DE3931700C2 - Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge in einem photographischen Kopiergerät - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge in einem photographischen KopiergerätInfo
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- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
- G03B27/735—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers in dependence upon automatic analysis of the original
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Bestimmung der Belichtungsmenge, das auf
das Bildkopiergerät anwendbar ist, um die Belichtung zu
bestimmen, die dort ausgeführt wird, beispielsweise zur
Erstellung von Farbabzügen von Farbfilmen auf
Farbpapier.
Ein Bild, das auf einem Farbnegativ enthalten ist,
ermöglicht den Durchgang von Licht drei Farben, d. h.
von blauem (B), grünem (G) und rotem (R) Licht. Man
weiß aus Erfahrung, daß in der Regel die
Durchlässigkeit dieser drei Farbkomponenten einander im
wesentlichen gleich ist oder in einem festen Verhältnis
zueinander steht. Aus dieser Tatsache heraus ermittelt
ein automatischer Kopierer eine Kopierlichtmenge
(Belichtung) auf der Grundlage der nachfolgenden
Gleichung:
Log Fj = Kj+Dj (1)
wobei log F den Logarithmus der Belichtungslichtmenge
ist, K eine Konstante repräsentiert, D die
Großflächendurchlässigkeitsdichte (LATD) des Negativs
darstellt, die mit einem photometrischen System
gemessen wird, und j für eine der Lichtfarben B, G und
R steht.
Wenn jedoch die Lichtmenge von einem automatischen
Kopiergerät auf der Grundlage der obengenannten
Gleichung (1) gesteuert wird, tritt das folgende
Problem auf. Wenn ein in der Photographie verwendetes
Negativ eines grauen Objekts unterbelichtet ist, dann
hat ein Abzug, der von diesem Negativ erstellt wird,
eine hohe Gesamtdichte im Vergleich zu einem Abzug, der
von einem normal belichteten Negativ hergestellt worden
ist. Wenn andererseits das Negativ überbelichtet ist,
dann hat der davon hergestellte Abzug eine geringe
Dichte. Um mit diesem Problem fertig zu werden, ist
eine Neigungssteuerschaltung vorgesehen, die den
Ausdruck Dj in der obigen Gleichung (1) korrigiert,
bevor die Belichtung schließlich bestimmt wird. Selbst
bei einem automatischen Kopierer, der mit dieser
Steuerschaltung versehen ist, können jedoch noch immer
fehlerhafte Abzüge hergestellt werden, die eine falsche
Farbbalance aufweisen, wenn das verwendete Negativ
beispielsweise ein solches ist, dessen Eigenschaften
sich aufgrund Überlagerung geändert haben oder das
Negativ mit Hilfe einer Lichtquelle belichtet worden
ist, deren Farbtemperatur von der des Tageslichts stark
abweicht, wie beispielsweise das Licht einer
Fluoreszenzlampe oder einer Glühlampe, oder wenn das
Negativ einen Farbausfall hat. Um mit diesem Problem
fertig zu werden, wird der Ausdruck Dj in der Gleichung
(1) während der Bestimmung der Belichtung korrigiert.
Dieser Vorgang wird Farbkorrektur genannt, und es gibt
daher drei Arten von Farbkorrektur, nämlich die normale
Korrektur, die hohe Korrektur, die einen höheren
Korrekturgrad aufweist als die normale Korrektur, und
die verminderte Korrektur, die einen geringeren Grad
als die normale Korrektur aufweist.
In den letzten Jahren sind viele hochempfindliche
Filmtypen entwickelt worden, und die Anzahl verfügbarer
Filmarten hat sich auf mehrere 10 gesteigert. Die
Kopierbedingungen, die von dieser Vielzahl von
Filmtypen verlangt werden sind jedoch nicht immer
gleich. Obgleich Bedingungseinstellfilme verwendet
werden, um die Bedingungen des automatischen Kopierers
in bezug auf jeden der verschiedenen Filmtypen
einzustellen, umfassen diese doch nur eine sehr
beschränkte Anzahl von Filmtypen, die als
Bezugsfilmtypen verwendet werden können. Normalerweise
ist ein Bedingungseinstellfilm ein Negativ, das einen
ersten Abschnitt entsprechend einem Negativ hat, auf
dem ein Bild eines grauen Objekts photographisch
abgebildet ist, und weiterhin einen zweiten Abschnitt,
um den ersten Abschnitt aufweist, der einem Negativ
entspricht, auf dem ein Bild eines Gegenstandes, der
eine gelbgrüne Farbe dicht am Grau aufweist,
photographisch abgebildet ist. Drei Arten von
Zustandseinstellfilmen, d. h. ein richtig belichtetes
Negativ, ein unterbelichtetes Negativ und ein
überbelichtetes Negativ sind in bezug auf eine
Bezugsfilmtype verfügbar. Bezüglich deutscher
Filmtypen, für die keine entsprechenden
Zustandseinstellfilme verfügbar sind, ist die
Einstellung der entsprechenden Belichtungsbedingungen
jedoch sehr schwierig und erfordert selbst für eine
erfahrene Bedienperson viel Zeit. Um ein hohes Maß an
Qualität aufrechtzuerhalten ist es ferner wichtig, die
Belichtungsbedingungen in bezug auf jeden der
verschiedenen Filmarten einzuhalten. Dieses Management
ist jedoch sehr schwierig, wenn sehr viele Filmtypen
verwendet werden. Um diesem Problem Rechnung zu tragen,
sind verschiedene Techniken vorgeschlagen worden, um
auf der Grundlage eines einzigen Bezugszustandes für
die Belichtung die richtige, während des Kopierens zu
verwendende Belichtung in bezug auf jeden der vielen
verschiedenen Filmtypen automatisch zu bestimmen.
In Bezug auf Filme, deren Eigenschaften sich aufgrund
langer Lagerzeit verändert haben, oder in bezug auf
Filme, die vielfältige unterschiedliche Eigenschaften
aufweisen, d. h. Filme, die charakteristische Kurven
unterschiedlicher Gestalten aufweisen, ist es bekannt,
daß wenn von diesen Filmen Bilder abgezogen werden,
wobei die Belichtung unter Verwendung hoher Korrektur
gesteuert wird, korrekte Abzüge relativ einfach
hergestellt werden können. Die resultierende
Abzugsqualität ist jedoch nicht ausreichend hoch.
Eine aus den JP-OS 51-94927, 52-20024, 59-220761,
61-198144 bekannte Technik besteht darin, Filmbilder in
eine Vielzahl von Abschnitten zu unterteilen, Licht in
Bezug auf jeden der Abschnitte zu messen, Daten
(photometrische Daten), die durch Lichtmessung erhalten
worden sind, zu analysieren, und eine
Bezugsbelichtungsbedingung unter Verwendung
ausgewählter der photometrischen Daten zu korrigieren,
um die Belichtungsbedingungen für die Verwendung beim
Abziehen von Bildern zu bestimmen. Entsprechend dieser
bekannten Technik ist es, wenn die spektrale
Empfindlichkeitsverteilung im Lichtmeßabschnitt des
photometrischen Systems des automatischen Kopierers mit
dem des photometrischen Kopiermaterials mit hoher
Genauigkeit übereinstimmt, möglich, eine Vielzahl von
Filmtypen zu verarbeiten, die unterschiedliche
Eigenschaften aufweisen, um auf der Grundlage der
Belichtungsbedingungen, die einen Bezugsfilmtyp
besprechen, Bilder abzuziehen.
Wenn dies der Fall ist, d. h. wenn die
Spektralempfindlichkeitsverteilung des photometrischen
Systems mit der des Belichtungsabschnitts
übereinstimmt, ist es möglich, eine richtige Belichtung
in bezug auf jeden von verschiedenen Filmtypen auf der
Grundlage der Belichtungsbedingung für den
Bezugsfilmtyp nur in den linearen Anteilen der
charakteristischen Kurven des betreffenden Films in
Bezug auf R-, G- und B-Licht auszuführen. Aus diesem
Grund ist die oben beschriebene bekannte Technik nicht
in der Lage, gute Abzüge innerhalb des
Belichtungsbereichs zu erzeugen, der den nichtlinearen
Bereichen der charakteristischen Kurven entspricht.
Bezüglich der nichtlinearen Bereiche der
charakteristischen Kurven schlägt die JP-PS 49-29641
eine elektrische Schaltung zur Korrektur eines
nichtlinearen Bereichs am oberen oder unteren Ende
einer charakteristischen Kurve in gerade Linien vor,
die die Kurve approximieren. Da mit dieser Technik der
nichtlineare Bereich einer charakteristischen Kurve in
gerade Linien korrigiert wird, können mit dieser
Technik keine guten Abzüge innerhalb des
Belichtungsbereiches hergestellt werden, der den
nichtlinearen Bereichen der charakteristischen Kurven
entspricht.
Die Gründe, warum es unmöglich ist, gute Abzüge
innerhalb des Belichtungsbereichs herzustellen, der den
nichtlinearen Bereichen der charakteristischen Kurven
eines Filmes entspricht, werden im Detail unter
Bezugnahme auf Fig. 14 erläutert. Es wird angenommen,
daß ein Bezugsfilmtyp charakteristische Kurven in Bezug
auf die drei Farben aufweist, die im wesentlichen
identisch mit jenen charakteristischen Kurven in bezug
auf G und R sind, die in Fig. 14 gezeigt sind, während
ein Film, von dem Abzüge hergestellt werden sollen,
charakteristische Kurven hat, die im wesentlichen
identisch mit den charakteristischen Kurven in bezug
auf R, G und B in Fig. 14 sind. Da in diesem Falle die
charakteristischen Kurven des Bezugsfilmtyps derart
sind, daß der Gradient der Kurvenabschnitte in dem
Überbelichtungsbereich kleiner ist als der der linearen
Abschnitte, wird ein relativ kleiner Neigungssteuerwert
im Überbelichtungsbereich eingestellt. Wenn der
relevante Film jedoch für die Erstellung von Abzügen
verwendet wird, wobei der eingestellte
Neigungssteuerwert verwendet wird, dann ist dieser für
die charakteristische Kurve des Films in bezug auf B zu
klein, was zu einer Verkürzung der Belichtung der
blauempfindlichen Schicht des Photopapiers führt. Als
Folge davon gibt der gelbe Farbstoff die Farbe nicht
ausreichend wieder, und der sich ergebende Abzug ist
insgesamt blaustichig. Es ist daher im
oben beschriebenen Fall unmöglich, gute Abzüge zu
erzielen.
