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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System mit einem Photoprinter,
der eine photometrische Einrichtung und ein Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel aufweist
zur Verwendung bei der Einstellung eines automatischen Photodruckers
auf passende Druckbedingungen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel, welches die Einstellung passender
Druckbedingungen bei jeder Art von Photoprinter ermöglicht.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zum Einstellen von Druckbedingungen durch Verwendung
des Druckersteuerungs-Bildhilfsmittels.
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2. Technischer
Hintergrund
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Ein
automatischer Photoprinter mißt
drei Farbdichten einer zu kopierenden Vorlage und bestimmt passende
Druck-Belichtungszeiten für
die drei Farben gemäß den gemessenen
drei Farbdichten. Damit der Photoprinter bei passenden Druckbedingungen
arbeitet, die für
die Belichtungsbestimmung relevant sind, werden die Druckbedingungen vor
dem eigentlichen Kopiervorgang geprüft und korrigiert. Zu diesem
Zweck wird ein Probedruck von einer Referenzvorlage erstellt, welche
drei Standard-Farbdichten enthält,
die so ausgebildet sind, daß sie
den standardmäßigen photographischen Vorlagen
von Kunden entsprechen, die dem Photolabor zur Erstellung von Abzügen geliefert
werden. Der Probedruck wird mit einem Referenzdruck verglichen,
der zuvor von der Referenzvorlage unter optimalen Bedingungen durch
den Hersteller erstellt wurde.
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Eine
herkömmliche
Referenzvorlage enthält ein
Muster, welches aus einem runden grauen Mittelbereich und einem
Hintergrund besteht, dem sogenannten Bullenauge. Üblicherweise
werden vier zur Steuerung dienende Negativ-Einzelbilder ein und desselben
Musters in Folge auf einem Filmstreifen mit unterschiedlichen Belichtungsmengen
aufgezeichnet, um einen Drucker-Kontrollfilm zu erhalten. Zusätzlich zu
diesen Einzelbildern (Rahmen), nämlich
Einzelbildern mit normaler Belichtung, Unterbelichtung, Überbelichtung
und extremer Überbelichtung,
enthält
der Drucker-Kontrollfilm ein unbelichtetes Einzelbild, wo kein Bild
aufgezeichnet ist, welches also eine Grunddichte des photographischen
Films repräsentiert.
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Das
normal belichtete Kontroll-Negativeinzelbild dient als Referenzvorlage.
Im allgemeinen sind die meisten von Kunden stammenden Negative bei
Tageslicht photographiert, das heißt außerhalb in einer Zeit von 10
Uhr morgens bis 2 Uhr Nachmittags, oder unter Beleuchtungsbedingungen,
die dem Tageslicht ähneln,
und zwar bei geeigneten Belichtungswerten, die basierend auf der
Filmempfindlichkeit festgelegt wurden, so daß die meisten Negative normale
Bilddichten aufweisen. Üblicherweise
belegen Personen etwa ein Drittel der gesamten Fläche jedes
Negativ-Einzelbilds, während
der verbleibende Bereich, das heißt der Hintergrund, durch Landschaften
gebildet wird, beispielsweise mit Bäumen, dem Himmel, Gebäuen, Straßen und
dergleichen. Im Prinzip ist ein gemischtes Licht der drei Farblichtkomponenten,
die durch ein passend belichtetes Negativ hindurchgelangen, grau.
Aus diesem Grund enthält die
Referenzvorlage das runde graue Muster oder den sogenannten Augenteil.
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Ein
Satz von Druckerkontrollfilmen unterschiedlicher Filmtypen wird
in Verbindung mit den dazugehörigen
Referenzdrucken an die Benutzer von Photoprintern (photographischen
Kopiergeräten)
geliefert. Die Druckerkontrollfilme und die Referenzdrucke werden
im vorliegenden Zusammenhang als Druckersteuerungs-Hilfsmittel bezeichnet.
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Es
hat Druckersteuerungsmittel gegeben, die von einer vollfarbigen
Bilddarstellung, beispielsweise in Form von Portraits, anstelle
des Augenteils Gebrauch machen, um den Vorgang zu vereinfachen,
bei dem mit bloßem
Auge geprüft
wird, ob Farbabgleich und Farbdichte des Probedrucks geeignet sind
oder nicht. Außerdem
sind in der JP A 9-26633 Druckersteuerungs-Hilfsmittel offenbart,
die sowohl einen grauen Augenteil als auch eine Bilddarstellung
aufweisen. Im folgenden werden diese Druckersteuerungs-Hilfsmittel
mit einer Bilddarstellung als Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel
bezeichnet.
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Da
der automatische Photoprinter einen Probedruck von einer Referenzvorlage
bei Belichtungszeiten erstellt, die für drei Farben gemäß drei Farbdichten
der Referenzvorlage bestimmt werden, die ihrerseits von einer Photometrieeinrichtung
des Photoprinters gemessen werden, und zwar in der gleichen Weise
wie beim eigentlichen Kopiervorgang (Printvorgang), so haben charakteristische
Merkmale der Photometrieeinrichtung und Algorithmen, mit deren Hilfe
Belichtungszeiten bestimmt werden, Einfluß auf Dichte und Farbabgleich
des späteren
Probedrucks.
