DE2406191C2 - Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen Kopien - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen KopienInfo
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Description
Dk = Dk+Ak (Dl-D,)
als Linearkombination der durch gewichtete Mittelung bestimmten Flächendichte (D[) und einer
durch ungewichtete Mittelung bestimmten Flächendichte (Dk ) bestimmt wird, wobei der Faktor Ak
im Bereich von 0,5 bis 5 liegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte der Vorlage in mindestens 50, vorzugsweise 100 Meßpunkten ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichteklassen eine Breite von etwa 0,05 bis 0,1 besitzen.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Häufigkeitsverteilung
der Dichtewerte als Kriterium Tür die Kopierbarkeit der Vorlage benützt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium eine bestimmte Mindestbelegung
zwischen zwei bestimmten, im wesentlichen der extremen Über- bzw. Unterbelichtung
entsprechenden Dichtegrettzen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kriterium eine bestimmte Mindestbelegung in je einer von mindestens zwei bis
drei aneinandergrenzenden Dichteklassen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen
Kopien nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von fotografischen Farbkopien werden die Flächendichten
der Kopiervorlage in den drei Grundfarben integral ausgemessen und daraus, gegebenenfalls nach Korrektur,
die Belichtungszeiten ermittelt. Durch ein Ungleichgewicht der helleren und dunkleren Partien in der Vorlage
können Färb- und Dichtedominanten entstehen. Tritt dieses Ungleichgewicht in nur einer oder zwei Farben
auf, handelt es sich um eine Farbdominante, tritt es in allen drei Farben gleichmäßig auf, um eine Dichtedominante.
Von diesen Dominanten sind Farbstich und Fehlbelichtung zu unterscheiden. Bei letzteren handelt
es sich um Dichteverschiebungen in einer oder zwei bzw. in allen drei Farben, wobei das Dichtespektrum in
der oder den betreffenden Farben in sich ungefähr unverändert bleibt.
Wenn die an sich schon relativ niedrige Ausschußrate bei automatischen Kopiergeräten noch weiter herabgesetzt
werden soll, ist die separate Erkennung und objektive Beurteilung der genannten Erscheinungen
unbedingt erforderlich. Bei den bekannten, die Flächendichten der Kopiervorlage integral erfassenden
Verfahren ist dies jedoch nicht möglich.
Aus der DE-PS 10 42 374 ist bekannt, die Dichte der Kopiervorlage in den drei Grundfarben punktweise
abzutasten, die so erhaltenen diskreten Dichtewerte nach Dichteklassen zu ordnen und ihre Häufigkeitsverteilung
als Funktion der Dichteklassen zu ermitteln. Durch »Integrieren« der diskreten Dichtewerte der
Abtastpunkte werden Flächendichten gewonnen, aus welchen über mathematische Relationen die Filterkombination
für die Belichtung des Kopiermaterials ermittelt wird. Unter »Integrieren« wird dabei jede Art von
Zusammenfassung der diskreten Dichtewerte, welche zu Flächendichten führt, verstanden. Als Beispiele sind
Summieren und algebraisches Mitteln angeführt. Ferner wird in allgemeiner Redeweise auf eine gewichtete
»Integration« hingewiesen. Als einziges konkretes Beispiel einer Wichtungsvorschrift wird die verschiedene
Bewertung randnaher und zentraler Zonen der Kopiervorlage genannt. Das Problem der Dichte- und Farbdominanten
wird in der genannten Patentschrift überhaupt nicht angeschnitten. Demzufolge sind daraus für
dieses Problem auch keine Lösungen zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß zur weiteren Herabsetzung der Ausschußrate bei automatischen Kopiergeräten Färb- und/oder
Dichtedominanten von Kopiervorlagen ausgeglichen werden.
Das diese Aufgabe lösende erfindungsgemäße Verfahren ist in Anspruch .1 beschrieben. Bevorzugte Ausfuhrungsformen
und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer nach dem erfindungsgeniäßen
Verfahren betreibbaren Kopiervorrichtung, und
Fig. 2 bis 5 verschiedene Häufigkeitsverteilungen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kopiervorrichtung umfaßt im wesentlichen zwei Stationen, welche von einer streifenförmigen,
im folgenden kurz als Film bezeichneten Kopiervorlage 1 hintereinander durchlaufen werden. In
der ersten Üiation erfolgt die Abtastung des Films und
in der zweiten Station wird der Film auf einen Streifen eines fotoempfindlichen Materials 2, im allgemeinen
des Farbpapiers, abgebildet.
