DE3606221C2 - Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge beim photographischen Kopieren - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge beim photographischen KopierenInfo
- Publication number
- DE3606221C2 DE3606221C2 DE3606221A DE3606221A DE3606221C2 DE 3606221 C2 DE3606221 C2 DE 3606221C2 DE 3606221 A DE3606221 A DE 3606221A DE 3606221 A DE3606221 A DE 3606221A DE 3606221 C2 DE3606221 C2 DE 3606221C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- zone
- values
- density
- colors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der
Belichtungsmenge beim photografischen Kopieren.
Durch Untersuchungen ist bekannt, daß die sog. LATD-Werte
(Large Area Transmittance Density) der drei Primärfarben
R (Rot), G (Grün) und B (Blau) einer Farbfilmvorlage
eines Standard-Negativfilms im wesentlichen konstant
sind. Bei den herkömmlichen photografischen Kopiervor
richtungen werden die LATD-Werte der drei Primärfarben
eines zu kopierenden Negativfilms photometrisch gemessen,
um die Menge des Lichts für die drei
Primärfarben auf einen konstanten Wert einzuregeln. Die
so arbeitenden herkömmlichen photografischen Kopiervor
richtungen vermögen Abzüge hoher Qualität mit gutem Farb
gleichgewicht herzustellen, solange es sich um einen
Farbnegativfilm eines Standardtyps handelt.
Das Steuerverfahren unter Verwendung der LATD-Werte ist
jedoch nicht immer bei Farbfilmvorlagen wirksam, bei
denen eine spezielle Farbe dominiert, und es besteht die
Neigung, daß die erhaltenen Abzüge wegen schlechtem Farb
gleichgewichts unbrauchbar sind. Das Vorherrschen einer
oder mehrerer Farben in einer Farbfilmvorlage ist zurück
zuführen auf unregelmäßige Farbverteilungen eines Ob
jekts, auf Einflüsse unterschiedlicher Lichtquellen,
die Regression von latenten Bildern in einer für eine
spezielle Farbe empfindlichen Schicht, und dergleichen.
Die photografische Kopiervorrichtung besitzt im allgemei
nen Korrekturpegel wie z. B. einen abgeschwächten Korrek
turpegel und einen Voll-Korrekturpegel, durch welche Far
ben einer Filmvorlage mit dominanter Farbe oder dominan
ten Farben wirksam korrigiert werden können. Speziell
ergibt das Verfahren mit abgeschwächter Korrektur eine
relativ abgeschwächte Belichtung bei hohem LATD-Wert für
jede der drei Primärfarben der Filmvorlage, und dieses
Verfahren erweist sich wirksam als Farbkorrekturmittel
zum Vermeiden von Farbfehlern, die verursacht werden
durch ungleichmäßige Verteilung von Farben auf einem
Objekt. Andererseits steuert das Voll-Korrekturverfahren
die Belichtung so, daß das Ergebnis der Integration der
drei Farben beim Kopieren neutral ist. Dieses Verfahren
ist wirksam als Mittel zur Farbkorrektur einer Filmvor
lage, bei der latente Bilder in der für eine spezielle
Farbe empfindlichen Schicht mit der Zeit verblassen, oder
als Farbkorrekturmittel bei einer durch unterschiedliche
Lichtquellen beeinflußten Filmvorlage.
Zur Bestimmung der Belichtungsmenge mit ausgewählten
Korrekturwerten wurden verschiedene Verbesserungsvor
schläge gemacht. So beispielsweise zeigen die japanischen
Offenlegungsschriften 156624/1977, 156625/1977 und
145620/1978 (DE-28 22 717; DE-28 22 718) Verfahren zur selektiven Verwendung photome
trischer Punkte. Die Belichtungsmenge wird durch ein
Verfahren erhalten, bei welchem photometrische Punkte
zugrundegelegt werden, die in einem hautfarbenen Bereich
enthalten sind. Ein solcher Bereich wird definiert durch
einen Ellipsoid in einem dreidimensionalen und durch eine
Ellipse in einem zweidimensionalen Koordinatensystem. Die
japanische Offenlegungsschrift 12330/1978 beschreibt ein
Verfahren, welches in der Lage ist, eine oder mehrere
vorbestimmte Farben (z. B. Hautfarbe, die Farbe des Him
mels, die Farbe Grün, die Farbe des Schnees oder derglei
chen) auf einem Blatt photografischen Farbpapiers zu
reproduzieren.
Die japanische Patentschrift 29847/1984 beschreibt ein
Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge, wobei die
Punkte, die relativ dunkel gefärbt sind, ausgeschlossen
werden. Punkte werden bei der Farbkorrektur nur dann
herangezogen, wenn sie mindestens zwei der folgenden drei
Bedingungen erfüllen:
DB-DW≦DNB-DNW±d1
DG-DW≦DNG-DNW±d2
DR-DW≦DNR-DNW±d3 (1)
DG-DW≦DNG-DNW±d2
DR-DW≦DNR-DNW±d3 (1)
mit
DW=(DR+DG+DB)/3
DNW=(DNR+DNG+DNB)/3
DNW=(DNR+DNG+DNB)/3
Da bei diesem Verfahren keine Farbkoordinaten verwendet
werden, ist es sehr schwierig, Unterscheidungsbedingungen
nach Farbtönen zu ändern. Ein weiteres Probleme ergibt
sich dadurch, daß die Farben, bei denen der linke Term in
der obigen Gleichung (1) sehr klein ist, oder die Farben
Gelb, Magenta und Cyan gleichsam bedingungslos ausgewählt
werden. Unter der Bedingung "DB-DG≦DNB-DNG±d1, DR-DG≦DNR-
DNG±d1",
werden die Farben hauptsächlich als Gelb, Cyan
und Grün ohne Bedingung ausgewählt. Das Verfahren gestat
tet lediglich eine begrenzte Auswahl photometrischer
Punkte und ist mithin nicht sehr wirksam bei der Beseiti
gung von Farbfehlerkomponenten.
Die japanische Patentschrift 15492/1981 beschreibt ein
Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge, bei welchem
ein Einzelbild nach vorbestimmten Segmenten photometrisch
gemessen und bestimmt wird, ob eine der drei Primärfarben
dominiert oder nicht. Falls ja, wird diese Farbe bei der
Bestimmung der Belichtungsmenge nicht herangezogen. Bei
der Untersuchung, ob eine der Primärfarben dominiert oder
nicht, werden die Verhältnisse zwischen jeweils zwei
Farben B/G, G/R, R/B mit Bezugswerten verglichen. Aller
dings werden die Daten der Farbtöne nicht berücksichtigt,
weil keine Farbkoordinaten verwendet werden. Insbesondere
sind bei diesem Verfahren Informationen bezüglich unter
schiedlicher Lichtquellen (z. B. Leuchtstofflampe, Wolf
ramlampe o. dgl.) oder der zeitlichen Veränderungen in dem
Film (Magenta) bei der Bestimmung der Belichtungsmenge
ausgeschlossen. Mit diesem Verfahren werden unvermeidlich
Abzüge auf der Grundlage von sehr begrenzten und manchmal
fehlerhaften Daten der photometrischen Punkte herge
stellt. Im Fall eines mit einer Wolframlampe belichteten
Films beispielsweise werden als Kopierinformation Komple
mentärfarben vornehmlich der Farbe der Lichtquelle ver
wendet, und diese Farben werden ähnlich neutralen Farben
gedruckt, wodurch die Farbe der Wolframlampe nachteili
gerweise betont wird. Derartige Fehler treten häufig
nicht nur dann auf, wenn unterschiedliche Lichtquellen
verwendet sind, sondern auch dann, wenn die Belichtung
mit Lichtquellen niedriger Farbtemperatur erfolgt, bei
spielsweise bei Sonnenschein oder im Winter. Diese Filme
sollten in neutraler Grau-Farbe korrigiert werden, in
erster Linie basierend auf Lichtquellen-Farbpunkten sowie
Punkten, bei denen eine zeitbedingte Farbänderung erfolgt
ist.
