DE3531126A1 - Vorrichtung zum herstellen fotografischer abzuege - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen fotografischer abzuege

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DE3531126A1
DE3531126A1 DE19853531126 DE3531126A DE3531126A1 DE 3531126 A1 DE3531126 A1 DE 3531126A1 DE 19853531126 DE19853531126 DE 19853531126 DE 3531126 A DE3531126 A DE 3531126A DE 3531126 A1 DE3531126 A1 DE 3531126A1
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DE19853531126
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English (en)
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Takaaki Kanagawa Terashita
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • G03B27/80Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus in dependence upon automatic analysis of the original

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge, insbesondere eine solche Vorrichtung, die es einer ungeschulten Person erlaubt, die Belichtung von Bildern zu korrigieren und die optimale Belichtung bei der Herstellung von Abzügen zu bestimmen.
Die Belichtung bei der Herstellung von Abzügen von einem Farbfilm wird üblicherweise durch die sog. großflächige Durchlässigkeitsdichte (LATD = large area transmittance density) bestimmt. Allerdings ergibt die Bestimmung der Belichtung nach diesem Verfahren ein zufriedenstellendes Ergebnis nur bei etwa 701 sämtlicher Abzüge. Deshalb betrachtet eine Bedienungsperson den Negativfilm vor der LATD-Messung (entweder in einer Vorabbetrachtungs-Apparatur oder durch eine Belichtungsöffnung der Vorrichtung vor der Belichtung), und sie bestimmt einen Wert, der notwendig ist, um die Belichtung gemäß der LATD-Messung zu korrigieren (die Korrektur erfolgt mittels eines Dichteschlüssels, eines Farbschlüssels, eines Funktionsschlüssels, eines Farbkorrekturschlüssels und dgl.), wobei die Bedienungsperson aus der Beziehung zwischen Objekt und Hintergrund oder aus dem Bildaufbau heraus eine Beurteilung vornimmt auf der Grundlage von Erfahrungswerten. Die beiden Werte werden summiert, bevor dann die Herstellung des Abzugs bei optimaler Belichtung erfolgt. Fig. 1 zeigt ein Beispiel für die Beziehung zwischen dem einer Klassifizierung entsprechenden Korrekturschlüssel und der zugehörigen Belichtungsstärke. Allerdings macht es dieses herkömmliche Verfahren notwendig, daß die Bedienungsperson über umfangreiche Erfahrungen verfügt und mehrere Jahre als Fachmann auf diesem Gebiet geschult ist. Weiterhin wird bei diesem Verfahren die Qualität der Abzüge abhängig von der jeweils mit der
Arbeit befaßten Bedienungsperson und den Arbeitsbedingungen schwanken. Selbst wenn eine Bedienungsperson durch lange Erfahrung eine beträchtliche Fertigkeit erworben hat, bleibt das Problem, daß beispielsweise durch einen Arbeitsplatzwechsel dieser Person Schwierigkeiten entstehen können. Aus diesem Grund sind Verbesserungen angestrebt worden.
Unter Zugrundelegung des herkömmlichen Verfahrens wurde mit einer großen Anzahl von geübten und ungeübten Personen eine Untersuchung durchgeführt, um die von den geübten und den ungeübten verursachten Abweichungen von der jeweiligen optimalen Korrektur zu erfassen. Das Untersuchungsergebnis zeigt, daß die Abweichungen selbst bei geschulten Personen stark schwanken, abhängig von den jeweiligen Bildmustern oder den einzelnen Personen. Wie in Fig. 2 skizziert ist, fallen etwa 98% der von geschulten Personen getroffenen Beurteilungen in den Bereich von ^50I von der optimalen Korrektur (OS), während der Bereich bei Personen mit 4-monatiger Erfahrung ^70! beträgt. In Fig. 2 zeigt die Kurve I die von geschulten Personen vorgesehene Belichtungsmenge zum Korrigieren der durch die LATD-Messung bestimmten Belichtung, während die Kurve II sich auf ungeübte Personen bezieht. Aus der grafischen Darstellung entnimmt man, daß obwohl sowohl bei geübten als auch bei ungeübten Personen als optimaler Korrekturwert jeweils unzureichende Größen gewählt wurden, die ungeübten Personen noch stärker dazu neigen, zu niedrige Werte als optimal einzustufen, was zu einer verminderten Qualität der Abzüge führt. Da das herkömmliche Verfahren in starkem Maß von der individuellen Erfahrung und Fertigkeit der mit der Arbeit befaßten Person abhängt, ist es in der Regel nur großen Labors möglich, eine entsprechende Anzahl geschulter Personen zu beschäftigen, die in der Lage sind, die Qualität der
Abzüge zu gewährleisten.
Um diesen Problemen zu begegnen, wurde ein Verfahren zur automatischen Bestimmung der Belichtung vorgeschlagen, bei dem ein Einzelbild eines Films in kleine Bildelemente unterteilt wird, die Bildelemente fotografisch abgetastet werden, die so erhaltenen Dichtewerte analysiert werden, die analysierten Werte kombiniert werden und die Belichtung bestimmt wird. Allerdings ist dieses Verfahren insoweit noch nicht voll befriedigend, als die Qualität der Abzüge immer noch schwankt, wenn die Korrektur vollautomatisch erfolgt. Es wurde ein weiteres Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Beurteilung durch eine Person in der einen oder der anderen Weise Eingang findet in das oben erläuterte Verfahren, um dieses zu verbessern. In der japanischen Offenlegungsschrift 150336/1976 beispielsweise ist ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Helligkeits-(Dichte-)Fehler oder eine Ober- oder Unterbelichtung visuell festgestellt wird und diese Information von einer Bedienungsperson aufgezeichnet oder gespeichert wird, so daß die Belichtung dann von dem System bestimmt wird, in dem die minimale Helligkeit eines Schattenbereichs ermittelt wird, wenn die klassifizierten Daten zeigen, daß die mittlere Dichte groß ist, während die maximale Dichte oder Helligkeit eines hellen Bildbereichs ermittelt wird, wenn sich zeigt, daß die durchschnittliche Dichte gering ist. In anderen Worten: Dichte- oder Helligkeitsfehler werden visuell bestimmt, so daß bei hoher mittlerer Helligkeit davon ausgegangen wird, daß das Hauptobjekt im Schattenbereich liegt, wobei die Belichtung aus der minimalen Dichte festgelegt wird. Aber selbst dann, wenn die mittlere Dichte groß ist, muß das Hauptobjekt der Szene nicht notwendigerweise im Schattenbereich liegen. Wenn aber die Belichtung aus der minimalen Dichte selbst dann bestimmt wird, wenn das Hauptob-
jekt in dem Schattenbereich liegt, kommt es manchmal zu schwerwiegenden Fehlern, weil die minimale Dichte häufig gleich der Nebeldichte des Bildes und für das Hauptobjekt ohne Relevanz ist. In der Beobachtungsapparatur, die in der japanischen Offenlegungsschrift 62428/1977 beschrieben ist, wird die Lage der Bilder in bezug auf die Normalstellung um 90° oder um 180° gedreht, wobei eine visuelle Unterscheidung vorgenommen wird mit Hilfe von Schaltanordnungen mit Drucktastatur. Dieses Verfahren ist jedoch lediglich in der Lage, die Position von Bildern zu korrigieren, vermag jedoch nicht einen charakteristischen Wert bezüglich des Hauptobjekts der Szene zu ermitteln.
