AT205857B - Verfahren und photographisches Material zur Herstellung tonwertberichtigter Aufnahmen und Kopien - Google Patents

Verfahren und photographisches Material zur Herstellung tonwertberichtigter Aufnahmen und Kopien

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AT205857B
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Ehrhard Dr Hellmig
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Agfa Ag
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren und photographisches Material zur Herstellung tonwertberichtigter Aufnahmen und Kopien 
Bekanntlich sind   schwarzweisse   oder einfarbige photographische Aufnahmen, insbesondere in der Reproduktionstechnik, mit sogenannten Tonwertfehlern behaftet, die sich in mangelnder Zeichnung der Lichter oder/und der Schatten zeigen. Es sind bereits Verfahren bekannt zur Behebung dieser Mängel. IhrWesen besteht in der Kombination der korrekturbedürftigen tonwertnormalen Aufnahme mit einer gesonderten schwarzweissen Aufnahme oder Kopie des gleichen Originals, die nur die Korrektur einer bestimmten Art von Tonwerten oder mehreren Tonwerten gleichzeitig enthält. 
 EMI1.1 
 



   Zur Vermeidung dieses Nachteiles wurde in der belgischen Patentschrift Nr. 558670 bereits vorgeschlagen, für die   Halbton-und für   die Maskenschicht zwei im wesentlichen in den gleichen Spektralgebieten empfindliche Emulsionen zu verwenden. Ein solches Material eignet sich für die Aufnahme bei Lichtquellen verschiedener Farbtemperatur oder Lichtfarbe bestens, da die beiden genannten Schichten wegen der gleichen spektralen Empfindlichkeit immer in gleicher Weise angesprochen werden, so dass   ihr gegenseitigesEmpfindlichkeitsverhältnisauchimmer   das gleiche bleibt.

   Ein solches Material ist aber als Kopiermaterial ungeeignet, da man wegen des   verschiedenen Kontrastumfanges der Negative einever-   änderlichkeit des Empfindlichkeitsverhältnisses von   Halbton-und Maskenschicht   durch die Lichtfarbe braucht. Gleiche spektrale Empfindlicheit der   Halbton- und   Maskenschicht eines solchen Materials und Beeinflussbarkeit der Empfindlichkeit der einzelnen Schichten relativ zueinander durch verschiecenfarbiges Licht sind also zwei sich ausschliessende Forderungen, so dass für das Problem, ein von   derFarbtem-   peratur weitgehend unabhängiges photographisches Material für Aufnahme und Kopie zu verwenden, bis heute noch nicht gelöst ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass die beiden sich widersprechenden Forderungen in einer für die Praxis ausreichenden Weise erfüllt werden können, wenn man ein lichtempfindliches Material verwendet, des-   3enEmulsionen   für die   Halbton-undMaskenbilder   zwar im wesentlichen in dem gleichen Teilgebiet des Spektrums oder auch im gesamten sichtbaren Spektrum empfindlich sind,   derenEmpfindlicnjKtiltei-   hältnis aber nicht über den gesamten gemeinsamen   Empfindlichkeitsbereich   konstant ist.

   Vorzugsweise soll daher das maximale und minimale Verhältnis der mittleren spektralen Empfindlichkeit der beiden Emulsionen in je einem über einDrittel des gemeinsamen   Empfindlichkeitsbereiches   ausgedehnten Teilgebiet der Spektrums sich nicht um mehr als den Faktor 25, (in logarithmischen Einheiten) 1, 4 unterscheiden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Zur Erläuterung der Erfindung dienen folgende Beispiele und die Zeichnung, Fig. 1-4. 



     Beispiel l :   Das erfindungsgemässe Material besteht aus einer lichtempfindlichen Halbtonschicht H und einer wesentlich geringer empfindlichen Maskenschicht M. Im   Empfindlichkeilsverhältnis   drückt sich in der Darstellung ihrer einzelnen Schwärzungskurven (Fig.1) durch die Strecke E aus (gemessen 0,3 über dem Schleier). Dabei wird Belichtung mit ungefiltertem Licht (z. B. Bogenlicht) vorausgesetzt. Die spektrale Empfindlichkeit der beiden Schichten ist als Beispiel in Fig. 2 dargestellt, beide Schichten sind orthochrematisch, wobei die Halbtonschicht im grünen Spektralgebiet, die Maskenschicht M im blauen Spektralgebiet betont empfindlich ist. (Durch die Figur wird lediglich die Empfindlichkeitsverteilung innerhalb der Einzelschichten, nicht jedoch ihre relative Empfindlichkeit veranschaulicht.

