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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Linsenrasterfarbenkopien von Linsenraster- farbenphotographien.
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oder mögen sie aus den Randteilen der Bilder jedes Filterstreifens bestehen. Zur Verminderung der schädlichen Flächen wird beim Kopieren von Farbenphotographien mit Linsenrasterelementen
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Herstellung von Aufnahmen auf Linsenrastersehichtträgern mit Hilfe von Objektiven kleiner relativer Öffnung und zur einwandfreien Wiedergabe der so gewonnenen Aufnahmen. Dadurch ist es auch möglich, Aufnahmen von Farbenphotographien auf Linsenrasterschichtträgern mit grosser Tiefenschärfe zu machen.
Je nach dem Fall, insbesondere je nachdem, ob die herzustellende oder wiederzugebende Photographie ein Negativ oder ein Positiv ist, können die schädlichen Flächen mehr oder weniger durch- richtig sein. Im Fall eines umgekehrten oder positiven Linsenrasterfilms können sie auch völligundurch- sichtig sein.
Unter den verschiedenen Vorteilen der Erfindung, von denen oben schon die Rede gewesen ist, muss vor allem auf den folgenden ausführlicher hingewiesen werden. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, sich vollkommen von den Schwierigkeiten frei zu machen, die bisher die Anwendungs- und Ausnutzungsmöglichkeiten von Farbenlinsenrasterphotographien und Farbenlinsenrasterfilmen eng begrenzten. Bisher sind Farbenphotographien und Farbenfilmaufnahmen der in Rede stehenden Art immer nur mit Objektiven von sehr grossen relativen Öffnungen in der Grössenordnung von mindestens j./3 durchgeführt worden.
Der Grund hiefür ist der, dass die relative Öffnung der Linsenrasterelemente der Photographien oder Filme nicht wesentlich unter einen Wert der genannten Grössenordnung gesenkt werden kann, u. zw. liegt dies an den begrenzten photographisehen Eigenschaften der lichtempfindlichen Schichten. Wenn man bisher bei der Aufnahme relative Öffnungen des Objektivs von geringer Grösse hätte anwenden wollen, so würde man Linsenrasteraufnahmen erhalten haben, bei denen die während der Aufnahme nicht belichteten Zwischenstreifen einen beträchtlichen Teil der Gesamtfläche eingenommen hätten. Diese Photographien würden nach der Umkehrung ausserordentlich dunkel und daher unprojizierbar sein.
Infolgedessen sind bisher immer Objektivöffnungen (gesehen in einer zu den Achsen der Rasterung senkrechten Ebene) für die Aufnahme von Linsenraster-Farbenphotographien verwendet worden, deren relative Öffnung immer grösser als f./4 gewesen ist, und bei denen das Verhältnis ihrer relativen Öffnungen zu der relativen Öffnung der Rasterlinsen immer grösser als % gewesen ist. Durch die Erfindung jedoch wird es ermöglicht, Linsenrasterfarbenaufnahmen mit Objektivöffnungen geringer als j./4 und mit einem Verhältnis der Objektivöffnung zu der Öffnung der Linsenrasterelemente
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vorteilhaft.
Bisher wurden Linsenrasterfarbenaufnahmen niemals mit Hilfe von Objektiven von kleiner Öffnung hergestellt, weil es eben keine Möglichkeit gab, sie nutzbringend zu verwenden. Dagegen ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, von solchen Farbenphotographien oder Farbenfilmen Kopien herzustellen, bei denen die Zwischenstreifen beliebig weit verringert sind und die infolgedessen mit grossem Vorteil sowohl für die Projektion als auch für den Mehrfarbendruck oder für die Herstellung farbiger Abzüge verwendbar sind.
Durch die Erfindung werden also vor allem die Schwierigkeiten beseitigt, die bisher insbesondere mit der Tiefenschärfe, der Brennweite, der Bildweite verbunden waren und die beträchtlich die Anwend- barkeit der Linsenrasterfarbenphotographien und-filme beeinträchtigen.
