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Verfahren zur Herstellung eines optischen
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Mehrfarbenfilters Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines optischen ##brfarbenfilters. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung
eines optischen Nehrfarbenfilters, das in einer Farbfernsehkameraröhre, einem Festkörperfarbbildsensor
und dgl. verwendet wird.
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Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines optischen
Mehrfarbenfilters angegeben, bei dem ein photographisches Material, das einen Träger
und wenigstens eine Schwarz-Weiss-Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweist,
durch ein erstes Muster belichtet wird; die belichtete Emulsionsschicht mit einem
ersten kupplerhaltigen Farbentwickler unter Bildung eines Musters eines ersten Farbstoffs
entwickelt wird; dann der unbelichtete Teil der Emulsionsschicht durch ein zweites
Muster belichtet wird; der belichtete Bereich mit einem zweiten kupplerhaltigen
Farbentwickler unter Bildung eines Musters eines zweiten Farbstoffs entwickelt wird;
gegebenenfalls die Belichtung und Entwicklung unter Bildung von farbstoffhaltigen
Mustern einer dritten und nachfolgenden Farben wiederholt werden, wodurch Farbmuster
von wenigstens zwei Farben gebildet werden, und das Produkt nach der endgultigen
FarbentwicklungsstuSe einer #ilberentfernungsbehan dl ung untersogen wird.
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Optische Mehrfarbenfilter in der Form eines mehrfarbigen Streifens
oder eines mehrfarbigen Nosaiks werden in Farbfernsehkameraröhren oder Fe stkörperfarbbildsensoren,
die durch ladungsgekuppelte Vorrichtungen (CCD)oder ladungsinjizierte Vorrichtungen
(CID) typisiert werden, verwendet.
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tblicherweise besteht das optische Mehrfarbenbilder aus drei Farben:
Rot, Grün und Blau oder Cyan, Magenta und Gelb, regulär in einem Streifen- oder
Mosaikmuster ausgerichtet.
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Die Farbausbildung ist jedoch nicht auf diese Dreifarbenkombinationen
begrenzt und die Filter können aus zwei oder vier oder mehreren Farben aufgebaut
sein.
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uebliche bekannte optische Mehrfarbenfilter umfassen dichroitische
Spiegel, beispielsweise gemäss der japanischen Patent-Veröffentlichung 8590/65 und
der japanischen Patentanmeldung 3440/77 und gefärbte Polymermaterialien, beispielsweise
gemäss den japanischen Patentanmeldungen 37237/72, 63739/73 und 66853/73 und der
japanischen Patent-Veroffentlichung 248/78.
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Die Herstellung dieser optischen liehrfarbenfilter erfordert die
Ausbildung eines Photowiderstands entsprechend dem Muster jeder Farbe, die bildweise
Belichtung, worin die Maskierung genau ausgerichtet sein muss, Entwicklung, Färbung
oder Entfärbung, Entfernung des Widerstandes und dgl. Da diese Stufen mehrmals durchgeführt
werden müssen (gewöhnlich wenigstens dreimal), sind die Massnahmen sehr kompliziert
und mühsam. Darüberhinaus sind zusätzliche Massnahmen erforderlich, um ein überlegenes
optisches Nehrfarbenfilter zu erhalten. Wenn beispielsweise ein optisches Nehrfarbenfilter
hergestellt werden soll, indem ein Verfahren wiederholt wird, das in der Ausbildung
eines Reliefmusters durch überziehen eines Photowiderstande, bildweise Belichtung
und Entwicklung und Färbung besteht, muss darauf geachtet werden, dass sichergestellt
wird, dass ein in der Farbgebungsstufe in dem vorangehenden Verfahren gebildetes
gefärbtes muster in der nachfolgenden Behandlung nicht in einer unterschiedlichen
Farbe gefärbt wird. Zu diesem Zweck wird gelegentlich eine nicht färbende Schutzschicht
in Intervallen zwischen den Farbgebungsstufen aufgebracht.
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Als Ergebnis wird die Herstellung kompliziert und das erhaltene optische
Nehrfarbenfilter wird sehr teuer.
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Um diese Nachteile zu beseitigen, wurden Anstrengungen unternommen,
ein farbphotographisches Silberhalogenidmaterial (ein Farbfilm) in dem Rerstellungsverfahren
für das optische Filter zu verwenden. Ein derartiges Verfahren umfasst allgemein
die Aussetzung eines Farbfilms mit eingearbeitetem Kuppler oder eines Farbfilms,
der zur Entwicklung mit einem kupplerhaltigen Entwickler geeignet ist, an Licht
durch einen roten, grünen und blauen oder einen Cyan-, Magenta--und gelben Originalfilm,
Bildung eines Farbfilters aus Cyan, magenta und Gelb oder Rot, Grün und Blau durch
photographische
Entwicklung unter Verwendung eines kuppierfreien Entwicklers oder eines kupplerhaltigen
Entwícklers, Bindung des Farbfilters an eine kreisförmige Glasplatte und dgl., zur
Verwendung als Schirmträ0#er einer Fernsehkameraröhre und ferner die Bindung der
dünnen Glasplatte an das Filter zur Erzeugung des gewünschten optischen sehr farbenfilters.
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Dieses Verfahren ist im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben,
welche einen Querschnitt eines aus einer Nindestanzahl erforderlicher Schichten
aufgebauten Farbfilms 10 wiedergibt. Der Farbfiim-10 besteht aus einer transparenten
Grundlage 11, einer Grundiers#hicht 12, einer rot-empfindlichen Emulsionsschicht
13, einer Zwischenschicht (Anti-Diffusionsschicht) 14, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht
15, einer Zwischenschicht (nti-Diffusionsschicht) 16, einer blau-empfindlichen Emulsionsschicht
17 und einer Schutzschicht 18. Farbfilme im tatsächlichen Gebrauch können andere
Schichten enthalten oder aus den gleichen in verschiedenen Reihenfolgen angeordneten
Schichten bestehen. Die jeweiligen Emulsionsschichten besitzen eine Stärke von etwa
5/um und jede Zwischenschicht besitzt eine Stärke von etwa 1 bis 2/um. Wenn dieser
Farbfilm mit rotem, grünem und blauem Licht belichtet wird (in der Zeichnung als
R, G bzw. B bezeichnet) wie in Fig. 2 gezeigt, und entwickelt wird, wird in der
roten empfindlichen Schicht ein Oyanmuster 21 gebildet, in der grün-empfindlichen
Schicht ein Magentamuster 22 gebildet und in der blau-empfindlichen Schicht ein
gelbes Muster 23 gebildet, wenn der Farbfilm vom Typ mit eingearbeitem Euppler ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das erhaltene Farbfilter an die Oberfläche einer kreisförmigen
Glasplatte 30 durch eine Haftschicht 31 gebunden. Eine dünne Glasplatte
33
ist mit dem Farbfilm 10 über eine Klebstoffschicht 32 verbunden. Ferner sind eine
transparente Elektrode 34 und eine optisch leitende Schicht 35 auf der Glasplatte
33 vorgesehen. Drei Farbmuster 21, 22 und 23, wie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt,
werden auf dem Farbfilm 10 gebildet.