Es sind Verfahren bekannt (japanische Offenlegungsschriften 98821/1973 und 62429/1977), bei denen ein Korrekturwert abgeschätzt wird durch Sichtprüfung auf der Grundlage von Abtastdaten, um das Ergebnis der automatischen Beurteilung zu modifizieren. Dieses Verfahren macht jedoch zwei Arbeitsvorgänge notwendig, nämlich einmal die Beurteilung, ob eine Korrektur notwendig ist, zum anderen die Abschätzung des Korrekturwerts. Außerdem erfordert dieses Verfahren Übung, um eine gute Ausbeute zu erzielen. Darüberhinaus ist es äußerst schwierig, das Ergebnis eines so komplexen Vorgangs wie dem der automatischen Beurteilung abzuschätzen. Um das Verfahren für die Wahl des Korrekturwerts zu verbessern, kann man die jeweilige Szene betreffende Daten (z.B. ob es sich um eine Blitzlichtaufnahme, eine Tageslichtaufnahme oder eine Aufnahme im Schnee handelt) für solche Szenen, die besonders schwer automatisch zu beurteilen sind, visuell unterscheiden, während der Rest automatisch korrigiert wird mit dem Wert, der für jeden Szenentyp vorbestimmt wurde. Obschon ein Negativfilm mit einer Blitzlichtaufnahme im allgemeinen so beurteilt wird, als sei die Dichte unzureichend, so besitzen einige solcher Aufnahmen eine
normale oder eine zu starke Dichte, so daß sie überkorrigiert werden können. Außerdem sind Szenentyp-Daten in so weit ungeeignet, als Definitionen von Szenen lediglich von der individuellen Beurteilung einzelner Personen abhängen und eine relativ große Anzahl von Szenen vorab festgelegt werden muß. Eine Blitzlichtaufnahme vor weißen Wänden im Hintergrund kann etwas anderes sein als eine Blitzlichtaufnahme vor Möbeln als Hintergrund, so daß diese beiden Arten von Aufnahmen in völlig unterschiedliche Kategorien fallen. Das gleiche trifft zu auf die Beziehung zwischen Aufnahmen vor pechschwarzem Hintergrund und Nahaufnahmen. Die Beziehung eines Hauptobjekts einer Szene zu dem Hintergrund kann sehr unterschiedlich sein, so daß die notwendige Belichtung oder Korrektur innerhalb weiter Grenzen schwanken kann.
Die herkömmlichen automatischen Beurteilungsverfahren mit Eingabe visueller Beobachtungsergebnisse vermögen lediglich eine begrenzte Wirkung zu zeitigen, da die Belichtung zunächst automatisch beurteilt wird und nur dann, wenn Schwierigkeiten zu erwarten sind, ein voreingestellter Korrekturbetrag zusätzlich eingegeben wird, um das Ergebnis der automatischen Beurteilung zu korrigieren. Da weiterhin die Daten der visuellen Beurteilung anhand eines Negativfilms ermittelt werden und keine oder praktisch keine Dichtedaten bezüglich des Hauptobjekts vorliegen, ist die Wirksamkeit der Daten ziemlich beschränkt, und man kann nur eine begrenzte Verbesserung der Bildausbeute erwarten. Wie oben erläutert wurde, hat weder das automatische Beurteilungsverfahren noch das automatische Beurteilungsverfahren in Kombination mit zusätzlicher visueller Beurteilung ein Stadium erreicht, bei dem Abzüge hoher Qualität mit geringeren Kosten in kürzerer Zeit erzielt werden können. In Kleinlabors besteht darüberhinaus der Bedarf an einem Verfahren zur
Verarbeitung von Filmen hoher Qualität mit hoher, gleichförmiger Ausbeute, welches sowohl mit geschulten als auch mit ungeschulten Personen durchgeführt werden kann, auch wenn dieses Verfahren unter Umständen längere Zeit in Anspruch nimmt. Deshalb wurde lange Zeit versucht, eine Anlage zur Herstellung fotografischer Abzüge zu schaffen, die eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine gestattet.
Es wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, mit dessen Hilfe eine hohe Ausbeute bei der Herstellung von Abzügen erzielt werden kann, ohne daß hierzu besondere Erfahrung von Bedienungspersonen erforderlich ist; außerdem wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, mit deren Hilfe Filmbilder auf einem TV-Monitor darstellbar und die Belichtungsbedingungen korrigierbar sind (japanische Offenlegungsschriften 101643/1984, 62243/1981 und 83733/1981). Bei all diesen Verfahren werden auf dem Monitor dargestellte Bilder zum Zweck der Optimierung von Hand durch Probieren korrigiert, um eine Korrektur der Belichtungsbedingungen zu berechnen. Da der Toleranzbereich bezüglich der Korrektur breit ist und da die optimalen Bildbedingungen auf dem Monitor nicht immer übereinstimmen mit den optimalen Bedingungen bei der Herstellung der Abzüge, erfordern auch diese Verfahren Geschick und Erfahrung, um die optimale Korrektur vorzunehmen. Diese bekannten Verfahren sind auch insoweit nachteilig, als sie eine aufwendige, hochqualitative Anzeigeeinheit erfordern, damit die Bilder möglichst getreu dargestellt werden. Deshalb werden diese Verfahren ausschließlich für professionelle Fotografen eingesetzt, die pro Einzelbild einen relativ hohen Gewinn machen, so daß sich deshalb das Probieren lohnt.
Die vorliegende Erfindung geht von den oben erläuterten Problemen aus, und es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge zu schaffen, die es sowohl geschulten als auch ungeschulten Personen gestattet, qualitativ gute Abzüge mit hoher Ausbeute herzustellen. Mit Hilfe einer automatisch arbeitenden Beurteilungseinrichtung soll ermöglicht werden, daß hochqualitative Abzüge mit höherer Ausbeute gemacht werden können.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten bei der Beurteilung der Bilder, so daß ein hoher Durchsatz von Bildern erreichbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des
bekannten Verfahrens bei der Bestimmung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen
Abzügen,
Fig. 2 eine grafische Darstellung, die den Unterschied
zwischen den von geschulten Personen einerseits
und ungeschulten Personen andererseits gefundenen Korrekturwerten veranschaulicht,
Fig. 3 eine schematische Skizze einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Teils der Anordnung nach
Fig. 3,
Fig. 5A und 5B schematische Skizzen einer Filteranordnung
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der Erfindung,
Fig. 7A, 7B und 8 grafische Darstellungen, die Beispiele für nach der Erfindung hergestellte Abzüge erläutern,
Fig. 9 eine grafische Darstellung, die das Prinzip der Erfindung verdeutlicht,
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines im Rahmen der Erfindung verwendeten Auswahlverfahrens,
Fig. 11 ein Flußdiagramm für einen Arbeitsablauf nach der Erfindung,
Fig. 12 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb bei dem Verfahren veranschaulicht,
Fig. 13 eine Kennlinienübersicht, aus der der Unterschied zwischen automatischer Beurteilung und der von einer Person vorgenommenen Beurteilung verdeutlicht, und
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines weiteren Beispiels für die erfindungsgemäße Arbeitsweise.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Farbabzüge mit Farbkompensationsf iltern und Sperrfiltern. Ein Negativfilm 1 wird mit Licht beleuchtet, welches von einer Lichtquelle 4 stammt und durch Farbkompensationsfilter 2 der Farben Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C) gelangt. Das durch den Negativfilm 1 hindurchtretende Licht belichtet ein fotografisches Farbpapier 8 zur Herstellung eines Abzugs,
— I i.
wobei das Licht die Sperrfilter 5 für die Farben Y, M und C, ein Objektiv 6 und einen Verschluß 7 durchläuft. Das fotografische Papier 8 ist auf einer Vorratsrolle 81 aufgewickelt, und der zu belichtende Abschnitt im Belichtungsbereich der Vorrichtung auf der Lichtachse LA wird auf eine Aufnahmespule 82 aufgewickelt, nachdem er in einer Verarbeitungsstation 10 entwickelt wurde. In der Nähe des Objektivs 6 befinden sich beispielsweise als Fotodioden ausgebildete Fotosensoren 9, die die Bilddichte für die drei Primärfarben Blau (B), Grün (G) und Rot (R) erfassen. Das von den Fotosensoren 9 kommende Signal wird von einem Verstärker 11 verstärkt, von einem logarithmischen umsetzer 12 in ein Dichtesignal DS umgesetzt und in eine Steuerschaltung 100 eingegeben, um die Arbeitsbedingungen mit Hilfe einer unten noch zu beschreibenden Einrichtung zu bestimmen. Die Farbkompensationsf ilter 2 werden von einer Farbkompensationsfilter-Treiberschaltung 15 gesteuert, die Sperrfilter 5 werden von einer Sperrfilter-Treiberschaltung 16 gesteuert, und der Verschluß 7 wird von einer Verschluß-Treiberschaltung 17 gesteuert, so daß der in den Belichtungsabschnitt transportierte Negativfilm auf das fotografische Papier 8 abgelichtet wird, woran sich weitere Verarbeitungsschritte anschließen, nämlich Bleichen, Fixieren, Spülen und Trocknen.