Die Abtaststation umfaßt eine Lichtquelle 3, eine Optik 4, ein von einem Synchronmotor 5 angetriebenes
Spiegelrad 6, einen Kondensator 7, einen Strahlenteiler 8 und drei auf je eine der Grundfarben sensibilisierte
Fotoempfänger 9. Durch das Spiegelrad wird der von der Optik kommende Abtaststrahl quer zur Längsrichtung
des Films abgelenkt. Seitlich neben dem Film I ist ein weiterer Fotoempfänger 10 angeordnet, deir am
Anfang jeder Abtastzeile einmal beleuchtet wird und zur Zeilensynchronisation dient. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Films 1 ist ein Referenzfeld IH mit einer bestimmten Dichte angeordnet. Dieses wird ebenfalls
pro Abtastzeile einmal belichtet und dient zur Kalibrierung des Meßsystems. Ein Kerbenabtaster 12
spricht auf Positionierungskerben am Filmrand an und dient zur Erfassung der Filmstellung.
Die Belichtungsstation entspricht der eines gewöhnlichen Printers und umfaßt eine Lichtquelle 13, einen
Lichtschacht 14 mit Diffusorscheibe, eine Abbildungsoptik 15, einen servobetätigten Filtersatz 16 und einen
Verschluß 17. Ferner sind in der Belichtungsstation ein Schrittmotor 18 für den Filmtransport und ein weiterer
Kerbenabtaster 19 angeordnet.
Zur Steuerung des Funktionsablaufes in den beiden Stationen sind diese mit einer Auswerte- und Steuerstation
20 verbunden die ihrerseits an einen Prozeßrechner 21, beispielsweise einen Computer mit der Typenbezeichnung
Nova 1220 der Firma Data General angeschlossen ist.
In der Abtaststation wird der Film 1 mittels des an sich bekannten Abtastsystems in den drei Grundfarben
Bild für Bild punktweise in etwa quer zur Filmlängsrichtung verlaufenden Zeilen abgetastet. Der Übergang von
einer Zeile zur anderen wird durch den Filmvorschub erreicht, welcher zwischen zwei Belichtungsphasen in
der Belichtungsstation erfolgt. Die Aufspaltung der 'Abtastzeilen in diskrete Meßpunkte erfolgt elektronisch
in der Auswertestation 20. Das Spiegelrad 6 und der Filmtransportschrittmotor 18 sind mittels des
Fotoempfängers 10 synchronisiert. Aufgrund der nicht immer konstanten Abstände zwischen den einzelnen
auf dem Film 1 festgehaltenen Bildern kann es vorkommen, daß sich der Abtaststrahl bei stillstehendem Film
nicht genau zwischen zwei Bildern befmdet, sondern über den Bereich eines Bildes streicht. Dadurch wird
ein und dieselbe Bildzeile mehrmals abgetastet. Mit Hilfe des Kerbenabtasters 12 und der Steuergrößen für
, den Filmtransportschrittmotor 18 wird in der Auswertestation jedoch bewirkt, daß die Meßwerte aus mehrfach
abgetasteten Bildzeilen nur ein einziges Mal und Meßwerte aus außerhalb der Bilder liegenden Abtastbereichen
nicht berücksichtigt werden. Dies gilt selbstverständlich nicht für das Referenzfeld 11, welches am
Ende jeder Zeile abgetastet wird und einen konstanten Referenzwert liefert, anhand dessen eine kontinuierliche
Kalibrierung des Meßsystems erfolgt, so daß Drifterscheinungen vermieden werden.