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Da
unterschiedliche Typen von Photoprintern unterschiedliche Photometrieeinrichtungen
und verschiedene Algorithmen aufweisen, besteht die Möglichkeit,
daß von
den herkömmlichen
Druckersteuerungs-Bildhilfsmitteln gewonnene Probedrucke abträglich beeinflußt werden
durch die Unterschiede der Photometrieeinrichtung und des Algorithmus', insbesondere durch
die Unterschiede im Photometriebereich, der von dem Photometrieteil
abgedeckt wird, das heißt
dem Bereich, der der photometrischen Messung jedes Originaleinzelbilds
unterzogen wird, was einen starken Einfluß auf die Qualität des Probedrucks
hat. Der Grund hierfür
liegt darin, daß photometrische
Werte und die Algorithmen zur Belichtungsbestimmung beeinträchtigt werden
durch das Layout der vollfarbigen Bilddarstellung, beispielsweise
Farbanordnung und Kontrast.
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Es
gibt bekannte unterschiedliche Ausgestaltungen von bildlichen und
kartenähnlichen
Bildern, die als Referenzbilder zum Kalibrieren automatischer Druckerbelichtung
dienen. Referenzbeispiele für
derartige Systeme sind „FILM
PRINTING DEMONSTRATING KIT",
RESEARCH DISCLOSURE, KENNETH MASON PUBLICATIONS, HAMPSHIRE, GB,
Nr. 325, 1. Mai 1991 (1991-05-01), Seite 366 XP000229721 und PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN, Vol. 1997, Nr. 5, 30. Mai 1997 (1997-05-30) – &
JP 09 015761 A .
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte ist es ein Ziel der Erfindung, ein
System mit einem Photoprinter, der eine Photometrieeinrichtung und
ein Druckersteuerungs-Hilfsmittel aufweist, anzugeben, das sich eignet
zum Einstellen von Druckbedingungen unterschiedlicher Arten von
Photoprintern, und das kaum beeinflußt wird durch die Differenzen
der zum Bestimmen der Belichtung verwendeten Algorithmen und Differenzen
im Photometriebereich der unterschiedlichen Arten von Photoprintern.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung ein
System mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Weil
photometrische Werte, die aus dem Photometriebereich gewonnen werden,
in etwa jenen gleichen, die aus der Grauzone stammen, und weil außerdem der
Hintergrundbereich das gleiche neutrale Grau wie die Grauzone besitzt,
sind durch die Photometrieeinrichtung des Photoprinters gemessene
photometrische Werte im wesentlichen unverändert auch dann, wenn der von
der Photometrieeinrichtung abgedeckte Bereich sich ändert, soweit
der von der Photometrieeinrichtung abgedeckte Bereich nicht kleiner
als der Photometriebereich ist. Da der Photometriebereich des Druckersteuerungs-Bildhilfsmittels
gemäß der Erfindung
gleich oder kleiner ist als der von der Photometrieeinrichtung des
Photoprinters abgedeckte Bereich, werden photometrische Werte, die
durch das Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel gemäß der Erfindung gewonnen werden,
nicht beeinflußt
durch die bildliche Darstellung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel innerhalb des Photometriebereichs
eine Komplementärfarbenzone
mit einer bezüglich
einer Hautfarbe einer Gesichtszone des Portraits komplementären Farbe.
Die Komplementärfarbenzone
ist derart ausgestaltet, daß der
Farbton der Hautfarbe ausgelöscht
wird. Die Komplementärfarbenzone
kann in Form einer Bekleidungsfläche
des Portraits vorgesehen werden. Die Komplementärfarbenzone kann separat von
dem Portrait angeordnet werden.
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Durch
Schaffung einer Mehrzahl von Portraits mit Gesichtszonen unterschiedlicher
Tönungen von
Hautfarbe und Bekleidungszonen unterschiedlicher Töne einer
achromatischen Farbe wird es einfach gemacht, Dichte und Farbgleichgewicht
eines Probedrucks zu überprüfen, der
anhand des Druckersteuerungs-Bildhilfsmittels mit dem bloßen Auge vorgenommen
wird.
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Anstatt
die Komplementärfarbenzone
bezüglich
der Hautfarbe vorzusehen, besteht die Möglichkeit, die Hintergrundzone
mit einer grauen Farbe eines Farbtons einer Komplementärfarbe zu
der Hautfarbe innerhalb des Photometriebereichs auszugestalten,
welche das gleiche neutrale Grau besitzt wie die Grauzone außerhalb
des Photometriebereichs.