Die Farbkompensationsfilter 2 können den in Fig. 5A oder 5B gezeigten Aufbau besitzen. Hierbei sind drei Filterplatten 201 (201A bis 201C) mit jeweils einem Quadrantenteil für die drei genannten Farben Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C) kombiniert. Durch seitliches Bewegen eines Paares von Filterplatten läßt sich die Menge des durch den mittleren Weg 202 hindurchgelangenden Lichts für jede Farbe steuern. Die Bewegung der Filter 201A bis 201C für die jeweiligen Farben wird gesteuert von der Farbkompen-
sationsfilter-Treiberschaltung 15. Jede Filterplatte 201A bis 201C ist an die spektrale Durchlässigkeitsverteilung eines Negativfilm-Farbstoffs angenähert, so daß Abzüge hoher Qualität erzeugt werden.
Eine Bildaufnahmeeinheit 20 zur Aufnahme der Bilder auf dem Negativfilm 1 (z.B. eine Kamera mit einem CCD-Bildsensor oder dergleichen) ist in der Nähe der Achse LA des Negativfilms 1 vorgesehen, und das Bildsignal PS wird in die Steuerschaltung 100 eingegeben. Die von der Bildaufnahmeeinheit 20 fotografierten Bilder auf dem Negativfilm werden auf einer Anzeigeeinheit 22 nach Maßgabe eines Standard-Belichtungsausdrucks (dieser wird unten noch näher erläutert) im Zustand des Abzugs dargestellt, und über eine Tastatur 21 eingegebene Korrektursignale CR werden in die Steuerschaltung 100 eingegeben. Fig. 4 zeigt die Einzelheiten der Steuerschaltung 100. Ein Bildsignal PS von der Bildaufnahmeeinheit 20 wird in einem A/D-Umsetzer (ADU) 101 in einen Digitalwert umgesetzt und in einem Einzelbildspeicher 102 gespeichert. Jedesmal, wenn Bildsignale für ein Einzelbild in dem Einzelbildspeicher 102 gespeichert sind, werden die entsprechenden Daten ausgelesen, in eine Nachschlagetabelle 103 eingegeben, für die Negativ/Positiv-Umsetzung, die Gradationsümsetzung und dergleichen nach Maßgabe einer voreingestellten Tabelle verarbeitet, wiederum mit Hilfe eines DAU 104 in einen Analogwert umgesetzt und zu der Anzeigeeinheit 22 ausgegeben. Die Meßdaten von den Fotosensoren 9 werden über den Verstärker 11 und den logarithmischen Umsetzer 12 in den Bilddaten-Analyseteil 120 eingegeben, und die analysierten Daten werden in die CPU 110 eingegeben, welche an den Speicher 111 angeschlossen ist, um die Zeitsteuerung des Einzelbildspeichers 102 und des Tabellenspeichers 103 sowie die Steuerung der Helligkeit und des Tons des dargestellten Bilds auf der Anzeigeeinheit
22 unter Berücksichtigung des Verarbeitungsergebnisses zu steuern.
Bei der Anzeigeeinheit 22 kann es sich um eine Kathodenstrahlröhre oder um eine Flachanzeigeeinheit handeln, z.B. um eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit oder eine elektrolumineszierende Einheit. Die Anzeige kann farblich oder schwarz/weiß erfolgen. Die Anzeigeeinheit braucht nicht an die Vorrichtung zur Herstellung der Abzüge angeschlossen zu sein. Falls sie aber angeschlossen ist, kann der Negativfilm innerhalb des gerade zur Verarbeitung anstehenden Abschnitts oder einige Einzelbilder vorher angezeigt werden. Die Anzeigeeinheit kann entweder ein Einzelbild oder mehrere Einzelbilder gleichzeitig anzeigen. Falls mehrere Einzelbilder dargestellt werden, kann gleichzeitig eine Reihe von Bildern dargestellt werden, und zwar beispielsweise bereits beurteilte Bilder zusammen mit noch nicht beurteilten Bildern, beurteilte Bilder mit einem Bezugsbild, Bilder mit unterschiedlichen Dichten und Farben, Bilder ohne Retouchierung mit denselben Bildern ohne Retouchierung oder Bilder mit unterschiedlicher Vergrößerung und dergleichen. Die Daten (Auswahl) dieser Bilder können über eine Tastatur oder einen Schreibstift oder eine sog. "Maus" eingegeben werden. Außerdem kann bei der Korrektur der Bilddichte durch die Steuerschaltung 100 die Menge des auf die Bildaufnahmeeinheit 20 von der Lichtquelle 4 auftreffenden Lichts dadurch geändert werden, daß die Blendenöffnung des Objektivs 6 oder die Intensität des von der Lichtquelle oder den Filtern kommenden Lichts eingestellt wird.
Fig. 6 zeigt den Arbeitsablauf gemäß der Erfindung. Der Negativfilm 1 wird zur Abtastung durch die Fotosensoren 9 in eine große Anzahl kleiner Bildelemente unterteilt
(0P1). Durch die Abtastung im Schritt 0P1 erhält der Bilddaten-Analyseteil 120 die Kennwerte für ein Einzelbild des Negativfilms 1, z.B. die LATD-Werte, die größte Dichte oder die niedrigste Dichte, und diese Daten werden in den Speicher 111 eingegeben (OP2). Gleichzeitig wird der Negativfilm 1 visuell unter Zuhilfenahme der Anzeige 22 von einer Bedienungsperson klassifiziert (OP3). Vor der visuellen Klassifizierung wurden die Negativfilme auf dem Negativfilm 1 in Positivbilder umgesetzt und nach Maßgabe des Standard-Belichtungsausdrucks auf der Anzeigeeinheit 22 dargestellt. Die Klassifizierung (0P4) des Negativfilms 1 kann durchgeführt werden anhand der aus der visuellen Beurteilung entstehenden Daten (OP3) oder anhand der bei der Abtastung (OP1) gewonnenen Kennwerte (0P2). Bei der Klassifizierung (OP4) wird ein vorbestimmter Ausdruck zur Bestimmung der Belichtung mit Hilfe einer Tastatur-Eingabeeinheit 21 ausgewählt, und die Belichtung wird durch den solchermaßen ausgewählten Ausdruck mit dem Kennwert OP2 festgelegt (OP6). In anderen Worten: das Bild auf dem Negativfilm 1 wird auf der Anzeige 22 mit derjenigen Bilddichte (Leuchtkraft) dargestellt, die der Dichte bei der Herstellung des Abzugs entspricht, wie sie durch den ersten Ausdruck oder durch den Standard-Ausdruck berechnet wird. Wenn dann das momentan dargestellte Bild eine bezüglich der Standard-Belichtung verringerte oder vergrößerte Belichtung aufweisen sollte, erfolgt eine Korrektur, indem über die Tastatur 21 ein Erhöhungs- oder ein Verminderungswert eingegeben wird, um den am meisten geeigneten Ausdruck unter den Korrekturausdrücken oder den Belichtungs-Bestimmungsausdrücken (dem zweiten Ausdruck) auszuwählen, wobei die Ausdrücke vorab in dem Speicher 111 gespeichert wurden. Schließlich erhält man die Belichtung oder die Korrektur nach Maßgabe des ausgewählten Ausdrucks.
