DE624535C - Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien

Info

Publication number
DE624535C
DE624535C DEN37023D DEN0037023D DE624535C DE 624535 C DE624535 C DE 624535C DE N37023 D DEN37023 D DE N37023D DE N0037023 D DEN0037023 D DE N0037023D DE 624535 C DE624535 C DE 624535C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
sensitive
original
radiation
thickness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN37023D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP CHEMISC
Original Assignee
NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP CHEMISC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP CHEMISC filed Critical NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP CHEMISC
Application granted granted Critical
Publication of DE624535C publication Critical patent/DE624535C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/08Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
    • G03C5/10Reflex-printing; Photoprinting using fluorescent or phosphorescent means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien Bei der Herstellung von Kopien von wenig oder nicht lichtdurchlässigen Originalen oder solchen, die zwar mehr oder weniger durchlässig sind, jedoch auf beiden Seiten ein Bild tragen, wie z. B. zweiseitig beschriebene oder bedruckte Schrift- oder Drucksachen u. dgl., ist man auf die vom Original reflektierten Strahlen angewiesen.
  • Außer den zur Herstellung solcher Reflexkopien dienenden Verfahren, bei denen eine Kamera oder mindestens ein Objektiv gebraucht wird, sind auch Verfahren bekannt, bei denen sich das lichtempfindliche Material in Kontakt mit dem Original oder in dessen Nähe befindet, so daß also die Bestrahlung des Originals durch das empfindliche Material hindurch stattfindet.
  • Derartige Verfahren sind unter anderem in August Albert »Die Reflektographie für Reproduktionen ohne photographische Kamera« (Halle 192-z) beschrieben. Eine Erklärung des Wesens dieser Verfahren ist von R. A. R e i ß in »Eders Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik für das Jahr 19o3«, Seite 11o, gegeben. Die Erfindung berührt dieses Gebiet, so daß auch im folgenden der Einfachheit halber das Verfahren gemäß der Erfindung zur Reflektographie gerechnet wird und die damit erhaltenen Kopien mit >#Reflexltopien« bezeichnet werden sollen. Die Reflektographie ist noch unvollkommen. Bei ihrer Anwendung auf die verschiedenen photographischen Verfahren, wie die mit Silber-, Chrom- und Diazoverbindungen arbeitenden, und auf die vielen anderen Verfahren weist sie in mehr oder weniger großem Maße den Nachteil auf, daß sie selten oder nie schleierfreie'bzw. kräftige Kopien liefert.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Reflexkopien die Strahlung, welche das Original trifft, vor oder während des Durchganges durch die empfindliche Schicht in kleine Gebiete von größerer und kleinerer photochemischer Wirksamkeit aufzuteilen.
  • Dies wird in einfacher Weise z. B. dadurch erreicht, daß die Bestrahlung durch einen sogenannten Raster hindurch erfolgt, welcher zwischen der Strahlungsquelle und dem empfindlichen Blatt, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des empfindlichen Blattes und gegebenenfalls in unmittelbarer Berührung damit, angebracht wird. Der Raster kann sowohl ein Deckungsraster als auch ein Linsen-, Prismen- oder sonstiger Raster sein.
  • Bei der Ausführung dieses Verfahrens bedient man sich -einer empfindlichen Schicht, die auf einer Folie als Träger angebracht ist. Das Ganze, d. h. der Träger mit der empfindlichen Schicht, soll als Blatt bezeichnet werden. Auch -der Raster kann zu dem Blatt gehören, wenn er darauf angebracht ist.
  • Es hat sich ,gezeigt, daß@ die Feinheit bzw. die Elementstärke der Rasterung die Wirkung beeinflußt. Unter Elementstärke der Rasterung soll nachfolgend für den Fall eines Linienrasters oder eines Rasters mit schachbrettartiger Rasterung die Breite der deckenden Teile in Millimetern verstanden werden. Für andere Rasterungen gelten funktionell entsprechende Maße.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Wirkung, welche finit einer bestimmten Elementstärke der Rasterung zu erzielen ist, abhängig ist von dem Abstand zwischen der empfindlichen Schicht und dem Original. Dieser Abstand wird nachfolgend Bildabstand genannt und ebenfalls in Millimetern ausgedrückt. Es ist gefunden worden, daß bei Verminderung der Elementstärke auch ein geringerer Bildabstand erwünscht ist, weil dadurch die Kopie schärfer wird, während bei einer größeren Elementstärke auch der Bildabstand etwas größer genommen werden muß, damit das lichtempfindliche bzw. strahlungsempfindliche Material von der reflektierten Strahlung in genügendem@Maße getroffen wird. Es leuchtet ein, daß aus diesem Grunde bei größerer Elementstärke ein größerer Bildabstand er-, forderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein einseitig mit einer strahlungsempfindlichen Schicht versehener Träger derart auf das Original gelegt,, daß die empfindliche Seite von dem Original abgewendet ist, womit ein gewisser Bildabstand gegeben ist. Der kleinste praktisch mögliche Bildabstand wird dann durch die kleinste praktisch mögliche Dicke des Trägers bestimmt, welche wieder von dem Material des Trägers abhängt. Der Bildabstand kann erwünschtenfalls durch Zwischenschaltung einer durchsichtigen Folie zwischen Original und empfindlichem Blatt vergrößert werden. Auch kann der Bildabstand durch die Dicke des Trägers geregelt werden. Man kann dann die Dicke des Trägers und den verwendeten Raster aufeinander einstellen; mit. anderen Worten, die Dicke des Trägers wird um so größer gewählt, j e größer die Elementstärke des Rasters für die Gebiete geringerer photochemischer Wirksamkeit -ist.