   Die Empfindlichkeit der Schicht H liegt also in Wirklichkeit wesentlich höher als die der Schicht M). 



   Wird nun das   photog. aphische   Material an Stelle mit weissem Licht mit Licht aus dem blauen Spektralgebiet belichtet, beispielsweise durch das kilter mit der spektralen Durchlässigkeit   B (Fig.   3), so wird   die Maskenschicht wegen   ihrer verhältnismässig hohen Biauempfindlichkeit relativ stärker angesprochen als die Halbtonschicht ; sie nimmt jetzt die in Fig.1 mit MB gekennzeichnete Lage ein, ihre Empfindlichkeit relativ zur Halbtonschicht H hat gegenüber der Lage bei weissem Licht um   den Setrag A EB ? uge-   nommen. In entsprechenderweise nimmt die Empfindlichkeit det Maske M ab, wenn das photographische Material mit einem Gelbfilter der spektralen Dichte   Kurve G (Fig. 3)   belichtet   M.

   Die sensitometrische   Lage der Maske zeigt für diesen Fall die Kurve MG in Fig.   l ; die   relative Empfindlichkeitsabnahme wird 
 EMI2.1 
 so grösser, je stärker sich die spektralen Empfindlichkeiten der beiden Schichten M und H unterscheiden. 



  Erhöht sich beispielsweise (Fig. 2) das   Empfindlichkeitsverhältnis   der Masken-zur Halbtonschicht im blau-   el1Spektralgebiet,   verglichen zu dem im ungefilterten Licht, um   denFaktor 4, sowirdAEB =lg 4 = 0, 602.   



  Das bedeutet eine Verringerung des Empfindlichkeitsabstandes von   Halbton- und Maskenschicht   um den angegebenen Betrag (s. Fig. 1). Entsprechend folgt aus einer Änderung des   Empfindlichkeitsverhältnisses   
 EMI2.2 
 rechnet in logarithmischen Einheiten (Ig 12) = 1, 079).

   Man erkannt so, dass die Breite des von derMaskenschicht durch farbiges Licht überstreichbaren Bereiches durch das Verhältnis 
V = Vmax
Vmin bestimmt wird, wobei Vmax das maximale Verhältnis, Vmin das minimale   Veihalmis   der durchschnittlichen spektralen Empfindlichkeit der beiden Schichten in je einem Teilbereich des Spektrums darstellt. 
 EMI2.3 
 Wie auch die Lichtfarbe gewählt werden möge, insbesondere ist   ein"Ausschalten"einer   der beiden Schichten durch farbiges Licht im Gegensatz zu den bekannten photographischen Materialien dieser Art nicht möglich, Wegen der begrenzten Verschiebbarkeit der Maske durch farbiges Licht bleibt also der 
 EMI2.4 
 dem vorgegebenen Masse möglich. 



   In praktischen Versuchen wurde festgestellt, dass   de !   mit der Erfindung angestrebte Zweck erreicht wird, wenn V = 25 (1g V = 1, 40) ist oder darunter, also zwischen 1, 5 und 25, vorzugsweise 2 und 20, liegt. Hiebei sind für Vmax und Vmin die durchschnittlichen Werte der spektralen Empfindlichkeit in jeweils einem Drittel des gemeinsamen   Empfindlichkeitsbereiches   zugrunde zu legen. 