Ein ähnliches Problem bezüglich des
Überbelichtungsbereiches erwächst auch in bezug auf den
unterbelichteten Bereich. Da im oben beschriebenen Fall
jene Abschnitte der charakteristischen Kurven des
relevanten Films, die dem Unterbelichtungsbereich
entsprechen, von jenen des Bezugsfilmtyps abweichen,
führt auch dies zu dem Problem, daß gute Abzüge nicht
hergestellt werden können.
Wenn, wie oben beschrieben, die Eigenschaften in bezug
auf R, G und B eines Films, von dem Abzüge hergestellt
werden sollen, derart sind, daß die Dichtebalance
zwischen den drei genannten Farben von der
Dichtebalance zwischen den drei mit dem Bezugsfilmtyp
verarbeiteten Farben abweichen, erwächst daraus die
Gefahr, daß beim fertigen Abzug die Komplementärfarbe
jener Farbe, die für die Differenz in der
Dreifarben-Dichtebalance verantwortlich ist, nur zu
einem übermäßigen oder unzureichenden Ausmaß abgegeben
wird. Die Differenz in der Dreifarben-Dichtebalance
eines Films, von dem Abzüge hergestellt werden sollen,
zu der des verwendeten Bezugsfilmtyps macht es
unmöglich, gute Abzüge herzustellen.
Weitere Differenzen in den Eigenschaften zwischen einem
Film, von dem Abzüge hergestellt werden sollen und dem
verwendeten Bezugsfilmtyp machen es ebenfalls
schwierig, gute Abzüge herzustellen. Gewisse Filme, wie
beispielsweise solche, deren charakteristische Kurven
einen steileren Gradienten haben als die des
verwendeten Bezugsfilmtyps, oder ein Film dessen
Maskendichte (d. h. Grunddichte) größer als die des
verwendeten Bezugsfilmtyps ist, besitzen höhere
Dichten, als der Bezugsfilmtyp selbst im
Überbelichtungsbereich. Dementsprechend ist die
entsprechende Belichtungszeit lang und die am Abzug
erreichbare Dichte höchst störanfällig wegen des
Reziprozitätsgesetzes. Im Falle des Bezugsfilmtyps
verwendet die Bestimmung der Belichtungsbedingung
normalerweise eine Neigungssteuerfunktion im
Überbelichtungsbereich, um dadurch den möglichen
Einfluß durch die Fehler des Reziprozitätsgesetzes zu
kompensieren. Wenn jedoch der für Abzüge zu verwendende
Film im Überbelichtungsbereich eine höhere Dichte
besitzt als der Bezugsfilmtyp, dann ist es für eine
Neigunssteuerfunktion unmöglich, den vorgenannten
Einfluß durch den Fehler des Reziprozitätsgesetzes auf
das Photopapier zu kompensieren. Wenn ein Film, dessen
Charakteristik in bezug auf eine bestimmte Farbe einer
höheren Dichte entspricht als der Bezugsfilmtyp im
Überbelichtungsbereich, dann leidet ein Abzug, der von
dem Film hergestelt worden ist, an einer
unzureichenden Farbdichte in bezug auf jene Farbe, so
daß sich insgesamt ein schlechter Abzug ergibt.
Verschiedenen Schwierigkeiten wird dadurch begegnet,
daß man den Belichtungszustand für Negative gewisser
Arten bestimmt. Wie oben beschrieben, können
fehlerhafte Abzüge, die eine falsche Farbbalance
aufweisen, mit einem atuomatischen Kopierer erzeugt
werden, der mit der oben beschriebenen
Neigungssteuerschaltung versehen ist, wenn das
verwendete Negativ beispielsweise ein solches ist,
dessen Eigenschaften sich aufgrund langer Lagerzeit
verändert haben, oder wenn das Negativ mit Hilfe einer
Lichtquelle belichtet worden ist, deren Temperatur
stark von der des Tageslichts abweicht, wie
beispielsweise eine Fluoreszenzlampe oder eine
Glühlampe, oder wenn das Negativ an einem Farbausfall
leidet. Wenn es außerdem notwendig ist, heterogene
Filme zu verarbeiten, d. h. Filme, die von verschiedenen
Herstellern hergestellt worden sind, oder Filme, die
unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen, weil die
drei photoempfindlichen Schichten eines solchen
heterogen Films unterschiedliche Empfindlichkeiten,
Dichten usw. haben, ist es unmöglich, bei denselben
Arbeitsbedingungen gute Abzüge herzustellen. In der
Praxis werden daher verschiedene Belichtungsbedingungen
in bezug auf vielfältige unterschiedliche Filmtypen
experimentell bestimmt. Diese werden dann in einem
Speicher gespeichert, und der Abzugszustand, d. h. der
Belichtungszustand, der dem zu verarbeitenden Filmtyp
entspricht, wird für die Erstellung von Abzügen
ausgewählt. Während der Bestimmung der Belichtung wird
der Term Dj der Gleichung (1) korrigiert, um dadurch
eine Farbkorrektur auszuführen. Wenn heterogene Filme
zu verarbeiten sind, finden weitere Prozeduren statt,
in denen der Neigungssteuerkreiswert variiert wird.
Verfahren einer gewissen Art sind bislang als
Verbesserung der oben beschriebenen Techniken zur
Bestimmung der Belichtung bekannt geworden. Bei dem
Verfahren erhält man photometrische Daten durch Messung
von Licht in bezug auf eine Vielzahl von Abschnitten,
in die Vorlagen von Farbbildern unterteilt werden, und
die sich ergebenden photometrischen Daten werden
ausgewertet. Diese Verfahren fallen in zwei Kategorien
je nach der Art, in der die photometrischen Daten
ausgewertet werden. Verfahren der ersten Kategorie
vergleichen einzelne der photometrischen Daten mit
einem Bezugswert und bestimmen die Belichtung allein
auf der Grundlage dieser einzelnen ausgewählten Daten
auf der Grundlage des Ergebnisses dieses Vergleichs.
Verfahren der zweiten Kategorie bestimmen die
Belichtung, indem sämtliche photometrischen Daten
ausgewertet werden.
Beispiele der Verfahren der erstgenannten Kategorie
sind in den japanischen Patentveröffentlichungen
56-15492 und 59-29847 und in den JP-OS 52-156624,
53-1230, 58-118636, 59-220760 und 59-220761
beschrieben. Bei der aus diesen Vorschlägen bekannten
Technik sind solche der photometrischen Daten, die
nicht ausgewählt worden sind, bei der Bestimmung der
Belichtung nicht berücksichtigt.
Die Belichtung wird daher nur auf der Grundlage einer
kleinen Anzahl photometrischer Daten bestimmt, wenn
nur eine kleine Anzahl photometrischer Daten aus all
jenen ausgewählt werden, die man von den verarbeiteten
Bildern erhalten hat, weil beispielsweise die zu
verarbeitenden Bilder Farben aufweisen, die von
gewissen Standards stark abweichen. In solchen Fällen
kann die Genauigkeit, mit der die Belichtung bestimmt
wird, nicht immer groß sein, so daß dies zu dem Risiko
führt, daß die sich ergebenden Abzüge Farbstiche
aufweisen. Mit einem Verfahren der erstgenannten
Kategorie kann die Anzahl ausgewählter Merkmale
photometrischer Daten wegen der Farbweichung klein
sein, wenn der verwendete Film unter Verwendung einer
heterogenen Lichtquelle, wie beispielsweise einer
Fluoreszenzlampe oder einer Glühlampe, belichtet worden
ist, oder wenn er bei Tageslicht, jedoch bei niedriger
Farbtemperatur belichtet worden ist, z. B. in Abendsonne
oder in Wintersonne. In solchen Fällen neigen die
hergestellten Abzüge zu einer Betonung des Rotanteils.
Ein Verfahren der ersten Kategorie führt daher
unweigerlich zu einer Verminderung der Abzugsqualität,
wenn das Negativ unter Verwendung einer heterogenen
Lichtquelle od. dgl. belichtet worden ist. Mit dem
Verfahren besteht, wenn die zu verarbeitendene Bilder
stark abweichende Farben haben, außerdem die Gefahr,
daß alle der photometrischen Daten möglicherweise bei
der Auswahl unterdrückt worden sind. In diesem Falle
werden häufig die Mittelwerte der durchschnittlichen
Farbdichten von B, G und R in den Bildern, die in bezug
auf die drei Farben berechnet worden sind, verwendet.
Mit diesem Verfahren ist es jedoch unmöglich, gute
Abzüge zu erzielen, da die Information über die
wirklichen Farben des photographischen Bildes
verlorengegangen sind.
Wenn die zu verarbeitenden Bilder stark abweichende
Farben aufweisen, wenn die Merkmale photometrischer
Daten sämtlich durch die Auswahlprozedur unterdrückt
worden sind und die Dreifarben-Mittelwerte der
Durchschnittsdichten von B, G und R der Bilder
verwendet werden, ist nur ein geringes Maß an Korrektur
möglich, da diese Werte nicht die Eigenschaften der
photographischen Bilder darstellen, wenn diese Bilder
sich auf Filmen vieler verschiedener Arten befinden.
Ein Beispiel eines Verfahrens der zweiten Kategorie ist
in der JP-OS 61-198144 beschrieben. Bei diesem
Verfahren werden die einzelnen photometrischen Daten
sortiert, um zu ermitteln, ob jedes der Daten zu einem
Hochsättigungsbereich oder einem
Niedrigsättigungsbereich gehört, und die Belichtung
wird auf der Grundlage der obengenannten Gleichung (1)
berechnet, in der der gewichtete Mittelwert Dj der
Mittelwerte MDH und MDL der photometrischen Daten, die
zu den entsprechenden Bereichen gehören, verwendet
wird. Der gewichtete Mittelwert Dj wird durch die
folgende Gleichung ausgedrückt:
Dj = Ka · MDH+Kb+MDL
Ka+Kb = 1 (2)
Ka+Kb = 1 (2)
Da es in diesem Falle notwendig ist, den Einfluß des
Mittelwertes MDH, der den Hochsättigungsbereich
betrifft, zu unterdrücken, wird der Wert der Konstanten
Ka in dem Bereich zwischen 0,0 und 0,4 eingestellt.