Das Belichtungsmengen-Bestimmungsverfahren nach der japa
nischen Offenlegungsschrift 220760/1984 versucht, die
Unterscheidung von Haupt-Farbtönen in einem unterbelich
teten Film dadurch zu verbessern, daß die Farbart eines
photometrischen Punkts für den am wenigsten dichtem
Abschnitt verglichen wird mit einem Grenzwert, und indem
entschieden wird, ob dieser Wert herangezogen wird oder
nicht. Das Verfahren versucht außerdem, die Abhängigkeit
vom jeweiligen Filmtyp zu verringern. Die Druckschrift
besagt jedoch nichts hinsichtlich einer Milderung oder
Ausschaltung solcher Mängel, die dadurch
verursacht werden, daß Filme mit unterschiedlichen Licht
quellen belichtet werden oder mit der Zeit Farbverände
rungen unterliegen. Das Verfahren hat außerdem den Nach
teil, daß für die Berechnungen des Abstands zwischen der
Mitte jedes photometrischen Punkts und der Spitze eines
Farbvektors viel Zeit in Anspruch genommen wird. Da bei
diesem Verfahren der hellste Punkt (oder die Masken-
Dichte) als Ursprungspunkt verwendet wird, wird der
Unterschied des Empfindlichkeits-Gleichgewichts zwischen
der rotempfindlichen Schicht, der grünempfindlichen
Schicht und der blauempfindlichen Schicht sowie des Gra
dientens nicht berücksichtigt. Deshalb kann dieses Ver
fahren Haupt-Farbtöne unterhalb einer gewissen Grenze
nicht unterscheiden, da es nicht in der Lage ist, auf der
Grundlage des Filmtyps Farben hinsichtlich der Farbart
genau zu spezifizieren und die Belichtungsmenge beim
Kopiervorgang zu bestimmen.
Wenn bei den oben geschilderten bekannten Verfahren die
Anzahl photometrischer Punkte bei der Bestimmung der
Belichtungsmenge gering ist, werden entweder photometri
sche Punkte mit der einem Bezugs-Vorlagenbild entspre
chenden Anzahl herangezogen, oder die Anzahl der Punkte
wird überhaupt nicht berücksichtigt. Wenn die Anzahl
photoelektrischer Punkte klein ist, wird zwangsläufig die
Genauigkeit sowie die Stabilität der Belichtungsmenge
gering, und die darauf basierende Belichtungssteuerung
wird unzuverlässig. Selbst wenn die Anzahl von photome
trischen Punkten nicht besonders klein ist, ergeben sich
Nachteile. So beispielsweise werden Bilder, die blauen
Himmel oder blaue See darstellen, die nicht mit geringe
rer Dichte kopiert werden müssen, automatisch heller
kopiert, da diese Punkte vorab ausgeschlossen werden. Auf
der anderen Seite werden Bilder, auf denen Schnee oder
ein bewölkter Himmel dargestellt sind, und die hell ko
piert werden sollten, dunkel kopiert, da die entsprechen
den Punkte nicht vorher ausgeschlossen werden. Da ein
blauer Himmel und ein blaues Gewässer ähnliche Farbtöne
besitzen wie Schnee oder ein bewölkter Himmel, ergibt
sich eine unzulängliche Dichte mit umfangreichen Änderun
gen aufgrund von Änderungen der Filmkennwerte oder deren
Sättigung. Der Hintergrund eines von einer Umgebung mit
tig eingeschlossenen Objekts kann Dichteänderungen her
vorrufen, abhängig davon, ob er bei der Belichtungssteue
rung herangezogen wird oder nicht. Deshalb steuern die
bekannten Verfahren entweder das Farbgleichgewicht oder
berücksichtigen solche Faktoren überhaupt nicht. Es be
steht seit langem der Bedarf an einem Verfahren zum
Bestimmen der Belichtungsmenge, bei dem die Kopierdichte
nicht geändert wird durch den Bildtyp, selbst wenn die
Anzahl von photometrischen Punkten gering ist.
Es gibt ein Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge,
bei dem ein Korrekturbetrag verwendet wird, welcher durch
Klassifizieren von Merkmalen von Farbbildvorlagen vorab
bestimmt wird. Solche Verfahren sind beschrieben in den
japanischen Offenlegungsschriften 26568/1980, 26569/1980,
26570/1980 und 26571/1980. Bei diesen Verfahren wird ein
Film fortgesetzt nach bestimmten Kriterien untersucht,
beispielsweise nach einem Farbfehler, hervorgerufen durch
eine Belichtung des Films mit einer Leuchtstofflampe, mit
einer Wolframlampe, hervorgerufen durch eine Überlich
tung, einer Unterbelichtung, hervorgerufen durch zeitli
che Veränderungen des Films, hervorgerufen durch eine
Belichtung mit hoher Farbtemperatur oder niedriger Farb
temperatur oder dergleichen, so daß zwischen den
einzelnen Kriterien Überlappungen zugelassen sind. Bei
diesen Verfahren bestehen jedoch Probleme insofern, als
die Farbkorrekturfaktoren nach Ursachen klassifiziert
sind und dadurch die Verfahren unvermeidlich verkompli
zieren. Obschon die Verfahren theoretisch beispielsweise
einen mit Wolframlicht belichteten Film unterscheiden von
einem Film, der mit niedriger Farbtemperatur belichtet
ist, oder einen Film, der mit Kunstlicht belichtet wurde,
unterscheiden von einem Film, der altersbedingten Einflüssen
ausgesetzt ist, ist eine derartige Klassifizierung
per se sehr schwierig durchzuführen, und es kommt häufig
vor, daß ein Film in keine der vorgesehenen Kategorien zu
klassifizieren ist. Die oben beschriebenen Verfahren
besitzen außerdem keine ausreichende Korrekturmöglichkeit
beispielsweise bei einem von einer Leuchtstofflampe
beleuchteten roten Vorhang. Obschon versucht wird, die
Farbe der Lichtquelle durch Untersuchung der Farbtöne von
Hauptfarbe unter verschiedenen Lichtquellen und dies
wiederum bei maximaler Dichte zu erfassen, unterliegen
diese Kriterien der Kennwerte starken Schwankungen
aufgrund von Änderungen der Filmkennlinien, des
Farbverhältnisses der drei Farben und der Farbmischung,
wenn mehr als zwei farbige Objekte an einem photometri
schen Punkt oder verschiedenen Punkten vorhanden sind. Da
bei diesen Verfahren die Filme durch logisches Kombinie
ren von Kennwerten erhalten werden, wird ein Film, der
nur fast, jedoch nicht vollständig einer bestimmten
Bedingung genügt, automatisch von der vorgesehenen
Kategorie ausgeschlossen. Unter diesen Umständen besteht
Bedarf an einem Verfahren, welches eine verbesserte
Klassifizierungs-Genauigkeit aufweist und in der Lage
ist, gute Abzüge mit ausgewogenen Farbanteilen herzu
stellen.
Aus der DE 28 23 883 ist es bekannt, beim Herstellen von Farbabzügen
mit Hilfe eines photografischen Kopiergeräts dann eine Korrektur
vorzunehmen, falls unerwünschte Schwankungen der LATD-Meßwerte
auszugleichen sind. Solche Schwankungen werden bei der Aufnahme
eines Bildes durch die dabei verwendeten Beleuchtungsquellen verur
sacht, welche sich an sich für den verwendeten Filmtyp nicht eignen.
Die Korrektur wird dadurch vorgenommen, daß eine Koordinaten-Trans
formation durchgeführt wird, beispielsweise eine Drehung des Farb
koordinatensystems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestim
men der Belichtungsmenge beim photografischen Kopieren anzugeben,
welches in der Lage ist, die Farben in geeigneter Weise zu steuern,
damit fehlerfreie oder Farbabzüge oder zumindest Farbabzüge mit mini
mierten Fehlern hergestellt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Farbkoordinatensystem zur Erläuterung des Grundprinzips
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 und 3 Farbkoordinatensysteme mit Beispielen für erfindungs
gemäß verwendete, eingestellte Zonengebiete,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches den Ablauf des erfin
dungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht,
Fig. 6 eine Obersicht, die veranschaulicht, wie ein
Einzelbild einer Filmvorlage photometrisch ge
messen wird,
Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Farbkoordinatensystem, bei
dem andere Zonen eingeteilt sind,
Fig. 8 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 9A eine grafische Darstellung der Kennlinien des dem
Stand der Technik zugehörigen LATD-Belichtungs
verfahrens und
Fig. 9B eine grafische Darstellung der Kennlinien für die
erfindungsgemäße Belichtung.