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Die
Erfindung schafft außerdem
ein Einstellverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen sowie weiteren Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, wenn
diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird,
die lediglich beispielhaft und folglich ohne Beschränkung die
Erfindung darstellen, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche
und entsprechende Teile in sämtlichen
Ansichten stehen. Es zeigen:
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1 ein
anschauliches Diagramm eines Druckersteuerungs-Negativfilms als
Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
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2 ein
anschauliches Diagramm eines Beispiels eines Drucks, der von einem
normal belichteten Einzelbild des Druckersteuerungs-Negativfilms nach 1 erhalten
wurde;
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3 ein
anschauliches Diagramm eines Beispiels für einen Druck, der von einem
Druckersteuerungs-Negativ einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erhalten
wurde;
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4 ein
schematisches Diagramm eines Druckerprozessors;
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5 ein
Flußdiagramm,
welches einen Ablauf zum Korrigieren von Druckbedingungen eines Photoprinters
durch Verwendung von Druckersteuerungs-Bildhilfsmitteln gemäß der Erfindung
veranschaulicht; und
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6 ein
anschauliches Diagramm eines Drucks, der von einem Druckersteuerungsnegativ gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung erhalten wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 besitzt
ein Druckersteuerungs-Negativfilm 10 ein unbelichtetes
Einzelbild 11, um eine Grunddichte des Negativfilms darzustellen,
ein unterbelichtetes Einzelbild 12, ein normal belichtetes
Einzelbild 13, ein überbelichtetes
Einzelbild 14 und ein stark überbelichtetes Einzelbild 15.
Der Druckersteuerungs-Negativfilm 10 wird für jeden
Filmtyp erstellt.
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Da
das Bild in jedem Einzelbildbereich des Steuerungs-Negativfilms 10 (im
folgenden einfach als Film bezeichnet) ein Negativbild ist, welches schwierig
darzustellen ist, zeigen die Einzelbildbereich 12 bis 15 in 1 nicht
die Einzelheiten der Abbildungen, sondern zeigen lediglich Umrißlinien
und die globalen oder durchschnittlichen Dichten der einzelnen Bilder.
Weil ein Positivbild zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Merkmals
besser geeignet ist, basiert die folgende Beschreibung auf einem
Positivbild eines Abzugs 18, der von einem normal belichteten
Einzelbild 13 gemäß 2 hergestellt
wurde. Die Dichten der Negativ-Einzelbilder 12 bis 15 sind
umgekehrt zu jenen des Abzugs 18. Weil außerdem die Film-Grunddichte
des Films 10 je nach Filmtyp unterschiedlich ist, variie ren
die Dichten der jeweiligen Elemente des normal belichteten Einzelbilds 13 oder jene
der anderen Einzelbilder abhängig
vom Filmtyp.
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Wenn
das normal belichtete Einzelbild 13 unter optimalen Kopierbedingungen
gedruckt wird, erhält
man einen Referenzabzug oder -druck. Um einen Probedruck zum Einstellen
der Druckbedingungen in einem Photoprinter zu gewinnen, wird das
normal belichtete Einzelbild 13 unter Standard-Druckbedingungen
kopiert, das heißt
ohne Durchführung
irgendeiner Belichtungskorrektur in dem Photoprinter.
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In
der Mitte des normal belichteten Einzelbilds 13 befindet
sich ein runder Augenteil 20, so, wie es bei dem herkömmlichen
Steuerungsnegativ der Fall ist. Der Augenteil 20 ist grau
und hat eine gleichmäßige Dichte
in dem Referenzabzug. Beispielsweise werden drei Farbdichten des
Augenteils 20 so bestimmt, daß sie einen Wert von 0,7 in
dem Referenzabzug haben: Gelb (Y) = 0,7; Magenta (M) = 0,7; Cyan
(C) = 0,7. Die drei Farbdichten des Augenteils 20 im Referenzabzug
können
im Bereich von 0,6 bis 0,9 abhängig
von den Photoprinter-Typen variieren. Folglich wird ein von einem
der Einzelbilder 12 bis 15 erstellter Probedruck
nicht nur mit bloßem
Auge mit dem Referenzabzug verglichen, sondern es werden auch die
drei Farbdichten des Probedrucks sowie jene des Referenzabzugs mit
Hilfe eines Densitometers aus dem Augenteil 20 vermessen.
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Obschon
einige herkömmliche
Druckersteuerungs-Negative einen Augenteil besitzen, der von einer
ringförmigen
Grenzzone umrandet ist, so hat, wenn diese Grenzzone breit ist,
und eine hohe oder geringe Dichte im Vergleich zu dem Augenteil
besitzt, einen zu starken Einfluß auf die Photometrie. Deshalb
ist es vorzuziehen, die Grenzzone wegzulassen oder die Grenzzone
möglichst
schmal zu machen, wobei sie bezüglich
des Augenteils eine nur geringe Dichtedifferenz aufweist.
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Portraits 21, 22 und 23 sind
um den Augenteil 20 herum gruppiert. Das Portrait 21 oben
links in dem Augenteil 20 besitzt eine Gesichtszone 21 FA
einer Standard-Hautfarbe auf dem Abzug 18, und das Portrait 22 unten
links im Augenteil 20 besitzt eine Gesichtszone 22FA dunkler
Hautfarbe auf dem Abzug 18, wohingegen das Portrait 23 unten
rechts im Augenteil 20 ein Gesicht 23FA mit heller
Hautfarbe auf dem Abdruck 18 enthält. Die dunkle Hautfarbe in der
Gesichtszone 22FA ist um 10% dunkler als die Standard-Hautfarbe, wohingegen
die helle Hautfarbe der Gesichtszone 23FA um 10% heller
ist als die Standard-Hautfarbe. Allerdings läßt sich dieses Verhältnis in
passender Weise modifizieren. Diese drei Portraits 21 bis 23 sind
dienlich bei der Sichtprüfung der
Dichte und des Farbabgleichs des Probendrucks, insbesondere bezüglich der
Hautfarben. Sichtprüfung
bedeutet eine Prüfung
mit dem bloßen
Auge.