Wenn jedoch die herzustellenden Bilder stark
abweichende Farben aufweisen, dann beeinflußt der
Mittelwert MDH die Bestimmung in hohem
Maße, wodurch es unmöglich wird, den Farbfehler in
geeigneter Weise zu kompensieren. Im Falle der
Verarbeitung der Bilder, die unter Verwendung
heterogener Lichtquellen hergestellt worden sind, kann
andererseits die Kompensation durch Verändern der Werte
der Koeffizienten Ka und Kb ausgefüht werden. Es muß
jedoch eine Bestimmung getroffen werden, ob eine
heterogene Lichtquelle verwendet worden ist oder nicht,
und wenn eine falsche Bestimmung gemacht worden ist,
dann weichen die Abzüge in hohem Maße vom gewünschten
Ergebnis ab. Die JP-OS 61-22373 schlägt vor, die
Belichtung so zu bestimmen, daß der Mittelwert MDH in
der obengenannten Gleichung (2) als Wert DW verwendet
wird, der eine achromatische Farbe angibt. Dieses
Verfahren trifft jedoch auf ein ähnliches Problem. Da
der Wert DW auf der Grundlage des Mittelwertes MDH
bezüglich des Hochsättigungsbereiches erhalten wird,
erweist sich die gelieferte Korrektur als ungeeignet in
bezug auf Filme vielfältiger unterschiedlicher
Filmtypen oder solcher Filme, die mit heterogenen
Lichtquellen belichtet worden sind, und die
Verfahrensweise ist daher für die Eigenschaften der
Farbbilder auf solchen Filmen ungeeignet.
Die DE 38 08 199 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Fotoabzügen mit der Zielrichtung einen Abzug herzustellen,
der farblich im wesentlichen einem bereits hergestellten
Farbabzug entspricht. Dazu wird ein erster Datensatz bezüglich
der fotografischen Vorlage erstellt und ein weiterer Satz von
Daten bezüglich des bereits hergestellten Fotoabzugpapiers.
Korrekturdaten, die im Hinblick auf die Farbkennwerte des
herzustellenden Abzugs vorgenommen werden sollen, werden so
eingestellt, daß im Ergebnis die Farbkennwerte des zu
erstellenden Abzugs mit denen des bereits hergestellten Abzugs
übereinstimmen. Die Belichtungssteuerung wird anstelle des
bekannten Theorems von Evans mit einer modifizierten Gleichung
durchgeführt, in der ein dritter Therm zusätzlich addiert wird,
der auf der Grundlage des Unterschieds zwischen der Dichte des
Fotopapiers und derjenigen eines normalen Fotopapiers
bestimmbar ist.
Die DE 36 06 221 A1 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung eines
ausgewogenen Farbgleichgewichts. Dazu wird ein Einzelbild in
Feinsegmente unterteilt und die fotometrischen Daten der
Segmente bestimmt, um einen Farbkoordinatenwert zu ermitteln.
Weiterhin wird festgestellt, ob sich die Farbkoordinate
innerhalb oder außerhalb bestimmter Farbzonen befindet, wobei
für die Farbkoordinate erste Farbzonendaten ermittelt werden,
wenn sich die Farbkoordinate innerhalb der Zone befindet und
zweite Farbzonendaten ermittelt werden, wenn sich die
Farbkoordinate außerhalb der Zone befindet. Durch
Multiplizieren der Farbzonendaten mit Koeffizienten und
anschließendes Addieren wird ein Wert gewonnen, der die
Grundlage für die Bestimmung der Belichtungsmenge bildet.
Aus der DE 33 17 818 A1 ist es bekannt, die Kopiervorlagen
punktweise auszumessen und die Meßwerte jedes Punktes mit
Grenzwerten zu vergleichen um zu entscheiden, ob der Punkt
einer Farbdominante zuzurechnen ist oder nicht. Zur Bestimmung,
ob ein Meßpunkt einer Farbdominante zuzurechnen ist, wird im
Umfeld des Meßpunktes der dünnste Punkt (im Hinblick auf seine
Farbigkeit) ermittelt. Anschließend wird für jede Farbe die
Differenz zwischen dem Meßwert für die Dichte des Punktes und
der entsprechenden Dichte des dünnsten Punktes gebildet und die
drei Differenzwerte werden zu einem resultierenden Farbvektor
vektoriell addiert. Der Vektor wird mit einem Grenzwert
verglichen zur Bestimmung, ob der Meßpunkt einer Farbdominante
zuzurechnen ist. Ist dies der Fall, wird der Meßwert nicht oder
nur mit verringertem Gewicht berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Bestimmung der Belichtung anzugeben, das in der
Lage ist, Unterschiede in der Dichtebalance in bezug
auf einen Film zu kompensieren, dessen Dichtebalance
von der eines Bezugsfilmtyps abweicht, und das auch in
der Lage ist, gute Abzüge in einem Niedrig- oder
Hochdichtebereich eines Films zu liefern.
Mit dem Belichtungs-Bestimmungsverfahren nach
der vorliegenden Erfindung werden
photometrische Daten erhalten, indem man eine Messung
von Licht in bezug auf eine Vielzahl von Abschnitten
von Filmbildern ausführt, in die wenigstens ein Teil
des, d. h. alle oder ein Teil der Filmbilder, auf den zu
verarbeitenden Film unterteilt werden. Die Belichtung
von einem der zu verarbeitenden Filme wird auf der
Grundlage der Belichtungsbedingung eines Bezugsfilmtyps
und auch auf der Grundlage von Bilddichtewerten für
drei Farben bestimmt, die auf der Grundlage von
photometrischen Farben berechnet werden, die zu einem
spezifischen Farbbereich gehören. Ein
Niedrigsättigungsfarbbereich mit neutralen Farben darin
kann als dieser spezifische Farbbereich verwendet
werden. Obgleich die Bilddichtewerte für drei Farben
unter Verwendung nur jener photometrischer Daten
verrechnet werden können, die zu dem spezifischen
Farbbereich gehören, wie oben festgestellt, können sie
alternativ unter Verwendung photometrischer Daten
berechnet werden, die zu Bereichen gehören, die nicht
der spezifische Farbbereich sind, nachdem die Daten in
eine kennzeichnende Größe umgewandelt worden sind, die
man aus den photometrischen Daten erhält, die zu dem
spezifischen Farbbereich gehören, beispielsweise in
einen Mittelwert dieser drei Farben.
Wenn der zu verarbeitende Film eine
Dreifarben-Dichtebalance hat, die sich von der des
Bezugsfilmtyps unterscheidet, dann wird die Belichtung
durch Korrektur der Belichtungsbedingung für den
Bezugsfilmtyp in bezug auf wenigstens eine Farbe
korrigiert, die auf der Grundlage jener Differenz in
der Dichtebalance ausgewählt worden ist. Die
obengenannte eine Farbe ist beispielsweise die Farbe,
die unter den drei Farben die größte Differenz
aufweist.
Bei der Korrektur der Belichtungsbedingung für den
Bezugsfilmtyp kann diese Korrektur unter Verwendung
eines Farbkorrekturwertes ausgeführt werden, der unter
Verwendung einer Funktionsgleichung berechnet worden
ist, die zuvor eingestellte Bilddichtewerte enthält,
und unter Verwendung des Bilddichtewertes für die
obengenannte eine Farbe, der seinerseits auf der
Grundlage der photometrischen Daten berechnet wird, die
zu dem spezifischen Farbbereich gehören. Vorteilhafte
Effekte ergeben sich, wenn der Farbkorrekturwert von
einem Zwischendichtebereich (Normaldichtebereich) des
zu verarbeitenden Films auf einen Hochdichtebereich
oder einen Niedrigdichtebereich des Films übergeht.
Im allgemeinen wird die Differenz in der Dichtebalance
größer von einem Zwischendichteabschnitt einer
charakteristischen Kurve gegen entweder einen
Hochdichteabschnitt oder einen Niedrigdichteabschnitt
der Kurve. Wenn dementsprechend der Farbkorrekturwert
in Übereinstimmung mit dem Dichteniveau, wie oben
genannt, zunimmt, ist es möglich, den Einfluß der
Korrektur im linearen Abschnitt der charakteristischen
Kurve zu unterdrücken und es ist auch möglich, die
Differenz in der der Dichtebalance über jene
Dichtebereiche zu kompensieren, wo die Differenz in der
Dichtebalance vorliegt, ohne irgendwelche
Diskontinuitätssprünge in den Farben hervorzurufen. Die
Übernahme dieser Anordnung, bei der der
Farbkorrekturwert in Übereinstimmung mit dem
Filmdichteniveau zunimmt, macht es auch möglich, den
Einfluß des Fehlers des Reziprozitätsgesetzes auf das
Photopapier zu kompensieren, weil der Einfluß größer
sein, je höher die Dichte ist, der die
charakteristische Kurve entspricht, sogar im linearen
Abschnitt.
Wenn der Farbkorrekturwert Aj unter Verwendung einer
Funktiongleichung berechnet wird, die die Differenz
zwischen dem obenerwähnten Bilddichtewert und einem
eingestellten Dichtewert verwendet, wird der
Korrekturwert Aj durch die im Anspruch 4 angegebene Gleichung
ausgedrückt.
In dieser Gleichung kann der eingestellte Dichtewert
Dbj ein voreingestellter, einem überbelichteten Bild
entsprechender Dichtewert sein, wie beispielsweise der
Dichtewert eines überbelichteten Bildes auf einem
Bedingungseinstellfilm des Bezugsfilmtyps, während der
eingestellte Dichtewert Daj der Dichtewert eines normal
belichteten Bildes eines Zustandseinstellfilmes des
Bezugsfilmtyps sein kann. Der Farbkorrekturwert Aj kann
unter Verwendung der Differenz Dj-Daj zwischen dem
Bilddichtewert Dj in bezug auf die eine Farbe und den
eingestellten Dichtewert Daj
berechnet werden. Alternativ kann der Wert Aj unter
Verwendung des Verhältnisses Dj/Daj berechnet werden
(wobei Daj die Normaldichte ist.