Die auf diese Weise ermittelten Dichtewerte der einzelnen
Meßpunkte je eines Bildes werden von Prozeßrechner 21 nach der noch zu beschreibenden Vorschrift
ausgewertet und daraus die Steuergrößen für den Filtersatz 16 und die Belichtungszeit bestimmt. Die so erhaltenen
Werte werden nun so lange gespeichert, bis das betreffende Bild in der Belichtungsstation angekommen
ist. Der Kerbenabtasier 19 veranlaßt den Stillstand des Films, wenn sich das Bild in der richtigen Position
befmdet. Nunmehr werden die Beüchtungswerte automatisch
eingestellt und es erfolgt die Belichtung in an sich bekannter Weise nach dem additiven oder subtraktive!!
Prinzip.
Wie bereits vorstehend erwähnt, wird von jedem Bild der Kopiervorlage in einer bestimmten Anzahl von
Meßpunkten die Transparenz bzw. Dichte in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau ausgemessen. Im Prozeßrechner
21 werden die zur Transparenz der Meßpunkte proportionalen Ausgangssignale der Fotoempfänger
9 zunächst mit Hilfe eines logarithmischen Analog-Digital-Wandlers
in Dichtewerte umgerechnet.
Anschließend werden diese Dichtewerte in jeder Grundfarbe in Dichteklassen eingeteilt. Ein Durchschnittsfarbnegativ
weist einen Dichteumfang von etwa 1,0 auf. Dieser Dichteumfang wird nun vorzugsweise so
aufgeteilt, daß jede Dichteklasse eine Breite von 0,05 bis 0,1 besitzt. Dementsprechend erfolgt dann die Einteilung
der Dichtewerte in 20 bis 10 Dichteklassen. Mit Hilfe dieser Klasseneinteilung wird eine Analyse der
Häufigkeitsverteilung der Dichten über die gesamte Anzahl der abgetasteten Meßpunkte eines Bildes
durchgeführt. Die Häufigkeitsanalyse wird naturgemäß umso genauer, je größer die Anzahl der Meßpunkte pro
Bild ist. Eine untere Grenze dürfte bei etwa 50 Meßpunkten liegen. Die obere Grenze ist durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit
des Prozeßrechners gegeben. Im Interesse einer hohen Produktionskapazität der Kopiervorrichtung sollte die Berechnung der Belichtungswerte
aller drei Farben weniger als eine Sekunde beanspruchen. Eine Anzahl von etwa 100 Meßpunkten
entsprechend 300 Meßwerten dürfte einen günstigen Kompromiß darstellen, da dabei die Auswertung noch
auf wirtschaftliche Weise mit einem relativ einfachen Prozeßrechner erfolgen kann. Die Größe der Meßpunkte
ist so gewählt, daß bei der festgelegten Anzahl von Meßpunkten ein wesentlicher Teil der Gesamtbildfläche
erfaßt wird. Bei einem Negativ des Formats 28 x 28 mm und einer Meßpunktanzahl von 100 sollten
die Meßpunkte einen Durchmesser von etwa 1 bis 3 mm besitzen.
Bei einer Einteilung des Dichteumfangb in 20 Klassen
und 100 Meßpunkten pro Bild erhält man eine Durchschnittsbelegung von 5 Bildpunkten pro Klasse. Bei
einer weniger feinen Abstufung von 0,10 von Klasse zu Klasse ergibt sich mit der selben Anzahl von Meßpunkten
eine Durchschnittsbelegung von 10 Bildpunkten. Es hat sich gezeigt, daß die Feinheit der Klasseneinteilung
nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist, solange die Anzahl der Bildpunkte nicht zu klein ist.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Häufigkeitsverteilungen für eine Grundfarbe dargestellt. Auf
den Abszissen sind die in Klassen abgestuften Dichten !»aufgetragen und auf den Ordinaten ist jeweils
die Anzahl H der Bildpunkte mit der jeweiligen Dichte angegeben.
Fig. 2 zeigt eine typische Häufigkeitskurve. Fig. 3 zeigt die Häufigkeitsverteilung des der F i g. 2 zugrundeliegenden
Bildes bei Vorliegen eines Farbstichs. Das Kurvenbild hat sich gegenüber Fig. 2 im wesentlichen
nicht verändert, hingegen ist die gesamte Kurve nach größeren Dichtewerten hin verschoben. In Fig. 4 ist
eine Häufigkeitsverteilung mit einer Farbdominante (= Dichtedominante in der betreffenden Grundfarbe)
dargestellt. Diese Dominante äußert sich in einer Häufung von Dichtewerten innerhalb einiger Klassen und
geht auf das Vorhandensein einer größeren Fläche von im wesentlichen einheitlicher Farbe bzw. Dichte auf der
Vorlage zurück.