Nach Fig. 1 sind in einem Farbkoordinatensystem auf den
Koordinatenachsen für die Farben R, G und B Diffe
renzwerte R-G und G-B aufgetragen. In dem Koordinatensys
tem sind diejenigen Farben eingetragen, die mit hoher
Wahrscheinlichkeit Farbfehler verursachen: die Farbe M,
hervorgerufen durch die zeitliche Farbänderung eines
Films und die durch eine Lichtquelle (Leuchtstofflampe,
Wolframlampe) beeinflußte Farbe; und die Farbe G, bei der
es schwierig ist, Farbfehler von Lichtquellen-Farben zu
unterscheiden. Außerdem zeigt Fig. 1 die Änderungen der
mittleren Dichte vor und nach der Beseitigung photometri
scher Punkte. In Fig. 1 bezeichnet ein Kreis "○" Licht
quellen sowie Bilder mit geänderten Farben, während ⊗
Bilder mit Farbfehlern bezeichnet. Während die Bilder mit
Farbfehlern einen sehr dicht bei Grau liegenden Wert
aufweisen, sind Änderungen der Lichtquelle oder Bilder
mit verblichenen Farben klein. Hieraus kann man
schließen, daß es möglich ist, die Komponentenfarben bei
Farbfehlern zu vermeiden bei Bildern mit Lichtquellen-
Farben oder verblaßten Farben, ohne die Bilder zu beein
flussen, bzw. bei Minimierung der Auswirkung auf die
Bilder.
Die Erfindung berücksichtigt die Beziehung zwischen den
Farbkoordinaten R-G : G-B und den Farbfehlern eines Bilds
einer Filmvorlage, um eine Zone 1 zu definieren, die eine
Leuchtstofflampe, eine Wolframlampe und die Farbe Magenta
in dem Farbkoordinatensystem gemäß Fig. 2 enthält. Die
Erfindung betrifft eine Unterscheidung zwischen photo
metrischen Punkten der Filmvorlage danach, ob der Punkt
innerhalb oder außerhalb (der Zone höher Sättigung und
dergleichen) der Zone 1 liegt. Dann werden die Ergebnisse
arithmetisch verarbeitet. Die Zone 1 in Fig. 2 ist ein
Beispiel für die Einstellung eines Zonenbereichs für
Filmvorlagenbilder, die mit Leuchtstofflampen belichtet
wurden. Da es fast unmöglich ist, für die Leuchtstofflam
pe zwischen grünem Gras und grünen Blättern zu unter
scheiden, ist der Farbe Grün G eine breitere Zone zuge
ordnet. In der in Fig. 3 gezeigten Zone 2 hingegen wird,
weil die Anzahl von Filmvorlagen, die mit Leuchtstoff
lampen belichtet wurden, klein ist, der Grün-Zone ein
schmalerer Bereich zugeordnet, um Farbfehler der Farbe
Grün G zu beseitigen.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung. Die Vorrichtung dient zum Klassifizieren der
photometrischen Daten von Einzelbildern einer Filmvorlage
sowie zum Bestimmen der Belichtungsmenge unter Bezugnahme
auf die Zone 1 oder 2, die in einem solchen Farbkoordina
tensystem eingestellt ist. Die von einem photometrischen
System 10 kommenden photometrischen Daten und die Zonen
daten 11 (die Zone ist beispielsweise für jeden Farbart
punkt numeriert) für entweder die Zone 1 oder die Zone 2,
die in einem Speicher abgespeichert ist, werden in eine
Zonen-Bestimmungseinrichtung 12 eingegeben, um festzu
stellen, welcher Punkt zu welcher Zone gehört. Um zu
bestimmen, ob ein Punkt entweder innerhalb oder außerhalb
der Zone liegt, werden die photometrischen Daten mit
einer Verarbeitungseinrichtung 13 (die im folgenden näher
erläutert wird) verarbeitet. Die von der Verarbeitungs
einrichtung 13 bestimmte Belichtungsmenge wird in eine
Belichtungssteuereinrichtung 14 eingegeben, um die Ein
zelbilder einer Filmvorlage zu belichten. Die Zonen-
Bestimmungseinrichtung 12 bestimmt eine Zone, zu der ein
photometrischer Punkt gehört, in einfacher Weise dadurch,
daß Bezug genommen wird auf eine Datentabelle der Zonen
information 11, nachdem die Farbart der Punkte erhalten
wurde. Dieses Bestimmen kann so erfolgen, wie es z. B. in
der japanischen Offenlegungsschrift 208422/1982 beschrie
ben ist. Dieses Verfahren ist in der Lage, Zonen in
kürzerer Zeit zu bestimmen, als es früher möglich war,
und die Farbzone willkürlich einzustellen. Mehrere Zonen
können in Richtung der Sättigung eingestellt werden. Das
Verfahren ist insoweit geeignet, als es detaillierte
Faktoren bezüglich Farbart und Sättigung einstellen und
analysieren kann.
Im folgenden wird anhand des in Fig. 5 gezeigten Fluß
diagramms eine Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Es sei hier angenommen, daß die Zone 1 nach Fig. 2 oder
andere, außerhalb liegende Zonen in einem Speicher ge
speichert sind.
Erfindungsgemäß wird ein Bild einer Filmvorlage photome
trisch entlang Abtastlinien SL mit Hilfe eines zweidimen
sionalen Bildsensors oder eines Zeilensensors gemessen,
wobei das Bild in eine große Anzahl von Bildelementen Sn
unterteilt wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist (Schritt S1).
Die photometrischen Werte jedes Bildelements werden dann
im Schritt S2 nach einem Verfahren, wie es z. B. in der
japanischen Offenlegungsschrift 1039/1981 beschrieben
ist, normiert. Die Normierung ermöglicht die Verwendung
desselben Farbkoordinatensystems für unterschiedliche
Farbdichten oder unterschiedliche Farbtypen und die Aus
wahl willkürlicher Farben als Ursprungspunkt für die
Koordinaten. Die photometrische Messung jedes Bild
elements Sn wird für die drei Primärfarben R, G und B
durchgeführt, und die photometrischen Werte jeder Farbe
werden berechnet, um zu erfahren, durch welche Position
im Farbkoordinatensystem der Wert ausgedrückt wird, und
ob der Punkt innerhalb oder außerhalb der Zone 1 liegt
(Schritte S3 und S4). Die Bearbeitung der Kennwerte für
jedes Bildelement wird wiederholt, bis sämtliche photome
trischen Werte verarbeitet sind (Schritte S5 und S6).
Wenn man annimmt, daß die Anzahl von Bildelementen für
die photometrische Messung n beträgt, läßt sich die An
zahl von in der Zone liegenden photometrischen Daten
durch i ausdrücken, während die Anzahl von außerhalb der
Zone 1 liegenden photometrischen Daten j ist. Daraus
ergibt sich die Beziehung i + j = n. Die mittlere Dichte
Di jedes Bildelements innerhalb der Zone 1 sowie die
mittlere Dichte Dj jedes Bildelements außerhalb der Zone
1 werden mit Hilfe der Verarbeitungseinrichtung 13, die
einen Mikroprozessor enthalten kann, berechnet. Die Dichte
D des Bildes der Filmvorlage läßt sich dadurch erhalten,
daß Multiplikationskoeffizienten Ka und Kb mit den mitt
leren Dichten Di und Dj multipliziert werden.
D = Ka · Di + Kb · Dj (2)
Ka + Kb = 1.0.
Da der Einfluß der Koeffizienten Ka und Kb innerhalb der
Zone 1 stark und außerhalb der Zone schwach sein sollte,
sollte der Koeffizient Ka im Bereich von 1.0 bis 0.6 und
der Koeffizient Kb im Bereich von 0.0 bis 0.4 liegen. Die
obige Gleichung (2) drückt allgemein die Dichtedaten aus,
und in der Praxis sollte die Gleichung für jede der drei
Primärfarben R, G und B berechnet werden. Die Dichtewerte
für jede der Farben werden im Schritt S7 als Werte DR, Da
und DB erhalten. Wenn man annimmt, daß in Fig. 6 die
schraffierten Bildelemente Daten innerhalb der Zone 1 und
die Bildelemente ohne Schraffierung Daten außerhalb der
Zone 1 repräsentieren, ermittelt man die mittlere Dichte
Di für die schraffierten Bildelemente sowie die mittlere
Dichte Dj für die anderen Bildelemente, und zwar für jede
der drei Primärfarben R, G und B. Effizienter ist es, die
Daten der anderen Bildelemente in andere Daten (z. B.
einen Mittelwert der mittleren Dichten der drei Primär
farben außerhalb der Zone) umzusetzen und diese als Werte
Dj zu verwenden anstelle der unveränderten Daten außer
halb der Zone. Wenn der Mittelwert der Daten der drei
Primärfarben als Dj verwendet wird, ist selbst dann, wenn
die Anzahl i nicht sehr groß ist, die Genauigkeit des
Dichtewerts D hervorragend, und die Änderungen der
Kopierdichte lassen sich auf ein Minimum beschränken. Die
Koeffizienten Ka und Kb sind nicht auf den oben angege
benen Bereich beschränkt, sondern es können Koeffizienten
verwendet werden, die ein geeignetes Verhältnis zu der
Anzahl von Daten aufweisen.