   Beispiel 2 : Wie in Fig. 4 dargestellt, wird auf einen durchsichtigen Träger aus Acetylcellulose eine lichtempfindliche, im wesentlichen aus Bromsilbergelatine bestehende Emulsion (Halbton-Emulsion) gegossen, die in dem unten stehenden Entwickler zu einer Gradation von y = 0, 8 entwickelbar ist. Diese Emulsion ist durch einen oder mehrere der bekannten Sensibilisatoren orthochromatisch sensibilisiert, derart, dass die Empfindlichkeit gegen grünes Licht 4 mal so hoch liegt wie gegen blaues Licht. Über diese Schicht wird eine zweite lichtempfindliche Schicht (Masken-Emulsion) gezogen. Die Schicht ist ebenfalls orthochromatisch sensibilisiert, aber derart, dass jetzt die Empfindlichkeit gegen blaues Licht genau so hoch wie gegen grünes Licht ist.

   Diese zweite Schicht soll nach der Entwicklung in unten-stehendem Entwickler eine Gradation von 2,0 gegen und bei Belichtung des Zweischichtenfilms mit weissem Licht, 

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 in der Allgemeinempfindlichkeit um den Faktor 40, unter der erstgenannten Schicht liegen, wobei die Empfindlichkeit 0,3 über Schleier gemessen ist. Das Material dient zur Anfertigung von Aufnahmen in der   Reproduktionskamera von einer schwarz-weissenHalbtonvorlagebeiBogenlicht   und zur Anfertigung von Kopien von einem schwarz-weissen Negativ unter Verwendung farbigen Lichtes, wobei zur Erzielung verbesserter Tiefenzeichnung in der Kopie neben weissem Licht blaues Licht verwendet wird, das die Maske bevorzugt anspricht.

   Für die Entwicklung wird folgender Entwickler benutzt : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Wasser <SEP> 1000 <SEP> cm
<tb> p-Methylaminophenolsulfat <SEP> 7,5 <SEP> g
<tb> Natriumsulfit <SEP> wasserfi. <SEP> 40 <SEP> g
<tb> Hydrochinon <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> 
<tb> Soda, <SEP> wasserfrei <SEP> 30 <SEP> g
<tb> Kaliumbromid <SEP> 3 <SEP> g
<tb> 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

    Materialterzeichnung   berichtigtes Bild der Vorlage und mit der andern Art des aktinischen Lichtes eine Berichti- gung der Tiefenzeichnung erzielt wird, so dass ein bezüglich der Tiefen- und Lichterzeichnung berich- tigtes Bild resultiert.

     Zweckmässigerweise   verwendet man als Kopiermaterial ein solches Material, das auf die von dem   Farb- bzw.   Farbsilberbild stärker absorbierte Lichtart steiler anspricht als auf die von diesem Bilde weniger stark absorbierte Lichtart. Als Kopiermaterial kann hiebei das gleiche Material dienen, wie das Aufnahmematerial. Letzteres kann einen Gelbkuppler oder einen Purpurkuppler enthal- ten und nach der Aufnahme zu einem Farb- und Silberbild verarbeitet werden. Wird dem Aufnahme- material ein Orangekuppler zugesetzt, so wird das belichtete Material zweckmässigerweise zu einem reinen Farbbild verarbeitet. 



   Der Erfindungsgegenstand ist auch nicht auf ein lichtempfindliches Material mit dem beschriebenen
Schichtaufbau, bestehend aus zwei Einzelschichten, beschränkt. Es kann   z. B.   auch aus einer einzigen lichtempfindlichen Schicht bestehen, die auf Licht verschiedener Farbe mit verschieden steiler Gradation und verschiedener Empfindlichkeit anspricht. Hiefür kommt beispielsweise eine aus mindestens einem wie eineHalbtonemulsion arbeitenden und einem steiler und unempfindlicher   arbeitendenEmulsionsteil beste-   hende Emulsion in Frage, deren Einzelteile verschieden lichtempfindlich sind und deren spektrale Emp- findlichkeit beim Zusammenmischen derEmulsionen nicht verloren geht.

   Dabei ist ein beschränkter Aus- tausch der spezifischen Empfindlichkeit jeder Einzelemulsion nicht nachteilig, im Gegenteil, für die
Durchführung des Verfahrens erforderlich. Solche Emulsionen sind in bekannter Weise durch Zugabe von   Sensibilisatoren zu den Tpilernulsionenzu   verwirklichen, die auch beim Zusammenmischen mit dem be- treffenden Halogensilberkorn vereinigt bleiben. Ein solches aus einer lichtempfindlichen Schicht beste- hendes Material hat ausser den erfindungsgemässen Vorteilen noch den Vorzug der einfacheren fabrikato- rischen Herstellung. 