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Auf diese Weise wird ein Schirmträger einer Farbfernsehkameraröhre
oder ein Bestkörperfarbbildsensor mit darauf gebildetem optischen IIehrfarbenfilter
hergestellt. Das obige Verfahren besitzt jedoch folgende Nachteile. Bei handelsüblichen
Farbfilmen ist die Grösse der Silberhalogenidkörner in den Emulsionen beträchtlich
gross und die Euiulsionsschicht besitzt eine #hrschichtstruktur lit Empfindlichkeit
gegenüber individuellen Spektralwellenbereichen. Daher ist das juflösungsvermögen
der Farbfilme nicht so hoch, Obgleich erwartet wird, dass Farbfilme, die die Lippmann-Emulsion
enthalten, die eine feinkbrmige Emulsion darstellt, ein gewisses Ausmass an hohem
Auflösungsvermögen aufweisen wurden, ist, selbst wenn eine derartige feinkörnige
Emulsion verwendet wird, eine komplizierte #hrschichtanordnung von Emulsionsachichten
erforderlich. Daher wird das Herstellungsverfahren natürlich kompliziert und aufwendig.
Ferner ist als Ergebnis der Notwendigkeit einer komplizierten mehrschichtigen Filmstruktur
das Auflösungsvermögen des erhaltenen Musters begrenzt und wenn ein mit Kuppler
versetztes Material entwickelt wird, bleibt der nichtumgesetzte Kuppler in der Emulsionsschicht'und
beim Stehen während längerer Zeit wird der nichtumgesetzte Kuppler leicht verfärbt.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung
eines optischen Mehrfarbenfilters, das insbesondere geeignet zur Verwendung in Farbfernsehkameraröhren
oder Festkörperfarbbildsensoren bei niedrigen Kosten durch rereinfachte Behandlung
ist.
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Es wurde gefunden3 dass ein optisches Mehrfarbenfilter mit einem
sehr hohen Auflösungsvermögen das unter Verwendung üblicher Farbfilme nicht verwirklicht
werden kann1 unter Verwendung von photographischem Schwarz-Weiss-Material mit einer
bekannten Emulsionsschicht aus feinteiligen silberhalogenidkörnern und Kombination
mit einer Entwicklungsmethode unter Verwendung eines kupplerha:.-tigen Farbentwic#lers
erhalten werden kann.
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Somit liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines optischen
Nehrfarbenfilters, bei dem eine Emulsionsschicht eines photographischen Materials
durch ein muster entsprechend dem Muster der ersten gewünschten Farbe belichtet
wird, wobei das photographische Material aus einem Träger und wenigstens einer Schwarz-Weiss-Silberhalogenidemulsionsschicht
aufgebaut ist, die belichtete Emulsionsschicht mit einem kupplerhaltigen Farbentwickler
unter Bildung eines den Farbstoff einer ersten Farbe enthaltenden Musters entwickelt
wird, der nicht belichtete Teil des gleichen Silberhalogenid enthaltenden photographischen
Materials durch ein Muster entsprechend dem Muster der zweiten gewünschten Farbe
belichtet wird, der belichtete Bereich mit einem kupplerhaltigen Farbentwickler
unter Bildung eines einen Farbstoff einer zweiten Farbe enthaltenden Musters entwickelt
wird, gegebenenfalls die Belichtung-und Entwicklung unter Bildung von Muster wiederholt
werden,
welche Farbstoffe einer dritten und nachfolgenden Farben
enthalten, um dadurch wenigstens zwei Farbmuster herzustellen und das Produkt nach
der endgültigen Farbentwicklung der Silberentfernungsbehandlung unterworfen wird.
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Ferner kann gemäss der Erfindung nach wenigstens einer anderen als
der letzten Farbentwicklungsstufe eine Behandlung durchgeführt werden, wodurch weitere
Farbentwicklung der belichteten und entwickelten Bereiche inhibiert oder verhindert
wird.
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Spezieller wird als zweite Ausfünrungsform der Erfindung nach wenigstens
einer Farbentwicklungsstufe,die von der letzten abweicht, eine Sch.Jarz-Weiss-Entwicklung
durchgeführt, bis die Entwicklung Sättigung erreicht hat. Ferner wird in einer dritten
Ausführungsform der Erfindung nach wenigstens einer von der letzten abweichenden
Farbentwicklungsstufe ein latentes Bild einer Behandlung mit einer LöAung zur Zerstörung
des latenten Bildes unterworfen, die zur Lösung eines Entwicklungszentrums Ag in
der Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder zur Umwandlung des Entwicklungszentrums
Ag in eine Ag-Verbindung befähig ist.
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In den nachfolgenden Zeichnungen geben Fig. 1 eine Querschnittsansicht
eines Beispiels eines photographischen Farbfilmss Fig. 2 eine Querschnittsansicht,
welche die Bildschicht eines aus dem photographischen Farbfilm in Fig. 1 hergestellten
mehrschichtigen optischen Filters zeigt,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht
eines Beispiels eines Schirmträgers einer Fernsehkameraröhre r die durch Verbindung
eines Farbfilms mit einem darin gebildeten optischen NShrfarbenfilterbildes an eine
kreisförmige Glasplatte hergestellt wurde, Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines
gemäss der Erfindung verwendeten photographischen Schwarz-Weiss-Materials, Fig.