Das oben beschriebene Verfahren hat die Wirkung, die
Farbkomponente des Farbfehlers zu beseitigen. Es bleiben
aber immer noch Probleme insofern, als Objekte an den
Grenzen und um die Grenzen der Zone 1 herum des Farbkoor
dinatensystems, z. B. der Himmel oder ein See, großen
Schwankungen unterworfen sind und manchmal der Zone 1
angehören, ein anderes Mal außerhalb der Zone liegen,
abhängig vom jeweiligen Filmtyp. Außerdem ist mit Schwan
kungen der Kennwerte der speziellen Farbe des Himmels
oder des Sees zu rechnen. Das Dichteverhältnis unter den
drei Primärfarben für die Werte Dj in der obigen Glei
chung (2) ist stabil, jedoch ungünstigerweise ändert sich
die Dichte innerhalb eines großen Bereichs.
Diese Nachteile lassen sich durch folgendes Verfahren
beseitigen: Kurz gesagt, läßt sich das Problem dadurch
lösen, daß man die durch nachstehende Gleichung (2A)
ausgedrückte Beziehung berücksichtigt:
D = Ka · Di + Kb · Djw (2A)
0 < Ka, Kb < 2.0.
Wobei Djw ein Wert ist, den man aus der mittleren Dichte
der Farben R, G und B von Dj erhält und gemeinsam in
den Ausdrücken für DR, DG und DB verwendet. Zusätzlich
können die mittleren Dichten von Dj, die Mittelwerte der
durchschnittlichen Dichten für R, G und B von Dj oder die
Werte, die achromatische Farben ausdrücken, wie bei
spielsweise der Mittelwert der maximalen und der minima
len Durchschnittsdichte für R, G und B der Werte Dj, als
Werte Djw verwendet werden. Weiterhin kann der Mittelwert
von R, G und B für Di und Dj in ähnlicher Weise verwendet
werden. Anstelle von Di in der obigen Gleichung (2A) kann
das Verhältnis oder die Differenz der drei Primärfarben
als Farbgleichgewicht bei Di verwendet werden. Einige
Beispiele sind nachstehend angegeben:
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, je kleiner die
Anzahl i der photometrischen Daten ist, die Möglichkeit
um so größer, daß sowohl die der herkömmlichen Schwach-
Korrektur ähnliche Belichtungssteuerung als auch die
Beschränkung auf Änderungen der Druckdichte durchgeführt
werden kann, so daß die dem Stand der Technik anhaftenden
Probleme leicht gelöst werden können. Der obige Wert Djw,
der gemeinsam ist für DR, DG und DB, wird als Wert ver
wendet, der achromatische Fehler ausdrückt, er ist jedoch
nicht auf achromatische Fehler im strengen Sinn be
schränkt. Zum Verhindern der Dichteschwankung in dem
Mittelwert Di können irgendwelche Werte verwendet werden,
solange es sich um einen Dichtekorrektur-Steuerwert
handelt, der aus den Mittelwerten für jeden Typ der
Gruppenzonen erhalten wird. Die vorliegende Erfindung
umfaßt daher alle zu diesem Zweck dienenden Verfahren.
Die Verarbeitungseinrichtung 13 verarbeitet die erhalte
nen durchschnittlichen Dichtewerte DR, DG und DAB des
Einzelbildes für die drei Primärfarben unter Zugrundele
gung des folgenden Farbkorrekturausdrucks:
mit DO=(a·DR+b·DG+c·DB)/(a+b+c)
Mit den Werten für die Belichtungsmenge DRO, DGO und DABO
führt die Belichtungssteuereinrichtung 14 eine Belichtung
der Bilder durch.
Die Koeffizienten KR, KG und KB in der obigen Gleichung
(3) und die Werte K11 bis K33 in der Gleichung (4) sind
Farbkorrektur-Koeffizienten. Mehrere vorbestimmte Koeffi
zientengruppen können visuell ausgewählt oder mit Hilfe
einer Korrekturpegel-Unterscheidungsformel der Funktion
f(Ni, MXi) erhalten werden. Hierbei handelt es sich um
einen Unterscheidungs-Funktionsausdruck, der unterschei
det zwischen einem hohen Korrekturpegel, einem normalen
Korrekturpegel und einem niedrigen Korrekturpegel. Ni in
der Funktion f(Ni, MXi) bezeichnet die Anzahl von Bild
elementen innerhalb der Zone, und MXi bezeichnet die
maximale Dichte in der Zone. Die Werte Ni und MXi in
jeder Zone lassen sich gleichzeitig mit der durchschnitt
lichen Dichte jeder Zone mit Hilfe des Schrittes S5
erhalten, d. h. bei der Bearbeitung von Kennwerten. Ein
solcher Funktionsausdruck ist in statistischen Verfahren
stark verbreitet. Er ist beispielsweise beschrieben in
"Multivariable Analysis" (Nikkagiren shuppan Sha in
Japan, 1971). Die Klassifizierung von Korrekturpegeln
(diese wird im folgenden noch näher erläutert) kann da
durch erfolgen, daß die Klassifizierung grob nach Lage
der Bilder in dem Farbkoordinatensystem oder nach durch
schnittlichen Dichtewerten, nach der Verteilung von
Bildelement-Zahlen Ni erfolgt, worauf hin die jeweilige
Klasse durch einen Funktionsausdruck für jede Klasse
bestimmt wird. Die oben angesprochene Grobklassifizierung
enthält vorzugsweise mindestens mehr als eine Objektgrup
pe, die mit einer Wolframlampe oder mit einer Leucht
stofflampe belichtet wurden. Der Korrekturpegel wird in
der oben angegebenen Weise ausgewählt (Schritt S8). Im
Schritt S10 werden die Belichtungsmengen DRO, DGO und DBO
an die Belichtungssteuereinrichtung 14 gegeben, und nach
der letzten Bestimmung der Belichtungsmenge erfolgt die
eigentliche Belichtung (Schritte S11 und S12).
Obschon bei dem oben angegebenen Beispiel das Farbkoordi
natensystem in zwei Zonen unterteilt ist und eine mitt
lere Dichte der photometrisch gemessenen Daten in beiden
Zonen erhalten wurde, können mehr (3 oder noch mehr)
Gruppenzonen, z. B. Gruppenzonen g1 bis g16, eingestellt
werden, und man kann für jede Zone charakteristische
Werte, wie z. B. die durchschnittliche Dichte, berechnen,
wie in Fig. 7 gezeigt ist. In einem solchen Fall werden
die photometrischen Daten dahingehend beurteilt, welcher
Zone der Gruppenzonen g1 bis g16 sie zugehören (dies
geschieht mit Hilfe der Zonen-Bestimmungseinrichtung 12),
und für jede der Gruppenzonen ermittelt man die durch
schnittlichen Dichten D1 bis D16 oder N1 bis N16 oder MX1
bis MX16. Mit Hilfe von Koeffizienten K1 bis K16 für jede
Gruppenzone läßt sich mit nachstehender Formel die mitt
lere Dichte D für jede der drei Primärfarben errechnen:
D = K1·D1 + K2·D2 + . . . + K15·D15 + K16·D16 (5)
mit K1 + K2 . . . + K16 = 1.0.
mit K1 + K2 . . . + K16 = 1.0.