- 1 O-
Der Standard-Belichtungsausdruck ist ein Funktions-Ausdruck von Werten, welche die Dichte der gesamten Fläche eines Einzelbilds und/oder einer Teilfläche des Einzelbilds repräsentieren. Es kann sich um die mittlere Dichte eines Einzelbilds handeln, um die Einzelbild-Dichte von in der Mitte gelegenen, kritischen Punkten, um die Dichte ausgewählter Bereiche, um die maximale oder die minimale Dichte oder um die mittlere Dichte im Mittelbereich des Einzelbilds und dergleichen. Bei dem Korrekturausdruck handelt es sich um einen Ausdruck für die Berechnung der Korrektur, wie sie für diejenige Belichtung erforderlich ist, die man durch den Standard-Ausdruck erhält, während es sich bei dem Belichtungs-Bestimmungsausdruck um einen Ausdruck handelt, der anstelle des Standardausdrucks verwendet wird, um eine exaktere Belichtung oder ein Ergebnis zu erhalten, welches der Summe von Standard- und Korrekturausdrücken entspricht. Diese Ausdrücke sind ebenfalls Funktions-Ausdrücke von Werten, welche die Dichte der gesamten und/ oder Teilfäche repräsentieren. Wenn das Ergebnis der Korrektur nicht akzeptierbar (NG) ist, sollte die Bedienungsperson eine andere Taste wählen oder die gleiche Taste nochmals betätigen, damit ein anderes korrigiertes Bild angezeigt wird. Das Korrekturergebnis kann auf der Anzeigeeinheit 22 dargestellt werden, und falls die Korrektur hinreichend genau erfolgt ist, kann aus Zeit- und aus Kostengründen die Anzeige des Ergebnisses entfallen. Die Korrektur und die Belichtung werden, wenn sie einmal bestimmt sind, vorübergehend in dem Speicher 111 gespeichert oder direkt für die Belichtungssteuerung herangezogen. Wenn die Anzeige mit der Vorrichtung zur Herstellung der Abzüge nicht eine bauliche Einheit bildet, können die Werte auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden, z.B. auf einem Papier- oder Magnetstreifen, um dann in die Vorrichtung zur Herstel-
lung fotografischer Abzüge eingegeben zu werden.
Bei den Tastendaten im Schritt 0P3 der visuellen Beurteilung handelt es sich um Daten zur Korrektur der Belichtung, die durch den Standard-Ausdruck bestimmt ist. Es sind Korrekturknöpfe (oder Dichtentasten) von 10 bis 15 Stufen vorgesehen, wobei jede Stufe sich von der anderen Stufe in der Gradation um 15 bis 301 unterscheidet. Besser ist es, 6 oder weniger Stufen (vorzugsweise 4 oder weniger Stufen) vorzusehen, so daß sich jede Stufe von der nächsten um mindestens 601 oder mehr (vorzugsweise 1001 oder mehr) unterscheidet, damit auch ungeübte Personen rasch arbeiten können und dennoch einen hohen Anteil brauchbarer Abzüge erzielen. Für die Ausdruck-Verarbeitung im Schritt OP5 können bekannte Ausdrücke herangezogen werden, wie sie z.B. in den japanischen Offenlegungsschriften 28131/1979 und 23936/1977 offenbart sind. Koeffizienten und Kennwerte in vorbestimmten Ausdrücken unterscheiden sich für jede im Schritt OP4 unterschiedene Klasse. Insbesondere werden Bilder für die Belichtungskorrektur im Schritt 0P3 (bei der visuellen Beurteilung) grob klassifiziert, und mit Hilfe der durch die Abtastung (0P1) erhaltenen Kennwerte (0P2) wird eine exaktere Korrektur für die Belichtung berechnet.
Fig. 7A veranschaulicht die Beziehung zwischen den bei der visuellen Beurteilung (OP3) eingestuften Klassen und der Auswahl des vorbestimmten Ausdrucks. Die vorhandenen Standard-Ausdrucke (a bis d) werden vorab in dem Speicher 111 gespeichert, und einer von ihnen wird entsprechend dem Ergebnis der Klassifizierung CL1 bis CL4 ausgewählt. Wenn beispielsweise der Typ des Negativfilms 1 in dem Bereich CL3 liegt, wird der Ausdruck c für die Belichtungsberechnung ausgewählt. Der durch die Abtastung (OP1) erhaltene Kennwert (OP2) wird in den Ausdruck c einge-
setzt, und mit dem so erhaltenen Belichtungswert erfolgt die Belichtung des fotografischen Papiers 8 durch den Negativfilm 1. Während gemäß Fig. 2 die Änderung der Belichtung auf eine Klasse (Korrekturschlüssel, Korrekturtaste) bei dem herkömmlichen Verfahren festgelegt ist, kann erfindungsgemäß die Belichtungsänderung in bezug auf eine Klasse entsprechend den Objekttypen oder entsprechend dem Verarbeitungsausdruck um +301 oder mehr variieren.
Die Ausbeute (brauchbarer Anteil von Abzügen) wird nachstehend für das oben erläuterte Verfahren angegeben. Der Grund für die Überlappung der Korrekturbereiche besteht darin, daß der Toleranzbereich für irrtümliche Beurteilungen vergrößert wird.
brauchbarer
Anteil
Objektgruppe (i) mit einer benötigten
Korrektur von < -301 95,1? - Ausdruck a
Objektgruppe (ii) mit -50S <
Korrektur < +501 93,81 - Ausdruck b
Objektgruppe (iii) mit +301 <
Korrektur < +130! 90,3! - Ausdruck c
Objektgruppe (iv) mit +110! <
Korrektur 95,7! - Ausdruck d
Gesamt 93,8!
Der brauchbare Anteil, der durch die bekannten Verfahren auch von geschulten Personen erreicht wird, beträgt 91,4! so daß offenbar die Erfindung einen viel größeren brauchbaren Anteil von Abzügen höherer Qualität ermöglicht als eine visuelle Beurteilung sämtlicher Proben. Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den weiteren Vorteil, daß eine Bedienungsperson eine Beurteilung in einfacher Weise
dadurch vornehmen kann, daß sie Positivbilder auf einer Anzeigeeinheit beobachtet und nicht das Ergebnis bei der Herstellung von Abzügen anhand von Negativbildern abschätzen muß, wie es im Stand der Technik der Fall ist. Deshalb braucht die Person keine besonderen Erfahrungen oder Fertigkeiten bei der exakten Beurteilung der Bilder zu besitzen. Das Verfahren ermöglicht eine weitestgehende Ausschaltung von Beurteilungsunterschieden, die dadurch zustande kommen, daß unterschiedliche Personen mit der Arbeit befaßt sind.