5 eine Querschnittsansicht, welche das durch Belichtung des photographischen Schwarz-Weiss-Materials
in Fig. 4 durch eine Photomaske und Entwicklung mit einem kuppler enthaltenden Farbentwickler
gebildete erste Farbbild zeigt, Fig. 6 eine Querschnittsansicht, welche die Bildung
des zweiten Farbbildes zeigt, Fig. 7 eine Querschnittsansicht, welche die Bildung
eines dritten Farbbildes zeigt, Fig. 8 eine Querschnittsansicht des photographischen
Materials und der Farbbilder nach der Silberentfernung, Fig. 9 eine graphisc-he-
Darstellun#-d#rFarbentwic'ulungszeit gegen die optische Dichte, Fig. 10 eine graphische
Darstellung der Entwicklungs-~zeit gegen die optische Dichte, wenn die Farbentwicklung
zu einem bestiminten Ausmass mit nachfolgender Schwarz-Weiss-Entwicklung durchgeführt
ist, und
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Entwicklungszeit
gegen die optische Dichte, wenn das latente Bild nach der Farbentwicklung zerstört
ist, wiedergeben.
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Im Rahmen der detaillierten Beschreibung der Erfindung wird das Verfahren
der Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Bezugnehmend auf Fig. 4 ist eine Grundierschicht 41 gegebenenfalls
auf einem Träger 40 ausgebildet, worauf eine Schwarz-Weiss-Silberhalogenideinulsionsschicht
42 aufgetragen ist. Wenn der Träger 40 als Träger für das gewünschte optische Filter
dienen soll, muss er transpsrent sein. Wenn jedoch die Farbfilterschicht auf dem
Träger gebildet wird, und auf einen anderen transparenten Träger für das optische
Filter übertragen wird, kann der Träger transparent, halb-transparent oder nicht-transparent
im Hinblick auf seine zeitweilige Natur sein. Der Träger kann eine Platte, eine
Bahn oder ein Film sein und beispielsweise aus einem Kunststoff,z. B. Polyäthylenterephthalat,
Polystyrol, Polycarbonat oder Celluloseacetat, Glas, Quarz Saphir und dgl., hergestellt
sein. Ferner kann der Träger selbst andere Verwendungen, wie beispielsweise als
Schirmträger einer Fernsehkameraröhre,aufweisen.
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Die Grundierschicht 41 in dieser Ausführungsform ist eine Schicht
aus einem Material, das sowohl an dem Träger 40 als auch der Silberhalogenidemulsionsschicht
42 fest haftet. Beispiele des in der Grundierschicht 41 verwendeten Materials umfassen
Gelatine, Albumin, Casein, Cellulosederivate, Stärkederivate, Natriumalginat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Acrylsäure-Copolymere und Polyacrylamid.
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Die Grundierschicht ist so dünn wie möglich und weist gewöhnlich eine
Stärke im Bereich von etwa 0,01 bis 1/um und bevorzugt etwa 0,05 bis 0,5/um auf.
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Um eine der Grundierschicht ähnliche Wirkung zu erzeugen, kann eine
sehr kleine Nenge eines hydrophilen Materials, wie beispielsweise Chrom, mit dem
Träger haftend verbunden sein. Die Haftung von Chrom oder dgl. auf dem Träger erfolgt
durch Vakuumabscheidung, Zerstäubung, Ionenplattierung und dgl., zu einem Ausmass,
dass die optische Dichte der Abscheidung nicht mehr als 0,1 und bevorzugt nicht
mehr als 0,08 beträgt.
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Die auf den Träger entweder direkt oder durch die Grundierschicht
aufgezogene Silberhalogenidemulsion kann eine übliche Schwarz-Weiss-Silberhalogenidemulsion
sein, die durch Dispergierung von Silberhalogenid in einem wasserlöslichen Binder
erhalten wird. Gemäss der Erfindung sind feinkörnige Emulsionen besonders geeignet
und eine sogenannte Lippmann-Emulsion, in der die mittlere Korngrösse des Silberhalogenids
nicht mehr als etwa 011/um beträgt, ist besonders zweckmässig. Das Gewichtsverhältnis
von Silberhalogenid zu dem wasserlöslichen Binder kann zwischen etwa 1 : 6 bis etwa
8 : 1 variieren. Praktisch jedes beliebige Silbeyhalogenid kann gemäss der Erfindung
verwendet werden, wobei geeignete Beispiele Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid,
Silberchlorbromid, Silberjodbromid, Silberchlorjodid und Silberchlorjodbromid sind.
Beispiele des wasserlöslichen Binders sind Gelatine, Albumin, Casein, Cellulosederivate,
Agar, Natriumalginat, Zuckerderivate, Polyvinylalkohol, Polypyrrolidon und Polyacrylamid.
Falls erforderlich, kann ein Gemisch aus wenigstens zwei mischbaren Bindern, wie
oben als Beispiele angegeben, verwendet
werden. Die Dicke der Silberhalogenidemulsionsschicht
42 nach dem trocknen liegt vorzugsweise bei etwa 0,8/um bis etwa 10/um.
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Falls erforderlich, kann eine Antihalationsschicht auf der Rückseite
des Trägers 40 des sogebildeten photographischen Materials vorgesehen werden.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das erhaltene photographische Material
der bildweisen Belichtung 55 durch eine Photomaske 50 in einem Muster entsprechend
dem ersten Farbmuster des optischen Nehrfarbenfilters, beispielswiese in einem gestreiften
oder ibsaikmuster von Cyanfarbe unterzogen.
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Die verwendete Photomaske kann jede beliebige Eoßstruktion aufweisen.
Beispielsweise kann eine Chrommaske, in der Chrom den lichtundurchlässigen (opaken)
Teil 52 auf einer Glasplatte 51 bildet und ein transparentes Muster 53, das bildweise
dem Muster der ersten Farbe entspricht, verwendet werden.
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Zur Belichtung kann jede beliebige Lichtquelle verwendet werden,
welche Licht von Wellenlängen emittiert, gegenüber denen die Silberhalogenidemulsionsschicht
empfindlich ist. Beispielsweise wird eine Lichtquelle, die Licht der Wellenlänge
von weissem Licht emittiert, verwendet.
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Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann durch sogenannte Kontaktbelichtung
belichtet werden, bei der die Photomaske auf die Emulsionsschicht 42, wie in Fig.
5 gezeigt, aufgelegt wird und gleichmässig bestrahlt wird, oder durch die Projektionsbelichtungsmethode,
in der die bildweise Belichtung durch ein Linsensystem erfolgt.