Andererseits, wenn ein Film vom Bezugsfilmtyp oder ein
Film mit einer Charakteristik ähnlich der des
Bezugsfilmtyps zu verarbeiten ist, um den Einfluß der
Korrektur, die den oben beschriebenen Farbkorrekturwert
verwendet, zu eliminieren oder sehr klein zu machen,
wird die Belichtung durch Multiplikation der
oben beschriebenen Bilddichtewerte für die drei Farben
oder Werte entsprechend diesen Dichtewerten, mit den
Reziprokwerten der Gradienten in Bezug auf drei Farben
in einem spezifischen Dichtebereich des Bezugsfilmtyps
bestimmt (z. B. in einem Zwischendichtebereich). Da
aufgrund dieser Anordnung im Falle der Verarbeitung
eines Films vom Bezugsfilmtyp oder eines Films, dessen
Charakteristik ähnlich denen des Bezugsfilmtyps sind,
die Bilddichtewerte, die man aus den photometrischen
Daten innerhalb des spezifischen Farbbereichs erhält,
in der oben beschriebenen Weise modifiziert werden, kann
die Abweichung in bezug auf Farben Null oder nahezu
Null sein, was nur einen geringen Einfluß auf den
Farbkorrekturwert erlaubt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird, wie oben beschrieben, die Differenz in der
Dreifarbenbalance eines zu verarbeitenden Films zu der
des Bezugsfilmtyps kompensiert. Dies hat die folgenden
vorteilhaften Wirkungen zur Folge. Wenn die
charakteristische Kurve des relevanten Films in bezug
auf eine Farbe relativ zur Hochdichteseite abweicht
(d. h. wenn die Kurve einem relativ kontrastreichen Ton
entspricht) im Vergleich zur entsprechenden
charakteristischen Kurve des Bezugsfilmtyps, wird die
Regelung in der Weise ausgeführt, daß der Einfluß durch
den Fehler des Reziprozitätsgesetzes auf das Papier
kompensiert wird, wodurch die Belichtung in Bezug auf
diese spezielle Farbe relativ zu der Belichtung in
bezug auf die zwei anderen Farben gesteigert wird, so
daß die erhaltene Farbbalance mit jener übereinstimmt,
die für den Bezugsfilmtyp erzielbar ist. Wenn
andererseits die charakteristische Kurve des
relevanten Films in bezug auf eine Farbe relativ zur
Niedrigdichte abweicht (d. h. wenn die Kurve einem
relativ weichen Ton entspricht) im Vergleich zu der
entsprechenden charakteristischen Kurve des
Bezugsfilmtyps, wird die Regelung in der Weise
ausgeführt, daß der Einfluß des nichtlinearen
Abschnitts jener für den Film charakteristischen Kurve
kompensiert wird, wodurch die Belichtung in bezug auf
diese spezielle Farbe relativ zu der Belichtung
bezüglich der anderen Farben vermindert wird, so daß
die resultierende Farbbalance mit jener übereinstimmt,
die für den Bezugsfilmtyp erzielbar ist. Auf diese
Weise ist es möglich, in jedem Falle eine gute
Farbbalance zu erhalten.
Wenn ein Farbkorrekturwert auf der Grundlage einer
Funktionsgleichung bestimmt wird, die die Differenz
zwischen oder das Verhältnis zwischen einem gewissen
Bilddichtewert und einem zuvor eingestellten Dichtewert
enthält, und wenn der Korrekturwert derart bestimmt
wird, daß mit zunehmender Dichte der Einfluß größer
wird, den man durch die Korrektur unter Verwendung des
Farbkorrekturwertes erhält, dann zeigt dies die
folgenden Vorteile: es ist möglich, den Einfluß der
Korrektur im linearen Abschnitt der für den Film
charakteristischen Kurve klein zu machen, wo die
Korrektur nicht notwendig ist; und es ist gleichzeitig
möglich, den Einfluß der Korrektur im nichtlinearen
Abschnitt entsprechend hoher Dichten zu verbessern,
während jegliche diskontinuierlichen Änderungen in den
Farben verhindert werden. Es ist weiterhin möglich, den
möglichen Einfluß durch den Fehler des
Reziprozitätsgesetzes auf das Photopapier zu
kompensieren, was bei einer Dichte auftritt, die
höher als die im Hochdichtebereich des Bezugsfilmtyps
ist und die durch eine Neigungsregelung nicht
ausgeregelt werden kann. Diese Kompensation kann ohne
Hervorrufung irgendwelcher diskontinuierlicher
Veränderungen in den Farben ausgeführt werden.
Bei der Verarbeitung eines Films vom Bezugsfilmtyp
od. dgl. ist es aufgrund der Anordnung, bei der die
Bilddichtewerte oder dgl. durch die Reziprokwerte der
Gradienten des Bezugsfilmtyps multipliziert werden,
möglich, den nichtlinearen Abschnitten der
charakteristischen Kurven Rechnung zu tragen, indem als
Bezug die Dichtebalance verwendet wird, die von
niedrigen Dichten bis hohen Dichten reicht, derart, daß
der Einfluß der Korrektur, die den Farbkorrekturwert
verwendet, eliminiert oder sehr klein gemacht wird,
wodurch der Neigungssteuerwert auf einen optimalen Wert
eingestellt wird. Die Bezugsbelichtungsbedingung wird
daher mit geeignet eingestellten Werten für die Farben
und Dichten verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
automatischene photographischen Kopiergeräts, das einen
additiven Farbprozeß verwendet und bei welchem ein
Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Drehscheibe mit Filtern
des Kopiergeräts nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Filters in
Fig. 2;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Charakteristik
des Rotfilters;
Fig. 5 (1), (2) und (3) graphische Darstellungen, die
die spektrale Empfindlichkeitsverteilung von Farbpapier
und eines zweidimensionalen Bildsensors zeigen, sowie
die Eigenschaften von Filtern in einem additiven
Farbprozeß;
Fig. 6 (1) und (2) graphische Darstellungen, die
Beispiele charakteristischer Kurven zeigen;
Fig. 7 (1), (2) und (3) graphische Darstellungen zur
Erläuterung der Filmcharakteristika;
Fig. 8 eine graphische Darstellung eines spezifischen
Bereiches zur Auswahl photometrischer Werte;
Fig. 9 eine graphischee Darstellung der Kurve zur
Umwandlung der photometrischen Werte;
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Berechnung von
Dichtewerten für die Belichtungssteuerung;
Fig. 11 ein Diagramm, das Farbbereiche zeigt;
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines
automatischen photographischen Farbkopierers, der einen
Weißlicht-Subtraktionsfarbprozeß verwendet, bei dem
das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 13 (1), (2) und (3) graphische Darstellungen der
spektralen Empfindlichkeitsverteilung von Farbpapier
und einem zweidimensionalen Bildsensor und die
Charakteristika von Filtern in einem subtraktiven
Farbprozeß;
Fig. 14 eine graphische Darstellung der
charakteristischen Kurven von Papier, von welchem die
Charakteristik in Bezug von Blaulicht zur hochdichten
Seite abweicht; und
Fig. 15 eine graphische Darstellung, die zur Verwendung
des Gammabalancewerts verwendet wird.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. Das
Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung findet bei einem automatischen Farbkopiergerät
Verwendung, das einen additiven Farbprozeß verwendet,
wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, oder an einem
automatischen Farbkopierer, der einen
Weißlicht-Substraktionsfarbprozeß verwendet, wie
beispielsweise in Fig. 12 gezeigt. Das Verfahren wird
zunächst anhand des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird ein Farbnegativfilm 20 in
einen Negativträger (nicht dargestellt) eingelegt und
von ihm zum Belichtungsabschnitt des Kopierers
gefördert. Ein Spiegelkasten 18 und ein Lampengehäuse
10, in welchem sich eine Halogenlampe befindet, sind in
dieser Reihenfolge unter dem Farbnegativfilm 20
angeordnet, wie in der Zeichnung gezeigt. Eine
Drehscheibe 14, die von einem Motor 16 gedreht werden
kann, und ein Infrarot-Unterbrechungsfilter 12 sind in
dieser Reihenfolge zwischen den Spiegelkasten 18 und als
Lampengehäuse 10 eingesetzt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat die Drehscheibe 14 an ihrem
äußeren Umfang Trennfilter, nämlich ein Grünfilter 15,
ein Blaufilter 17 und ein Rotfilter 19. Jedes der
Filter hat einen Aufbau, der, wie in Fig. 3 gezeigt,
aus einer weißen Glasscheibe 23 besteht, die mit einem
dielektrischen Mehrschichtenfilm 25 beschichtet ist,
und eine gefärbte Glasscheibe 21 von einer der drei
genannten Farben R, G und B, die parallel zueinander
angeordnet sind. Fig. 4 zeigt eine graphische
Darstellung eines Zustandes, in welchem die gefärbten
Glasfilter 21, z. B. R-64-Filter, und der dielektrische
Mehrschichtenfilm 25 rote kurze Wellenlängen bilden,
während das thermisch stabile
Infrarotunterbrechungsfilter 12 dazu verwendet wird, R
lange Wellenlängen zu bilden.
Über dem Negativfilm 20 sind eine Linse 22, ein
schwarzer Verschluß 24 und ein Farbpapier 26 in dieser
Reihenfolge angeordnet. Die oben beschriebenen Elemente
bilden ein optisches Abbildungssystem. Wenn Licht vom
Lampengehäuse 10 abgegeben wird, durchläuft es das
Infrarotfilter 12, die Filter an der Drehscheibe 14,
den Spiegelkasten 18 und den Farbnegativfilm 20. Ein
Abbild des Negativfilms 20 wird von der Linse 22 auf
einen Abschnitt des Photopapiers 26 projiziert.
Ein zweidimensionaler Bildsensor 28 ist an einer Stelle
angeordnet, an der er der optischen Achse des optischen
Abbildungssystems schräg gegenübersteht, und er ist in
der Lage, eine Lichtmessung bezüglich der Bilddichte
des Negativfilms 20 auszuführen. Der zweidimensionale
Bildsensor 28 hat eine ladungsgekoppelte
photoelektrische Wandlereinrichtung, wie beispielsweise
ein CCD oder ein MOS, ein optisches System zum Erzeugen
eines Abbildes vom Negativfilm 20 auf der
photoelektrischen Wandlereinrichtung und eine
Signalverarbeitungsschaltung zur Verarbeitung des
Ausgangs der photoelektrischen Wandlereinrichrichtung und
zum Abgeben des sich ergebenden Ausgangs als
Bildinformation. Die photoelektrische
Wandlereinrichtung des Bildsensors 28 mißt Licht in
bezug auf die Primärfarben R, G und B und in bezug auf
jeden einer Vielzahl von Negativbildabschnitten Sn, in
die die Bilder auf dem Negativfilm 20 unterteilt sind,
wobei die Negativbildabschnitte
längs Abtastlinie SL abgetastet werden. Die
Signalverarbeitungsschaltung wandelt den Ausgang der
photoelektrischen Wandlereinrichtung in digitale
Signale um, wandelt die Reziprokwerte der Signalwerte
in die entsprechenden Logarithmen um und gibt dann
Dichtesignale ab.
Das Infrarotfilter 12 ist in der Lage, eine
Charakteristik zu entwickeln, wie beispielsweise jene,
die von der strichpunktierten Linie in Fig. 5 (3)
angegeben wird, während die Trennfilter 15, 17 und 19
an der Drehscheibe in der Lage sind, relative spektrale
Durchlässigkeiten zu entwickeln, wie jene, die durch
durchgezogene Linien in Fig. 5 (3) angegeben sind. Der
zweidimensionale Bildsensor 28 ist in der Lage, die
relative spektrale Empfindlichkeitsverteilung zu
entwickeln, die von der durchgezogenen Linie in Fig. 5 (2)
angegeben ist, und der Sensor 28 ist in der Lage,
in einem additiven Farbprozeß die spektrale
Empfindlichkeitsverteilung zu entwickeln, die durch
gestrichelte Linien in Fig. 5 (2) eingezeichnet ist. Die
relative spektrale Empfindlichkeitsverteilung am
Farbpapier 26 ist in Fig. 5 (1) mit durchgezogenen
Linien dargestellt, während die spektrale
Empfindlichkeitsverteilung in einem additiven
Farbprozeß mit gestrichelten Linien in Fig. 5 (1)
dargestellt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der zweidimensionale
Bildsensor 28 mit einem photometrischen Wertespeicher
30 zum Speichern der Werte der Dichtesignale
entsprechend R, G und B verbunden (d. h. zur Speicherung
photometrischer Daten), die von dem zweidimensionalen
Bildsensor 28 ausgegeben worden sind. Der
photometrische Wertespeicher 30 ist seinerseits mit
einem filmtyp-entsprechenden Dichtespeicher 32 und auch
mit einr photometrischen Wertewählvorrichtung 38
verbunden. Der Filmtyp-Dichtespeicher 32 ist mit einem
Filmtyp-Klassifizierapparat 34 verbunden. Der Filmtyp-
Dichtespeicher 32 ist auch über eine
Filmcharakteristik-Bestimmungsvorrichtung 36 mit der
photometrischen Wertewählvorrichtung 38 verbunden. Die
photometrische Wertewählvorrichtung 38 ist über eine
Belichtungssteuerwertberechnungsvorrichtung 40 mit
einer Belichtungsbestimmungsvorrichtung 44 verbunden.
Ein Abzugsbedingungseingabegerät 46 ist über den
Abzugsbedingungsspeicher 48 mit der
Belichtungsbestimmungseinrichtung 44 verbunden.
Letztere steuert die Belichtung durch Steuerung des
Motors 16, der in diesem Falle die Drehung der
Drehscheibe 14 steuert.
Der Betrieb des Kopiergeräts wird nun
beschrieben, wobei zur Erläuterung auf jeden der Blöcke
in Fig. 1 Bezug genommen wird.
Die Filmtyp-Klassifizierungsvorrichtung 34 dient dazu,
einen Film in einer Serie von Filmen von anderen zu
unterscheiden und jeden dieser Filme zu klassifizieren.
Die Filme werden in Filmtypen in der Weise
klassifiziert, daß derselbe Filmtyp über einen
Filmstreifen aufrechterhalten wird. Weiterhin werden
solche Negativfilme, die einige der Faktoren, wie
beispielsweise Hersteller, Pigmentmaterialien,
Gamma-Wert, Grunddichte, Lichtempfindlichkeit und
Konfiguration der charakteristischen Kurven gemeinsam
haben, als derselbe Filmtyp klassifiziert. Die
Filmtyp-Klassifiziervorrichtung 34 kann mit einem
DX-Codeleser kombiniert sein, um die sogenannten
DX-Codes zu lesen, die bereits auf den Randabschnitten
der Negativfilme enthalten sind. Ein DX-Code gibt in
Form eines Streifencodes Information hinsichtlich der
Art eines Filmes, wie beispielsweise den Titel des
Herstellers des Films, die Filmfamilie. Dementsprechend
kann bei Verwendung eines DX-Codelesers die Filmart
ermittelt werden. Auf der Basis dieser Ermittlung ist
es möglich, zu verarbeitende Filme in eine Vielzahl von
Filmtypen zu klassifizieren, wobei jeder Filmtyp oder
eine Art oder Arten von Filmen umfaßt, die dieselben
oder ähnliche Eigenschaften aufweisen. Um die Filme in
Filmtypen zu klassifizieren, kann jedoch auch eine
andere Einrichtung angewendet werden. Beispielsweise
ist es möglich, eine Vorrichtung zur Ermittlung des
Spitzenwertes der Transmissionsdichte eines
Negativfilms in bezug auf eine gewisse Wellenlänge, die
für den Film charakteristisch ist, zu verwenden, um
dadurch die Charakteristik eines im Film verwendeten
Pigmentmaterials zu ermitteln und dadurch den Film auf
der Grundlage dieser Ermittlung zu klassifizieren.
Alternativ kann die Filmklassifizierungsvorrichtung 34
eine Tastatur enthalten, die es der Bedienperson
erlaubt, eine Entscheidung hinsichtlich der
Klassifizierung des Films in Filmtypen vorzunehmen und
die notwendigen Daten manuell einzugeben. Noch
alternativ kann die verwendete Vorrichtung in einfacher
Weise dazu bestimmt sein, den Beginn und das Ende eines
Films zu ermitteln und daß der Film einer aus einer
Serie von Filmen ist.
Die Abzugsbedingungs-Eingabevorrichtung 46 und der
Abzugsbedingungsspeicher 48 erlauben die Eingabe und
die Speicherung von Abzugsbedingungen
(Abzugsbelichtungsbedingungen) in bezug auf Rot, Grün
und Blau, die während des Kopierens unter Verwendung
eines Bezugsfilms verwendet werden können. Diese
Abzugsbedingungen betreffen wenigstens die Belichtung,
die Belichtungszeit, den Filterumfang, die
Lichtquellenluminanz, die Lichtquellenspannung und den
Neigungssteuerungswert. Die Belichtungsbedingungen
werden unter Verwendung der Bedingungseinstellfilme
eingestellt.
Der Filmtypdichtespeicher 32 dient dazu, Werte
anzusammeln und zu speichern, die von dem
photometrischen Wertespeicher 30 in bezug auf jeden der
Filmtypen ausgegeben werden, in die die Filme durch die
Filmklassifizierungsvorrichtung 34 klassifiziert worden
sind. Bei diesem Vorgang kann die beispsielsweise in der
JP-OS 61-267749 beschriebene Vorrichtung verwendet
werden. Das heißt, die Dichte eines Standardnegativs
erhält man durch Ansammlung von Dichten, die jeweils
einem Lichtmeßpunkt entsprechen, einem Bildabschnitt
entsprechen oder die den gesamten Bildern eines
Negativs entsprechen, und durch Berechnung des
Mittelwertes dieser Dichten. Der Mittelwert wird als
die Standardnegativdichte gespeichert. Ein weiteres
Verfahren kann angewendet werden, bei welchem
Werteausgänge von dem photometrischen Wertespeicher 30
angesammelt und nur in bezug auf eine Serie von Filmen
gespeichert werden.
Die Filmcharakteristik-Ermittlungsvorrichtung 36
ermittelt die Charakteristika der Filme auf der
Grundlage der Dichten in bezug auf R, G und B, die in
dem Filmtypdichtespeicher 32 gespeichert sind. Es wird
weiter unten anhand eines Beispiels, bei welchem der
Gradient (d. h. der Gamma-Wert) des Films verwendet
wird, beschrieben werden, das charakteristische Kurven
als Charakteristika eines Films verwendet werden.
Zunächst werden die charakteristischen Kurven in bezug
auf R, G und B eines der zu verarbeitenden Filmes
durch Berechnung des Verhältnisses von jedem der
Dichtewerte in bezug auf R, G und B erhalten
(nachfolgend mit Dichtewert R usw. bezeichnet),
die in dem Filmtypdichtespeicher 32 gespeichert sind,
in bezug auf einen Bezugswert, wie beispielsweise den
Dichtewert G oder einen Mittelwert (R + B + E)/3 der
Dichtewerte R, G und B. Fig. 6 (1) zeigt eine
charakteristische Kurve, die das Verhältnis des
Dichtewertes G zum Dichtewert R darstellt. Fig. 6 (2)
zeigt eine charakteristische Kurve, die das Verhältnis
des Dichtewertes R in bezug auf die Durchschnittsdichte
(R + G + B)/3 zeigt.
Die Charakteristik dieses speziellen Films kann
beispielsweise in der folgenden Weise bestimmt werden.
Wie in Fig. 7 (1) gezeigt wird, können ein Gradient
γU eines Unterbelichtungsabschnitts und ein Gradient
γO eines Überbelichtungsabschnitts verwendet werden.
Alternativ kann der Mittelwert von Gradienten
(γ₁ + γ₂ + γ₃)/3 gemäß Fig. 7 (2) verwendet werden,
oder die Gradienten γ₁ und γ₂ nach Fig. 7 (3) können
Einsatz finden. Obgleich in der obenbeschriebenen
Anordnung die Charakteristik des relevanten Films
automastisch unter Verwendung des Filmtypdichtespeichers
32 und der Filmcharakteristik-Bestimmungsvorrichtung 36
ermittelt werden, können diese fortgelassen sein. In
diesem Falle können Daten über die Filmcharakteristika
in einem Speicher (einem Filmcharakteristikspeicher)
derart gespeichert sein, daß das notwendige
Datenelement aus dem Speicher aus der
Filmtyp-Klassifizierungsvorrichtung 34 ausgelesen und
dann in die photometrische Wertewählvorrichtung 38
eingegeben wird.