  • Es ist gefunden worden, daß bei Verwendung eines Deckungsrasters in bestimmten Fällen um so bessere Ergebnisse erzielt werden können, j e stärker die Rasteroberfläche - wenigstens an der der empfindlichen Schicht zugekehrten Seite - reflektiert, z. B. spiegelt. Ein Reflexionsvermögen der deckenden Rasterteile nach der Seite der .Strahlungsquelle hin besitzt überdies noch den Vorteil, daß die abgefangenen Strahlen nach der Seite der Lichtquelle zurückgeworfen werden., so daß, wenn die Lichtquelle mit einem Reflektor versehen ist oder wenn z. B. mit einer rotierenden oder nichtrotierenden Zylinderoberfläche-o. dgl. gearbeitet wird, diese Energie nicht oder wenigstens nicht ganz verlorengeht. Auch ist es hierbei ein Vorteil, daß der Raster weniger erwärmt wird und daher gegebenenfalls nicht gekühlt zu werden braucht, wie das bei Rastern, deren deckende Teile die Strahlen absorbieren, erwünscht sein kann.
  • Bisweilen kann man das Blatt mit Rastern versehen, «-elche vorzugsweise so gewählt sind, daß sie sich wieder von dem empfindlichen Blatt entfernen lassen, z .B. auf mechanischem Wege oder durch Waschen mit Wasser oder anderen Lösungsmitteln oder durch Waschen und gleichzeitige mechanische Behandlung oder auf sonstige Art. Auch in diesem Falle- vermag es Vorteile zu bieten, wenn inän ein reflektierendes Rastermaterial wählt.
  • Auch kann man vorteilhaft als Rastermaterial auf dem empfindlichen Blatt einen Stoff anbringen, der photochemisch wirksame Strahlen, z. B. ultraviolette Strahlen, zurückhält, jedoch die übrigen Strahlen durchläßt. Immer muß dann der Raster unmittelbar auf der Schicht der empfindlichen Materie angebracht sein. Es ist vorteilhaft, die empfindlichen Schichten zusammen mit den dazu gehörenden Rastern in den Handel zu bringen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung braucht nur die strahlungs- bzw. lichtempfindliche Schicht in der richtigen Weise (nämlich so, daß die empfindliche Seite von dem Original abgewendet ist) auf das Original gelegt und darauf der Raster angebracht zu werden (wenn dieser sich nicht schon unmittelbar auf der empfindlichen Schicht befindet), um die richtige Anordnung für die Herstellung kräftiger Reflexkopien zu erhalten.
  • Für die Zwecke der Erfindung können alle üblichen strahlungsempfindlichen Schichten, wie solche mit Silber-, Diazo- und sonstigen lichtempfindlichen Verbindungen, angewendet werden. Beispiel Auf einer Bromsilberplattewird auf photochemischem Wege eine Punktrasterung mit einer mittleren Elementstärke von o,z mm und einem Deckungsfaktor o,9 (wobei der Ausdruck Elementstärke die weiter oben angegebene Bedeutung hat und unter Deckungsfaktor ^das Verhältnis der von den deckenden Rasterteilen eingenommenen Oberfläche zur gesamten Rasteroberfläche zu verstehen ist) so angebracht, daß sich die durchlässigen Punkte an den Ecken von Quadraten befinden. Eine solche Rasterung kann man sich aus zwei sich@unter 9o° kreuzenden Linienrastern entstanden denken, deren streifenförmige deckende Teile o,i mm breit sind, während die durchlässigen Teile zwischen den deckenden Streifen o,o4 bis o;05 mm Breite haben. Die Bildseite des so erhaltenen Rasters wird mit der empfindlichen Schicht einer Bromsilberfolie von o, i mm Dicke in Berührung gebracht, deren Bromsilbergelatineschicht o,oi mm dick ist. Diese Folie wird mit ihrer nicht empfindlichen Seite auf ein Original gelegt, das z. B. aus einem Druckbogen besteht. Die drei so vereinigten Teile werden in der üblichen Weise in einem Kopierrahmen zusammengehalten und durch die Rasterplatte hindurch belichtet, und zwar mittels einer Glühlampe, die sich in einer Entfernung von 3o cm befindet. Nach der Belichtung wird die Bromsilberfolie in üblicher Weise entwickelt, fixiert und gespült. Man erhält von dem Original eine negative Kopie, die eine größere Kraft als eine Kopie besitzt, welche man unter sonst gleichen Bedingungen bei umgekehrter Lage des empfindlichen Blattes in bezug auf Original und Raster erhalten würde. Wählt man für die Elementstärke der Rasterung z. B. den Wert 0,25, dann erhält man mit dem gleichen empfindlichen Blatt eine weniger kräftige Reflexkopie, weil dann der Bildabstand im Verhältnis zu der Elementstärke ungünstiger ist, während dabei auch die Bestrahlungsdauer verlängert wird. Vergrößert man jedoch- den Bildabstand; indem man ein empfindliches Blatt von z. B. 0;z mm Dicke nimmt, so erhält man wieder bessere Ergebnisse.
  • Wenn man statt des oben angegebenen Rasters einen spiegelnden Raster verwendet, so erhält man schon mit geringerer Bestrahhing ein kräftiges Bild. Die Rasterelemente können z. B. auch durch mechanisches Aufdrucken auf die empfindliche Schicht selbst gebracht werden, jedoch muß man den Raster, z. B. durch Auswaschen, Ausbleichen usw., entfernen können.