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Das belichtete photographische Material wird mit einem ersten kupplerhaltigen
Farbentwickler, beispielsweise einem Farbentwickler, der einen Gyankuppler enthält,
entwickelt, und es wird ein aus einem Cyanfarbstoff und Silberkörnern gebildetes
Muster 54 in dem belichteten Bereich gebildet. Nach der ersten Entwicklung wird
das photographische xLIaterial mit Wasser gewaschen und gegebenenfalls getrocknet.
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Dann wird, wie in Fig. 6 gezeigt, der unbelichtete Bereich der Silberhalogenidemulsionsschicht
angrenzend an das Cyanmuster 54 durch eine Photomaske 60 in einem Muster entsprechend
einer zweiten Farbe, z. B. Magenta, belichtet. Die Photomaske 60 kann eine Ohrommaske,
wie oben beschrieben, sein, in der der transparente Träger 61 ein lichtundurchlässiges
Chrommuster 62 und ein transparentes Muster 63 bildweise entsprechend dem zweiten
Farbmuster trägt. Das belichtete photographische Material wird dann mit einem zweiten
kupplerhaltigen Farbentwickler, wie beispielsweise einem magentakupplerhaltigen
Farbentwickler entwickelt und es wird ein Muster 64 aus Magenta farbstoff und Silberkörnern
angrenzend an das bereits gebildete Muster 54 aus Cyanfarbstoff und Silberkörnern
gebildet. Nach der zweiten Entwicklung wird das photographische Material mit Wasser
gewaschen und gegebenenfalls getrocknet.
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Anschliessend wird in der gleichen Weise wie oben angegeben, der
unbelichtete Teil zwischen den Mustern 54 und 64 in einem Muster entsprechend einer
dritten Farbe, beispielsweise Gelb, wie in Fig. 7 gezeigt, bildweise belichtet und
mit einem gelben kupplerhaltigen Farbentwickler entwickelt. Als Ergebnis wird ein
Muster 74 eines gelben
Farbstoffs und von Silberkörnern angrenzend
an die Muster 54 und 64 gebildet. In Fig. 7 stellt das Bezugszeichen 70 eine dritte
Photomaslee dar, welche aus einem transparenten Träger 71, einem lichtundurchlässigen
Chrommuster 72 und einem transparenten Muster 73,das bilåvteise dem Muster der dritten
Farbe entspricht, aufgebaut ist.
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Die kuppierhaltige Farbentwicklerlösung, die gemäss der Erfindung
verwendet wird, ist im allgemeinen eine wässrige alkalische Lösung (pE ert wenigstens
8, bevorzugt 9 bis 12), die irgendwelche einer Vielzahl von Farbkupplern und ein
Entwicklungsinittel enthält, dessen Oxidavionsprodukt zit dem Farbkuppler unter
Bildung eines gefärbten Produktes reagiert. Beispielsweise kann das Entwicklungsmittel
ein p-Phenylendiarnin, wie beispielsweise N,N-Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat oder
N,N-Diäthyl-3-methyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid sein. Die wässrige Lösung enthält
gewöhnlich Salze, wie beiielsweise Natrium#ulfit, pH-Einstellungstnittel oder Puffermittel,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriumphosphat, und übliche
Antischleiermittel, wie beispielsweise Alkalihalogenide, z. B. Kaliumbromid. Die
Zugabe eines Antischleiermittels zu der Farbentwicklerlösung ist die am stärksten
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
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Beispiele für Kuppler, die in Verbindung mit der Erfindung verwendet
werden können, umfassen gelbe Kuppler, wie beispielsweise in den US-PS 3 510 306
und 3 619 189 und der japanischen Patent-Veröffentlichung 33775/65 und 3664/69 angegeben,
Nagentakuppler, wie beispielsweise in der DE-OS 2 016 587, den US-PS 3 152 896 und
3 615 502 und der japanischen Patent-Veröffentlichung 13111/69 beschrieben
und
Cyankuppler, wie beispielsweise in den US-PS 3 002 836 und 3 542 552 und der GB-PS
1 062 190 beschrieben.
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Diese Kuppler sind lediglich Beispiele und dem Fachmann ist ohne weiteres
klar, dass irgendwelche einer weiten Vielzahl von Farbkupplern in der Erfindung
eingesetzt werden können. Die oben als Beispiele aufgeführten bekannten Kuppler
bilden Cyan-, Magenta und gelbe Farbe. In Abhängigkeit von dem Zweck oder der Verwendung
des optischen Filters ist es natürlich möglich, Farbentwicklerlösungen zu verwenden,
die Kuppler anderer Farben enthalten.
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Gewöhnlich wird ein Härtungsbad vor der Farbentwicklungsstufe verwendet.
Ein Beispiel eines Härtungsbades ist eine wässrige Lösung, die einen Aldehyd enthält,
der mit Gelatine zu dessen Härtung reagiert.
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Das erhaltene photographische Material, in dem das den Cyanfarbstoff
enthaltende Muster 54, das den Magenta farbstoff enthaltende Muster 64 und das den
gelben Farbstoff enthaltende Muster 74 regulär ausgerichtet sind, so dass sie einander
nahekommen, wird dann einer Silberentfernungsbehandlung unterzogen, in der die Silberkörner
und/oder die restlichen Silberhalogenidkörner aus der Emulsion unter Verwendung
bekannter Techniken, z. B.
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Bleichen und Fixieren, entfernt werden. Als Ergebnis wird ein optisches
Mehrfarbenfilter gebildet, das aus einem Cyanmuster 80, einem Magentamuster 81 und
einem gelben Muster 82, die regulär in einem Streifen- oder Mosaikmuster, wie in
Fig. 8 gezeigt, ausgerichtet sind, besteht.
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Die in Verbindung mit der Erfindung verwendete Silberentfernungsbehandlung
wird
zur Entfernung von Silberkörnern und/oder Silberhalogenidkörnern in der üblichen
farbphotographischen Behandlung verwendet,und es können übliche Bleich- und/oder
Fixierlösungen angewendet werden. Beispiele für Bleich- (Oxidations) mittel umfassen
Kaliumferricyanid, Silber-EDTA-#onplexsalze und Bichromatsalze und Rehalogenierungsmittel,
wie beispielsweise Kaliumbromid und dgl. Wenn ein Fixierungsmittel für die Silberhalogenidentfernung
verwendet wird, kann es irgendein Silberhalogenidlösungsmittel, z. B. Iiatriumthiosulfat.