Bei dem durchschnittlichen Typ von Bildern, wie sie von
Amateurphotografen gemacht werden, sollte ein Koeffizient
im Verhältnis zu dem Abstand seiner Zone vom Ursprung der
Farbkoordinaten gem. Fig. 7 schwerer gewichtet werden und
im umgekehrten Verhältnis zum Abstand seiner Zone von der
Zone einer durchschnittlichen Farbe des Einzelbildes
gewichtet werden. Diese Koeffizienten kann man durch
statistische Verfahren erhalten (z. B. durch die Methode
der kleinsten Quadrate), um optimale Abzüge zu erhalten.
Außerdem ist es äußerst wirksam, die Werte der Koeffi
zienten abhängig vom jeweiligen Filmtyp zu ändern, wobei
die Filmtypen sich dadurch unterscheiden, daß sie mit
unterschiedlichen Lichtquellen belichtet wurden, daß sie
verblaßte Bilder tragen o. dgl. Wenn beispielsweise ein
Einzelbild eines Film als eine mit einer Leuchtstofflampe
aufgenommene Photografie klassifiziert wird, werden den
Koeffizienten K12 und K13 größere Werte zugeordnet, wäh
rend bei einer Klassifizierung entsprechend einer Aufnah
me vor grünem Hintergrund den Koeffizienten K12 und K13
kleinere Werte zugeordnet werden oder die mittleren Dich
ten D12 und D13 umgesetzt werden in einen Wert achromati
scher Farbe oder einem diesem Wert ähnlichen Wert.
Während dieses Verfahren Farben auf den Farbkoordinaten
bezüglich Farbton und Sättigung in den Ausdrücken (3) und
(4) korrigiert, vermag es die Farben genauer und detail
lierter zu korrigieren als die herkömmlichen Verfahren.
Sind mehrere Gruppen von Koeffizienten vorhanden, so daß
einer der Koeffizienten bei diesem Verfahren ausgewählt
wird, so kann diese Auswahl wirksamer dadurch vorgenommen
werden, daß die Funktion f(Ni, MXi) herangezogen wird.
Obschon bei dem Verfahren die umgesetzten Werte Dj für
den Ausdruck (2) verwendet werden, läßt sich in ähnlicher
Weise für die Gleichung (5) die durchschnittliche Dichte
der Bereiche hoher Sättigung umwandeln. Die Verfahren,
die zur Lösung der Probleme einer unstabilen Dichte die
nen, und die für die Gleichung (2) beschrieben sind,
lassen sich auch für die Gleichung (5) verwenden. Bei
spielsweise werden in Fig. 7 die Zonen g1, g3, g4, g5,
g8, g9, g11, g12 und g14 als diejenigen Zonen einstellen,
die zur Steuerung der Farben herangezogen werden, während
die anderen Zonen zur Steuerung der Dichte verwendet
werden. Für die Zonen g2, g6, g7, g10, g13, g15 und g16
wird eine der durchschnittlichen Dichten der Farben R, G
und B in jeder Zone oder ein daraus abgeleiteter Wert für
sämtliche Werte DR, DG und DB verwendet. In diesem Fall
sollten sich die Koeffizienten k1 bis k16 von den Koeffi
zienten K1 bis K16 unterscheiden. Es ist wirksamer,
unterschiedliche Koeffizienten für jede der Zonen zu
verwenden, wenn es um die Steuerung der Dichten geht.
Beispielsweise ist ein relativ kleiner Koeffizient für
die Zone g2 zu bevorzugen, die eine große Anzahl von
Bildelementen des Himmels und eines Sees enthält, während
ein relativ großer Koeffizient für die Bereiche g15 oder
g16 vorgesehen sein sollte, denen eine große Anzahl von
grünen Bergen oder grünem Gras entspricht. Da die Zonen
g6 und g7 stark gesättigtes Rot enthalten, kann ihnen ein
relativ großer Koeffizient zugeordnet werden. Einer sol
chen Einstellung kann das Ergebnis von Bildanalysen
bestimmter Bildmuster oder photografierter Szenen zugrun
deliegen.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren erfolgt eine über
lappungsfreie Trennung der photometrischen Daten zum
Steuern der Farben von denen zum Steuern der Dichte.
Alternativ können die photometrischen Daten der Zone g1
in Fig. 7 doppelt als Daten für die Farbe sowie als Daten
für die Dichte herangezogen werden.
Da die photometrischen Daten der Zone g1 Himmel- und
Schneefarbe enthalten, wird der Dichtesteuerungs-Koeffi
zient abhängig von dem Ergebnis der Bildanalyse geändert.
Die für die Dichtesteuerung bei diesem Verfahren zu ver
wendenden Daten sind nicht auf die Daten an Punkten
starker Sättigung beschränkt, sondern können auch photo
metrische Daten der Zonen g1 und g2 sein. Die obige
Gleichung (5) kann umgeschrieben werden, so daß sie den
Gleichungen (2A) bis (2C) ähnlich ist, in dem sie grob
unterteilt wird in einen Ausdruck zur Steuerung der
Farben einerseits und einen Ausdruck zur Steuerung der
Dichte andererseits. Durch Auswahl geeigneter Terme und
der dafür vorgesehenen Koeffizienten zur Dichtekorrektur
steuerung läßt sich eine Kopie-Dichte erzielen, die der
jenigen bei dem oben erwähnten LATD-Verfahren identisch
ist. In diesem Fall sollte dann die Verbesserung nur auf
die Farbsteuerung konzentriert sein. Eine solche Verbes
serung ist notwendig für die von Hand erfolgende Korrek
tur der Dichte im Stand der Technik. Eine geübte Labor
kraft, die über viel Erfahrung verfügt, beobachtet für
gewöhnlich die Filmbilder und bestimmt die Lichtmenge für
die Belichtung, wenn ein Abzug hoher Qualität gewünscht
wird. Ändert sich jedoch die Korrekturtendenz, so vermag
sich die Laborkraft nicht genug der Änderung anzupassen
und es entsteht Verwirrung. Die vorliegende Erfindung ist
geeignet, solche Situationen wirksam zu vermeiden.
Im folgenden soll im einzelnen das Verfahren zum Klassi
fizieren von Bildern mit Hilfe von Kennwerten aus seg
mentierten Zonen des Farbkoordinatensystems beschrieben
werden. Die Kennwerte werden erhalten nach Maßgabe der
Lage eines Bildes in dem Farbkoordinatensystem, der
Farbart der mittleren Dichte des Bildes oder der Lage
eines Bereichs, der mindestens die größte Anzahl von
photometrischen Punkten in dem Farbkoordinatensystem
enthält. Die Bilder werden klassifiziert in Gruppen für
Wolframlampen-Licht oder Gelb für Leuchtstofflampen-Farbe
oder Grün, für die Farbe von bewölktem Himmel oder Blau,
oder für verblaßte Farben oder Rot. Klassen können nicht
vorgesehen werden für die Bilder in denjenigen Be
reichen, in denen ein Koeffizient konstant kleiner ist
als in stark gesättigten Bereichen, wenn nicht deren
Dichtewerte in achromatische Farbwerte umgesetzt werden.
Durch zunächst erfolgende Grobklassifizierung kann eine
optimale Korrektur-Unterscheidungsformel f(Ni, MXi) aus
gewählt werden. Dann wird mit Hilfe dieser Funktion f(Ni,
MXi) die Menge der Bilder weiter klassifiziert in Bilder
für Schwachkorrektur, in Bilder für Normalkorrektur oder
Bilder für Starkkorrekur. Alternativ können die Bilder
klassifiziert werden in solche, die mit Kunstlicht aufge
nommen wurden, in Bilder mit zeitbedingten Veränderungen
oder andere Bilder. Das Verfahren eröffnet viele Varia
tionen und Modifikationen.