Die photometrische Wertewählvorrichtung 38 wählt in
Übereinstimmung mit der so bestimmten
Filmcharakteristik photometrische Werte aus, die dazu
verwendet werden, die Dichtewerte für die
Belichtungssteuerung zu berechnen. Insbesondere wählt
die Wählvorrichtung 38 in Übereinstimmung mit der durch
die Filmcharakteristik-Bestimmungsvorrichtung 36
bestimmten Filmcharakteristik solche photometrischen
Werte aus den in dem photometrischen Wertespeicher 30
gespeicherten Daten aus, die zu einem spezifischen
Farbbereich gehören, der auf einem
Farbkoordinatensystem eingestellt ist, dessen
Koordinatenachsen die Differenz (R′-G′) zwischen den
Dichtewerten R und G und die Differenz (G′-B′)
zwischen den Dichtewerten G und B darstellen, (wobei
R′, G′ und B′ später beschriebene Werte sind). Der
spezifische Farbbereich ist beispielsweise ein
Farbbereich, der eine neutrale Farbe (z. B. grau) und
eine Fleischfarbe enthält. Es wird nun ein Beispiel der
Art beschrieben, in welcher photometrische Werte, die
zu einem spezifischen Farbbereich gehören, erhalten
werden. Zunächst werden die Dichtwerte R₀, G₀ und B₀
eines Standardnegativfilms in bezug auf drei Farben,
sowie der Mittelwert G₀ = (R₀ + G₀ + B₀)/3 dieser
Dichtewerte dazu verwendet, eine Kurve zu erhalten, die
beispielsweise jener, die in Fig. 8 gezeigt ist, in
Bezug auf jeden der Standarddichtewerte R₀, G₀ und B₀
(Fig. 8 zeigt den Fall von R₀). Damit Daten innerhalb
dieser Bereiche eng an dem spezifizierten Farbbereich
eingeschlossen werden, werden Versatzbeträge d₁₁ und
d₁₂, d₂₁ und d₂₂ und d₃₁ und d₃₂ in bezug auf
Unterbelichtungs-, Normalbelichtungs- und
Überbelichtungsabschnitte eingestellt, um dadurch den
Bereich zu definieren, der mit gestrichelten Linien in
Fig. 8 angegeben ist. Anschließend wird der Mittelwert
D = (R + G + B)/3 der photometrischen Werte R, G und B
bezüglich des Films berechnet, und es wird eine
Bestimmung getroffen, ob der photometrische Wert R
entsprechend dem Mittelwert D in dem Bereich enthalten
ist, der durch die gestrichelten Linien in Fig. 8
angegeben ist. Eine ähnliche Bestimmung wird auch in
Bezug auf jeden der photometrischen Werte G und B
gemacht, ob diese in den entsprechenden Bereichen
enthalten sind, wobei jeder der Art ist, wie durch
gestrichelte Linien in Fig. 8 eingezeichnet ist. Die
photometrischen Werte R, G und B werden ausgesucht und
bei der Berechnung der Dichtewerte für die
Belichtungssteuerung nur dann verwendet, wenn alle
diese photometrischen Werte R, G und B in den Bereichen
liegen, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, die in
Bezug auf Dichtewerte R₀, G₀ und B₀ eines
Standardnegativfilms eingestellt sind. Wenn einer der
photometrischen Werte R, G und B nicht in dem Bereich
liegt, wird der photometrische Wert nicht dazu
verwendet, die Dichtewerte für die Belichtungssteuerung
zu berechnen. Alternativ wird der Wert in
beispielsweise einen Mittelwert der photometrischen
Werte R, G und B umgewandelt oder der Mittelwert jener
photometrischen Werte, die zu dem Bereich gehören,
wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, so daß alle diese
Werte bei der Berechnung der
Belichtungssteuerungsdichtewerte verwendet werden. Die
obenbeschriebenen Versatzbeträge d₁₁ bis d₃₂ sollten
vorzugsweise in Übereinstimmung mit dem Filmtyp oder
mit dem Gradienten R₀/D₀, G₀/D₀ und B₀/D₀ geändert
werden.
Die obenbeschriebenen photometrischen Werte können
alternativ in der folgenden Weise ausgewählt werden.
Eine charakteristische Kurve, wie beispielsweise jene,
die oben unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben
worden ist, wird in Bezug auf jeden der Dichtewerte
R₀, G₀ und B₀ eines Standardnegativs bestimmt, wie in
Fig. 9 gezeigt. Jede dieser charakteristischen Kurven
wird dazu verwendet, jeden der photometrischen Werte
R, G und B in einen Mittelwert durch das Verfahren
umzuwandeln, das in der JP-OS 60-27352 beschrieben ist,
um dadurch Dichtewerte R′, G′ und B′ zu erhalten. Durch
diese Umwandlung werden gewisse photometrische Werte,
die dieselbe Farbbalance wie jene eines
Standardnegativfilms sicherstellen, in äquivalente
Dichtewerte R′, G′ und B′ umgewandelt. Nachfolgend wird
eine Bestimmung getroffen, auf dem Farbdiagramm, ob
diese Dichtewerte R′, G′ und B′ dazu verwendet werden
sollten, die Dichtewerte für die Belichtungssteuerung
zu berechnen. Die Auswahl der photometrischen Werte,
die für diesen Zweck zu verwenden sind, kann durch
Gewichtung der photometrischen Werte ausgeführt werden,
wie in der JP-OS 61-198144 und in der JP-OS 61-223731
beschrieben.
Die Belichtungssteuerwertberechnungsvorrichtung 40
berechnet Dichtewerte für die Belichtungssteuerung
unter Verwendung der photometrischen Werte, die von der
photometrischen Wertwählvorrichtung 30 ausgewählt
werden. Insbesondere klassifiziert die
Berechnungsvorrichtung 40 die photometrischen Werte und
auf der Grundlage der aus dem Ergebnis der
Klassifizierung erhaltenen Dichtewerte berechnet sie
die Belichtungssteuerdichtewerte, nach dem Verfahren,
das in den vorgenannten JP-OS beschrieben worden ist.
Bezugnehmend auf Fig. 10 werden die Schritte 100 bis
104 durch die photometrische Wertewählvorrichtung 30
ausgeführt. Im Schritt 100 bewirkt die Wählvorrichtung
30 die Normierung der Dichtewerte in bezug auf jeden
der Vielzahl von Lichtmeßpunkten, wobei als die
Ursprünge solche Punkte verwendet werden, die dem
spezifizierten Farbbereich entsprechen. Im
nachfolgenden Schritt 102 werden die normierten
Dichtewerte R′, G′ und B′ dazu verwendet, die
Differenzen R′-G′ und G′-B′ zu berechnen. Im
Schritt 104 bestimmt die Wählvorrichtung 30
Farbbereiche, beispielsweise jene, die in Fig. 11
gezeigt sind, aus einer Farbkoordinatensystemtabelle,
wobei die Bereiche jeweils jedem der Meßpunkte
entsprechen. Anschließend wählt die Wählvorrichtung 30
Meßpunkte, die zu einem geschlossenen Bereich in einem
Farbkoordinatensystem gehören, das eine neutrale Farbe
oder eine Fleischfarbe oder sowohl eine neutrale und
eine Fleischfarbe enthält. Beispielsweise werden die
Meßpunkte, die zu den Bereichen D (neutrale Farbe) nach
Fig. 11 oder zu den Bereichen 1 und 3 (Fleischfarben)
gehören, ausgewählt. Anschließend dient die
Belichtungssteuerwertberechnungsvorrichtung 40 dazu,
die Summe der Dichtewerte an den ausgewählten
Meßpunkten vor der Normierung zu erhalten und dann
einen Mittelwert in bezug auf Rot, Grün bzw. Blau zu
erhalten, so daß diese Mittelwerte als
Belichtungssteuerdichtewerte verwendet werden können.
Weil die Belichtungssteuerdichtewerte aus Dichtewerten
erhalten werden, von denen keiner ein Dichtewert ist,
der zu einem Farbfehler führt, können die so erhaltenen
Dichtewerte dazu verwendet werden, die Belichtung zu
bestimmen, ohne irgendeine Verminderung im Pegel der
Farbkorrektur hervorzurufen.
Die Belichtungsbestimmungsvorrichtung 44 bestimmt die
Belichtung, die während des Erstellens von Abzügen von
einem der zu verarbeitenden Filme verwendet wird, sowie
die Abzugsbedingungen für eine Bezugsfilmtype, die in
dem Abzugsbedingungsspeicher 48 gespeichert sind und
die Belichtungssteuerdichtewerte, die von der
Belichtungssteuerwertberechnungsvorrichtung 40
berechnet werden. Die Belichtungsbestimmungseinrichtung
44 bestimmt die Belichtung in Übereinstimmung mit
beispielsweise den untengegebenen Gleichungen (10).
Verschiedene Gleichungen, die zur Erzielung der
Belichtungsbestimmungsgleichungen (10) verwendet
werden, sollen nun beschrieben werden. Wenn
Bezugsfilmtypnormaldichten zur Einstellung von
Abzugsbedingungen für den Bezugsfilmtyp (entsprechend
den Abzugsbelichtungsbedingungen für den Bezugsfilmtyp)
in bezug auf drei Farben R, G und B durch RN, BN und
GN repräsentiert werden und die
Belichtungssteuerdichtewerte in bezug auf die drei
Farben R, G und B und für die zu verarbeitenden
Negative durch DR, DG und DB bezeichnet werden, dann
werden die Belichtungsgrößen er, eg und eb in bezug auf
die drei Farben R, G und B wie folgt in Form von
Logarithmen davon ausgedrückt:
wobei dR=DR-RN, dG=DG-GN, dB=DB-BN und X11
bis X33 Koeffizienten sind, die durch die folgenden
Gleichungen ausgedrückt werden:
(wobei SC, SM und SY Neigungssteuerwerte für R, G und B
ausdrücken, die ausgedrückt werden durch SC=SCO, SM=
SMO, SY=SYO ("0" in diesen Gleichungen drückt
Überneigung aus), wenn dR<0, dG<0 und dB<0, und
durch SC=SCU, SM=SMU, SY=SYU ("U" in diesen
Gleichungen Unterneigung ausdrückt), wenn dR < 0, dG <
0 und dB < 0; AR, AG und AB (ausgedrückt allgemein
als Aj) Farbkorrekturwerte für die Ausführung der
Farbkorrektur in bezug auf R, G und B sind).