     Beispiel 3 : Aufemen   durchsichtigen Schichtträger aus Azetylzellulose wird eine lichtempfindli-   che Bromsilberemulsion gegossen, die mit 3,   3',   9-Triäthyl-5,     5'diphenyloxacarbocyaninjodid (25 mg/ltr.   



   Emulsion) sensibilisiert ist. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht ist 0,012 mm. 



   Über diese Schicht wird eine zweite lichtempfindliche Schicht gezogen, dip mit dem Sensibilisator   N, N-Diäthylisocyaninjodid (15mg/ltr. Emulsion) sensibilisiert   ist, ihre Schichtdicke ist 0, 006 mm, ihre
Empfindlichkeit ist 20 mal geringer als die der erstgenannten Schicht. 



   Nach   der Belichtung mitGluhlampenlicht   der Farbtemperatur 28500 K und Entwicklung in dem unten genannten Entwickler soll die Gradation der ersten Schicht 0, 9, die der zweiten Schicht 2 : 8 betragen. 



   Als Emulsion für die untere Schicht kann die im "Fiat Final Report   943" S. 4. - ;   beschriebene verwendet werden, eine für die obere Schicht brauchbare Emulsion ist im "Fiat Final Report   3GO"S.   24, beschrieben. 



     DasMaterial wird, ausgehend   von Halbton-Aufsichtsvorlagen in bekannter Weise zur Herstellung von   schwarzweissen Halbtonaufnahmen   in der Reproduktionskamera bei Bogenlicht oder Kunstlicht verwendet. 



    Nach derBelichtung   wird es nach den Angaben von Beispiel 2 zu einem Silberbild entwickelt und fixiert. 



   Das so erhaltene schwarzweisse Halbtonbild (Silberbild) wird bei Tageslicht durch 5 Minuten langes
Baden in einer 10 %eigen Lösung von Kaliumferricyanid gebleicht und anschliessend intensiv, mindestens
10 Minuten gewässert. 



   Das aus Bleichsilber bestehende Bild wird nunmehr in ein Farbsilberbild übergeführt. Zu diesem Zwecke wird es bei intensivem Tageslicht in einem Farbentwickler, der eine   g. elhe Farbkomponente   ent- hält, entwickelt. 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Entwickler <SEP> : <SEP> 
<tb> Paraphenylendiamin <SEP> 5 <SEP> g
<tb> Natriumsulfit <SEP> 2 <SEP> g
<tb> Potasche <SEP> 60 <SEP> g
<tb> K-Bromid <SEP> S <SEP> g
<tb> Benzoylessiganilid <SEP> 1 <SEP> g
<tb> 
 für ein Liter Entwickler. 



   In dem kupplerhaltigen Entwickler wird das gebleicht Silberbild 4 Minuten entwickelt. Dann wird es 5 Minuten gewässert, 5 Minuten im neutralen Fixierbad fixiert und gründlich, mindestens 10 Minuten gewässert. 



   Das entstandene gelbe Farbsilberbild wird nach dem Trocknen auf das gleiche Zweischichtenmaterial kopiert, u. zw. nacheinander gleich lange mit grünem Licht ("Agfa"Reproauszugs-Filter 54) und mit 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 blauem Licht   ("Agfa"Reproauszugs-Filter   552). 