Natriumthiocyanat, die allgemein auf dem Gebiet bekannt sind, enthalten.
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Die das Fixiermittel enthaltende Lösung kann auch ein Konservierungsmittel,
z. B. Natriumsulfit, ein pH-Puffermittel, z. B. Borsäure, ein pH-Einstellungsmittel,
z. B.
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Essigsäure, ein Chelatisierungsmittel und dgl. enthalten.
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Ein Beispiel einer geeigneten Silberentfernungsbehandlung ist die
sogenannte Einbadbl.eichfixierlösung, beispielsweise eine gemischte Lösung aus Natriumthiosulfit
und Kaliumferrcyanid, und eine gemischte Lösung aus Eisen-EDTA und Natriumthio sulfat.
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In dem vorstehend beschriebenen optischen Filter sind die einzelnen
Farbmuster so angeordnet, dass sie eng aneinander grenzen. Es versteht sich von
selbst, dass es auch möglich ist, ein optisches Mehrfarbenfilter zu erzeugen, das
einen unbelichteten Bereich zwischen den einzelnen Mustern, ohne engen Kontakt solcher
Muster enthält.
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Wenn die Muster der einzelnen Farben die gleiche Gestalt, wie beispielsweise
einen Streifen der gleichen Breite, aufweisen, müssen die Photomasken 50, 60 und
70 , wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt, nicht #oneinander verschieden sein.
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Somit können in diesem Fall Muster verschiedener Farben
aufeinanderfolgend
durch bildweise Belichtung unter Verwendung der gleichen Photomaske gebildet werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wird nach dem Verfahren der Erfindung
ein photographisches Material, das eine übliche Schwarz-Weiss-Emulsionsschicht mit
feinen Silberhalogenidteilchen aufweist, verwendet und die Muster der einzelnen
Narben werden in der gleichen Emulsionsschicht durch mehrmalige Wiederholung je
nach Wunsch der bildweisen Belichtung und Farbentwicklung mit einer kupplerhaltigen
Farbentwicklerlösung gebildet, um dadurch ein optisches Mehrfarbenfilter zu bilden.
Somit ist das-Verfahren der Erfindung vollkommen verschieden von der üblichen Technir,
in der verschiedene Farben in den einzelnen Emulsionsschichten eines Farbfilms,der
eine Vielzahl von Emulsionsschichten mit unterschiedlichen Spektralempfindlichkeiten
aufweist und der Farbkuppler enthält oder mit einem kupplerhaltigen Farbentwickler
entwickelt werden kann, gebildet werden. Das erhaltene optische Mehrfarbenfilter
besitzt ein sehr hohes Auflösungsvermögen und selbst Linienbreiten von 1/um können
leicht erhalten werden.
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Es wurde jedoch gefunden, dass die folgenden Probleme auftreten,
wenn die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird. Speziel
ist die Behandlungszeit leicht zu lang, da die Farbentwicklung im allgemeinen langsam
fortschreitet. Die Entwicklungsgeschwindigkeit in einem derartigen Verfahren wird
langsamer mit der Entwicklungszeit, wie in Fig. 9 gezeigt und die Entwicklung erreicht
nicht rasch einen Sättigungspunkt. Die Entwicklung kann gesättigt werden, indem
die Entwic1Kluntauf 30 oder 40 Minuten in jeder Entwicklungsstufe ausgedehnt wird,
jedoch wird für die Behandlung einer Mehrzahl von Farben
die Gesamtbehandlungszeit
extrem lang.
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Wenn die erste Farb- (z. B. Cyan) entwicklungszeit auf 15 Minuten
begrenzt wird, um die mntwicklungszeit zu verkürzen, bildet sich während der zweiten
Parb--(z. 3.
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Nagenta)-entwicklung der Magentafarbstoff in dem ersten Farbmuster
(der Bereich 54 in den Fig. 5 bis 7), das lediglich aus Cyanfarbstoff bestehen sollte.
Somit wird das Cyanmuster ein Gemisch aus Cyan und Magenta. Eine derartige gemischte
Farbe ist im allgemeinen nicht erwünscht, obgleich sie in speziellen Fällen, wie
nachfolgend beschrieben, wirksam sein kann.
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Gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Entwicklung
der ersten Farbe abgebrochen, sobald eine geeignete warbuichte erhalten wird (z.
B. nach 15 Minuten), wie in Fig. 10 (Punkt A) gezeigt und da wird eine Schwarz-Weiss-Schnellentwicklung
durchgeführt.
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Als Ergebnis wird ein in im Bereich der ersten Farbe verbleibendes
nichtentwickeltes latentes Bild durch diesen Schwarz-Weiss-Schnellentwickler in
einer kurzen Zeit (längstens etwa 5 Minuten) entwickelt. Somit wird die Entwicklungsättigung
rasch erreicht und es liegt kein aktives Silber mehr in dem belichtete#Bereich vor.
Die Farbentwicklung in dem ersten Farbmuster schreitet praktisch nicht weiter fort
und die zweite Farbe (Nagenta-Farbstoff) und die dritte Farbe (gelber Farbstoff)kann
sich nicht in dem ersten Farbmuster bilden. Wenn ein drei- oder mehrfarbiges Muster
gebildet werden soll, kann die Ausbildung von gemischten Farbmustern verhindert
werden, indem die gleiche Stufe nach der zweiten und den nachfolgenden Farbentwicklungsstufen
wiederholt wird. Eine derartige Behandlung ist jedoch für das zuletzt gebildete
Farbmuster
unnötig, das dort keine Möglichkeit zur Bildung einer
gemischten Farbe in dem Bereich gegeben ist und es finden keine zusätzlichen Farbbehandlungen
statt.
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Das der Farbentwicklung in der obigen Weise unterworfene photographische
Material wird dann der Silberentfernung wie in der früher beschriebenen Ausführungsform
unterzogen.
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Somit wird eIn optisches Ditehrfarbenfilter gebildet, in dem die Nester
der einzelnen Farben regulär in Form eines Streifens oder Mosaiks ausgerichtet sind.