Die Einrichtungen und einige Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung werden durch die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Art und Weise, in der die Aufnahme auf einem Linsenrasterschirmträger vor sich geht. Fig. 2 veranschaulicht im grösseren Massstab die Lage der schädlichen Flächen auf einer solchen Photographie. Fig. 3 stellt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe des Kontaktkopierverfahrens dar, wobei nur ein einziger Filterstreifen der entsprechend Fig. 1 erhaltenen Photographie kopiert wird. Fig. 4 zeigt schematisch eine entsprechende Ausführungsform der Erfindung unter Anwendung des Projektionskopierverfahrens. Fig. 5 veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der sämtliche Filterstreifen einer Linsenrasterfarbenaufnahme durch Projektion auf einen gleichartigen Linsenrasterschichtträger projiziert werden.
Fig. 6 schliesslich stellt schematisch eine Ausführungsform für die vollständige Kopie, d. h. für die Kopie sämtlicher Filterstreifen einer Linsenrasterfarbenphotographie auf einem gleichartigen Schichtträger im Kontaktkopierverfahren dar.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch die Art und Weise veranschaulicht, in der sich hinter jedem Linsenrasterelement 1 des Trägers 2 der lichtempfindlichen Schicht 3 die Bilder r, v und b der Streifen R, V und B des bei der Aufnahme benutzten und an dem Objektiv J angebrachten Filters 4 bilden. Die
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in Fig. 2 mit gekreuzten Linien gestrichelten Flächen i stellen die Zwisehenstreifen zwischen den auf- einanderfolgenden Bildern des Filters dar, während die durch Pünktchen gekennzeichneten Teile 1n den Randteilen der Bilder -, v, b jedes einfarbigen Filterstreifens R, V, B entsprechen. Die gleichen
Bezugszeichen sind auch in den andern Figuren zur Kennzeichnung entsprechender Elemente benutzt.
Gemäss der Erfindung kann entweder während der Wiedergabe eine Vorrichtung benutzt werden, die unter Ausschluss der Randteile nur den mittleren Teil jedes einzelnen Bildes der Filter- streifen auf der wiederzugebenden Linsenrasterphotogr1 ! phie beleuchtet. Oder es findet eine Vorrichtung Anwendung, die in dem Lichtstrahlenbündel, das von der gesamten Fläche der Bilder der
Filterstreifen ausgeht, die von den Randteilen dieser Bilder ausgehenden Strahlen abblendet.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, gemäss dem von einer Linsenrasterfarben- photographie Abzüge oder einfarbige für den Mehrfarbendruck bestimmte Kopien hergestellt werden.
Gemäss dieser Figur ist die Linsenrasterphotographie gegenüber dem Objektiv 5 angeordnet, das schon für die Aufnahme gedient hat, u. zw. hat die Linsenrasterphotographie mit Bezug auf dieses Objektiv die gleiche Stellung wie bei der Aufnahme. Zweckmässigerweise ist das Filter, welches während der
Aufnahme dem Objektiv zugeordnet war, fortgenommen. Mit der lichtempfindlichen Schicht 3 der
Linsenrasterphotographie steht eine Platte oder ein photographischer Film 6 in Berührung, auf dem das einfarbige Bild erhalten werden soll. Wenn es sich z. B. um die Herstellung eines Abzuges für den gelben Druck handelt, der demjenigen Teil der Rasterphotographie entspricht, der durch den blauen Streifen des Filters aufgenommen worden ist, so wird durch eine Blende 7 die Stelle, an der sich die übrigen Filterstreifen befanden, vollkommen abgedeckt.
Ausserdem werden die mit Bezug auf die Richtung der Rasterung seitlichen Teile des Ortes, in dem sich bei der Aufnahme der blaue
Streifen des Filters befand, wenigstens teilweise abgedeckt. Hierauf wird das Objektiv gegen eine in geeigneter Weise erleuchtete weisse Fläche gerichtet, die derart angeordnet ist, dass das Objektiv ihr Bild auf der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt. Auf diese Weise wird das gewünschte einfarbige
Bild auf die lichtempfindliche Schicht der Platte oder des Films 6 aufkopiert.