   Die Kopie wird genau so, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, zu einem schwarzweissen Halbtonbild entwickelt. Das lichter- und tiefenmaskierte Positiv dient nun in bekannter Weise zur Herstellung der Druckform. im Tiefdruck wird es als Kopiervorlage zur Kopie auf Pigmentpapier verwendet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung tonwertberichtigter photographischer Halbton-Aufnahmen oder Kopien mit Hilfe eines lichtempfindlichen Materials mit einer Halhton-Emulsion und einer unempfindlicheren Emulsion für die Erzeugung einer Tonwertmaske, dadurch gekennzeichnet, dass man ein solches Material verwendet, dessen Emulsionen für die   Halbton- und Maskenbilder   im wesentlichen in den gleichen Teilgebieten des Spektrums oder auch im gesamten sichtbaren Spektrum empfindlich sind, deren Empfindlichkeitsverhältnis aber nicht über den gesamten gemeinsamen   Empfindlichkeitsbereich   konstant ist und dass man zur Belichtung des Materials Licht solcher Wellenlängen benutzt, die mindestens teilweise innerhalb des gemeinsamen Empfindlichkeitsbereiches liegen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Material verwendet wird, dessen Emulsionen für den blauen und grünen Teil des Spektrums empfindlich sind.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das maximale und minimale Verhältnis der spektralen Empfindlichkeit der beiden Emulsionen so gewählt werden, dass diese gemittelt über jeweils 1/3 des gemeinsamen Empfindlichkeitsbereiches sich um nicht mehr als Faktor 25 unterscheiden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material nach der Belichtung zu einem Metallbild, zu einem Farbbild oder zu einem kombinierten Metall-Farbbild verarbeitet wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Material mit den Halbton- und Masken-Emulsionen für die Aufnahme verwendet, nach der Aufnahme entweder ein Farbbild oder ein kombiniert-s Farbsilberbild erzeugt, wobei dieses Bild so beschaffen ist, dass es aktinisches Licht verschiedener Wellenlängen verschieden stark absorbiert und somit bei dem Kopierprozess je nach dem verwendeten Kopierlicht verschieden steile Gradationen ergibt, worauf dieses Bild mit beiden Lichtarten gleichzeitig oder zeitlich hintereinander auf ein für beide Lichtarten empfindliches Material in der Weise kopiert wird, dass mit der einen Art von aktinischem Licht ein bezüglich der Lichterzeichnung be- richtigtes Bild der Vorlage und mit der andern Art des aktinischen Lichtes eine Berichtigung der Tiefenzeichnung erzielt wird,
    so dass ein bezüglich der Tiefen- und Lichterzeichnung berichtigtes Bild resultiert.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kopiermaterial ein solches Material verwendet, das auf die von dem Farb- bzw. Farbsilberbild stärker absorbierte Lichtart steiler anspricht als auf die von diesem Bilde weniger stark absorbierte Lichtart.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufnahme- und Kopiermaterial das gleiche Material verwendet wird wie für die Aufnahme.
    8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Halbtonemulsion des Aufnahmematerials einen Gelbkuppler oder einen Purpurkuppler enthält, und dass die belichtete Aufnahme zu einem Farb-Silberbild verarbeitet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Halbtonemulsion des Aufnahmematerials einen Orange-Kuppler enthält, und dass die belichtete Aufnahme zu einem reinen Farbbild verarbeitet wird.
    10. Photographisches Material zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9 mit einer Halbton-Emulsion und einer unempfindlicheren Emulsion für die Erzeugung einer Tonwertmaske, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsionen im wesentlichen in dem gleichen Teilgebiet des Spektrums oder auch im gesamten sichtbaren Spektrum empfindlich sind, das Empfindlichkeitsverhältnis dieser Emulsionen aber nicht über den gesamten gemeinsamen Empfindlichkeitsbereich konstant ist.
    11. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das maximale und minimale Verhältnis der spektralen Empfindlichkeit der beiden Emulsionen gemittelt über jeweils 1/3 des gemeinsamen Empfindlichkeitsbereiches sich um nicht mehr als Faktor 25 unterscheiden.
    12. Photographisches Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Emulsionen als getrennte Schichten auf einer Seite oder zu beiden Seiten des Trägers angeordnet sind. <Desc/Clms Page number 6>
    13. Photographisches Material nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Emulsionen als Mischemulsion, die auf Licht verschiedenerFarbe hinsichtlicb Gradation und Empfindlichkeit getrennt ansprechen, vorliegen.
AT93658A 1957-02-12 1958-02-10 Verfahren und photographisches Material zur Herstellung tonwertberichtigter Aufnahmen und Kopien AT205857B (de)

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