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Es ist notwendig, dass die in dieser zweiten Ausführungsforin verwendete
Schwarz-Weiss-Entwicklerlösung eine raschere m-ntwicklungsgeschwind-gkeit als diejenige
der Farbentwicklerlösung aufweist. Für diesen Zweck können auf dem Gebiet bekannte
Entwicklungsmittel verwendet werden.
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Beispiele sind Hydrochinon, Pyrogallol, 1-Phenyl-3-pyrazolidon, p-Aminophenol
und Ascorbinsäure. Falls erforderlich, kann der Entwickler bekannte Mittel oder
Massen, wie beispielWweise alkalische Mittel, z.B. Natraumhydroxi«, Natriumcarbonat,
pH-Einstellungsmittel oder Puffermittel, z. 3.
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Essigsäure, Borsäure, Antischleiermittel, z. 9. Kaliumbromid, und
Konservierungsmittel, z. B. Watripmsulfit, enthalten.
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Schnell-Entwicklerlösungen oder Entwicklerlösungen von hohem Kontrast,
die auf dem Gebiet der Photographie bekannt sind, sind für einen derartigen Zweck
am meisten bevorzugt. Die Schnell-Entwicklerlösungen und die Entwicklerlösungen
von hohem Kontrast sind beispielsweise in Manual of Scientific Photography, Band
2, neue Ausgabe, vom 20. Dezember 1959S Maruzen Co., Ltd., Seite 126 und 127, beschrieben.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Farbentwicklung
beispielsweise nach 15 Minuten abgebrochen,
wenn eine geeignete
optische Dichte erhalten worden ist, wie beispielsweise in Fig. 11 (Punkt B) gezeigt,
und das latente Bild wird zerstört, um das Fortschreiten der Entwicklung vollständig
abzubrechen.
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Der hier verwendete Ausdruck "zerstören" bedeutet Auflösen und Entfernen
des Entwicklungszentrums Ag des latenten Bilde£ oder Umwandlung von Ag zu einer
Ag-Verbindung, wie beispielsweise AgX (AgBr, Ägal, und dgl.) und Ag2504, wodurch
Ag als Entwicklungszentru# verschwindet. Anschliessend wird die Entwicklung der
zweiten und nachfolgenden Farben durchgeführt. Um das latente Bild zu zerstören
und seine Entwicklung abzubrechen, werden Lösungen zur Zerstörung des latenten Bildes,
welche latente Bilder zerstören, und nicht das Silberhalogenid in den unbelichteten
Bereichen und die Farbstoffe aliflösen, verwendet.
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Diese Lösungen können aus Reduktionstnitteln und Bleichmitteln, die
auf dem Gebiet der Paotographie bekannt sind, ausgewählt werden, wie beispielsweise
eine wässrige Lösung aus Schwefelsäure und Alkalibichromat und einem Anmoniumsalz
oder eine wässrige Lösung aus einer Ferricyanidverbindung und Kaliumbromid, wie
in C.E.K. es, Tne TheorvT of the Photographic-Process, veröffentlicht von IX millan
Company (1954), Seite 738 bis 744 beschrieben und in dem Umkehrbad verwendete übliche
Bleichmittel, wie in Photographic Chemistry, Band1, übersetzt aus dem Französischen
durch Seite Hornsby, Fountain Press, London, Seite 173 bis 183, beschrieben. Als
Ergebnis wird das latente Bild, beispielsweise durch Auflösen der durch Parbentwicklung
gebildeten Silberkörner und des nichtentwickelten Silberkerns oder durch Rehalogenierung
des Silbers zerstört. Auf diese Weise wird das einen Entwicklungskeim bildende Silber
aus dem Muster der ersten Farbe eliminiert. Somit bilden sich, wenn nicht ein derartiges
Muster wieder bildweise
belichtet wird, die in den zweiten und
dritten Farbbereichen der nachfolgenden Entwicklungsstufen gebildeten Farbstoffe
nicht in dem Muster der ersten Farbe und es kann keine gemischte Farbe auftreten.
Wenn drei oder mehr Farbmuster gebildet werden, kann die Bildung einer gemischten
Farbe in den erhaltenen Mustern durch Wiederholung der gleichen Stufe nach der Farbentwicklung
der zweiten und der nachfolgenden Farben inhibiert werden, wobei keine derartige
Behandlung in dem abschliessend gebildeten Muster erforderlich ist, da dort keine
Möglichkeit der Bildung einer gemischten Farbe besteht.
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Das erhaltene photographische Material, das die nach hängigen Mutter
umfasst, welche die einzelnen Farbstoffe und das nach Zerstörung sowohl des durch
die Entwicklung gebildeten Silbers als auch des latenten Bildes verbliabene Silberhalogenid
umfasst, wird dann der Silberentfernung in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben,
unterzogen. Folglich wird ein optisches Mehrfarbenfilter gebildet, in dem die Muster
der einzelnen Farben regelmässig in Form eines Streifens oder Mosaiks ausgerichtet
sind.
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Gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung kann auch ein
optisches Mehrfarbenfilter der nachfolgend beschriebenen Struktur hergestellt werden.
Speziell wird ein Muster der ersten Farbe farbentwickelt, z. B. Rot, und das latente
Bild wird zerstört.Dann wird ein Muster der zweiten Farbe hergestellt, so dass es
teilweise das Muster der ersten Farbe überlappt und wird bildweise belichtet, woran
sich die Farbentwicklung des Musters der zweiten Farbe, z. B.Grün, anschliesst.
Auf diese Weise wird der überlappende Teil zwischen dem ersten Farbmuster und
dem
zweiten Farbmuster gegenüber Licht von roter Farbe, Licht von grüner Farbe und Licht
von blauer Farbe undurch- -lässig. Somit können sogenannten schwarze Streifen oder
Umrisse zwischen dem Muster der ersten Farbe und dem Muster der zweiten Farbe gebildet
werden. Auf Grund der Durchführung der gleichen Behandlung zwischen dem Muster der
zweiten Farbe und dem I~Iuster der dritten Farbe, z. B.
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blauer Farbe, kann ein optisches Plehrfarbenfilter mit schwarzen Streifen
erhalten werden, in welchen die einzelnen Muster durch schwarze Streifen oder Konturen
unterteilt sind.
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Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, dass derartige schwarze Streifen
oder Umrisse auch in sämtlichen Ausfiihrungsformen der Erfindung gebildet werden
können, indem ein schwarzes Muster zwischen die Muster der einzelnen Farben zum
Zeitpunkt, da die Muster gebildet werden, vorgesehen Wird.
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In den drei vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden IWassnahmen
angewandt, keine gemischte Farbe in den jeweiligen Mustern zu bilden. Es ergibt
sich jedoch ein Vorteil zu einer gemischten Farbe, wie nachfolgend gezeigt wird.
Beispielsweise ermöglicht in einem roten Muster der rote Farbstoff im allgemeinen
den Durchgang von rotem Licht und auch von Licht k:irzerer Wellenlängen als Rot.
Wenn somit ein optischen Hehrfarbenfllter aus Rot, Grün und Blau gemäss der Erfindung
gebildet werden soll, ist es notwendig, den Durchgang von Licht kürzerer Wellenlängen
zu inhibieren. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das in dem roten Ester verbleibende
latente Bild mit einer Farbentwicklerlösung, die einen gelben Kuppler enthält, nach
Durchführung der Farbentwicklung der roten Farbe
gemäss der ersten
Ausführungsform oder nach Zerstörung des latenten 3ildes, das nach Farbentwicklung
in Rot verbleibt, gemäss der dritten Ausführungsform entwickelt wird und das Muster
wiederum bildweise belichtet wird. Als Ergebnis wird eine gemischte gelbe Farbe
in dem roten Muster gebildet, welche Licht kürzerer Wellenlängen abschirmt. Folglich
kann ein derartiges rotes Muster lediglich den Durchgang von rotem Licht ermöglichen.
Ein solches Muster kann auch durch Einarbeitung eines gelben Kopplers In eine kupplerhaltige
Entwicklerlösung von roter Farbe in sämtlichen Ausfüh-ungsformen der Erfindung erzeugt
werden Bei einer derartigen Ausführungsfortn unter Verwendung einer gemischten Werbe
ist es möglich, ein optisches Mehrfarbenfilter der Erfindung zu erzeugen, indem
ein grünes Muster und ein blaues Muster beispielsweise in der gleichen Weise wie
in der ersten bis dritten Ausfü.rungsform nach der Bildung des roten Musters gebildet
werden Ein übliches optischen Me#irfarbenfilter vom nreuztyp mit einem gelben Muster,
einem Qanmuster einem ungefärbten Muster und einem grünen Muster in Bereich der
Überlappung des gelben Streifenmusters und des Cyanstreifenmusters kann beispielsweise
hergestellt werden, indem das nach der Bildung eines gelben Streifenmusters gemäss
der dritten oben erörterten Ausführungsform verbleibende latente Bild rehalogenisiert
wird und ein Cyanstreifenmuster, weiches das gelbe Muster in einem spezifischen
Winkel überlappt, durch eine zweite Farbentwicklung, an die sich die Silberentfernung
anschliesst, gebildet wird.
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In der obigen Beschreibung wird ein Cyanentwickler oder roter Entwickler
als erster Entwickler verwendet, ein Magenta
oder grüner mntwic.Ter
als zweiter Entwickler verwendet und ein gelber oder blauer Entwickler als dritter
Entwickler verwendet. Die Reihenfolge der Anwendung dieser Entwickler ist wahlweise.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf drei Farbentwicklungsstufen begrenzt und zwei
oder wenigstens vier Farbentwicklungsstufen können in jeder beliebigen Folge, wie
durch den Zweck und die Verwendung des optischen Hilter bestimmt, angewendet werden.
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Wenn der Trager des nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen optischen
Nehrfarbenfilters eine kreisförmige Glasplatte für eine Vorplatte einer Fernsehkameraröhre
ist, kann er direkt für eine Fersehkameraröhre verwendet werden. Wenn der Trager
ein Film oder eine dünne Gla£-platte, beispielsweise mit einer Dicke von etwa 0,1
bis 0,2 mm ist, kann er beispielsweise durch einen Klebstoff vom Epoxytyp mit einer
kreisförmigen Glasplatte verbunden angewendet werden.
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Nach einer weiteren husfütnrungsform der Erfindung wird der Träger
des photographischen Materials so behandelt, dass er nach der Entwicklung die darauf
gebildete Silberhalogenidemulsion freigibt, wie in er japanischen Patentanmeldung
132930/74 angegeben, und es werden vehrfarbenfilter in der Emulsionsschicht gemäss
den oben beschriebenen Ausführungsformen gebildet. Die Emulsionsschicht kann dann
auf eine kreisförmige Glasplatte zur Verwendung als Schirmträger einer Fernsehkameraröhre
verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern im einzellen die Erfindung.
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Beispiel 1 Unter Verwendung von 50 g Gelatine und 188 g Silberbromid
wurden 1400 ml einer Silberbromidemulsion (mittlere Korngrösse etwa 0,06/um) in
üblicher Weise hergestellt.
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Zu der erhaltenen Emulsion wurden 0,25 g 4-Methyl-2,3-diäthozythiazolcarbocyaninjodid
zugegeben, um die Emulsion optisch so zu sensibilisieren, dass sie eine Empfindlichkeit
gegenüber Licht einer Wellenlänge von 510 nm bis 530 nm besass. Die Emulsion wurde
auf eine kreisförmige Borsilicatglasplatte mit einem Durchmesser von 25 mm und einer
Dicke von 2,5 mm zu einer Tro#enstärke von etwa 3/um aufgezogen und unter Erhalt
eines thotogrsphischen Materials getrocknet. Das photographische Material wurde
in innigen Kontakt mit einer Chrommaske für ein Streifenfilter mit einem transparenten
Streifen mit einer Breite von 20/um und einer Höhe von 60#um gebracht und durch
eine Glühlampe (Wolframfadenlampe) belichtet. Das belichtete photographische Material
wurde 2 Minuten in eine obige wässrige Formaldehydlösung eingetaucht, um es zu härten,
mit Wasser 3 Minuten gewaschen und bei 240 C während 10 Minuten mit einer Cyanfarbentwicklerlösung
der folgenden Zusammensetzung entwickelt.
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Cyanfarbentwicklerlö sung Diäthyl-p-phenylendiaminhydro chlorid 3
g Natriumsulfit 5g Natriumcarbonat 60 g -Kaliumbromid 2 g Wasser zu 11
Zu
der Entwiclwlerlösung wurden 50 ml Methanol, in dem 1 g m-Hydroxybiphenyl gelöst
war, zugegeben.
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Das entwickelte photographische Material wurde 5 Minuten mit Wasser
gewaschen und bei 240 C während 5 Minuten mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung
entwickelt, um die Entwicklung des belichteten Teils zu sättigen (um ein weiteres
Fortschreiten der Entwicklung zu inhibieren).
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Entwickler 1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,5 g Natriumsulfit (wasserfrei)
50 g Hydrochinon 12 g Natriumcarbonat-monohydrat 60 g Ealiumbromid 2 g Benzotriazol
0,2 g 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol 5 mg Phenazin-2-carbonsäure 1 g Wasser zu 1 1
Dann wurde das photographische Material 2 Minuten in ein Stoppbad der folgenden
Zusammensetzung getaucht, 5 Minuten mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei
ein Muster aus einem Gemisch von Cyanfarbstoff und Silber erhalten wurde.
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Stoppbad 28%ige Essigsäure 32 ml Natriumsulfat 45 g Wasser zu 11
Dann
wurde die gleiche Ohrommaske, wie oben, verwendet und so angeordnet, dass deren
transparenter Teil unmittelbar angrenzend an das obige Cyanmuster lag und das photographische
Material wurde in der gleichen Weise wie oben belichtet und 10 Minuten bei 240 C
mit einer Magenta-Farbentwicklerlö sung der folgenden Zusammensetzung entwickelt.
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Magenta-Farbentwicklerlö sung matriumsulfit 5 g Diäthyl-p-phenylendiamin-hydro
chlorid 3 g Natriumcarbonat 60 g Ealumbromio 2 g Wasser zu 11 Zu der Entwicklerlösung
wurden 50 ml Methanol,in dem 1 g 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon gelöst war, zugegeben.
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Das entwickelte photographische Material wurde 5 Minuten mit Wasser
gewaschen und dann 5 Minuten bei 240 C mit dem vorstehend angegebenen Schwarz-Weiss-Entwickier
entwickelt, um die Entwicklung des belichteten Bereichs zu sättigen.
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Das entwickelte Material wurde in das gleichen Stoppbad wie bei der
Cyanentwicklung verwendet, getaucht, 5 Minuten mit wasser gewaschen und getrocknet.
Auf diese Weise wurde ein Magentastreifen angrenzend an den Cyanstreifen erhalten.
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Die gleiche Chrommaske wie oben wurde verwendet und so angeordnet,
dass der transparente Teil der Maske angrenzend
an das Magentamuster
lag.Das photographische Naterial wurde belichtet und 10 Minuten bei 240 C mit einer
gelben Farbentwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung entwickelt.
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Gelbe Farbentwicklerlösung Natriumsulfit 5 g Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid
3 g Natriumcarbonat 60 g Ealiumbromid 2 g Wasser zu 1 1 Zu der Entwicklerlösung
wurden 50 ml Methanol, in dem 1 g p-Nitroacetanilid gelöst worden war, zugegeben.
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Das entwickelte photographische #iaterial wurde 5 lEnuten mit Wasser
gewaschen, 2 Minuten in eine Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung getaucht
und 1 Minute mit Wasser gewaschen, woran sich eine Behandlung mit einem Fixierbad
der folgenden Zusammensetzung während 2 Minuten bei 200 C anschloss.
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Bleichlösung Kaliumferricyanid 100 g Kaliumbromid 30 g Wasser 1000
ml Fixierbad Natriumthiosulfat 240 g Natriumsulfit 3 g Eisessig 5 ml Ealiumalaun
6 g Wasser 100 ml
Das photographische Material wurde dann 5 Minuten
gewaschen und getrocknet, wobei ein Farbstreifenfilter aus Cyan, Magenta und Gelb
mit einer Breite von 20/um erhalten wurde.
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Beispiel 2 Das gleiche photographische Material wie in Beispiel 1
wurde belichtet und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 vorgehärtet und dann
mit einem Cyanfarbentwickler "LDC-CI't (Produkt der Fuji Photo Film Co, Ltd.) während
3 Minuten bei 246 C entwickelt. Das entwickelte Material wurde 2 E nuten mit Wasser
gewaschen und 2 Minuten mit einer Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung behandelt
um das unentwickelte latente Bild in der Silberhalogenidemulsionsschicht zu entfernen.
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Bleichlösung Kaliumbichromat 1 g Schwefelsäure 1 ml Wasser 1000 ml
Das behandelte photographische Material wurde 4 Minuten mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Dann wurde es der gleichen zweiten Belichtung wie in Beispiel 1 ausgesetzt
und mit einem Magenta-Farbentwickler "L?C-MI" " (Produkt der BUJi Photo Film Co.,
Ltd.) während 3 Minuten bei 24P C entwickelt. Das entwickelte Material wurde 2 Minuten
mit Wasser gewaschen, 2 Minuten mit der obigen Bleichlösung behandelt, 4 Minuten
mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Das phtographische Material wurde dann der gleichen dritten Belichtung
wie in Beispiel 1 unterzogen und mit dem
gelben Farbentwickler
"LDC-YI" (Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) 3 Minuten bei 24 C entwickelt.
Das entwickelte photographische Material wurde 2 Minuten mit Wasser gewaschen, 2
Minuten mit einem Bleichmittel "LDC-BI (Produkt der Fuji Photo Film Co. Ltd.) gebleicht,
1 Minute mit Wasser gewaschen, 2 Minuten mit dem gleichen Fixierbad wie in Beispiel
1 behandelt, 5 Minuten mit Wasser gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise wurde
ein Dreifarbenstreifenfilter aus Cyan, Magenta und Gelb ohne gemischte Farbe erhalten.
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Ein gestreiftes Rot-9 Grun- und Blaufilter wurde unter den gleichen
Bedingungen wie oben mit. der Ausnahme hergestellt, dass ein 3.1-Gemisch von "LDC-MI"
und "LDC-YI" anstelle von ~LDC-CI"; ein 1:2-Gemisch von "LDC-CI" und "LDC-YI" anstelle
von "LDC-MI" und ein 1:2- Gemisch von "LDC-CI" und "LDC-MI" anstelle von "LDC-YI"
verwendet wurde.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne darauf begrenzt zu sein.