Zur Erzeugung von voneinander gesonderten einfarbigen Kopien kann auch ein optisches Projektionssystem angewendet werden, wie es zum Kopieren von Linsenrasterfarbenaufnahmen in den deutschen Patentschriften Nr. 604612 und 613880 vorgeschlagen worden ist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Figur ist mit 7 eine Blende bezeichnet, die in derjenigen Ebene angeordnet ist, in der sich die Achsen der von den einzelnen Filterbildchen der zu kopierenden Photographie ausgehenden Lichtstrahlenbündel schneiden und die der Lage des Filters bei der Aufnahme entspricht. Durch diese Blende werden alle Liehtstrahlenbündel einschliesslich der von den Randteilen der zu kopierenden einfarbigen Filterstreifenbildehen herrührenden Lichtstrahlenbündel abgeblendet.
Nur diejenigen Lichtstrahlen, die zu dem Mittelteil der zu kopierenden
Streifen der Filterbildchen gehören, können durch die Blende hindurchgehen.
Das gleiche Verfahren wird zweckmässig auch dann angewendet, wenn es sich um die optische Reproduktion aller drei Einzelfarben einer Linsenrasterfarbenaufnahme auf einem gleichartigen Schichtträger handelt, wobei ebenfalls die in den beiden genannten deutschen Patentschriften ange- gebenen Massnahmen benutzt werden können. Bei der optischen Wiedergabe wird dann die Lebhaftigkeit entweder aller Einzelfarben oder nur einiger von ihnen dadurch beträchtlich erhöht, dass die zu den Randteilen der Bildchen der betreffenden Filterstreifen gehörenden Lichtstrahlenbündel ganz oder teilweise abgedeckt werden.
Wenn die Abblendung der Randstrahlen nur bei einer oder bei zwei Einzelfarben der insgesamt vorhandenen drei Einzelfarben vorgenommen wird, so muss dafür gesorgt werden, dass das Verhältnis der Intensitäten der drei Einzelfarben trotzdem nicht verändert wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass diejenige Einzelfarbe oder diejenigen Einzelfarben, deren Randstrahlen nicht für sich abgeblendet werden, über ihre ganze Ausdehnung in ihrer Lichtintensität geschwächt werden.
Versuche haben gezeigt, dass eine noch weitere Verbesserung der Qualität der Wiedergabe, sowohl was die Treue der Farben als auch ihre Lebhaftigkeit anbelangt, dadurch erzielt werden kann, dass eine solche Photographie bei der Wiedergabe benutzt wird, bei der die Trennstreifen zwischen den aufeinanderfolgenden, mikroskopischen Filterbildchen undurchsichtig sind. Diese Bedingung ist bei einem umgekehrten Negativ oder einem Positiv ohne weiteres erfüllt und kann bei einem gewöhnlichen Negativ durch eine Zusatzbelichtung dieser Zwischenstreifen, z. B. gemäss der französischen Patentschrift Nr. 778340 erfüllt werden. Die Undurchsichtigkeit der Zwischenstreifen ist vor allem dann von erheblicher Bedeutung, wenn es sich um die Herstellung mehrerer Abzüge für den Mehrfarbendruck handelt, wobei jeder Abzug nur einer Farbe entspricht.
Durch die Undurchsichtigkeit der Zwischenstreifen wird der störende Einfluss ausgeschaltet, den sonst das Streulicht hat, das von den Zwischenstreifen herrührt, im Falle diese wie bei gewöhnlichen Linsenrasternegativen durchsichtig sind.
Im vorstehenden ist von der Abblendung der schädlichen Randteile der einfarbigen Bildchen der einzelnen Filterstreifen die Rede gewesen. Nunmehr seien die Massnahmen beschrieben, die dazu dienen, von einer Linsenrasterfarbenaufnahme eine Kopie zu erhalten, bei der die zwischen den mikroskopischen Filterbildehen liegenden Zwischenstreifen eine Fläche einnehmen, die verhältnis-
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mässig kleiner ist als die Fläche, die diese Zwischenstreifen auf der zu kopierenden Photographie ein- genommen haben.
Zuerst sei vorausgesetzt, dass die Kopie im gleichen Massstab ausgeführt sein soll wie die zu kopierende Photographie und dass hiebei ein optisches System benutzt wird, wie es in den bereits genannten deutschen Patenten Nr. 604612 und 613880 beschrieben ist.