Die für die Ermittlung der Belichtungswerte maßgebenden Flächendichten in jeder Grundfarbe werden
nun nicht nach der bisher üblichen Methode durch eine integrale Messung bestimmt, sondern im Prozeßrechner
erfindungsgemäß nach der nachstehenden Formel errechnet:
D, =5A +Ar(Dk -Dk)·
Darin bedeutet der Index A- die jeweilige Grundfarbe
und A einen konstanten Faktor. D ist diejenige Flächendichte, aus der über bekannte Relationen in_üblicher
Weise die Belichtungswerte ermittelt werden. D ist eine Flächendichte, welche durch einfache arithmetische
Mittelung über die Dichtewerte Malier diskreten Meßpunkte
nach der Formel:
= — >. d„
erhalten wird.
D' entsteht durch Wichtung der diskreten Dichtewerte rfmit je einem Wichtfaktorgund anschließendes
Mitteln nach der Formel:
An sich stellt schon die Verwendung der errechneten Flächendichten Dk gegenüber den integral gemessenen
Flächendichten eine deutliche Verbesserung dar, da dadurch die Überbewertung der im Negativ transparenten
Bildstellenjcorrigiert wird. Erst die Verwendung der
Flächendichte D'k macht es jedoch auch möglich, Farb-
und Dichtedominanten zu korrigieren. Dies erfolgt dadurch, daß bei der Ermittlung der Flächendichten D'k
diejenigen Meßpunkte, die eine bestimmte Häufigkeit
innerhalb einer Dichteklasse überschreiten, weniger berücksichtigt werden. Dies drückt sich in einem kleineren
Wichtfaktor g aus. Durch diese Maßnahme wird der Einfluß von Färb- und Dichtedominanten verringert.
In Fi g. 5 ist dies veranschaulicht Die Häufigkeitsschwelle S ist durch eine strichlierte Linie angedeutet
Die im schraffierten Bereich liegenden Bildpunkte werden bei der Berechnung von D'k geringer gewichtet.
Dies läßt sich mit dem Prozeßrechner relativ einfach durchführen.
Es hat sich gezeigt, daß die Korrekturen, die bei einem herkömmlichen, integral messenden Printer bei schwierigen
Negativen zusätzlich von Hand eingestellt werden müssen, ziemlich genau durch die drei Ausdrücke
(D'k -Dk ) für die drei Grundfarben gegeben sind. Aus
dieser Feststellung resultiert die oben angegebene For-
mel für die Belichtungswerte schlußendlich maßgebenden
Flächendichten Dk. Der Faktor A ist ein Erfahrungswert
und kann zwischen etwa 0,5 und 5 liegen. Er hängt im wesentlichen von den Wichtungsprinzipien
und der Lage der Häufigkeitsschwellenwerte ab. Er muß selbstverständlich nicht für alle drei Farben gleich
sein.
Die Wichtung der diskreten Dichtewerte kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Beispielsweise
können alle die Häufigkeitsschwelle überschreitenden Dichtewerte, mit einem konstanten Wichtfaktor
multipliziert werden. Es ist aber auch möglich, nach dem die eingestellte Schwelle einmal überschritten ist,
jeden neu hinzukommenden Wert in der gleichen Dichteklasse mit einem abnehmenden Faktor zu wichten.