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Bekleidungszonen 21CA, 22CA und 23CA der
Portraits 23 bis 23 sind mit achromatischen Farben
ausgestaltet, nämlich
Schwarz, Weiß und
Grau. Im dargestellten Beispiel ist die Bekleidungszone 21CA des
Portraits 21 Grau, die Bekleidungszone 22CA ist
Schwarz und die Bekleidungszone 23CA ist Weiß. Die achromatischen
Farben in den Bekleidungszonen 21CA, 22CA und 23CA liefern
ein Maß für die Dichte
des Probedrucks für
die Sichtprüfung.
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Haarzonen 21HA, 22HA und 23HA der
Portraits 21 bis 23 sind so ausgestaltet, daß die wichtigsten
Haarfarben in der Zone der Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel bereitgestellt
werden. Beispielsweise sind die Haarzonen 21HA, 22HA und 23HA eine
Auswahl aus Schwarz, Brünett,
Rot, Blond, Grau oder dergleichen.
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Der
Augenteil 20 und die Portraits 21 bis 23 befinden
sich innerhalb eines Referenz-Photometriebereichs
F2, der kleiner ist als die gesamte Fläche F1 des Abzugs 18.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der Referenz-Photometriebereich F2 in linearer Vergrößerung um
einen Faktor 0,65 kleiner als die Gesamtfläche F1. Daher ist der Referenz-Photometriebereich
F2 kleiner als die Photometriebereiche der meisten Typen automatischer
Photoprinter, die von den Druckersteuerungs-Bildhilfsmitteln Gebrauch
machen. In 2 sind die Photometriebereiche
unterschiedlicher Typen von automatischen Photoprintern durch weitere
Umrahmungslinien F3, F4 und F5 dargestellt. Beispielsweise sind
die Photometriebereiche F3, F4 und F5 kleiner als die Gesamtfläche F1 des
Abzugs 18, und zwar um lineare Vergrößerungsfaktoren 0,9; 0,8 bzw.
0,7.
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Der
Referenz-Photometriebereich F2 enthält eine Komplementärfarbenzone 25 bezüglich der
Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA. Weil
blasses Cyan komplementär
zur Hautfarbe ist, besitzt die Zone 25 einen blassen Cyan-Farbton.
Größe, Farbe und
Dichte der Komplementärfarbzone 25 und
der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA sind
derart definiert, daß der
Referenz-Photometriebereich F2 großflächige Transmittanzdichten aufweist,
die annähernd
denjenigen des herkömmlichen „Bullenauge"-Negativs ähneln, welches
aus einem runden grauen Mittelbereich und einem grauen Hintergrund besteht.
Das heißt:
die Komplementärfarbenzone 25 dient
zur Aufhebung der Farbtöne
in den Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA,
so daß die
drei Farbdichten der gesamten Fläche
des Referenz-Photometriebereichs F2 eine graue Farbe bilden. Die
Größen, Farben
und Dichten dieser Zonen 25, 21FA, 22FA und 23FA lassen
sich durch Versuche definieren, oder aber durch Berechnungen auf
der Grundlage von Beziehungen zwischen den Faktoren Größe, Farbe
und Dichte.
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Obschon
als Komplementärfarbe
zu den Hautfarben der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA in
dieser Ausführungsform
blasses Cyan verwendet wird, weil die Hautfarben der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA an
die üblichsten
Hautfarben in der Zone angepaßt
sein sollten, in welcher die Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel zu
verwenden sind, sollte die Zone 25 eine passende Komplementärfarbe zu
den in den Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA enthaltenen
Hautfarben aufweisen. Wenn irgendeine der Haarzonen 21HA, 22HA und 23HA so ausgestaltet
ist, daß sie
eine andere Farbe als Schwarz oder Grau hat, nämlich eine chromatische Farbe,
so sollte sich innerhalb des Referenz-Photometriebereichs F2 eine zu einer
solchen chromatischen Farbe komplementäre Farbe befinden, um den Farbton
aufzuheben, der in der Haarzone 21HA, 22HA und 23HA enthalten
ist.
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Eine
Hintergrundzone 26 des Abzugs 18 hat, mit Ausnahme
des Augenteils 20, der Portraits 21 bis 23 und
der Komplementärfarbenzone 25,
die gleiche graue Farbe wie der Augenteil 20. Hintergrund
und Farbe der Hintergrundzone 26 sind nahezu gleichförmig. Dies
deshalb, weil dann, wenn die Hintergrundzone 26 ein Schwarz-Weiß-Kontrastmuster
enthält oder
ein Muster aus chromatischen Farben, insbesondere stark chromatischen
Farben, von dem Druckersteuerungs-Negativ erhaltene photometrische Werte
stärker
von der photometrischen Einrichtung des Photokopierers abhängen.
