-Filter
und ein Farbfilter, das sichtbares Licht oberhalb etwa 5b0 nm durchläßt und hellrot erscheint
und insgesamt eine geringere Grünbelichtung relativ gegenüber der Rotbelichtung mit dem ersterwähnten
Farbfilter bewirkt. Ein Vergleich der Farbdichtekurven zeigt deutlich die äußerst wünschenswerte Änderung
der Kurvenform, wodurch man vergrößerten Belichtungsspielraum und Änderungen im Anstieg erhält,
derart, daß die einzelnen Kurven mehr parallel zueinander verlaufen, mit verbessertem Farbgleichgewicht
und erhöhter Rotempfindlichkeit als Folge.
Im einzelnen entsprachen das lichtempfindliche Material, Bildempfangsmaterial und die Behandlungsmasse im wesentlichen den Angaben in der älteren DOS
22 61 546 unter Verwendung der gleichen Gelb-Blaugrün-
und Purpur-Entwicklerfarbstoffe wie dort angegeben. Das lichtempfindliche Material und das Bildempfangsmaterial
waren vorlaminiert.
Es wurde festgestellt, daß die günstigen Wirkungen der Vorbelichtung für die sensitometrische Änderung
über lange Zeit erhalten bleiben, wenn die photoempfindlichen Schichten als Teil eines Laminats zwischen
polymeren Trägern vorliegen.
Die polymeren Träger bewirken zudem einen Schutz gegen atmosphärische Einwirkungen, die ansonsten ein
Ausbleichen des durch Vorbelichtung vorbelichlung hervorgerufenen latenten Bildes bewirken können. Bei
den polymeren Trägern kann es sich um übliche, vorzugsweise für Sauerstoff im wesentlichen undurchlässige,
Filmträger handeln. Besonders geeignet sind
jo Polyester wie Polyäthylenterephthalat.
Im allgemeinen ist die Vorbelichtungsintensität solcher Art, daß sie ein schwaches latentes Bild bewirkt.
Die Vorbelichtung kann aber auch so schwach sein, daß das erhaltene latente Bild gerade unterhalb der
ir) Schwelle der Entwickelbarkeit liegt. In der Praxis
ergaben sich solche Vorbelichtungspegel, daß eine auf vorbelichtetes Silberhalogenid zurückzuführende Verringerung
der Maximaldichte Dmax gegenüber dem
entsprechenden Vergleichsbild vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,1 bis 0,2 ausmacht; falls erforderlich
können jedoch auch intensivere Vorbelichtungspegel aufgewandt werden. Die Intensität der Vorbelichtung ist
insgesamt äußerst niedrig und beträgt z. B. nur etwa '/2500 bis '/400 der für vollständig belichtete Bereiche
4Λ> erforderlichen Belichtung.
Die Erfindung gibt somit ein Verfahren anhand, um die photographische Konsistens des gesamten Diffusionsübertragungssystems
als Ganzem ungeachtet unvermeidlicher normaler Schwankungen und Änderungen bei der Fertigung und Alterung der Komponenten
zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Anwendung einer Vorbelichtung zur Modifizierung und Einstellung
der sensitometrischen Eigenschaften eines farbphotographischen Systems hat sich als sehr wirksame
■55 Methode zur Modifizierung des Farbgleichgewichts von
mehrfarbigen Diffusionsübertragungsfilmen erwiesen. Dieses erfindungsgemäße Verfahren macht Modifikationen
der Behandlungslösung zur Anwendung bei Herstellungsvariationen des lichtempfindlichen Mate-
.60 rials weitgehend entbehrlich. Diese erfindungsgen.äße Wiederherstellung des Gleichgewichts gestattet eine
rnaximaie Flexibilität bei<fer Herstellung und Beschichtung,
so daß nur ein außerordentlich geringer Anteil von lichtempfindlichem Material im Hinblick auf das
Farbgleichgewicht als Ausschuß ausgeschieden werden muß. Die erfindungsgemäßen Abgleich-Maßnahmen
werden in einem relativ spaten Zeitpunkt bei der Filmherstellung und Konfektionierung vorgenommen,
so daß die Möglichkeit besteht, das photographische System nach dem Altern auf die gewünschten
Gleicligewichtswerte einzustellen.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand von photographischen Systemen unter Anwendung von
Entwicklerfarbstoffen erläutert. Selbstverständlich eig-
net sich die Erfindung jedoch auch zur Anwendung bei anderen Systemen, be; welchen die den Bildfarbstoff