Im Extremfall kann man die oberhalb der Häufigkeitsschwelle liegenden Meßpunkte überhaupt unberücksichtigt
lassen, also mit dem WichtfaktorO multiplizieren. Die geringere Bewertung häufigerer Dichtewerte läßt größere, einheitliche Flächen bei der Auswertung
reduziert erscheinen, das heißt, der Beitrag dieser Flächen zur Flächendichte Dk wird nicht voll berücksichtigt
und wirkt sich daher nicht stärker aus als der von kleineren Flächen. Die Häufigkeitsschwelle kann im
Extremfall so weit gegen den Nullpunkt verschoben werden, daß in jeder Klasse nur noch ein Meßpunkt zu
liegen kommt. Die daraus resultierenden Flächendichten Dk sind dann denen gleich, die von einem abgetasteten
Negativ stammen, auf welchem jede Dichteklasse nur als Einheitsfläche von Meßfleckgröße vorkommt.
Die Häufigkeitsschwelle muß auch nicht notwendigerweise eine gerade Linie sein bzw. für jede Klasse auf
demselben Niveau liegen. Sie kann beispielsweise auch als Funktion der Dichte so gewählt werden, daß die
durch die Gradation des fotografischen Materials bedingte Anhäufung der Dichtewerte in den oberen
und unteren Dichteklassen kompensiert wird.
Neben der Wichtung der Dichtewerte auf der Basis ihrer Häufigkeiten ist selbstverständlich auch eine
Wichtung nach der Lage der Bildpunkte auf dem Bildfeld möglich. So können beispielsweise periphere Bildzonen
geringer gewichtet werden als zentrale Bildpartien. Ferner ist es möglich, aufgrund der Häufigkeitsanalyse einen Entscheid zu treffen, ob das betreffende
Bild überhaupt kopiert werden soll oder nicht. Ein Kriterium dafür kann zum Beispiel darin bestehen, daß
zwischen zwei bestimmten nichtegrenzen, die der extrem tolerierbaren Unter- bzw. Überbelichtung entsprechen,
eine gewisse Mindestbelegung vorhanden sein muß. Es kann auch verlangt werden, daß mindestens
zwei oder drei benachbarte Dichteklassen eine gewisse Mindestbelegung aufweisen. Dadurch wird die
Erkennung eines unterbelichteten aber noch kopierfähigen Negativs von der schwankenden Masken- oder
.Schleierdichte unabhängig.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die nach dem
vorstehend geschilderten Verfahren ermittelten Flächendichten Dk gegebenenfalls noch in bekannter
Weise nachzubehandeln, indem beispielsweise eine Slope-Korrektur oder Unterlcorrektur durchgeführt
wird. Es wird dabei analog verfahren wie bei Printern, die die Flächendichten integral messen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der
Herstellung von fotografischen Kopien, bei welchem die Dichte der Kopiervorlage in den drei
Grundfarben punktweise abgetastet, die so erhaltenen Dichtewerte nach Dichteklassen geordnet, die
Häufigkeit dieser Dichtewerte in den einzelnen Klassen ermittelt und aus ihnen für jede Grundfarbe ίο
eine repräsentative Flächendichte durch gewichtete Mittelung über die einzelnen Dichtewerte gewonnen
wird, anhand von welcher die Belichtungsdaten für die jeweilige Grundfarbe bestimmt und eingestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung der Flächendichte diejenigen
Diehtewerte, die zu einer Klasse gehören, in welcher
eini bestimmte Häufigkeit überschritten wird, mit geringerem Gewicht, als wenn die Häufigkeit in dieser
Klasse nicht überschritten wird, oder gar nicht ..bei der Mittelung berücksichtigt werden.
, '
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Dichtewerte, die zu einer
Klasse gehören, in welcher eine bestimmte Häufigkeit überschritten wird, nicht bei der Mittelung
berücksichtigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb einer Dichteklasse eine
bestimmte Häufigkeitsschwelle überschreitenden Dichtewerte mit zunehmender Häufigkeit abnehmend
gewichtet werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Dichteklasse eine Häufigkeitsschwelle als Funktion der Dichte so gewählt wird, daß die durch die Gradation
des fotografischen Materials bedingte Anhäufung der Dichtewerte in den oberen und unteren
Dichteklassen kompensiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
gewichteten Mittelung die Dichtewerte randnaher Bereiche der Kopiervorlage geringer gewichtet werden
als zentrale Bereiche.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die repräsentative
Flächendichte (Dk ) nach der Beziehung
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EP0197076B1 (de) | Fotografisches farbvergrösserungs- oder kopiergerät |
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