Zur Erzielung des genannten Ergebnisses genügt es, dass die Linsenelemente der Kopie 8 (s. Fig. 5) eine kleinere relative Öffnung taben als die der zu kopierenden Photographie 2, d. h. also, dass das Verhältnis der Öffnung des Linsenrasterelementes zu seiner Brennweite bei der Kopie 8 kleiner ist als bei der zu kopierenden Photographie 2. Bei dem betrachteten Fall (Kopierung im Verhältnis 1 : 1) ist der Winkel a des Feldes des Filterbildchens hinter jedem Linsenrasterelement bei der Kopie 8 wie bei der zu kopierenden Photographie 2 der gleiche.
Wenn der Bruchteil der lichtempfindlichen Schicht der zu jedem Linsenelement gehört und dessen Breite gleich der des kleinen Linsenelementes ist, sofern die einzelnen Linsenelemente aneinanderstossen, mit Feld des Linsenelementes"bezeichnet wird, so nimmt das Bild des Farbfilters auf der Kopie 8 einen grösseren Teil des Feldes des Linsenelementes ein als bei der kopierten Photographie 2.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung spielt lediglich die Öffnung der Linsenelemente der verwendeten Filme oder Platten eine Rolle. Um dies zu zeigen, haben die kleinen Linsen der Kopie 8 gemäss Fig. 5 willkürlieh eine grössere absolute Öffnung erhalten als die kleinen Linsenelemente der kopierten Photographie 2. Dagen ist die relative Öffnung der kleinen Linsen der Kopie 8 kleiner als die der kleinen Linsen der Photographie 2. Um ein möglichst günstiges Resultat zu erhalten, ist es notwendig, dass während des Reproduktionsvorganges kein Licht von den Zwischenstreifen der kopierten Photographie, die zwischen den aufeinanderfolgenden, mikroskopischen Filterbildchen liegen, ausgeht und auf die Kopie fällt.
Dies wird in bekannter Weise dadurch erreicht, dass die zu kopierende Photographie umgekehrt wird, wodurch die Zwischenstreifen geschwärzt werden, oder dadurch, dass die Zwischenstreifen mit einer zusätzlichen Belichtung versehen werden, entsprechend dem Verfahren, das in der französischen Patentschrift Nr. 778340 beschrieben ist, oder auf irgendeine andere ähnliche Weise.
Zusammengefasst ergibt sich also, dass man bei dem optischen Kopieren von Linsenrasterfarbenphotographien auf Schichtträger der gleichen Art das gewünschte Ergebnis dadurch erhalten kann, dass man einerseits für die Kopie einen Linsenrasterschichtträger wählt, dessen Linsen eine geringere relative Öffnung haben als die Linsen der Rasterung der kopierten Photographie, und dass man anderseits dafür sorgt, dass keine Licht, das von den Zwischenstreifen der kopierten Photographien ausgeht, die Kopie erreicht.
Wenn das Kopieren mit einer Vergrösserung oder Verkleinerung verbunden ist, sind die Öffnungswinkel der Lichtstrahlenbündel, welche die mikroskopischen Filterbildchen bilden oder von diesen Filterbildchen ausgehen, bei der zu kopierenden Photographie nicht mehr dieselben wie bei der Kopie. Wenn die Kopie verkleinert ist, ist der Öffnungswinkel bei der Kopie grösser als bei der kopierten Photographie, und wenn die Kopie vergrössert ist, ist der genannte Öffnungswinkel bei der Kopie kleiner als bei der kopierten Photographie.
Unter der Voraussetzung, dass im übrigen alle Verhältnisse die gleichen bleiben, ergibt sich das gewünschte Resultat dadurch, dass für die relative Öffnung der Linsenelemente der Kopie ein solcher Wert gewählt wird, der, multipliziert mit dem Vergrösserung- oder Verkleinerungsfaktor der Kopie einen kleineren Wert ergibt als die relative Öffnung der Linsen- elemente der kopierten Photographie.
Im nachstehenden ist der Fall behandelt, dass eine Reproduktion unter Verwendung des Kontaktkopierverfahrens, bei dem eine Vergrösserung oder Verkleinerung der Kopie nicht möglich ist, bewirkt wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ergibt sich das gewünschte Resultat dadurch, dass die zu kopierende
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dass ferner die kleinen Linsen des Schichtträger 8, auf dem die Kopie hergestellt wird, die gleiche absolute Öffnung, aber eine kleinere relative Öffnung hat als die Linsenelemente der kopierten Photographie 2..