Im folgenden soll das Verfahren zum Unterscheiden der mit
Hilfe einer Leuchtstofflampe aufgenommenen Bilder von den
vor grünem Hintergrund aufgenommenen Bildern erläutert
werden. Bei Leuchtstofflampen-Licht sind die Werte N11
und N12 groß, während die Werte N1, N8, N5 und N2 null
oder doch fast null sind. Die Werte von MX11 und MX12
sind groß, während die Werte MX1, MX8, MX5, MX3 und MX2
null oder doch fast null sind. Die Koeffizienten K11 und
K12 für die mit einer Leuchtstofflampe photografierten
Bereiche sollten auf der Grundlage der Lichtquellenfarbe
bei Belichtungssteuerung auf einen größeren Wert einge
stellt werden. Im Fall von Bildern mit Grün sind die
Werte von N14 und N15 groß, während die Werte N1, N8, N5,
N3 und N2 häufig nicht null sind. Die Werte MX14 und MX15
sind relativ klein, während die Werte MX1, MX8, MX5, MX3
und MX2 groß sind. Daher läßt sich die Farbe, die von
einer Leuchtstofflampe herrührt, von der Farbe Grün
durch den Funktionsausdruck unterscheiden, der einzelne
oder kombinierte Werte von N1, N2, N5, N8, N11, N12, N14,
N15, MX1, MX2, MX5, MX8, MX11, MX12, MX14 und MX15 ent
hält. Die in dem Funktionsausdruck verwendeten Kennwerte
werden nicht notwendigerweise in sämtlichen der Farbbe
reiche verwendet, sondern sie können abhängig von den zu
unterscheidenden Bildern ausgewählt werden. In einem
solchen Funktionsausdruck können Verhältniswerte wie
N14/N11 oder N15/N12 benutzt werden. Die Genauigkeit bei
der Unterscheidung wird dadurch weiter erhöht, daß der
Funktionsausdruck den durchschnittlichen Wert oder den
Farbton, die Anzahl von Schattierungen oder sehr helle
Bereiche oder von deren Farbtönen beinhalten. Die Koeffi
zienten K14 und K15 werden für Bilder mit viel Grün auf
einen kleinen Wert eingestellt, während der Koeffizient
K1 groß ist. Hieraus folgt, daß der Farbtonwinkel für
die mit einer Leuchtstofflampe photografierten Bilder im
allgemeinen kleiner ist als derjenige für grüne Farbe,
und daß die Farbe Grün in Bildern von Rasen auf der
Schattenseite liegt, während die Farbe Grün in mit einer
Leuchtstofflampe aufgenommenen Bildern auf der Lichtseite
liegt. Durch die Wirkung der Leuchtstofflampe wird die
Anzahl von grauen und komplementären Farbanteilen der
Lichtquelle extrem klein. Da die mit einer Leuchtstoff
lampe photografierten Bilder nicht grundsätzlich einen
grauen Punkt beinhalten, gilt die Beziehung MX1 = 0. Wenn
der Graupunkt existiert, sollte er im Schattenbereich
liegen, in welchem die Farbe der Lichtquelle keinen Ein
fluß hat, oder sollte die Komplementärfarbe zu der Farbe
der Lichtquelle sein. In diesem Fall wird der Wert von
MX1 sehr klein. Die gegen einen grünen Hintergrund photo
grafierten Bilder besitzen andererseits einen sehr hohen
Wert MX1 in beispielsweise einem weißen Kleidungsstück,
im Himmel, bei Erdfarben oder bei Hautfarbe. Die Bezie
hung ist ähnlich der Beziehung zwischen den Bildern, die
mit einer anderen Lichtquelle als mit Tageslicht aufge
nommen wurden, und die Bilder mit Farbfehler oder der
gleichen können bei der Unterscheidung ausgewertet
werden. Die Farbtöne der maximalen Dichte oder Hautfarbe
bei verschiedenen Lichtquellen, die als Kriterien bei der
früher üblichen Bestimmung herangezogen wurden, sind
lediglich bei der Klassifizierung spezieller Bilder wirk
sam, die erfindungsgemäßen Verwendung der maximalen Dichte
in der Grauzone kann jedoch bei praktisch jedem Typ von
Bildern wirksam eingesetzt werden. Die obige Beziehung
läßt sich selbstverständlich in einfacher Weise durch
logische Ausdrücke auswerten, im Rahmen der vorliegenden
Erfindung kann jedoch der Funktionalausdruck die Genauig
keit und die Stabilität bei der Unterscheidung der Bilder
erhöhen. Beträgt die Unterscheidungsformel für die
Leuchtstofflampe V1 = f1 (Ni, MXi) und beträgt die Unter
scheidungsformel für den grünen Bereich V2 = f2(Ni, MXi),
so wird, wenn der Wert der Unterscheidungsformel V1
größer ist als der der Unterscheidungsformel V2, der Film
als mit Leuchtstofflampen-Licht belichteter Film einge
stuft, wo hingegen dann, wenn der Wert der Unterschei
dungsformel V2 größer ist als der der Unterscheidungsfor
mel V1, der Film als hauptsächlich Grün enthaltender
Film eingestuft wird. Bei Verwendung einer solchen Unter
scheidungsformel läßt sich der Film selbst dann korrekt
einstufen, d. h. unterscheiden, wenn eine kleine Anzahl
von Kennwerten selbst nicht die Merkmale des Lichts einer
Leuchtstofflampe zum Ausdruck bringt, falls jedoch eine
andere große Anzahl von Kennwerten denjenigen der Leucht
stofflampe entspricht. Die vorliegende Erfindung vermag
praktisch sämtliche Farbfehler zu beseitigen, die bei
Kunstlichtquellen oder verblaßten Bildern vorkommen. Wenn
die Differenz zwischen den beiden oben erwähnten Unter
scheidungsformeln V1 und V2 vorab ermittelt wird, und
wenn der ermittelte Wert größer als ein Vorgabewert ist,
lassen sich die Bilder als mit Leuchtstofflampen-Licht
aufgenommene Bilder erkennen, falls der Differenzwert
kleiner als ein anderer Vorgabewert ist, werden die Bil
der als vor grünem Hintergrund aufgenommene Bilder einge
stuft, und wenn der Differenzwert zwischen den zwei
genannten Vorgabewerten liegt, sollten die Bilder so
eingestuft werden, daß sie in einem Zwischenbereich oder
einem Bereich für normale Korrektur liegen.
In ähnlicher Weise läßt sich ein mit einer Wolframlampe
belichteter Film unterscheiden von einem Film, der einen
Gelb-Farbfehler aufweist. Die charakteristischen Werte
(Kennwerte) in jedem Farbbereich für diesen Fall unter
scheiden sich naturgemäß von den oben erwähnten Kennwer
ten. Bei Bedarf läßt sich durch eine ähnliche Methode ein
Farbfehler für die Farbe Magenta oder Rot (z. B. die
Farbe von Azaleen, pinkfarbenes Tuch oder Möbel) unter
scheiden von Bildern, die mit Formalin verwischt sind.
Auch lassen sich Farbfehler mit Blau (z. B. blauer Him
mel, ein See oder blaue Kleidung) unterscheiden von Ob
jekten in der Umgebung von Wolken oder in Schattenberei
chen. Die Koeffizienten lassen sich nach Maßgabe des
Ergebnisses einer solchen Unterscheidung bestimmen. Sie
können automatisch auf der Grundlage des Unterschei
dungsergebnisses berechnet werden.
Obschon bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Koeffizienten für jede der Farbzonen bestimmt werden,
lassen sich die Farbkorrektur-Koeffizienten auch für
einen Einzelbild-Kennwert bestimmen (z. B. als mittlerer
Einzelbild-Dichtewert), um die Belichtungsmenge entspre
chend dem obigen Unterscheidungsergebnis festzulegen.
Erfindungsgemäß wird ein Einzelbild einer Filmvorlage
nach Maßgabe der Farbtöne und Farbsättigungen in mehrere
Farbzonen unterteilt, es werden für jede Zone Kennwerte
ermittelt, es werden Bilder eines Films entsprechend den
verwendeten Lichtquellen oder Farben, welche Farbfehler
verursachen könnten, unter Verwendung von Funktionsaus
drücken der Kennwerte klassifiziert, und durch die Bild
klassifikation werden gewichtete Koeffizienten zur Be
stimmung der Belichtungsmenge ermittelt. Die Erfindung
vermag aufgrund des neuen Bild-Klassifizierverfahrens
stabilere und genauere Klassifizierungen zu erzielen. Der
Einfluß fehlerhafter Bildunterscheidungen läßt sich da
durch minimieren, daß die Koeffizienten auf der Grundlage
der Klassifizierung ausgewählt werden. Die Farben, die
möglicherweise Ursache für Farbfehler sind, lassen sich
aus den Farbzonen vorab beseitigen, in welchen eine
Unterscheidung zwischen der Farbe einer Lichtquelle und
der Farbkomponente eines Farbfehlers nicht benötigt wer
den. Dadurch wird eine präzise Farbsteuerung ermöglicht,
wodurch die hergestellten Abzüge eine hohe Qualität auf
weisen.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der mehrere Typen von Zonen gem. Fig. 2, 3 und 7
separat in einem Farbkoordinatensystem eingestellt werden
und eine der Zoneninformationen selektiv mit Hilfe eines
Schaltsignals SW an einer Schaltvorrichtung 20 abgenommen
wird, so daß die Festlegung der Verarbeitung der photome
trischen Daten aus dem photometrischen System 10 durch
die Zonenbestimmungseinrichtung 12 frei gewählt werden
kann. Da bei dieser Erfindung die verschiedenen Typen von
Zonen 21 bis 23 vorab eingestellt werden können, so daß
die Bedienungsperson wahlweise einen Zonentyp nach Wunsch
auswählen kann, um die entsprechende Zoneninformation der
Zonenbestimmungseinrichtung zuzuführen, läßt sich die
Belichtungsmenge für den Kopiervorgang in weiten Grenzen
frei bestimmen.