Wie oben erwähnt wurde, überlappen sich die Bereiche der Bearbeitungsausdrücke (Ausdrücke a bis d), damit selbst dann eine genaue Berechnung möglich ist, wenn bei der anhand der visuellen Beurteilung vorgenommenen Klassifizierung eine geringfügige Fehlbeurteilung vorkommt. Hierdurch kommt es zu weniger Fehlern. Verglichen mit der herkömmlichen Betätigung von Dichtentasten, die Dichteschlüsseln entsprechen, die sich von dem benachbarten Schlüssel um 15 bis 301 unterscheiden, oder verglichen mit der abgestuften Korrektur, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, erfolgt bei der vorliegenden Erfindung die Belichtungsberechnung nach Maßgabe des Ausdrucks in direkter Beziehung zu den Objekten, wodurch die Genauigkeit verbessert, Schwankungen der Dichte, die ansonsten durch fehlerhafte Korrektur entstanden, reduziert und Abzüge mit hoher Qualität hergestellt werden. Bei der Erfindung ist es nicht notwendig, daß Bedienungspersonen angezeigte Bilder zu optimalen Bildern korrigieren, so daß hierdurch Schwankungen aufgrund individueller Beurteilungsunterschiede ausgeschaltet werden. Ferner werden weniger Proben beurteilt (Klassifikation), und dennoch läßt sich ein größerer Durchsatz erzielen.
Die obige Beschreibung bezieht sich zum Zwecke der ver-
einfachten Darstellung auf die Belichtungskorrektur, jedoch kann die Objektgruppe (i) klassifiziert werden als Szene, für die die Belichtung herabgesetzt werden sollte, die Objektgruppe (ii) als Szene, die keiner Korrektur bedarf, die Gruppe (iii) als Szene, bei der die Korrektur verstärkt werden sollte und die Gruppe (iv) als Szene, für die die Belichtung sehr stark erhöht werden sollte.
Anhand der Fig. 7B und 8 soll nun das Verfahren zum Anzeigen des Ergebnisses des ersten Ausdrucks auf der Anzeigeeinheit 22 und zur Verwendung des zweiten Ausdrucks in Abhängigkeit von dem Ergebnis beschrieben werden. Fig. 7B zeigt das Ergebnis der Verarbeitung des ersten Ausdrucks, wobei die mittlere Dichte des gesamten Einzelbilds, die Dichte eines Teilbereichs des Einzelbilds sowie Farbdaten verarbeitet werden, wie es in der japanischen Offenlegungsschrift 28131/1979 beschrieben ist. Das sich ergebende Bild wird auf der Anzeige dargestellt.
Der Bereich AL in Fig. 7B ist derjenige Abschnitt, in welchem die dargestellten Bilder zu dunkel sind, der Bereich BL ist derjenige Abschnitt, wo die Bilder zu hell sind und der schraffierte Bereich entspricht den brauchbaren Bildern, die insgesamt 8 7,21 ausmachen. Auf dieser Grundlage werden über die Tasteneingabeeinheit 21 die Daten CR als "zu dunkel" oder "zu hell" für die Bereiche AL bzw. BL eingegeben. Auch ein Teil des schraffierten Bereichs CL kann möglicherweise als zu hell oder zu dunkel eingestuft werden, allerdings gibt es bezüglich der Bereiche AL und BL keine Fehlbeurteilungen. Daher reichen bereits zwei Korrekturen der Belichtungs-Bestimmungsausdrücke aus, speziell die zwei Ausdrücke, welche den Bereich (AL + CL) und den Bereich (BL + CL) abdecken. Fig. 8 zeigt das Korrekturergebnis. Obschon noch ein An-
teil von 1,61 Ausschuß übrig bleibt, ist dieser Anteil in der Praxis vernachlässigbar, wenn ein größerer Toleranzbereich gegeben ist. Man kann sagen, daß praktisch ein brauchbarer Anteil von fast 1001 erzielt wird. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß die Bedienungsperson angezeigte Bilder nicht durch Probieren optimieren, sondern sie beurteilt einfach, ob ein Bild akzeptierbar ist oder nicht, oder ob es zu hell oder zu dunkel ist. Das Verfahren benötigt keine hochpräzisen Anzeigeeinheiten. Die Anzahl der notwendigen Beurteilungsschritte ist klein, und eine besondere Schulung des Personals ist nicht notwendig, da die Bilder direkt beobachtet werden. Man kann einen brauchbaren Anteil von 1001 oder doch fast 1001 erreichen, wenn nicht die Bedienungspersonen völlig falsch beurteilen und/oder falsche Daten eingeben. Verglichen mit dem in Fig. 7A dargestellten Beispiel halbiert sich der Umfang von Korrekturen, was die Verarbeitung vereinfacht und die Genauigkeit verbessert.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Belichtung oder deren Korrektur im allgemeinen empirisch bestimmt wird aus der Relation zwischen dem Hauptobjekt und dem Hintergrund, wobei diese empirische Beurteilung im Stand der Technik in die Korrekturarbeit einfließt, so daß es zu Abweichungen in der Beurteilung und Schwierigkeiten bei der Beurteilung kommt. Diese Probleme werden durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch beseitigt, daß lediglich im oben erwähnten Schritt OP3 eine visuelle Beurteilung bei der Klassifizierung vorgenommen wird. Man erzielt eine hohe Ausbeute, ohne daß bei der Klassifizierung große Präzision erforderlich ist. Szenen mit ähnlichen Dichteverhältnissen zwischen Objekten und Hintergrund können zusammengefaßt werden durch die Klassifikationsdaten, die der Belichtungskorrektur entsprechen.
Unter Verwendung solcher Daten kann man feststellen, wo sich das Hauptobjekt befindet. In Fig. 7A beispielsweise folgert man aus der Verringerung der Korrektur, daß das Hauptobjekt in erster Linie im Schattenbereich liegt, wodurch der Betrieb der Steuerschaltung 100 stark verbessert wird. Wenn neben den Daten der visuellen Beurteilung bei der Klassifizierung Abtastdaten eingesetzt werden sollen, können die Kennwerte Kontrastdaten, BiIdpositions-Dichtedaten (z.B. die Dichte in der Mitte des Einzelbilds), Daten betreffend Hautfarbe, Farbdaten des Einzelbilds sowie Daten für wichtige oder unwichtige oder benötigte oder nicht-benötigte Bereiche enthalten. Die Genauigkeit der Korrektur läßt sich weiter bei gleichzeitiger Verringerung der Klassen bei der visuellen Beurteilung dadurch verbessern, daß man die Klassifikation entsprechend den genannten Daten verwendet.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel für die Verarbeitung unter Verwendung von Kontrastdaten und Hautfarben-Daten. Der Ausdruck a unterteilt sich in al und a2, abhängig davon, ob ein Kontrast vorhanden oder nicht vorhanden ist, während sich der Ausdruck b in ähnlicher Weise unterteilt in b1 und b2. Nachdem im Schritt S1 die Formel a ausgewählt ist, wird im Schritt S4 festgestellt, ob Kontrast vorhanden oder nicht vorhanden ist. Falls vorhanden, wird der Ausdruck al ausgewählt, falls nicht vorhanden, wird der Ausdruck a2 verwendet. In ähnlicher Weise wird im Schritt S2 nach Auswahl des Ausdrucks b nach Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Hautfarbe (Schritt S3) gefragt. Falls Hautfarbe vorhanden ist, wird b1 verwendet falls nicht, wird b2 ausgewählt. Im Schritt S5 wird der Ausdruck c oder d ausgewählt.
Die Korrektur-Belichtungsdaten (oder das Ausmaß der Korrektur) im Verhältnis zu dem Standard-Belichtungsaus-
druck werden als visuelle Beurteilungsdaten CR über die Tasteneingabeeinheit 21 eingegeben. Schwankungen in der Beurteilung durch verschiedene ausgebildete Bedienungspersonen liegen in Bereichen von etwa +^>0!, und wenn eine extrem einfache Anzeigeeinheit verwendet wird und die Dichten des gesamten Einzelbilds oder Dichten von Teilausschnitten des Einzelbilds in dem Korrekturausdruck verwendet werden, bewegt sich die Genauigkeit bei der Beurteilung seitens ungeschulter Personen in einem ähnlichen Bereich. Die unten angegebenen Daten geben das Ergebnis einer Untersuchung von 2000 Einzelbildern wieder, wobei die Werte von +30! um den Optimalwert akzeptiert wurden. Als Standardausdruck wird die mittlere Einzelbilddichte verwendet, und als Belichtungs-Korrekturausdruck werden die Dichten des Gesamt-Einzelbilds und Teil-Einzelbilder herangezogen.