erzeugenden Komponenten anfänglich diffundierbar oder nicht diffundierbar sind. Auch kann es sich um
sogenannte Rasterfilme handeln, gemäß US-PS 29 68 554.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Beeinflussung der farbsensitometrischen
Eigenschaften und zur Korrektur herstellungsbedingter Abweichungen vom Farbgleichgewicht,
von mehrere für unterschiedliche Spektralbereiche sensibilisierte lichtempfindliche Silberhalogenidschichten
aufweisendem farbphotographischem Sofortbild-Aufzeichnungsmaterial für das Diffusions-Übertragungsverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Probenabschnitt des Farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
einer Testbelichtung unterwirft, daß man aus dem durch Diffusionsübertragungsentwicklung hieraus
erhaltenen Kontrollbild die den Sensibilisierungsbereichen der lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten
entsprechenden ist-Farbdichtekurven (XVIg E) und deren jeweilige Abweichung von einem
gewünschten Soll-Verlauf der Farbdichtekurven bestimmt, und daß man sodann in Abhängigkeit
hiervon das Aufzeichnungsmaterial einer diffusen, nicht bildmäßigen Vorbelichtung mit einer innerhalb
des Sensibilisierungsbereichs wenigstens einer der lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten liegenden
Strahlung unterwirft, wobei der Wellenlängenbereich und die Lichtmenge (E) der Vorbelichtung
im Sinn einer Annäherung einer oder mehrerer der im Testversuch ermittelten Ist-Farbdichtekurven des
Übertragungsbildes an den gewünschten Soll-Verlauf gewählt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung auf ein Aufzeichnungsmaterial, welches je eine blau-,
eine grün- und eine rot-sensibilisierte lichtempfindliche
Silberhalogenidschicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial einer
diffusen Vorbelichtung mit Licht im Sensibilisierungsbereich von wenigstens zwei der lichtempfindlichen
Silberhalogenidschichten unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial einer
diffusen Vorbelichtung mit Licht im Sensibilisierungsbereich der grün- und der rot-sensibilisierten
Silberhalogenidschichten unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
einer diffusen Vorbelichtung mit Licht eines ersten Wellenbereichs im Sensibilisierungsbereich sämtlicher
drei Silberhalogenidschichten, sowie einer zusätzlichen diffusen Vorbelichtung mit Licht eines
zweiten Wellenlängenbereichs innerhalb des Sensibilisierungsbereichs wenigstens einer der lichtempfindlichen
Silberhalogenidschichien unterworfen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenlängenbereich
und die Lichtmenge (E) der diffusen Vorbelichtung im Sinn einer gegenseitigen
Parallelisierung der den einzelnen lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten entsprechenden
Farbdichtekurven des Obertragungsbildes gewählt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmenge
der diffusen Vorbelichtung so gewählt wird, daß die Reflexionsdichte des Positivübertragungsbildes
durch die Intensität des von der Vorbelichtung bewirkten latenten Bildes nicht um mehr als 0,1 bis
0,2 verringert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die diffuse
Vorbelichtung im Verlauf der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials erfolgt
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidschichten zur
diffusen Vorbelichtung vorläufig zwischen sauerstoffundurchlässigen Polymerträgern vorlaminiert
sind, von welchen wenigstens einer transparent ist
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die diffuse Vorbelichtung
nach Vorlaminierung der lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten mit dem Bildempfangsabschnitt
vorgenommen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die diffuse
Vorbelichtung nach Alterungsbehandlung der lichtempfindlichen Schichten, des Bildempfangsabschnitts
und der Behandlungszusammensetzung vorgenommen wird.
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