Obschon gemäß obiger Beschreibung die Zonen in dem Farb
koordinatensystem mit R-G auf der horizontalen Achse und
G-B auf der vertikalen Achse aufgezeichnet sind, lassen
sich auch andere Koordinatensysteme verwenden, z. B. ein
Polarkoordinatensystem oder ein sechswinkliges Koordina
tensystem, welches definiert wird durch den Farbton-
Winkel und die Sättigung. Gemäß obiger Beschreibung wird
das gesamte Einzelbild einer Filmvorlage für die photome
trische Messung zum Bestimmen der Farbzonen herangezogen,
die Farbzonen können jedoch auch aus photometrischen
Punkten in einem Mittelbereich eines möglicherweise viele
Objekte umfassenden Einzelbildes bestimmt werden. Ande
rerseits ist es auch möglich, photometrische Punkte da
durch zu definieren, daß die Dichte- oder Farbdifferenz
benachbarter Punkte herangezogen wird. Ferner ist es
möglich, eine photometrische Zone zu definieren mit Hilfe
eines Maßes der Bedeutung der Objekte oder mit Hilfe des
Dichte-Typs wie z. B. Schattenbereichen oder hellen Be
reichen. Dieses Verfahren zum Bestimmen der Farbzonen ist
besonders wirksam bei der Unterscheidung oder Erkennung
von Filmen, die mit Licht einer Leuchtstofflampe aufge
nommen wurden, von solchen Filmen, die hauptsächlich
Grün, z. B. grünes Gras, enthalten. Das Verfahren sollte
vorzugsweise abhängig vom Zweck und vom Typ der jeweili
gen Objekte ausgewählt werden. Die obige Beschreibung
bezieht sich auf das Kopierverfahren zum Herstellen pho
tografischer Abzüge eines Negativfilms auf photogra
fischem Papier. Die Erfindung kann jedoch auch wirksam
eingesetzt werden bei der Vervielfältigung oder Reproduk
tion von photografischen Bildvorlagen in verschiedenen
Systemen, die mit verschiedenen Kopiermaterialien arbei
ten.
Durch die Erfindung lassen sich optimal die Farben in
einem photografischen Farbkopierverfahren zur Minimierung
von Farbfehlern auf photografierten Objekten steuern. Im
Stand der Technik werden drei Klassen von Korrekturen
benötigt, nämlich eine Stark-Korrektur, eine Normal-
Korrektur und eine Schwach-Korrektur. Die Erfindung kann
die Anzahl von Klassen verringern auf beispielsweise eine
Stark- und eine Normal-Korrektur oder eine Stark- und
eine Schwach-Korrektur oder lediglich eine Stark-Korrek
tur. Möglich ist auch die Durchführung des Verfahrens
ohne Korrekturklassifizierung überhaupt. Wenn das Verfah
ren eine Korrekturklassifizierung erfordert, so benötigt
es keine große Menge von Änderungen bei der Korrektur, so
daß der Einfluß fehlerhafter Unterscheidungsvorgänge
minimiert werden kann. Die Bilder, die mit einem Gemisch
von Licht verschiedener Lichtquellen aufgenommen wurden,
und die Bilder mit Farbfehlern konnten im Stand der
Technik nicht optimal kopiert werden (erwähnt sei z. B.
der Fall eines roten Teppichs, der von einer Leuchtstoff
lampe bestrahlt wird, der Sonnenuntergang bei blauer See,
u. dgl.), mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch
lassen sich auch solche Kopien in ansprechender Weise
herstellen, indem vorab diejenige Farbkomponente elimi
niert wird, die möglicherweise Farbfehler verursacht. Das
herkömmliche Verfahren zum Beseitigen der Farbfehler-
Komponenten verschlechtert unvermeidlich die Kopien von
Bildern, die mit unterschiedlichen Lichtquellen aufgenom
men wurden sowie die Kopien von Filmen mit verblaßten
Bildern. Die Erfindung hingegen kann die Qualität solcher
Kopien spürbar verbessern, indem die photometrischen
Punkte, die bei der Bestimmung der Belichtungsmenge nach
Maßgabe der Farbtöne und Sättigungen verwendet werden,
strikt definiert werden. Gleichzeitig vermag die Erfin
dung photometrische Daten im Farbkoordinatensystem nach
deren Farbtönen und Sättigungen zu analysieren, um auto
matisch diejenigen Farben (R, B und C) zu beseitigen, die
mit hoher Wahrscheinlichkeit Farbfehler verursachen, die
Farbe Magenta, die verursacht wird durch Verblassen des
Films, oder die Farbe (Y) einer Lichtquelle, oder die
Farbe Grün, bei der schwer zu unterscheiden ist zwischen
der Farbe einer Lichtquelle und der einen Farbfehler
verursachenden Farbe. Die Erfindung ermöglicht die Aus
wertung photometrischer Punkte mit hoher Geschwindigkeit,
indem von den photometrischen Punkten die Farbart ermit
telt wird, ohne daß jedoch die Notwendigkeit besteht, den
Abstand vom Ursprung des Farbkoordinatensystems zu erhal
ten. Außerdem kann die Erfindung im Farbkoordinatensystem
die Farbzonen mit den Mustern willkürlicher Form
einstellen, und es können exakte Dichtewerte für die
Belichtungssteuerung ermittelt werden. Da das erfindungs
gemäße Verfahren Daten bei Punkten hoher Sättigung teil
weise verwendet, vermag sie die Stabilität und die
Präzision der beim Steuern der Belichtung verwendeten
Dichtewerte zu verbessern. Dadurch, daß beim Steuern der
Dichte die Daten verwendet werden, die nicht beim Steuern
der Farben verwendet werden, werden Genauigkeit und Sta
bilität der Belichtungssteuerungs-Dichten unabhängig von
der Anzahl der photometrischen Punkte oder der jeweiligen
Bildtypen gewährleistet. Die Erfindung löst daher die dem
Stand der Technik anhaftenden Probleme bei der Steuerung
der Farbkorrektur und der Dichtekorrektur bei dem photo
grafischen Farbkopieren, so daß Abzüge hoher Qualität
erzielt werden.
Fig. 9A zeigt Werte für das herkömmliche LATD-Verfahren
in bezug auf stark-, normal- bzw. schwach-korrigierte
Filme, während Fig. 9B das erfindungsgemäße Verfahren
nach Korrekturpegeln veranschaulicht. Der Farbtonwinkel
(R) ist auf der horizontalen Achse des Diagramms aufge
tragen, während auf der vertikalen Achse, ausgedrückt als
Abstand vom Koordinatenursprung, die mittlere Sättigung
beim Winkel R eines Einzelbildes mit durchschnittlicher
Dichte, ermittelt aus einer großen Anzahl von Filmen,
aufgetragen ist. Ein Vergleich der Fig. 9A und 9B zeigt,
daß der durchschnittliche Abstand des schwach-korrigier
ten Films L sich dem mittleren Abstand des normal-korri
gierten Films N annähert, ohne daß der mittlere Abstand
des stark-korrigierten Films H notwendigerweise verkürzt
wird. Dies gilt für praktisch sämtliche Winkel R. Hieraus
folgt, daß diejenigen Anteile der Farbe, welche mögli
cherweise Farbfehler verursachen, wirksam entfernt wer
den, so daß die normal-korrigierten Filme mit dem glei
chen Korrekturpegel kopiert werden können wie die
schwach-korrigierten Filme.