Klasse A annehmbarer Anteil
a) Gruppe mit Korrektur < -30! ....95,1!
b) Gruppe mit
-40! < Korrektur < +40! ....96,5!
c) Gruppe mit
+30! < Korrektur < +120! ....92,0!
d) Gruppe mit
+110! < Korrektur ....95,7!
Gesamt 96,5!
Klasse B
a) Gruppe mit
Korrektur < -30! 95,1!
b) Gruppe mit
-50! < Korrektur < +50! ....93,8!
c) Gruppe mit
+ 301 < Korrektur < +130! 90,3°*
d) Gruppe mit
+110S < Korrektur ....95,7S
Gesamt 93,81
Klasse C
a) Gruppe mit
Korrektur < 0! ....92,0!
b) Gruppe mit
-60! < Korrektur < +60! 91,8!
c) Gruppe mit
+20! < Korrektur < +140! ....88,7!
d) Gruppe mit
+100! < Korrektur ....92,1!
Gesamt 91,55
Die Klasse A bildet den Fall, daß die dargestellten Bilder exakt beurteilt werden können, während die Klassen B und C den Fall bilden, daß ungeschulte Bedienungspersonen Bilder mit verminderter Präzision beurteilen. Deshalb sollte der Beurteilungsstandard mit Korrekturen definiert werden. Der Fall der Klassen A bis C wird bestimmt durch Bedienungspersonen unter Zuhilfenahme von Bildanzeigeeinheiten. Wie in Klasse A wird das Ergebnis der Abzüge, so wie es ist, in Form von Bildern dargestellt. Die Definition der Gruppen oder die Differenzierung unter den Gruppen erfolgt mit größerer Genauigkeit als im Stand der Technik. In den Klassen B und C ist die Präzision in der Definition oder der Differenzierung unter den Gruppen geringer als im Stand der Technik. Bei den bekannten Verfahren liegt der annehmbare Anteil bei geschulten Personen bei 91,4!. In Klasse A werden Abzüge mit höherer Qualität als im Stand der Technik hergestellt. Hier
beträgt der akzeptierbare Anteil in der Praxis fast 1001. Selbst ungeschulte Personen erreichen eine fast ebenso gute Leistung wie geschulte Personen, wenn sie den Ausdruck mit dem Korrekturumfang verwenden, der unter Klasse C fällt. Wenn als Standardausdruck gemäß Fig. 7B ein Funktions-Ausdruck mit der mittleren Einzelbilddichte, der Maximaldichte, der Minimaldichte und dergleichen verwendet wird, läßt sich ein größerer brauchbarer Anteil und eine einfachere Beurteilung erzielen als bei den obigen Beispielen. In diesem Fall ist jedoch eine sehr präzise Bildanalyse notwendig. Um dem obigen Problem zu begegnen, ermöglicht die vorliegende Erfindung die Auswahl eines Programms zur Klassifizierung des Negativfilms in Abhängigkeit von dem Ausbildungsstand des Personals, welches mit der visuellen Beurteilung (OP3) des Negativfilms 1 befaßt ist (Fig. 11). Wenn vor der eigentlichen Herstellung der Abzüge Betriebsarten entsprechend den Klassen A bis C ausgewählt und über die Eingabetastatur 21 eingegeben werden, wird aus dem Speicher 111 zur Bestimmung der Belichtung derjenige Betriebsausdruck ausgewählt, der sich am besten für die gerade arbeitende Person eignet. Fig. 12 zeigt die Prozedur, mit deren Hilfe eine geschulte Person aus den Betriebsausdrücken Aa bis Ad in den Schritten S11 bis S13 einen auswählt, um die Belichtung zu bestimmen. Ungeschulte Personen oder solche mit wenig Erfahrung wählen einen der Ausdrücke Ca bis Cd aus, abhängig von dem Korrekturumfang, der durch die Klasse C bestimmt wird. Diejenigen Personen, deren Fertigkeiten irgendwo zwischen voll ausgebildet und ungeschult liegen, bestimmt die Klasse B und wählen innerhalb dieser einen der Ausdrücke Ba bis Bd aus, um die Belichtung zu bestimmen. Bei der Erstellung der Programme wird mit statistischen Methoden eine Arbeitsformel Aa für die Gruppe optimaler Korrektur < -301 berechnet. Die Ausdrücke Ab und Cd werden auf
-ZO-
ähnliche Weise erhalten. Ihre Betriebsausdrücke können den in der japanischen Offenlegungsschrift 28131/1979 offenbarten Ausdrücken entsprechen.
Durch einfaches Ändern des Programms in der Reihenfolge C - B - A in Abhängigkeit vom Ausbildungsstand des Personals innerhalb der obigen Klassen A bis C steht das Verfahren für Anwender unterschiedlicher Qualifikationen und für Personal mit unterschiedlichem Ausbildungsstand zur Verfügung.
Um das Verfahren mit einer weitestgehend automatisierten Beurteilung einzusetzen, wie in Fig. 7 gezeigt ist, sollte es sich bei den Standardausdrücken um diejenigen handeln, die in den japanischen Offenlegungsschriften 23936/1977 und 28131/1979 offenbart sind. Bei all diesen Ausdrücken handelt es sich um solche, deren statistisches Ergebnis die in Fig. 13 veranschaulichte Tendenz aufweist. Fig. 13 zeigt auf der seitlichen Achse die Korrektur. Die Korrekturverteilung wird ausgedrückt durch die Kennlinie III. Der NG-Anteil, d.h. der unbrauchbare oder nicht akzeptierbare Anteil ist dort niedrig, wo die Korrekturverteilung groß ist, während der NG-Anteil dort umgekehrt proportional groß ist, wo die Korrekturverteilung niedrig ist. Der Betriebs- oder Verarbeitungsausdruck wird durch statistische Mittel optimiert, so daß das Verarbeitungsergebnis im Bereich der Korrektur (O) gut ist, d.h. dort, wo die Anzahl der Proben am größten ist. Der Korrekturbereich, der einem großen annehmbaren Anteil der Proben entspricht, liegt zwischen -2 (-501) und +2 (+50S), in welchen 87,2% der gesamten Proben fallen, was dem schraffierten Bereich in Fig. 13 entspricht. Wenn die Korrektur bezüglich der verbleibenden 13S mit guter Genauigkeit erfolgt, so reicht das Ergebnis aus.
Man kann den Negativfilm 1 in zwei Gruppen unterteilen, in eine Gruppe, die auf optischem Wege durch die Fotosensoren 9 gemessen wird, um automatisch die Belichtung bei Herstellung des Abzugs zu bestimmen, und die andere Gruppe, die für die Belichtung bestimmt wird durch Berechnung von Meßdaten auf der Grundlage der Klassifikation, die auf der Grundlage einer visuellen Beurteilung über die Tasteneingabeeinheit 21 eingegeben wird. Der in Fig. 13 gezeigte schraffierte Bereich kann der einzige Bereich sein, der der automatischen Beurteilung zugänglich ist. Fig. 14 zeigt eine solche Verarbeitung, wobei ein Flag (0) für die Klassifizierung bedeutet, daß die Gruppe automatisch zu beurteilen ist, während dann, wenn das Flag (-1) ist, die Gruppe eine Erhöhung der Korrekturbelichtung erforderlich macht und der Ausdruck 1 ausgewählt wird. Ist das Flag (1), so bedeutet dies, daß die Gruppe eine Erhöhung der Korrekturbelichtung benötigt und der Ausdruck 2 verwendet wird. Hat das Flag einen anderen Wert als (1), z.B. (2), so bedeutet dies, daß die Gruppe eine starke Erhöhung der Korrektur erfordert, damit Ausdruck 3 gewählt wird. Bei dem oben erläuterten Ablauf ist es möglich, die optimale Belichtung zu bestimmen, indem die in Fig. 13 dargestellte Korrekturverteilung in Betracht gezogen wird. Wenn ein anderer Beurteilungsausdruck verwendet wird, z.B. der Ausdruck 1 für die Gruppe, die eine Korrekturbelichtung < -1 (-301) benötigt, der Ausdruck 2 für die Gruppe, die eine Korrektur +1 (+30!) < Korrektur < +6 (+130!) benötigt, oder der Ausdruck 3 für die Gruppe, die eine Korrekturbelichtung > +5 (+110!) benötigt, so wird die Leistungsfähigkeit bei der Beurteilung stark verbessert. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Klassifikationsdaten (Daten der visuellen Beurteilung) CR direkt in Beziehung stehen zu dem Hauptobjekt und dem Hintergrund. Fehler dabei sind sehr klein, und Szenen mit einer ähnlichen Beziehung zwischen
Hauptobjekt und Hintergrund werden zusammengefaßt. Mit weniger Daten aufgrund visueller Beurteilung können selbst ungeschulte Personen eine hohe Ausbeute bei der Herstellung von Abzügen erreichen.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf andere Prozeduren. Beispielsweise kann die Belichtung mit Hilfe eines Verarbeitungsausdrucks bestimmt werden (entweder erster oder zweiten Ausdruck), indem die Daten CR der visuellen Beurteilung eingegeben, ein Einzelbild in eine große Anzahl kleiner Bereiche segmentiert und die Bereiche auf fotografischem Wege gemessen werden, so daß man aus den fotografischen Meßdaten in Verbindung mit den Daten CR Kennwerte erhält, die dann der Verarbeitung zugrundegelegt werden. Die Daten CR der visuellen Beurteilung können Information darüber enthalten, ob das Hauptobjekt dunkler, genauso hell oder dunkel oder heller ist als sehr helle, mittelhelle, schattige oder mittlere Bereiche (oder spezielle Punkte). Außerdem können die Daten Information darüber enthalten, daß ein unwesentlicher Bereich dunkler, genauso dunkel oder hell ist wie oder heller ist als ein sehr heller, mittlerer, schattiger oder mittlerer Bereich (oder ein spezieller Punkt). Die Daten können auch Information bezüglich einer Erhöhung der Korrekturbelichtung, Daten betreffend unwichtige Bereiche oder Daten für eine Verringerung der Korrekturbelichtung und dergleichen enthalten. Als erste Kennwerte, die von den Daten CR der visuellen Beurteilung beeinflußt werden, werden die Kontrastdaten, die Maximaldichte-Daten (Dmax) oder die Minimaldichte-Daten (Dmin), die mittleren Dichtedaten und dergleichen verwendet. Wenn beispielsweise die Daten der visuellen Beurteilung bedeuten, daß das Hauptobjekt im Schattenbereich liegt, werden die Werte oberhalb der Maximaldichte abgeschnitten, und die Maximaldichte wird mit Hilfe eines Histo-
gramms erneut definiert. Bei der Berechnung von -SD. .. Di j /n wird der Anteil von Dmin + cC' (Dmax - Dmin) < Di entfernt. Die Daten der mittleren Dichte können mittlere Dichtedaten des abgeschnittenen Teils des Histogramms enthalten, die mittlere Dichte unterhalb von Dmin + (Dmax + Dmin), und die mittlere Dichte (Dmax + Dmin)/2 < Di, mit Ausnahme der Dichtepunkte für fDi + i ~ Di/<<£(0£.= 0,10). Andere brauchbare mittlere Dichtewerte sind- die mittlere Dichte, die man dadurch erhält, daß man die Dichten in jeder Abtastzeile bei Objekten fortläßt bis zum Auftreten von (Di+1 + Di) < ß (z.B.: ß = 0,20), und man von den vier Seiten eines Einzelbilds eines Negativfilms aussucht, um ein verbleibendes Objekt zu finden. Außerdem kann man Dichtedaten dadurch erhalten, daß man die Dichtepunkte im Umfangsbereich des Negativfilms fortläßt, die oberhalb eines bestimmten Werts (z.B. 1,0) liegen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Dichtewerte dadurch zu erhalten, daß man die Dichtepunkte im Mittelbereich, die oberhalb eines gewissen Werts (z.B. 1,0) liegen, fortläßt. Die Hautfarben-Daten können die mittlere Dichte derjenigen Punkte mit Hautfarbe enthalten deren Wert kleiner als ß ist, wenn die Punkte im Schattenbereich liegen, mit ß = Dmin + 0,7 χ (Dmax - Dmin), oder die Hautfarben-Daten können die minimale Dichte desjenigen Bereichs sein, der als Hautfarbe eingestuft wird. Der Wert kann auch in der Nähe der minimalen Dichte liegen. Farbdaten können solche Daten enthalten, die den Bereich der neutralen Farbe erweitern, Daten, die die Anzahl von weißen Farben, die einen gewissen Wert (z.B. 0,7) der Zählung unterschreiten, Begrenzungsdaten, z.B. die Festlegung auf 0,20, wenn der LATD-Wert (R) -(G) > 0,20 ist. Die Bereichsdaten können Bereiche der Hauptobjekte oder unwesentliche Bereiche betreffen, den Bereich ^Di+1 " °ί I < 0^ > wenn das Hauptobjekt im Schattenbereich liegt, den Bereich von Dmin + Ai* (Dmax - Dmin)
< Di, wenn das Hauptobjekt nicht im Schattenbereich liegt, der Bereich Dmin + Oi- (Dmax - Dmin) > Di, usw.
Wie oben beschrieben wurde, ermöglicht die vorliegende Erfindung eine genauere Arbeitsweise, weil der Dichtebereich, in welchem das Hauptobjekt vorliegt, anhand der Daten der visuellen Beurteilung des auf der Anzeigevorrichtung 22 dargestellten Bilds genau untersucht werden kann, während die Kenngrößen im Stand der Technik von dem gesamten Bereich des Einzelbilds ohne Abschätzung des Hauptobjekts erhalten werden. Dadurch ermöglicht die Erfindung eine genauere Korrelation zwischen den Kennwerten und der Dichte eines Hauptobjekts. Wenn festgestellt wird, daß das Hauptobjekt im Schattenbereich der Bilder liegt, sind die Daten bezüglich des sehr hellen Bildbereichs nicht notwendig, und die Kennwerte sollten aus demjenigen Bereich stammen, die die nicht benötigten Bereiche ausschließen.
Die oben beschriebene Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge kann eine Vergrößerungsfunktion für die Bildanzeige, eine Bildmeßeinheit und/oder einen Drucker enthalten. Der Negativfilm (oder ein Positivfilm) kann von Hand oder automatisch transportiert werden, während die Bilder dargestellt werden. Man kann den Film auch automatisch anhalten, indem man ein bestimmtes Einzelbild spezifiziert. Ähnliche Funktionen können für die Farbkorrektur vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Hinzufügung von Farbtönen wie rötlich, bläulich oder gelblich vorgesehen sein, oder man kann die Lichtquelle festlegen, z.B. Innenlicht, künstliches Licht oder Abendlicht. Mit diesen Daten läßt sich die erforderliche Lichtmenge erhalten. Die Daten der fotografischen ,Messung müssen nicht notwendigerweise von den Fotosensoren 9 kommen, sondern man kann die Bildsignale PS der fotografischen
Einheit hierzu heranziehen. Wenn bei einem Einzelbild festgestellt wird, daß eine Unterbelichtung, eine Oberbelichtung, eine Verschleierung, ein nicht im Bildrahmen befindliches Objekt, eine Unscharfe und dergleichen aufweist, so daß ein Abzug guter Qualität nicht hergestellt werden kann, so kann diese Information auf einem Anzeigeschirm dargestellt werden. Bei dem Aufzeichnungsmaterial kann es sich um fotoempfindliches Material wie z.B. Farb-Fotopapier, Schwarz/Weiß-Fotopapier und ähnliches handeln, außerdem aber auch um magnetisches Material wie ein Videoband, eine Videoplatte, eine Magnetplatte, ein wärmeempfindliches Material, Tintenstrahl-, Elektrofotografie-, Druckübertragungs-Papier und dergleichen. Die Objekte können abgebildet sein auf einem Farb-Negativ/ Positiv-Film, einem Schwarz/Weiß-Film, einem Videoband, einer Videoplatte und dergleichen. Die Korrekturrichtung kann in Form visueller Daten in der oben geschilderten Weise eingegeben werden. Der Korrekturbetrag zur Optimierung der dargestellten Bilder kann als Klassifikationsdatenwert oder als Belichtungsdatenwert verwendet werden. Anstatt die Daten der visuellen Beurteilung über Tasten, mit Hilfe eines Schreibgriffels oder einer sog. "Maus" einzugeben, kann auch die Lage eines speziellen Bildbereichs oder eines spezifizierten Objekts (z.B. das Gesicht einer Person ) eingegeben werden. In einem solchen Fall wird automatisch beurteilt, ob die Dichte der eingegebenen Position auf dem dargestellten Bild (Leuchtdichte) niedriger oder höher ist als ein voreingestellter Wert, und das Ergebnis der Beurteilung wird in ähnlicher Weise als Klassifikationsdatenwert zur Bestimmung der Belichtung verwendet. Ein anderes Verfahren zum Erhalt visueller Daten besteht darin, Bilder mit unterschiedlichen Dichten und Farben zur Anzeige zu bringen und über Tasteneingabe dasjenige Bild auszuwählen, welches der Bedienungsperson am günstigsten erscheint.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, einfach und dennoch genau Information einzugeben, ohne daß die hiermit befaßte Person besonders geschult sein muß; denn die Daten werden im Anschluß an die Bildanzeige derart eingegeben, daß eine einfache Beurteilung seitens der Bedienungsperson möglich ist. Das Ergebnis, d.h. der hergestellte Abzug kann anhand der Anzeige mit der vorbestimmten Belichtung sehr leicht abgeschätzt werden, und falls das Ergebnis nicht akzeptierbar ist, können zusätzlich weitere Daten eingegeben werden, damit die Auswahl der optimalen Daten erleichtert wird. Die Bildanzeige braucht keine hohe Bildqualität zu besitzen, und dennoch läßt sich eine sehr schnelle Eingabe (oder Korrektur) erreichen. Die Erfindung ermöglicht die Bereitstellung einer präzisen Belichtung für das Herstellen von Abzügen mit Hilfe eines voreingestellten Bearbeitungsausdrucks für die Eingabedaten, wozu eine Grobkorrektur der angezeigten Bilder erfolgt. Im Stand der Technik ist es notwendig, zur Bestimmung der Belichtung bei der Herstellung von Abzügen einen Negativfilm zu betrachten und die Korrekturrichtung mit einer Standard-Belichtung (z.B. einer Belichtung auf der Grundlage des LATD-Werts) festzulegen oder das Muster zu speichern. Die vorliegende Erfindung macht ein derart kompliziertes Vorgehen überflüssig und macht auch Anfängern die Verwendung des Verfahrens möglich. Das Ergebnis wird dargestellt, und die Bedienungsperson kann sich über das Ergebnis mit den eigenen Augen vergewissern. Die Erfindung kann also auch im Ladenbereich oder an einem nicht beaufsichtigten Stand eingesetzt werden, so daß ein Kunde die Möglichkeit hat, selbst Abzüge von seinem Negativfilm zu machen. Da die Kennwerte der Bildanzeigeeinheit einerseits und des fotoempfindlichen Materials andererseits voneinander abweichen, ist der in der Anzeigeeinheit, z.B. auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre, sichtbare Bereich
"" ο «5 —
doppelt so breit wie bei dem fotografischen Abzug. Wenn daher innerhalb des zulässigen Bereichs der Anzeige Bilder im Hinblick auf die richtige Belichtung hergestellt werden, so bedeutet dies nicht notwendigerweise einen guten Abzug. Um dieses Problem zu beseitigen, muß dann eine Bildanzeigeeinheit größerer Präzision verwendet werden, außerdem eine ausreichende Färb- und Dichtekorrektur und -kompensation sowie Schulung der Bedienungsperson. Die vorliegende Erfindung benötigt diese Dinge nicht.

Claims (12)

Priorität: 31. August 1984 - Nr. 182207/84 - Japan PATENTANSPRÜCHE Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge
1. Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge, g e kennzeichnet durch eine Anzeigeeinheit (22), auf der Bilder eines Films (1) nach Maßgabe eines Standard-Belichtungsausdrucks dargestellt werden, eine Tasteneingabeeinheit (21) zur Korrektur der auf der Anzeigeeinheit (22) dargestellten Bilder, und eine Vorrichtung, mit der die auf dem Film befindlichen Bilder nach Maßgabe eines über die Tasteneingabeeinheit (21) ausgewählten Belichtungs-Bestimmungsausdrucks auf ein Aufzeichnungsmaterial (8) abgelichtet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tasteneingabeeinheit mehrere Korrekturausdrücke ausgewählt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (22) diejenigen Bilder darstellt, die über die Tasteneingabeeinheit korrigiert wurden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorlagenbilder eines Films (1) von einer Bildaufnahmeeinheit (20) aufgenommen und dann auf der Anzeigeeinheit (22) als die Bilder des Films dargestellt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinheit eine Kamera (20) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinheit ein Bildsensor ist.
j
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Standard-
Belichtungsausdruck ein Funktions-Ausdruck von Werten ist, welche Dichten der gesamten Fläche eines Einzelbildes des Films sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Standard-Belichtungsausdruck ein Funktions-Ausdruck von Werten ist, die Dichten von Teilfächen eines Einzelbilds des Films (1) sind.
9. Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge, g ekennzeichnet durch eine Bildaufnahmeeinheit (20), die Originalbilder eines Films (1) aufnimmt, einen Analyseteil (120), der die von der Bildaufnahmeein-
heit (20) kommenden Bilddaten analysiert, einen Speicher (102) zum Speichern der von dem Analyseteil (120) kommenden analysierten Daten, eine Anzeigeeinheit (22), die Bilder der von der Bildaufnahmeeinheit aufgenommenen Originalbilder des Films nach Maßgabe eines Standard-Belichtungsausdrucks darstellt, eine Tasteneingabeeinheit (21) zur Korrektur der auf der Anzeigeeinheit (22) dargestellten Bilder, und eine Vorrichtung, mit der die Originalbilder des Films auf ein fotografisches Trägermaterial mit der über die Tasteneingabeeinheit korrigierten Belichtung abgelichtet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher vorab ein Belichtungs-Bestimmungsausdruck gespeichert wird, welcher die durch den Standard-Belichtungsausdruck festgelegte Standardbelichtung erhöht/erniedrigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Beiich- , tungs-Bestimmungsausdrücke vorgesehen sind und über die \ Tasteneingabeeinheit einer der Ausdrücke ausgewählt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die analysierten Daten Kennwerte betreffend eine großflächige Durchlässigkeitsdichte (LATD-Kennwerte), die maximale Dichte, die minimale Dichte und dergleichen umfassen.
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