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Durch
diese Konfiguration werden gleiche photometrische Werte, die Grau
repräsentieren,
von jedem beliebigen der verschiedenen photometrischen Bereiche
F3, F4 und F5 unterschiedlicher Photoprinter-Typen erhalten, wie
man sie von dem Referenz-Photometriebereich
F2 erhält.
Folglich haben die Portraits 21 bis 23 keinen
Einfluß auf
die Photometrie, ungeachtet des Photometriebereichs des Printers.
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Da
Kameras mit Blitzlichteinrichtung weit verbreitet sind, belaufen
sich Innenaufnahmen auf 30% bis 50% der Gesamtanzahl von derzeit
in Photolabors verarbeiteten Abzügen.
Im Ergebnis wird ein durchschnittlicher Farbton von Bildern einer
großen Vielfalt
von Szenen nahezu zu neutralem Grau, obschon es einmal Grau mit
einem gelb-grünlichen Farbstich
war, als Außenaufnahmen
die Mehrzahl der Abzüge
für die
Kunden bildeten. Deshalb wird neutrales Grau als Grundfarbe für die erfindungsgemäßen Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel
verwendet.
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Der
Druckersteuerungs-Negativfilm 10 wird üblicherweise durch Photographieren
einer Menge von Gegenständen
mit einer Kamera erstellt. Zur Bildung des Augenteils wird als Gegenstand
eine graue Platte mit gleichmäßiger Dichte
und gleichmäßigem Reflexionsvermögen verwendet.
Das Reflexionsvermögen
der grauen Platte beträgt
etwa 18%, und ihr Spektral-Reflexionsvermögen sollte in einem Bereich spektraler
Empfindlichkeit bis zur Erstellung des Films 10 verwendeten
Farbnegativfilms flach genug sein. Beleuchtungs- und andere Bedingungen
werden derart festgelegt, daß die
Hintergrundzone 26 im wesentlichen die gleiche graue Farbe
besitzt wie der Augenteil. Die Objekte zur Schaffung der Portraits 21 bis 23 sollten
die gleiche Helligkeit haben wie die graue Platte, die als Objekt
für den
Augenteil 20 benutzt wird.
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Alternativ
ist es möglich,
den Film 10 durch Kopieren eines Masterpositivs herzustellen.
Für solche
Photoprinter, die einen Monitor zur Darstellung von Simulationsbildern
der Abzüge
enthalten, kann der Film 10 auch dazu benutzt werden, die
Bedingungen des Monitors einzustellen und die Farben und Dichten
der Simulationsbilder zu steuern.
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Bei
der oben erläuterten
Ausführungsform befinden
sich der Augenteil 20 und die Portraits 21 bis 23 im
Inneren des Referenz-Photometriebereichs F2, der kleiner ist als
jeder mögliche
Photometriebereich derzeit existierender automatischer Photoprinter.
Allerdings ist es möglich,
ein Steuerungsnegativ für
jeden Photoprinter-Typ zu erstellen und das Druckersteuerungs-Negativ
so zu gestalten, daß es
einen anderen Photometriebereich aufweist, der dem photometrischen
Bereich des zugehörigen
Photoprintertyps gleicht. Auch in diesem Fall sind Portraits und
ein Augenteil im Inneren des Photometriebereichs gelegen, und der
Augenteil und ein Hintergrund besitzen die gleiche graue Farbe.
Größe, Farbe
und Dichte der Portraits sind derart definiert, daß von dem
Photometriebereich erhaltene photometrische Werte annähernd unverändert gegenüber jenen sind,
die aus dem Augenteil und dem Hintergrund ausschließlich der
Portraits erhalten werden.
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3 zeigt
einen Abzug 40, der von einem Druckersteuerungs-Negativ
erhalten wurde, der spezifisch für
einen Photoprinter-Typ ist, dessen Photometriebereich F6 um einen
linearen Vergrößerungsfaktor
von 0,75 kleiner ist als die Gesamtfläche F1 des Abzugs 40.
Das heißt:
ein Photometriebereich F6 des Abzugs 40 entspricht dem
Photometriebereich F6 des dazugehörigen Photoprinters. Wie durch
gleiche Bezugszeichen dargestellt ist, enthält diese Ausführungsform
den gleichen Augenteil 20 und die gleichen Portraits 21 bis 23 in
ihrem Photometriebereich F6, wie sie auch in dem Referenz-Photometriebereich
F2 der in 2 gezeigten ersten Ausführungsform
enthalten sind. Allerdings können
die Form, die Größe und das
Layout des Augenteils 20 und der Portraits 21 bis 22 passend
modifiziert werden.
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Im
folgenden soll unter Bezugnahme auf ein in 5 gezeigtes
Flußdiagramm
die Prozedur zum Einstellen von Kopierbedingungen durch Verwenden des
Films 10 unter Bezugnahme auf einen in 4 dargestellten
Printerprozessor 50 erläutert
werden.
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Zunächst soll
kurz der Aufbau des Printerprozessors 50 beschrieben werden.
Um von einem Einzelbild auf einem Negativfilm 52 einen
Abzug anzufertigen, wird das betreffende Einzelbild im Inneren eines
Filmträgers 21 in
einer Druckposition positioniert und von einer Lichtquelle 53 beleuchtet.
Das durch das Einzelbild hindurchtretende Licht wird mittels einer
Kopierlinse 55 auf ein Farbpapier 56 fokussiert,
während
ein Verschluß 54 geöffnet ist,
um auf diese Weise auf dem Farbpapier 56 eine Photographie
des Einzelbilds aufzunehmen. Der photographisch exponierte Teil
des Farbpapiers 56 wird vorübergehend in einem Reservoir 57 aufgenommen
und anschließend
einem photographischen Bearbeitungsprozeß in dem Papierprozessor 58 unterzogen. Der
verarbeitete Teil des Farbpapiers 56 wird zu einem einzelnen
Photoabzug 59 zugeschnitten, und die Photoabzüge 59 werden
auf ein Fach 60 ausgetragen.
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Die
Lichtquelle 53 wird gebildet durch eine Lampe 61,
einen Lichtsteuerteil 62 und eine Mischbox 63.
Der Lichtsteuerteil 62 steuert den Farbabgleich und die
Intensität
des Lichts durch Einstellen des Ausmaßes, in welchem Filter 64, 65 und 66 für Cyan,
Magenta bzw. Gelb in den Kopierlichtweg 86 eingefügt werden,
was mit Hilfe eines Filtertreibers 67 geschieht.
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Ein
Bildscanner 72, bestehend aus einer Linse 70 und
einem Farbbildsensor 71, befindet sich gegenüber dem
in der Kopierposition befindlichen Einzelbild im Inneren des Filmträgers 51.
Der Scanner 72 mißt
drei Farbabzugdichten der einzelnen Pixel des zu kopierenden Einzelbilds.
Da der Film 52 ein Negativfilm ist, bedeuten diese gemessenen
Werte hier Durchlaßdichten.
Die Meßwerte
werden zu einem Kennwertrechner 73 geschickt, der Kennwerte erzeugt,
so zum Beispiel die sogenannten großflächigen Durchlaßdichten
(LATD), die kleinsten und die größten Dichten
in jeder Farbe und dergleichen. Außerdem führt der Kennwertrechner 73 eine
konventionelle Szenenklassifikation mit Hilfe von drei Farbabzugdichten
der einzelnen Pixel des zu kopierenden Einzelbilds durch, und er
berechnet Belichtungskorrekturwerte entsprechend einer für jede Klasse
von Szenen vorgegebenen Formel. Die Kennwerte und die Belichtungskorrekturwerte
werden einer Belichtungseinheit 74 zugeführt, die
anschließend
aus diesen Werten gemäß einer
herkömmli chen
Formel eine Kopierbelichtung berechnet. Die Kopierbelichtung wird
an eine Steuerung 75 gegeben.
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Die
Steuerung 75 kann ein bekannter Mikrocomputer sein, der
hier die einzelnen Teile des Photoprinters 50 sequentiell
steuert. Die Steuerung 75 bestimmt das Maß der Einfügung der
drei Farbfilter 64 bis 66 anhand der Kopierbelichtung,
und sie steuert den Filtertreiber 67 des Lichtsteuerteils 62 entsprechend.
Die Steuerung 75 steuert den Verschlußtreiber 76, um den
Verschluß 54 für eine vorbestimmte
Zeit zu öffnen.
Auf diese Weise wird bei richtiger Belichtungszeit ein Abbild des
in der Kopierposition befindlichen Einzelbilds durch die Kopierlinse 55 auf das
Farbpapier 56 kopiert. Eine Tastatur 77 und ein Display 78 sind
mit der Steuerung 75 verbunden, um eine Handumschaltung
zwischen einzelnen Kopierarten ebenso zu ermöglichen wie das Eingeben von Befehlen
oder von Daten.
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Wenn
Druckbedingungen in dem Photoprinter 50 mit Hilfe des Films 10 eingestellt
werden, bringt die Bedienungsperson die Steuerung 75 über die Tastatur 77 in
einen Kopierbedingungs-Einstellzustand und führt den Steuerungs-Negativfilm 10 in
den Filmträger 51 so
ein, daß das
normal belichtete Einzelbild 13 sich in der Kopierstellung
befindet. Im Kopierbedingungs-Einstellmodus stellt die Steuerung 75 die
Kopierbedingungen gemäß dem in 5 dargestellten
Ablauf ein.
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Als
erstes mißt
der Scanner 72 drei Farbdurchlaßdichten des normal belichteten
Einzelbilds 13 aus einem Photometriebereich, der größer ist
als der Referenz-Photometriebereich
F2, zum Beispiel hier aus dem Photometriebereich F4. Anschließend werden
die großflächigen Durchlaßdichten
der drei Farben des Photometriebereichs F4 des normal belichteten
Einzelbilds 13 für
jede Farbe in dem Kennwertrechner 73 berechnet und an die
Belichtungseinheit 74 geleitet. Im Kopierbedingungs-Einstellmodus vollzieht
der Kennwertrechner 73 keine Szenenklassifikation und liefert
auch keine Belichtungs-Korrekturwerte entsprechend der vorbestimmten
Formel für jede
Klasse von Szenen.
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Die
Belichtungseinheit 74 berechnet eine Kopierbelichtung aus
den Flächen-Durchlaßdichten der
drei Farben und sendet sie an die Steuerung 75. Die Steuerung 75 legt
die Einfügungsmaße für die drei
Farbfilter 64, 65 und 66 basierend auf
der berechneten Kopierbelichtung fest und steuert die Lichtquelle 32 dementsprechend.
Im Anschluß daran wird
der Verschluß 54 für eine vorbestimmte
Zeit geöffnet,
um das Bild des normal belichteten Einzelbilds 13 auf das
Farbpapier 56 abzubilden. Das kopierte Bild wird in dem
Papierprozessor 58 entwickelt und endbearbeitet und wird
als Probedruck auf das Fach 60 ausgetragen.
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Dann
wird auf dem Display 78 ein Befehl angezeigt, die Dichte
des Referenzabzugs zu messen. Nach Betätigen einer Meßstarttaste
im Anschluß an die
Positionierung des Referenzabzugs in einer Dichtemeßeinrichtung,
die an dem Photoprinter angebracht ist, werden die drei Farb-Referenzdichten
aus dem Augenteil 20 des Referenzabzugs gemessen. Die Referenzdichten
werden auf dem Display 78 angezeigt und gleichzeitig in
einem Speicher 79 der Steuerung 75 abgespeichert.
Wenn die Referenzdichten vorab im Speicher 79 gespeichert
wurden, kann dieser Dichtemeßschritt
des Referenzabzugs übersprungen
werden.
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Als
nächstes
wird auf dem Display 78 ein Befehl angezeigt, die Dichten
des Augenteils 20 des Probeabzugs zu messen. Der Probedruck
wird daraufhin in der Dichtemeßeinrichtung
plaziert, um drei Farbdichten des Augenteils 20 des Probedrucks
zu messen. Die drei Farbdichten des Probedrucks werden außerdem auf
dem Display 78 angezeigt und in dem Speicher 79 abgespeichert.
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Die
Steuerung 75 vergleicht die Dichten des Referenzabzugs
mit jenen des Probedrucks und berechnet Korrekturwerte auf der Grundlage
der Differenzen zwischen den Dichten des Probedrucks und den Referenz-Dichtewerten.
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Darüber hinaus
vergleicht die Bedienungsperson den Probedruck mit dem Referenzdruck
hinsichtlich der Farbtöne
der Hautfarbe in den Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA der
Portraits 21 bis 23, außerdem werden die Dichtekorrekturwerte
ermittelt, die notwendig sind, um die Farbtöne der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA des
Probedrucks so zu korrigieren, daß sie identisch mit jenen des
Referenzdrucks sind. Wenn beispielsweise die dunkle Hautfarbe des
Portraits 21 des Probedrucks dunkler aussieht als die Hautfarbe
des Portraits 21 des Referenzdrucks, oder wenn die helle
Hautfarbe des Portraits 23 des Probedrucks heller aussieht
als die Hautfarbe des Portraits 23 auf dem Referenzabzug,
so bestimmt die Bedienungsperson Dichtekorrekturwerte zum Korrigieren
der Dichten der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA,
und diese Werte werden über die
Tastatur 77 eingegeben.
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Wenn
der Farbabgleich einer der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA des
Probedrucks abweicht von jenem der entsprechenden Zone des Referenzabzugs,
so bestimmt die Bedienungsperson Farbkorrekturwerte zum Korrigieren
des Farbabgleichs der Gesichtszonen 21FA, 22FA und 23FA, um
diese Werte über
die Tastatur 77 einzugeben. Es besteht die Möglichkeit,
Dichte- oder Farbkorrekturwerte durch bloßes Betrachten des Probedrucks
zu bestimmen.
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Abhängig von
den berechneten und/oder den eingegebenen Korrekturwerten werden
Belichtungskorrekturgrößen in der
Belichtungseinheit 24 während
des eigentlichen Kopiervorgangs modifiziert. Auf diese Weise erhält man von
den meisten Negativ-Einzelbildern des Kunden passend kopierte photographische
Abzüge.
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Die
bildliche Darstellung der Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel gemäß der Erfindung,
das sind die Portraits 21 bis 23 in diesen Ausführungsbeispielen,
können
in verschiedener Weise modifiziert werden. Wie zum Beispiel in 6 gezeigt
ist, die einen Abzug 45 veranschaulicht, der mit einem
Druckersteuerungs-Negativ nach einer weiteren Ausführungsform
hergestellt wurde, können
drei Portraits 31, 32 und 33 im wesentlichen
Seite an Seite in Längsrichtung
eines Einzelbilds eines Druckersteuerungs-Negativs angeordnet werden.
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In
der Ausführungsform
nach 6 besitzt das Portrait 31 eine Gesichtszone
mit einer Standard-Hautfarbe, das Portrait 32 besitzt eine
Gesichtszone mit einer dunklen Hautfar be, und das Portrait 33 besitzt
eine Gesichtszone mit einer hellen Hautfarbe. Weil zwei der drei
Portraits 31 bis 33, nämlich die Portraits 32 und 33 im
vorliegenden Fall, sich auf horizontal einander abgewandten Seiten
des mittleren Grau-Augenteils 20 befinden, können die
Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel dieser Ausführungsform vorzugsweise für in horizontaler
Richtung längliche Einzelbilder,
bezeichnet als Panoramaformat-Bilder oder Breitzonen-Einzelbilder,
eingesetzt werden.
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Diese
Ausführungsform
ist auch bevorzugt verwendbar für
den Einsatz bei einem Rund-um-Belichtungsverfahren,
bei dem lediglich eine zentrale horizontale Zone eines Einzelbilds
testweise kopiert wird.
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Obschon
die in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsformen
die Komplementärfarbenzone 35 getrennt
von den Portraits 21 bis 23 aufweisen, besteht
die Möglichkeit,
eine Komplementärfarbe
bezüglich
der Hautfarbe als Teil der bildlichen Darstellung vorzusehen. Beispielsweise
ist in der in 6 gezeigten Ausführungsform
eine in der unteren Hälfte
befindliche Bekleidungszone 31CA2 des Portraits 31 in
einer zu der Hautfarbe komplementären Farbe gefärbt. Eine
Bekleidungszone 31CA1 des Portraits 31 in der
oberen Zone ist grau gefärbt.
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Ferner
ist es möglich,
die bezüglich
Hautfarbe komplementäre
Farbe im gesamten Bekleidungsbereich einer oder mehrerer der Portraits 31 bis 33 vorzusehen.
Eine Hintergrundzone innerhalb eines Referenz-Photometriebereichs
F2 kann eine Komplementärfarbe
zur Hautfarbe aufweisen, oder aber eine graue Farbe mit einer Tönung dieser
Komplementärfarbe.
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Die
obigen Ausführungsformen
verwenden als bildliche Darstellung drei Portraits. Die Anzahl von Portraits
kann kleiner oder größer als
drei sein, die bevorzugte Anzahl liegt allerdings bei drei. Gibt
es mehr als drei Portraits, so sind die einzelnen Gesichtszonen
zu klein für
eine zuverlässige
Sichtprüfung
mit dem bloßen
Auge. Bei weniger als drei Portraits wird die Sichtprüfung aufgrund
der unzureichenden Anzahl von Vergleichs-Gesichtszonen unzureichend.
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Der
Augenteil 20 befindet sich nicht notwendigerweise in der
Mitte des Einzelbilds, er kann gegenüber der Mitte entlang einer
vertikalen oder horizontalen Mittellinie des Einzelbilds versetzt
sein. Der Augenteil 20 kann auch anders als rund sein,
er kann dreieckig, echteckig, polygonal, länglich oder dergleichen sein.
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Zusätzlich zur
Verwendung zum Modifizieren von Korrekturwerten können die
erfindungsgemäßen Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel
zur Druckereichung eingesetzt werden, das heißt zum Einstellen von Standard-Druckerbedingungen,
oder zum Überwachen
von Druckerbedingungen. Die Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel sind
geeignet zur Einstellung von Helligkeit und Farbabgleich eines Monitoranzeigegeräts. In diesem
Fall wird eine auf der Anzeigeeinrichtung aufgrund der von dem Druckersteuerungs-Negativ
gewonnen Bilddaten eine bildliche Darstellung angezeigt und verglichen
mit dem Referenzabzug. Die Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel gemäß der Erfindung
sind auch anwendbar bei digitalen Photokopiergeräten zum Einstellen und Korrigieren solcher
Parameter, die für
die Farbton- und Farbwiedergabe maßgeblich sind.
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Es
besteht die Möglichkeit,
mehr als ein Augenteil mit unterschiedlichen Dichten vorzusehen, um
die Gradation für
die digitale Belichtung einzustellen. Wenn der Monitor oder der
digitale Photoprinter eingestellt wird, können von dem Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel gewonnene
Bilddaten zur Verwendung bei dem Einstellvorgang in einen Speicher eingeschrieben
werden.
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Obschon
die Erfindung in Verbindung mit Druckersteuerungs-Bildhilfsmitteln
für einen
Negativfilm beschrieben wurde, ist die Erfindung auch anwendbar
bei einem Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel, welches aus einem Druckersteuerungs-Positivfilm
und dem dazugehörigen
Referenzabzug besteht. Zum Einstellen von Druckbedingungen in einem
digitalen Photoprinter wird nur ein Referenzabzug als Druckersteuerungs-Bildhilfsmittel
benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar bei jeder Art von photographischem
Film, darunter die Typen 135, 110, 120 und IX240.
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Die
vorliegende Erfindung ist also nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
vielmehr sind unterschiedliche Abwandlungen für den Fachmann möglich, ohne
dabei vom Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche abzuweichen.