Claims (5)
1. Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge beim
photografischen Kopieren, mit folgenden Schritten:
- a) ein Einzelbild einer Filmvorlage wird vollständig oder zum Teil bildelementweise in den drei Grundfarben ausgemessen,
- b) aus den gemessenen Daten werden für jedes Bild element die Farbkoordinatenwerte eines Farbkoordinaten systems ermittelt,
- c) in dem Farbkoordinatensystem werden vorab mehrere farb- bzw. motivabhängige Zonen (1, 2) definiert,
- d) es wird festgestellt, in welcher Zone die Mehrzahl der Farbkoordinatenwerte eines Einzelbilds liegt, und
- e) die Belichtungsmenge wird dadurch bestimmt, daß die innerhalb der ausgewählten Zone liegenden, den gemessenen Daten entsprechenden Dichtewerte in höherem Maß berücksich tigt werden als die außerhalb der Zone liegenden Werte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtewerte gemäß
Schritt e) dadurch unterschiedlich berücksichtigt werden, daß die innerhalb der
Zone liegenden Werte mit einem ersten, relativ großen Koeffizienten
multipliziert werden, während die außerhalb der Zone liegenden Dichte
werte mit einem zweiten, relativ kleinen Koeffizienten multipliziert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest für einen Teil der Bildelemente die ausgemessenen Grund
farben gemittelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Farbkoordinatensystem definierten
Zonen abhängig von der bei der Photographie verwendeten Lichtquelle
definiert werden, und daß die ausgewählte Zone Lichtquellen-Farben von
Wolframlampen und Leuchtstofflampen sowie die Farbe Magenta ent
hält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Zonen
(1, 2) des Farbkoordinatensystems dadurch definiert werden, daß vor
bestimmte Dichtewerte für die Zonen vorab in einem Speicher abge
speichert werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3852685A JPH071379B2 (ja) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | 写真焼付け露光量の決定方法 |
JP6202785A JPH0664306B2 (ja) | 1985-03-28 | 1985-03-28 | 写真焼付露光量の決定方法 |
JP60073795A JPH0640193B2 (ja) | 1985-04-08 | 1985-04-08 | 写真焼付け露光量の決定方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606221A1 DE3606221A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3606221C2 true DE3606221C2 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=27289859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3606221A Expired - Fee Related DE3606221C2 (de) | 1985-02-27 | 1986-02-26 | Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge beim photographischen Kopieren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4641959A (de) |
DE (1) | DE3606221C2 (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4884102A (en) * | 1985-05-22 | 1989-11-28 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Controlling method for a photographic system |
US4942424A (en) * | 1987-06-12 | 1990-07-17 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method of and apparatus for printing color photograph as well as color filter for use in the same apparatus |
US4821073A (en) * | 1987-11-19 | 1989-04-11 | Eastman Kodak Company | Method and apparatus for measuring characteristics of photographic negatives |
US4984013A (en) * | 1988-04-26 | 1991-01-08 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method for controlling exposure amount in copying of color originals |
US4974017A (en) * | 1988-09-27 | 1990-11-27 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method of determining exposure |
JP2528186B2 (ja) * | 1989-10-04 | 1996-08-28 | 富士写真フイルム株式会社 | 写真焼付方法および装置 |
US5019873A (en) * | 1989-10-30 | 1991-05-28 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Color tone adjustable image recording apparatus |
US5029312A (en) * | 1990-02-08 | 1991-07-02 | Lifetouch National School Studios Inc. | Automatic portraiture printer control system |
JPH0593973A (ja) * | 1991-05-21 | 1993-04-16 | Konica Corp | 写真焼付露光量決定方法 |
JPH0545745A (ja) * | 1991-08-09 | 1993-02-26 | Konica Corp | 写真焼付露光量の制御方法 |
JPH08179446A (ja) * | 1994-12-22 | 1996-07-12 | Fuji Photo Film Co Ltd | 写真プリントの作成方法 |
US5767983A (en) * | 1995-03-24 | 1998-06-16 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Color copying apparatus for determining exposure amount from image data of an original image and a reference image |
JP4482956B2 (ja) * | 1999-06-03 | 2010-06-16 | 株式会社ニコン | 画像補正装置及び画像補正プログラムを記録した記録媒体。 |
JP4539432B2 (ja) * | 2005-05-16 | 2010-09-08 | ソニー株式会社 | 画像処理装置および撮像装置 |
JP5517685B2 (ja) * | 2009-04-14 | 2014-06-11 | キヤノン株式会社 | 画像処理装置および方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53145622A (en) * | 1977-05-25 | 1978-12-19 | Fuji Photo Film Co Ltd | Hue extractor |
DE2822717C2 (de) * | 1977-05-25 | 1986-09-25 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa | Einrichtung zum Korrigieren der Belichtung in einem photographischen Farbkopiergerät |
US4154523A (en) * | 1977-05-31 | 1979-05-15 | Eastman Kodak Company | Exposure determination apparatus for a photographic printer |
FR2393339A1 (fr) * | 1977-05-31 | 1978-12-29 | Eastman Kodak Co | Tireuse pour la photographie en couleurs et procede de reglage des durees d'exposition dans une telle tireuse |
US4168120A (en) * | 1978-04-17 | 1979-09-18 | Pako Corporation | Automatic exposure corrections for photographic printer |
DE2925264A1 (de) * | 1979-06-22 | 1981-01-15 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren zur bestimmung von korrekturwerten |
JPS57208422A (en) * | 1981-06-18 | 1982-12-21 | Fuji Photo Film Co Ltd | Hue judging device |
JPS57211136A (en) * | 1981-06-22 | 1982-12-24 | Fuji Photo Film Co Ltd | Abnormal negative discriminating method |
-
1986
- 1986-02-11 US US06/828,374 patent/US4641959A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-02-26 DE DE3606221A patent/DE3606221C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4641959A (en) | 1987-02-10 |
DE3606221A1 (de) | 1986-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2728090C2 (de) | Verfahren zur Belichtungssteuerung bei der Herstellung von Farbbildern von Farbvorlagen | |
DE3606221C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge beim photographischen Kopieren | |
DE3222488C2 (de) | ||
EP0012713B1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung fotografischer Kopien | |
DE2728089A1 (de) | Verfahren zum unterscheiden einer fleischfarbe in einem farboriginal | |
DE1303737C2 (de) | Kopiervorrichtung zur herstellung farbphotographischer kopien von einem farbnegativ | |
DE3614078A1 (de) | Verfahren zum erfassen eines hauptsaechlichen gegenstandsbildes und zum bestimmen der belichtungswerte beim erstellen von farbabzuegen | |
EP0312499A1 (de) | Fotografisches Farbkopiergerät und Belichtungssteuerungsverfahren | |
DE3210615C2 (de) | Verfahren zur Belichtungssteuerung in einer Vorrichtung zur Herstellung von Kopien von einem Farbnegativfilm | |
DE2637180A1 (de) | Verfahren zur belichtungssteuerung bei der herstellung photographischer abzuege | |
DE3931700C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Belichtungsmenge in einem photographischen Kopiergerät | |
DE3223299C2 (de) | ||
DE2822718A1 (de) | Farbmessgeraet fuer einen farbkopierer | |
DE2727895A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von steuersignalen fuer die staerke der belichtung eines automatischen farbbildvergroesserungsgeraetes | |
EP0360751A1 (de) | Belichtungssteuerungsverfahren und fotografisches Farbkopiergerät | |
DE3531126A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen fotografischer abzuege | |
DE4216884A1 (de) | Verfahren zum bestimmen des belichtungswerts beim photographischen kopieren | |
DE3521504C2 (de) | Photographisches Kopiergerät | |
DE3321136C2 (de) | Einstelleinrichtung für ein Farbkopiergerät | |
DE4226218A1 (de) | Belichtungsregelverfahren beim photographischen kopieren | |
DE2406191C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen Kopien | |
DE2822717C2 (de) | Einrichtung zum Korrigieren der Belichtung in einem photographischen Farbkopiergerät | |
DE3511138C2 (de) | Verfahren zum Erfassen eines nicht kopierwürdigen überbelichteten Negativs | |
EP1244290A2 (de) | Verfahren zur Reproduktion einer Originalszene aus einem elektronisch abgetasteten Farbnegativ- bzw. Diapositivfilm | |
DE69930981T2 (de) | Belichtungssteuerung für einen photographischen Drucker |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |