DE1797626C3 - Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen Vorlagen - Google Patents
Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen VorlagenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kopieren von Vorlagen, die hinsichtlich ihres Kontrastes verschieden
sind und bezüglich ihrer hellen Stellen gleiche Dichte aufweisen.
Bekanntlich müssen die auf reproduktionstechnischem Wege gewonnenen Kopiervorlagen für die
Kopie auf die photographische Kopierschicht (Photoresist, Pigmentpapier), gleichgültig ob sie Halbton- oder
Rasterbilder sind, bestimmte Bedingungen bezüglich der geringsten und höchsten Dichtewerte (Dichte für
»Licht« und »Tiefe«) erfüllen. Die Einhaltung dieser Standard-Dichten ist unerläßliche Voraussetzung für die
Herstellung einer einwandfreien Druckform. Deshalb sind diese Werte auch in Normen und allgemeingültigen
Standardwerten festgelegt. So benötigt man z. B. auf dem Gebiete des tiefenvariablen Tiefdrucks Halbtonoder Rasterpositive als Kopiervorlagen für die Kopie
auf Pigmentpapier, welche für Schwarzweißarbeiten eine Dichte von 0,3 _' und einen Schwärzungsumfang
(Differenz der Dichte für »Licht« und »Tiefe«) von 1,35 ±0,05 aufweisen (DIN 16 602).
Um diese Standard-Dichtewerte innerhalb der gesetzten engen Toleranzen zu erzielen, müssen
bekanntlich schon die Halbton-Negative, von denen die genannten Positive kopiert werden, in ihren Dichtewerten
möglichst weitgehend einheitlich sein. Aus der Praxis der Reproduktionsanstalten hat sich als günstigster
Wert für die Tiefe der Negative eine Dichte von 0,3, für das Licht von 1,7 herausgearbeitet, die von den
einzelnen Reproduktionsanstalten aber mit unterschiedlichen Toleranzen eingehalten werden. Es können zwar
auch von Negativen mit größeren Toleranzen in den genannten Dichtewerten noch standardisierte Positive
gezogen werden; die Abweichungen der Negativdichten von den Standardwerten müssen dann aber durch
individuelle Behandlung bei der Entwicklung der Positive noch ausgeglichen werden. Die Herstellung
dichtemäßig einigermaßen einheitlicher oder sogar standardisierter Negative selbst verlangt in der Regel
eine noch stärker individuelle Behandlung sowohl von der Entwicklung als auch von der Belichtung her, da die
Vorlagen, von denen die Negative hergestellt werden, u. a. in ihren Schwärzungsumfängen, insbesondere in der
Tiefe, stark unterschiedlich sind. So muß man z. B. bei
schwarzweißen Halbtonvorlagen in Aufsicht mit Schwärzungsumfängen rechnen, die zwischen etwa 0,7
und 2,0 liegen. Bei Durchsichtsvorlagen, z. B. Farbdias, von denen Farbauszugsnegative hergestellt werden,
liegen die Dichteumfänge noch höher (etwa 0,7 bis 3,0). Diese großen Unterschiede müssen von Vorlage zu
Vorlage ausgeglichen werden, und es ist verständlich, daß die Herstellung von Negativaufnahmen oder
Farbauszügen mit auch nur einigermaßen einheitlicher Dichte der Tiefe und des Lichtes außerordentlich
mühevoll und zeitraubend ist
Eine solche Arbeitsweise steht natürlich einer Rationalisierung des reproduktionsphotographischen
Prozesses im Wege. Insbesondere wird der Einsatz von Entwicklungsmaschinen für die Herstellung dichtemäßig
einheitlicher Negative hierdurch unmöglich, da diese nur rationell arbeiten, wenn ihre Laufgeschwindigkeit
konstant eingestellt ist, d. h. wenn die Entwicklungszeit für alle Negative die gleiche ist, gleichgültig, ob das
Negativ von einer kontrastreichen, normalen oder einer kontrastarmen Vorlage angefertigt wurde.
Will man überhaupt zu der Verarbeitung mit Entwicklungsmaschinen übergehen, so bleibt nichts
anderes übrig, als Negative in Kauf zu nehmen, deren Schwärzungsumfänge entsprechend den Umfangen der
Vorlagen in weiten Grenzen variieren. Solche Negative weisen dann Lichterdichten auf, die je nach Dichteumfang
der Vorlage in einem Bereich von etwa 1,0 bis 2,5, d. h. über 1,5 Zehnerpotenzen hinweg, variieren,
während die Dichten der Tiefen im wesentlichen konstantliegen und — den praktischen Arbeitsbedingungen
entsprechend — Schwankungen bis etwa zur Dichte 0,6 — also weitaus geringere als bei den
Lichterdichten — aufweisen.
Will man diese in der Lichterdichte verschiedenen Negative zu standardisierten Positiven kopieren, so ist
es, wie leicht ersichtlich, erforderlich, entsprechend verschiedene Belichtungszeiten für die Herstellung der
Kopien anzuwenden. Ist z. B. unter Benutzung obiger Zahlen für die Lichterdichten DL\ =2,5 und Dl2= 1,0, so
muß das Negativ N\ um 1,5 — in logarithmischen Einheiten — länger belichtet werden als das Negativ Zv2,
das ist um den numerischen Faktor 32. In Wirklichkeit liegen die Belichtungszeiten noch um mehr als den
Faktor 32 auseinander, da noch die Verlängerung durch den Schwarzschildeffekt zu berücksichtigen ist. Für
einen Schwarzschildexponenten von p=0,90 bzw. p=0,80 lautet der genannte Faktor 46 bzw. 75. Bei
einem Schwarzschildexponenten von 0,85, wie er etwa der Praxis entspricht, liegen die Belichtungszeiten für
die genannten Negative um rund den Faktor 58 auseinander.
Das hat eine Reihe von Nachteilen zur Folge:
Da man aus technischen Gründen eine minimale Belichtungszeit nicht unterschreiten kann, können sich
sehr hohe Belichtungszeiten für die Negative mit hohen Lichterdichten ergeben. Läßt ζ. Β. das betreffende
Kopiergerät nur eine Mindestbelichtungszeit von 2 Sek. zu, so erfordert das genannte kontrastreiche Negativ
eine Belichtungszeit von mindestens 64 Sek., was für die
Praxis viel zu lang ist Man müßte also schon mit Schnellverschlüssen arbeiten, die von Zehntelsekunden
bis einigen Sekunden verstellbar sind. Das bedeutet jedoch einen relativ hohen technischen Aufwand.
Ferner erfordert eine so kurze Belichtungszeit einen viel
höher empfindlichen Film oder eine entsprechend stärkere Kopierlichtquelle. Die Empfindlichkeitsanforderungen
an den Film finden aber bald eine Grenze in der Körnigkeit und in der Dunkelkammersicherheit,
d. h. in der Qualität der Kopien und in der Bequemlichkeit der Handhabung des unbelichteten Filmes. Die
Anforderungen an die Kopierlichtquelle bringen zusätzliche technische und konstruktive Probleme wie die
Abführung der Wärme mit sich.
Der schwerwiegendste Nachteil liegt jedoch im photographischen Kopiermaterial, da der Einfluß des
Schwarzschildeffektes in einem so ausgedehnten Zeitbereich nicht konstant ist, sondern unkontrollierbar
veränderlich, so daß die Herstellung standardisierter Kopien, die also im »Licht« und in der »Tiefe«
bestimmte vorgegebene Dichtewerte (z. B. 0,30 und 1,70) annehmen, nicht gewährleistet ist Es sind bisher
keine Mittel bekanntgeworden, den Schwarzschildeffekt durch emulsionstechnische Maßnahmen auszuschalten
oder wenigstens unter Kontrolle zu bringen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich des Arbeitsaufwandes und des Arbeitsflusses
verbessertes reprophotographisches Verfahren zu entwickeln, das, ausgehend von Vorlagen mit sehr
verschiedenem Dichteumfang (Kontrast), zu Rasterbildern führt, die dichtemäßig standardisiert sind, d. h., die
alle die gleiche Maximum- und Minimumdichte aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen
Vorlagen, insbesondere Negativen, die bereits bezüglich ihrer hellen Stellen gleiche Dichte aufweisen,
wobei unter Verwendung eines farbigen Kontaktrasters mit zwei zugehörigen verschiedenfarbigen Kopierlichtern
gearbeitet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit des einen Kopierlichtes
derart eingestellt wird, daß jedes Kopierlicht für sich allein bei übereinstimmender Einzelbelichtungszeit
für die hellen Stellen gleicher Dichte dieselbe dem Tiefe-Sollwert entsprechende Rasterpunktgröße ergibt
und daß bei auf beide Kopierlichter aufgeteilter Belichtung die Summe der Belichtungszeiten gleich der
Einzeibelichtungszeit ist
Ein Magentaraster wird als farbiges Kontaktraster bevorzugt
Der in Verbindung mit dem Kontaktraster verwendete photographische Film hat eine lichtempfindliche
Gelatinesilberhalogenidemulsionsschicht mit einer sehr steilen Gradation. Photographische Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs sind unter der Bezeichnung
»Lith-Film« bekannt. Ein flaches Rasterbild wird durch Belichtung mit Licht der Farbe L\ und ein steiles Bild mit
Licht der Farbe L2 hergestellt.
Die Änderung der Gradation des Rasterpositivs beruht auf der Tatsache, daß die Eigenschaften des
farbigen Kontaktrasters sich abhängig von der Farbe des verwendeten Lichtes ändern. Auf diese Weise läßt
sich der Dichteumfang, der mit dem farbigen Raster überbrückt werden kann, durch Änderung der Farbe der
Lichtquelle an den Dichteumfang des Halbtonnegalivs anpassen. Dies ist bei Verwendung eines normalen
Graurasters nicht möglich.
Der Dichteumfang, der durch einen Graukontakl raster überbrückt werden kann, läßt sich dadurch
ermitteln, daß man die Differenz zwischen der Maximaldichte eines Rasterpuiiktes und der Minimaldichte
zwischen zwei Rasterpunkten feststellt So ist z. B. der Dichteumfang, den ein bestimmter Typ eines
neutralen Graurasters überbrücken kann, 160-0,20=1,40. Dies ist der Dichteumfang, den das
Halbtonnegativ aufweisen muß, wenn ein Rasterpositiv mit einer Minimalpunktgröße von 0% und einer
ίο Maximalpunktgröße von 100% erhalten werden soll.
Bei einer anderen Minimal- oder Maximalpunktgröße, z. B. 5% und 95%, ist der Dichteumfang, der sich durch
den Raster überbrücken läßt kleinen Außerdem ist zu beachten, daß der auf diese Weise berechnete
Dichteumfang (1,40 im angegebenen Beispiel) nur dann gilt wenn die ^radation des Lith-Films, auf dem das
Rasierpositiv hergestellt wird, unendlich ist (γ= oo). Da
ein Lith-Film zwar eine sehr steile Gradation hat (y= 10
bis 15), aber sicher nicht γ= oo erreicht wird der
wirkliche Dichteumfang, der durch den Kontaktraster überbrückt werden kann, stets größer sein als der
errechnete Wert.
Für die Berechnung des Dichteumfanges, der mit einem farbigen Kontaktraster, z. B. einem Magentakontaktraster,
überbrückt wird, gilt die gleiche Regel. Da allerdings die Dichte eines Purpurfarbstoffes von der
Lichtfarbe abhängt, mit der sie gemessen wird, so wird der Dichteumfang, der durch den Magentaraster
überbrückt werden kann, auch durch die Farbe der Lichtquelle mitbestimmt. F i g. 3 z. B. zeigt den Dichteverlauf
eines Rasterpunktes eines Magentapunktrasters. Die mit A bezeichnete Kurve stellt die Dichtekurve
nach Belichtung mit grünem Licht und ßdie Kurve nach
Blaubelichtung dar. Der Dichteumfang, der bei Verwendung von grünem Licht überbrückt werden kann, ist
2,10-0,40=1,70. Der Dichteumfang, den man bei
Verwendung von blauem Licht überbrücken kann, ist 1,20-0,20=1,00.
Unter »Tiefe« wird die für die Beurteilung des Bildes wichtigste Maximaldichte verstanden. Unter »Lichtfarbe«
wird Licht aus den 3 Spektrumsdritteln Rot, Grün oder Blau verstanden. Selbstverständlich könnte grundsätzlich
auch ultraviolettes oder ultrarotes Licht verwendet werden.
Das Kopierlicht der gewünschten Farbe kann in üblicher Wese durch das Einschalten geeigneter Filter in
den Strahlengang erzeugt werden.
Die gewünschte Abstimmung der beiden mit Licht der Farbe L\ oder Li erzeugten Schwärzungskurven
erreicht man an einem vorgegebenen photographischen Material, indem die Schwärzungskurve der Emulsion
auf der log ; · f-Achse durch Abschwächung der Strahlung der betreffenden Farbe in die gewünschte
unempfindlichere Lage verschoben wird, bis der Schnittpunkt der beiden Schwärzungskurven bei dem
gewünschten Dichtewert liegt.
1st diese Abstimmung erfolgt, so hat man erreicht, daß auch die Schwärzungskurven, die bei anteiliger Belichtung,
gleichzeitig oder zeitlich nacheinander mit Licht der Farben L\ und L2 bei gleicher Gesamtbelichtungszeit
erhalten werden, ebenfalls durch den gleichen gewünschten Dichtewert verlaufen.
Durch die Fi g. 1 wird dieser Vorgang erläutert. Man
erhält eine Schar von Schwärzungskurven, die alle dutch den Punkt P, der dem Soll-Wert für die Tiefe der
Kopien — im vorliegenden Fall 1,6 — entspricht,
hindurchlaufen. In der Figur bedeuten die schematischen Schwärzungskurven I bis 6 eine Belichtung mit
den beiden Lichtfarben
folgenden Tabelle:
folgenden Tabelle:
und Li entsprechend der
Lichtfarben | Li | Li | Ό | |
Kurve | Belichtung in °/ | 20 | ||
100 | 40 | |||
1 | 80 | 60 | ||
2 | 60 | 80 | ||
3 | 40 | 100 | ||
4 | 20 | |||
5 | ||||
6 | ||||
Ansonsten stellt die Figur eine übliche Schwärzungskurve dar mit der Dichte als Ordinate und log / ■ ( als
Abszisse (/^Lichtintensität, f = Zeit).
Da de» Punkt Pfür alle Kurven an der gleichen Stelle
liegt, heißt das, alle Negative, welche die gleiche Dichte für die Tiefe aufweisen, können unabhängig von ihrem
Dichteumfang mit immer der gleichen Belichtungszeit kopien werden, wobei unter Belichtungszeit die
Gesamtbelichtungszeit (Summe der anteiligen Belichtungen mit L\ und L2) zu verstehen ist. Ein so
abgestimmtes photographisches Material zeigt also eine konstante Tiefenempfindlichkeit, die dem Schnittpunkt
des Lotes von P in der Figur mit der log-;' ■ i-Achse
entspricht. Hierdurch wird der eingangs beschriebene große Nachteil eines zu großen Belichtungsfaktors
ausgeschaltet. Unter diesen Bedingungen gibt es keine minimale und keine maximale Belichtungszeit mehr,
sondern nur noch eine konstante Belichtungszeit. Auf diese Weise sind dann auch die Folgen des Schwarzschildeffektes
ausgeschaltet.
Entsprechend dem Verfahren der Erfindung wird also die spektrale Empfindlichkeit der Emulsion und/oder
die relative Intensität der beiden Kopierlichter Li und L2
so abgestimmt, daß sich bei gleicher Belichtungszeit mit Licht der Farbe L\ einerseits und mit Licht der Farbe L2
andererseits und/oder anteiliger Belichtung mit L\ und Li die erhaltenen Schwärzungskurven in Höhe des
gewünschten Dichtewertes D1 der Tiefen in der Positivkopie schneiden.
Durch den Wegfall der langen Belichtungszeiten kann
nur erreicht werden, daß alle Belichtungszeiten auf die geringstmögliche Dauer herabgesetzt werden, was für
den Arbeitsfluß von großem Vorteil ist.
Haben die Schwärzungskurven für anteilige Belichtungen nicht die genau gleiche Tiefenempfindlichkeit
wie für 100% Belichtung mit Lichtfarbe L] bzw. L2,
sondern weichen sie hiervon, wie in F i g. 2 dargestellt, um Δ log / ■ t ab, so ist diese Differenz durch eine
entsprechende, geringe Verkürzung oder Verlängerung der Gesamtbelichtungszeit zu berücksichtigen. Bei dem
in Fig.2 dargestellten Fall — Abweichung etwa 0,1
log-; - f-Einheiten nach der empfindlicheren Seile — sind z. B. die für 100% Li- bzw. L2-Belichtung gültigen
Belichtungszeiten Kurve 1 und 6, bei Belichtung mit 60% Li (und 40% L2) Kurve 3 auf das 0,8fache (antilog
0.1)=0,8 zu verkürzen.
Da die genannten Abweichungen der Tiefenempfindlichkeit, die für das betreffende Kopiermaterial leicht
experimentell zu ermitteln sind, in engen Grenzen bleiben und 0,1 bis 0,2 log-/ - (-Einheiten erfahrungsgcmaß
nicht überschreiten, bereitet diese Korrektur keine Mühe. In diesem engen Zeitbereich bleibt der
Schwarzschildeffekt ohne Einfluß; gegebenenfalls kann er durch Einführung eines konstanten Schwarzschildexponenten
unter Kontrolle gehalten werden.
ίο Weisen die Tiefen der negativen Kopiervorlagen
Unterschiede in der Dichte auf, so können diese ebenfalls durch eine entsprechende Korrektur der
Gesamtbelichtungszeit ausgeschaltet werden.
Läßt man z. B. eine Schwankung der Tiefe bis zur Dichte 0,6 zu, so weichen die Belichtungsfaktoren von
der normalen Belichtungszeit (für D;r=0,35) höchstens um den Faktor 1,8 nach oben und unten, also im
extremen Falle um den Faktor 33 voneinander ab. Dieser Zeitbereich ist so klein, daß der Schwarzschildef-
:o fckt als konstant betrachtet und damit leicht unter
Kontrolle gehalten werden kann. Unter praktischen Bedingungen wird er unberücksichtigt bleiben können.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die unterschiedlichen Dichten der Tiefe (der hellsten Stellen) der
negativen Kopiervorlage durch Zuschalten eines Graufilters entsprechender Dichte in den Strahlengang von
Li und L2 immer auf denselben Wert zu bringen,
wodurch die Tiefen nivelliert werden.
Dann sind die von den Kopiervorlagen herrührenden
Dann sind die von den Kopiervorlagen herrührenden
jo Dichteschwankungen in der Tiefe ohne Einfluß auf die
Belichtungszeit, und der Schwarzschildeffekt ist auch ausgeschaltet.
Die Abstimmung der beiden Schwärzungskurven für
Li bzw. L2 kann aber auch schon bei der Herstellung des
J5 Filmes durch entsprechende spektrale Sensibilisierung
erfolgen, so daß die nachträgliche Anwendung lichtdämpfender Mittel entfällt oder auf ein Mindestmaß
beschränkt werden kann (Feinabstimmung im Gegensatz zur Grobabstimmung des Films bei der Herstellung).
Man kann dann das Kopiermaterial so unempfindlich wie möglich machen, was seiner Qualität auch in
anderer Hinsicht (Feinkörnigkeit und Dunkelkammersicherheit) zugute kommt.
Die Verarbeitung wird besonders einfach, wenn die Filter für die Kopierlichter so hell wie möglich gewählt
werden und die genannte Feinabstimmung durch Einbringen der lichtschwächenden Mittel in nur einen
Strahlengang der beiden Lichtarten L\ und Li vorgenommen
wird.
so Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen besonders dann zur Geltung, wenn der
Belichtungsvorgang automatisiert wird. Da der Bereich für die Belichtungszeiten bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren stark eingeengt ist — nach den weiter unten angegebenen Zahlen von 32 auf 3,2, also auf Vio
gegenüber der bisherigen Arbeitsweise —, wird ein gleichmäßigerer Arbeitsverlauf möglich. Automatische
Belichtungsgeräte können — wegen des kleineren Bereiches der Belichtungszeiten — einfacher im Aufbau
gehalten werden, was eine geringere Störanfälligkeit und geringere Herstellungskosten zur Folge hat
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen Vorlagen insbesondere
Negativen, die bereits bezüglich ihrer hellen Stellen gleiche Dichte aufweisen, wobei unter
Verwendung eines farbigen Kontaktrasters mit zwei zugehörigen verschiedenfarbigen Kopierlichtern
gearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit des einen Kopierlichtes derart
eingestellt wird, daß jedes Kopierlicht für sich allein bei übereinstimmender Einzelbelichtungszeit für die
hellen Stellen gleicher Dichte dieselbe dem Tiefe-Sollwert entsprechende Rasterpunktgröße ergibt
und daß bei auf beide Kopierlichter aufgeteilter is Belichtung die Summe der Belichtungszeiten gleich
der Einzelbelichtungszeit ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein magentafarbener Kontaktraster
verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein steil arbeitendes
photographisches Kopiermaterial mit einer Lith-Emulsionsschicht verwendet wird.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797626 DE1797626C3 (de) | 1968-01-20 | 1968-01-20 | Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen Vorlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797626 DE1797626C3 (de) | 1968-01-20 | 1968-01-20 | Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen Vorlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797626A1 DE1797626A1 (de) | 1976-03-11 |
DE1797626B2 DE1797626B2 (de) | 1978-03-16 |
DE1797626C3 true DE1797626C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5708706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681797626 Expired DE1797626C3 (de) | 1968-01-20 | 1968-01-20 | Verfahren zum Kopieren von hinsichtlich ihres Kontrastes unterschiedlichen Vorlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1797626C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183002B (de) * | 1962-10-11 | 1964-12-03 | Georg Stetter | Vorrichtung an Automischern |
US4458002A (en) * | 1982-06-30 | 1984-07-03 | Agfa-Gevaert, N.V. | Method and materials for improving the color balance of photographic multicolor images using contact screen |
-
1968
- 1968-01-20 DE DE19681797626 patent/DE1797626C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1797626B2 (de) | 1978-03-16 |
DE1797626A1 (de) | 1976-03-11 |
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