Anschließend, wenn die obengenannten Gleichungen (4)
entwickelt sind, wobei X11 bis X33 substituiert werden
unter Verwendung der Gleichungen (5) und unter
Verwendung des Verhältnisses (dR + dG + dB)/3 = dW
umgeschrieben werden, dann erhält man die folgenden
Gleichungen (6):
Wenn Aj=1,0, dann führt dies zu einer normalen
Korrektur. Wenn Aj < 1,0, dann führt dies zu einer
hohen Korrektur, wenn Aj < 1,0 zu einer niedrigeren
Korrektur. In diesem Beispiel werden die
Farbkorrekturwerte Aj (AR, AG und AB) beispielsweise in
folgender Weise bestimmt:
(wobei 0 K11, K12, K13 2,0 und 0 K21, K22, K23
2,0; AR = K21 wenn DR < RN, AG = K22 wenn DG < GN und
AB = K23, wenn DB < BN; und RO, GO und BO
Überdichtewerte darstellen, die bei der Einstellung von
Bedingungen für den Bezugsfilm verwendet werden. Wenn
K11 = 0,5 und K21 = 1,0, ist AR = 1,0, wenn DR bei der
Normaldichte RN ist, während AR gleich 1,5 ist, wenn DR
an der Überdichte RO ist. Mn versteht sehr einfach,
daß andere Werte als RN, GN, BN, RO, GO und BO in den
obigen Gleichungen verwendet werden können).
Jeder der Farbkorrekturwerte Aj wird unter Verwendung
der entsprechenden Gleichung (7) errechnet, die sowohl
den Bilddichtewert in bezug auf die eine Farbe (DR, DG
oder DB, ausgedrückt allgemein als Dj) und zuvor
eingestellte Dichtewerte enthält (RN, GN oder DN), der
als der zuvor eingestellte Dichtewerte Daj dient und
RO, GC oder BO, der als der zuvor eingestellte
Dichtewert Dnj dient, so daß der Farbkorrekturwert Aj
größer wird, wenn die Dichte vom Mittelwert nach hoch
zunimmt. Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und die
Weise, in der Aj berechnet werden kann, ist nicht auf
das beschränkt, bei dem Gleichungen (7) verwendet
werden. Beispielsweise kann der Farbkorrekturwert Aj
alternativ als ein Tabellenwert aus einer Tabelle
bestimmt werden, die verschiedene Werte von Aj in
Übereinstimmung mit verschiedenen Bilddichtewerten
enthält. Noch alternativ können die Farbkorrekturwerte
beispielsweise nach den folgenden Gleichungen bestimmt
werden:
AR = K11 (DR-DN)
AG = K12 (DG-DN)
AB = K13 (DE-DN)
AG = K12 (DG-DN)
AB = K13 (DE-DN)
Wenn die Farbkorrekturwerte Aj unter Verwendung der
obenbeschriebenen Gleichungen bestimmt werden, haben
die Farbkorrekturwerte Aj großen Einfluß auf den nicht
linearen Belichtungsbereich innerhalb des Bereiches
hoher Dichte oder auf den Fehler des
Reziprozitätsgesetzes am Photopapier bei der Korrektur
der Abzugsbelichtungsbedingungen für den Bezugsfilmtyp.
Weiterhin werden bei dieser Ausführungsform
Gamma-Balancekorrekturwerte Pj dazu verwendet, einen
Farbbalancepegel äquivalent zu jenem zu erzielen, der
mit dem Bezugsfilmtyp erhalten werden kann. Es reicht
aus, wenn Werte entsprechend dem Reziprokwert des
Gammawertes des Bezugsfilmtypes als die Korrekturwerte
Pj verwendet werden. Wenn dWO ein Mittelwert der
Überdichtewerte RO, Go und Bo in bezug auf drei Farben
R, G und B und relativ zu den entsprechenden
Normaldichtewerten RN, GN und BN, die als Bezug dienen,
ist, wie in Fig. 15 gezeigt, und der Mittelwert dWO
ausgedrückt wird als
dWO = (RO-RN) + (GO-GN) + (BO-BN)/3 (8)
dann werden die Gammabalancekorrekturwerte Pj (PR,
PG, PB) wie folgt ausgedrückt:
Aufgrund der Annahme der Gammabalancekorrekturwerte Pj
wird die Differenz im Gradienten zwischen drei Farben
(d. h. in der Dichtebalance) kompensiert.
Wenn diese Korrekturwerte Pj verwendet werden, dann
werden die Belichtungsgrößen er, eg und eb durch die
folgenden Gleichungen ausgedrückt:
Mit den Belichtungsgrößen er, eg und eb, wie nach den
Gleichungen (10) ausgedrückt, ist es möglich,
Belichtungssteuerwerte Er, Eg und Eb zu bestimmen, wenn
verschiedene Parameter, wie beispielsweise die dem
automatischen Kopiergerät innewohnenden Parameter und
Parameter des photoempfindlichen Materials eingestellt
sind.
Wenn RO, GO und BO in den entsprechenden Gleichungen
durch RU, Gu und Bu substituiert werden, dann können
die sich ergebenden Gleichungen in Bezug auf
Niedrigdichtebereiche verwendet werden.
Wenn die Belichtungsgrößen für den zu verarbeitenden
Film aus den obigen Gleichungen (10) bestimmt werden,
wenn der Film vom Bezugsfilmtyp ist, dann hat der
Korrekturwert Aj keinen oder nur einen sehr geringen
Einfluß, und der Umfang des Einflusses des
Korrekturwertes Aj wird in Übereinstimmung mit der
Differenz in der Dreifarben-Dichtebalance des zu
verarbeitenden Filmes zu der des Bezugsfilmes
verändert. Die Weise, in der die Belichtungsgrößen
bestimmt werden können, ist nicht auf jene beschränkt,
in welchem die Gleichungen (10) verwendet werden.
Alternativ kann die Differenz zwischen oder das
Verhältnis zwischen den Dichtebalancen der Bezugsfilme
und des zu verarbeitenden Films direkt berechnet werden
und sodann mit dem Korrekturwert Aj multipliziert
werden. Ein noch weiteres Ausführungsbeispiel sieht
vor, Berechnungen derart auszuführen, daß der
Korrekturwert Aj auf die Differenz zwischen dem
Verhältnis zwischen den Farbbalancen vom Bezugsfilmtyp
und dem zu vearbeitenden Film einwirkt. Die
Dreifarben-Dichtebalance vom Bezugsfilmtyp und die des
zu erarbeitenden Films können jeweils aus dem
Gradienten für jeden der Filme in bezug auf drei Farben
bestimmt werden.
Wenn die Belichtungssteuerwerte Er, Eb und Eg auf diese
Weise berechnet worden sind, dann steuert die
Belichtungsbestimmungseinrichtung 44 den Motor 16 auf
der Grundlage dieser Steuerwerte, um die Belichtung zu
steuern.
In den obigen Beschreibungen wird das Verfahren nach
der Erfindung an einem automatischen
Kopiergerät nach Fig. 1 angewendet dargestellt. Dies
ist jedoch nur ein Beispiel und das Verfahren ist auf
verschiedene andere Geräte und Aufbauten anwendbar.
Beispielsweise kann das Verfahren an einem Kopiergerät
verwendet werden, das einen Weißlicht-
Subtraktionsfarbprozeß verwendet, wie weiter unten
beschrieben, oder an einer anderen
Farbbilderzeugungseinrichtung, wie beispielsweise eine
mit Abtastung arbeitende Farbkopiermaschine.
Nachfolgend wird eine Beschreibung hinsichtlich der
Anwendung des Verfahrens in Übereinstimmung mit
der Erfindung auf einen automatischen
Farbkopierer beschrieben, der einen
Weißlicht-Subtraktionsfarbprozeß verwendet. In Fig. 12
werden dieselben Bezugszeichen wie jene nach Fig. 1 für
entsprechende Bauteile verwendet, so daß die
Beschreibung solcher Bauteile hier nicht nocheinmal
wiederholt wird.
Der Kopierer enthält eine
Belichtungs-Bestimmungssektion 50, die dieselbe wie
das entsprechende Teil in Fig. 1 ist. In dem
automatischen Farbkopierer, der einen Weißlicht-
Subtraktionsfarbprozeß verwendet, sind
Lichteinstellfilter 60 und Farblichtregulierfilter 62
in dieser Reihenfolge zwischen dem Lampengehäuse 10 und
dem Spiegelkasten 18 angeordnet. Wie bereits bekannt
ist, enthält das Lichteinstellfilter 60 drei Filter,
nämlich ein Gelbfilter Y, ein Magentafilter L und ein
Cyanfilter C. Wenn diese Filter 60 durch die
Belichtungsbestimmungssektion 50 gesteuert werden,
werden die Belichtungsgrößen gesteuert. Die
Farblichtregulierbilder 62 bestehen aus vier Filtern,
nämlich einem BG-Regulierfilter 62a für die Regulierung
von blauem langwelligem Licht und grünem kurzwelligem
Licht, ein GR-Regulierfilter 62b zum Regulieren von
grünem langwelligem Licht und rotem kurzwelligem Licht,
ein Ultraviolettschneidfilter 62c und ein
Infrarotschneidfilter 62d. Mit diesen
Farblichtregulierfiltern 62 bildet die Kombination aus
dem Ultraviolettschneidfilter 62c und dem
BG-Regulierfilter 62a ein B-Licht, die Kombination des
BG-Regulierfilters 62a mit dem GR-Regulierfilter 62b
bildet G-Licht und die Kombination aus dem
Infrarotschneidfilter 62d und dem GR-Regulierfilter 62b
bildet R-Licht. Die Durchlaßcharakteristika der
Farblichtregulierfilter 62 sind in Fig. 13(3) gezeigt.