Claims (5)

  1. PATEN TANSYRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung. von Reflexkopien, bei dem das Original von einer Strahlung getroffen wird, die beim Durchgang durch die empfindliche Schicht, jedenfalls aber vor ihrem Austritt aus dieser Schicht, in kleine Gebiete von größerer und kleinerer photochemischer Wirksamkeit aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig mit einer strahlungsempfindlichen Schicht versehener Träger mit der strahlungsempfindlichen Seite vom Original abgewendet benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildabstand um so größer gewählt wird, je größer die Elementstärke; d. h. die Breite der Gebiete kleinerer photochemischer Wirksamkeit der Rasterung ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Trägers um so größer gewählt wird, je größer die Elementstärke der Rasterung ist. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenschicht zwischen das Original und das empfindliche Blatt gelegt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem. der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein reflektierender Deckungsraster derart benutzt wird, daß die reflektierende Seite nach dem Original gerichtet ist.
DEN37023D 1932-09-14 1933-09-06 Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien Expired DE624535C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL624535X 1932-09-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE624535C true DE624535C (de) 1936-01-23

Family

ID=19788525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN37023D Expired DE624535C (de) 1932-09-14 1933-09-06 Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE624535C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2060661A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Reliefflaechen
DE624535C (de) Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien
DE1222940B (de) Verfahren zur Herstellung einer Druckform durch AEtzen
AT149363B (de) Verfahren zur Herstellung von Rückstrahlkopien.
DE698994C (de) Verfahren zum Herstellen von gerasterten Kopiervorlagen fuer den Hochdruck
AT145512B (de) Verfahren zur Herstellung von positiven Rückstrahlkopien (Reflexkopien), Blätter un Hilfsmittel dafür.
DE634308C (de) Verfahren zur Herstellung von positiven Reflexkopien unter Verwendung positiv kopierender Diazotypschichten
AT156105B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Linsenrasterfarbenkopien von Linsenrasterfarbenphotographien.
DE643040C (de) Verfahren zum Kopieren von Reflexkopien, die mittels rasterfoermiger Aufteilung der Strahlung erhalten sind, oder von weiteren Kopien davon
AT101669B (de) Reflex-Belichtungsverfahren zur Herstellung kontrastreicher Negative, sowie Platte, Film od. dgl. zur Ausübung des Verfahrens.
DE952052C (de) Verfarhen zur Herstellung von Kopiervorlagen fuer die Anfertigung von Strichetzungen nach Halbtonbildern auf photomechanischem Wege
DE532233C (de) Verfahren zum Ausgleichen der Kontraste bei der photographischen Wiedergabe von Negativen
CH178250A (de) Verfahren zur Herstellung von Reflexkopien.
DE408157C (de) Durch Lichtkopie auf Yoshino- o. dgl. Papier oder auf Gewebe, wie Beuteltuch, erzeugte Schablone und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE657908C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbtonrastern
DE708247C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme mehrfarbiger Kinofilme
DE900779C (de) Verfahren zur Vermeidung oder Abschwaechung der Lichthofbildung bei Herstellung von photographischen Kopien, z.B. von Rastern, insbesondere Lichtrichtfiltern
DE462926C (de) Verfahren zur Erzeugung eines Farbrasterfilms fuer Negativ- bzw. Positivbilder in Naturfarben
DE712285C (de) Verfahren zur Herstellung raeumlich wirkender Bilder
AT138116B (de) Verfahren zur farbigen Wiedergabe von gaufrierten Filmen oder Bildern mit Hilfe von Kontaktkopien.
DE941405C (de) Verfahren zur Herstellung von Flaechenregistrierungen auf Linsenrasterfilmen
DE594963C (de) Verfahren zur Herstellung von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie
DE390699C (de) Reflexbelichtungsverfahren sowie Platte, Film o. dgl. dazu
AT204572B (de) Verfahren zur Herstellung von Übertragspositivfilmen für Druckwalzen für den Textildruck
DE688065C (de) Verfahren zur Herstellung autotypischer Druckformen