Mit andern Worten, die Kopie und die kopierte Photographie haben die gleiche Zahl von Linsenelementen je Millimeter Breite, jedoch ist der Träger der Kopie 8, vorausgesetzt dass der Werkstoff der Schichtträger der Kopie und der kopierten Photographie gleich sind, dicker als der Schichtträger der kopierten Photographie2, und ferner ist der Krümmungsradius der kleinen Linsen bei der Kopie 8 grösser. Auch in diesem Fall muss ebenso wie in den oben erwähnten Fällen dafür gesorgt werden, dass kein Licht von den Zwischenstreifen der zu kopierenden Photographie 2 ausgeht.
Bei denAusführungsformen gemäss Fig. 5 und 6 ist vorausgesetzt, dass sämtliche einzelnen Felder der mikroskopischen Filterbildehen der zu kopierenden Photographie auf die gleiche Kopie gleichzeitig aufkopiert werden.
In dem Fall, dass die Kopien der L'nsenrasterfarbenphotographien zur Herstellung von Abzügen dienen, die für den Mehrfarbendruck bestimmt sind, ist es nicht mehr wie in den vorstehend genannten Fällen nötig, die Kopien auf Linsenrasterschichtträgern herzustellen. Anderseits darf jede Kopie nur dasjenige Bild aufweisen, welches zu einem einzigen der Farbfelder des bei der Aufnahme verwendeten Farbfilters gehört,
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In diesem Fall kann man ebenfalls auf verschiedene Weisen Reproduktionen erhalten, bei denen die Zwisehenfelder eine verhältnismässig geringere Fläche einnehmen als bei der reproduzierten
Photographie. Z.
B. sei der Fall betrachtet, bei dem die zu reproduzierende Linsenrasterfarbenphotographie mit ihrer Gelatineschicht gegenüber der Gelatineschicht desjenigen photographischen
Elementes angeordnet ist, das den Abzug für eine der Farben des Mehrfarbendruckes bilden soll. Die Photographie wird dann mittels eines solchen optischen Systems beleuchtet, das nur Licht, das zu dieser Farbe gehört, hindurchgehen lässt (Fig. 3). In diesem Fall wird das gewünschte Resultat erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass zwischen die Schicht 3 der zu kopierenden Photographie und der lichtempfindlichen Schicht des photographischen Elementes 6, auf dem die Kopie hergestellt werden soll, eine dünne durchsichtige Zwischenschicht, beispielsweise aus Luft, Zelluloseazetat (Zellophan) od. dgl. angeordnet ist.
Die Dicke dieser Zwischenschicht ist derart gewählt, dass jedes einfarbige Lichtstrahlenbündel des Originals auf der Kopie ein vergrössertes Bild erzeugt. Das beste Ergebnis wird dann erhalten, wenn das vergrösserte Bild auf der Kopie ungefähr die ganze Breite einnimmt, die einem Linsenelement der kopierten Photographien entspricht. Auf diese Weise wird der Einfluss der von den Zwischenstreifen der photographierten Kopie gebildeten schädlichen Flächen ausgeschaltet, ohne dass deswegen die Schärfe der Kopie beeinträchtigt wird, deren Güte durch die
Breite eines Linsenelementes begrenzt ist.
In allen Fällen ist es ebenso wie bei den früher erwähnten Ausführungsformen zweckmässig, während des Kopiervorganges, beispielsweise durch Umkehrung der kopierten Photographie oder durch zusätzliche Belichtung derselben oder auf irgendeine andere geeignete Weise dafür zu sorgen, dass während des Kopiervorganges kein Licht, das von den Zwischenstreifen der kopierten Photographie ausgeht, auf die Kopie fällt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfarbenkopien von Linsenrasterfarbenphotographien, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung der schädlichen Flächen, welche durch die bei der Aufnahme nicht belichteten Streifen zwischen den hinter jedem Rasterelement befindlichen Bildchen des bei der Aufnahme benutzten Farbenfilters gebildet werden, die relative Grösse der Farbfilterbildchen auf der Kopie grösser gehalten wird als auf der zu kopierenden Photographie.