Der zweidimensionale Bildsensor 28 hat die folgenden
Filter. Nämlich hat der Sensor 28 ein B-Filter mit
einer Durchlässigkeit am langwelligen Rand im
Absorptionsband des BG-Regulierfilters 62a, ein
G-Filter mit einer Durchlässigkeit am
kurzwellenlängigen Rand im Absorptionsband des
BG-Regulierfilters 62a und auch mit einer
Durchlässigkeit am langwelligen Rand im Absorptionsband
des GR-Regulierfilters 62b und ein R-Filter mit einer
Durchlässigkeit am kurzwellenlängigen Rand im
Absorptionsband des GR-Regulierfilters 62b. Die
Durchlässigkeitscharakteristika dieser R-, G- und
E-Filter sind durch durchgezogene Linien in Fig. 13(2)
dargestellt. Die Kombination dieser Filter des Sensors
20 mit den Farblichtregulierfiltern 62 führt zu der
Durchlässigkeitsverteilung, die mit gestrichelten
Linien in Fig. 13(2) eingezeichnet ist. Die R-, G- und
B-Filter werden mit drei Farben verwendet, die in einem
Mosaik-, einem Streifen- oder Würfelmuster angeordnet
sind, wie in der JP-OS 61-22155 dargestellt. Durch
Korrektur durch die Farblichtregulierfilter 62 wird die
spektrale Empfindlichkeit des Farbpapiers so verteilt,
wie durch gestrichelte Linien in Fig. 13(1) angegeben
im Gegensatz zu der spektralen Empfindlichkeit
desselben, die so verteilt ist, wie mit ausgezogenen
Linien in Fig. 13(1) vor Korrektur angegeben ist. Die
spektrale Empfindlichkeitsverteilung im Farbpapier
stimmt daher im wesentlichen mit der des
photometrischen Systems überein, wie in Fig. 13(2)
gezeigt.
Wenn die zwei Spektralempfindlichkeitsverteilungen
übereingestimmt haben, wird Licht unter Verwendung der
Farblichtregulierfilter 62 gemessen, die
Abzugsbedingung für einen Bezugsnegativfilmtyp wird in
einer Weise korrigiert, die vergleichbar der
obenbeschriebenen ist, und das Kopieren wird unter
Verwendung der Y-, M- und C-Filter ausgeführt. Die
Vorrichtung, die einen Weißlicht-Subtraktionsfarbprozeß
verwendet, ist daher auch in der Lage, korrekte Abzüge
zu erstellen, selbst von verschiedenen Filmtypen, die
unterschiedliche Charakteristika aufweisen. Das
Kopiergerät, das einen Weißlicht-Subtraktionsfarbprozeß
verwendet, kann ein photometrisches System und ein
Belichtungssystem aufweisen, die getrennt angeordnet
sind, und das Verfahren nach dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist selbstverständlich auf
diesen Fall ebenfalls anwendbar.
Da, wie oben beschrieben worden ist, die
Abzugsbedingung für einen Bezugsfilmtyp in
Übereinstimmung mit den Filmcharakteristika korrigiert
wird, ist sichergestellt, daß Filme vielfältiger
verschiedener Typen korrekt verarbeitet werden. Nachdem
die Abzugsbedingung für den Bezugsfilm eingestelllt
ist, können Filme vielfältiger verschiedener Arten, die
unterbelichtet oder überbelichtet sein können, mit
hoher Qualität verarbeitet werden. Da für die
Verarbeitung von Filmen verschiedener Typen ein
Bezugsfilmtyp als Bezug verwendet wird, reicht es,
selbst wenn irgendeine Änderung in den Charakteristika
oder der Durchführung auftritt, z. B. in der
Negativentwicklungsmaschine, den Negativfilmen oder dem
automatischen Kopiergerät, aus, wenn die einzige
Abzugsbedingung für den Bezugsfilmtyp kontrolliert
wird, wodurch das richtige Management sehr erleichtert
wird. Da die automatische Korrektur zur Erzielung von
Bedingungen ausgeführt wird, die für alle
unterschiedlichen Filmtypen geeignet sind, ist es
möglich, korrekte Abzüge von den verschiedensten
Filmtypen herzustellen.
Die obenbeschriebenen Farbkorrekturwerte Aj können als
Funktionen von Dj bestimmt werden, oder als Funktionen
eines Wertes aus einer Aj/Bilddichte-Tabelle. Außerdem
sind die Dichtwerte, die als die zuvor eingestellten
Dichtewerte Daj und Dbj bei der Bestimmung von Aj
verwendet werden können, nicht auf RO, RN, GO usw.
beschränkt. Stattdessen kann Aj aus den Funktionen von
XO, XN und XU bestimmt werden (X = R, G oder B; "O",
"N" und "U" stellen dabei die Überdichte, die
Normaldichte und die Unterdichte dar), ermittelt aus
einer Mehrzahl von Bilddaten oder als geeignete
Konstanten. Anstelle einer Bestimmung von Aj kann das
Produkt von Aj mit einem Neigungssteuerwert oder aus
Aj · Pj multipliziert mit einem Neigungssteuerwert
bestimmt werden.
Die Bilddichte, die als die Bilddichte verwendet werden
kann, die man aus den photometrischen Werten erhält,
ist nicht auf die Durchschnittsbilddichte beschränkt.
Stattdessen können Durchschnittsdichten, wie
beispielsweise die Durchschnittsdichte von hochdichten
Bildbereichen, die Durchschnittsdichte von
Bildbereichen mittlerer Dichte und die
Durchschnittsdichte von Bildbereichen niedriger Dichte
nach Wahl verwendet werden. Obgleich bei der
obenbeschriebenen Ausführungsform die Farbabweichung
unter Verwendung von dw ausgedrückt wird, kann anstelle
von dW, dG oder einem anderen Wert, der die Differenz
in bezug auf eine Farbe angibt, oder ein Verhältnis
zwischen Farben verwendet werden. In Bezug auf Aj kann
ein weiterer Korrekturfaktor hinzugefügt werden, um
eine Matrix zu erzeugen. Die Funktionsgleichung, die
dazu verwendet werden kann, die Belichtung zu
bestimmen, ist nicht auf jene beschränkt, die in der
vorangehenden Ausführungsform beschrieben ist. Pj kann
aus Gleichungen bestimmt werden, die von den
obenbeschriebenen verschieden sind. Beispielsweise
kann (GO-GN) oder GO usw. anstelle von dWO verwendet
werden; oder es kann ein anderer Dichtewert anstelle
von GN usw. verwendet werden.
In der obigen Beschreibung ist ein Beispiel erläutert,
bei welchem die Kompensation in bezug auf drei Farben
R, G und B durchgeführt wird. Alternativ kann die
Kompensation in anderer Weise durchgeführt werden. Das
heißt, die Differenz in der Farbbalance wird ermittelt
und es wird eine Korrektur unter Verwendung nur von Aj
in bezug auf eine Farbe durchgeführt, die eine
Differenz aufweist, die größer als ein vorbestimmter
Wert ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Bestimmung der Belichtungsmenge beim fotografischen
Kopieren, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Bestimmen von fotometrischen Daten durch Messen von Licht eines Films, von dem Abzüge hergestellt werden sollen, wobei die Lichtmessung an einer Vielzahl von Abschnitten vorgenommen wird, in die wenigstens ein Teil des Films aufgeteilt ist;
- b) Bestimmen eines Farbkorrekturwertes für eine Abzugsbelich
tungsbedingung für einen Bezugsfilmtyp in bezug auf wenigstens
eine Farbe, die auf der Grundlage einer Differenz bezüglich
einer Dreifarben-Dichtebilanz zwischen dem zu verarbeitenden
Film und dem Bezugsfilmtyps ausgewählt ist;
wobei die Dreifarben-Dichtebilanz des zu verarbeitenden Films und des Bezugsfilmtyps entsprechend aus Gradienten von drei Farben des Films und Gradienten von drei Farben des Bezugsfilm typs bestimmt werden; - c) Korrigieren der Abzugsbelichtungsbedingung unter Verwendung des Farbkorrekturwertes in einer hochdichten Fläche oder einer Fläche geringer Dichte des Films; und
- d) Bestimmen einer Belichtung auf der Grundlage der korrigierten Abzugsbelichtungsbedingung und zusätzlich auf der Grundlage des Bilddichtewertes für die drei Farben, die berechnet werden auf der Basis der fotometrischen Daten, die zu einem spezifischen Farbbereich der abzuziehenden Farbbilder gehören.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Farbkorrekturwert unter
Verwendung einer Funktionsgleichung berechnet wird, die zuvor
eingestellte Bilddichtewerte und den Bilddichtewert für die
wenigstens eine Farbe umfaßt, die unter den Bilddichtewerten
für drei Farben auf der Grundlage der genannten photometrischen
Daten berechnet werden, die zu dem spezifischen Farbbereich
gehören.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Farbkorrekturwert von
einer Fläche mittlerer Dichte des zu verarbeitenden Films
entweder zu einer hochdichten Fläche oder zu einer Fläche
niedriger Dichte des genannten Films zunimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Farbkorrekturwert
unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet wird:
Aj = klj (Dj-Daj)/(Dbj-Daj) + k2jwobei Aj den Farbkorrekturwert repräsentiert, j eine Farbe
repräsentiert, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus
roter Farbe, grüner Farbe und blauer Farbe besteht, Dj einen
Bilddichtewert für die Farbe j repräsentiert, berechnet auf der
Grundlage der photometrischen Daten, die zu dem spezifischen
Farbbereich gehören; Daj und Dbj zuvor eingestellten Dichtewerte
in bezug auf die Farbe j darstellen, von denen jeweilige
Größenwerte in einem gegenseitigen Verhältnis Dbj < Daj stehen;
und k1j und k2j Koeffizienten für die Farbe j zur Bestimmung
eines Größenwertes des Farbkorrekturwertes Aj sind, welche
Koeffizienten jeweils Null in ihren Bereich einschließen,
jedoch nicht gleichzeitig Null sein können.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Schritt (d) der
Bestimmung der Belichtungsmenge die Bilddichtewerte für drei Farben
oder den Bilddichtewerten entsprechende Werte mit den
Reziprokwerten von Gradienten in bezug auf drei Farben in einem
spezifischen Dichtebereich des Bezugsfilmtyps multipliziert
werden.
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