DE712285C - Verfahren zur Herstellung raeumlich wirkender Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung raeumlich wirkender Bilder

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DE712285C
DE712285C DEF84443D DEF0084443D DE712285C DE 712285 C DE712285 C DE 712285C DE F84443 D DEF84443 D DE F84443D DE F0084443 D DEF0084443 D DE F0084443D DE 712285 C DE712285 C DE 712285C
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DE
Germany
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polarizing
substance
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image
images
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Expired
Application number
DEF84443D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Helmut Frieser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
Application filed by Zeiss Ikon AG filed Critical Zeiss Ikon AG
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Publication of DE712285C publication Critical patent/DE712285C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung räumlich wirkender Bilder Es ist bekannt, mit Hilfe von polarisiertem Licht stereoskopische Projektionen vorzunehmen. Bei diesem bekannten Verfahren werden die beiden Teilbilder mit Lichtströmen aufeinander projiziert, deren Schwingungsrichtungen zueinander senkrecht stehen. Betrachtet man diese Bilder mittels einer Vorrichtung (rille), :die so beschaffen ist, daß auf jedes Auge nur Licht mit der dementsprechenden Teilbild zugehörigen Schwingungsrichtung fällt, so erhält man einen räumlichen Eindruck. Besondere Verbreitung hat das Verfahren durch die neuerdings hergestellten flächenförmigen Polarisatoren gewonnen, wie sie in bekannter Weise z. B. durch Ausrichtung kleiner dichroitischerKriställchen in einem Bindemittel auf mechanischem oder elektrischem Wege hergestellt werden.
  • Dieses Verfahren hat nun den großen Nachteil, .daß für die Projektion besondere Vorrichtungen nötig sind, die ein Aufeinanderprojizieren der Teilbilder gestatten. Durch vorliegende Erfindung wird nun dieser übelstand dadurch beseitigt, daß .die beiden stereoskopischen Teilbilder im Strahlengang hintereinander angebracht sind und so hergestellt werden, daß ihre Bildsubstanz aus polarisierenden Substanzen mit zueinander senkrechten Schwingungsrichtungen aufgebaut ist. Dadurch gewinnt man ,den großen Vorteil, mit einem normalen Projektor die Bilder ohne weiteres vorzuführen, die dann bei Betrachtung mit einer der obengenannten Betrachtungsvorrichtungen räumliche Bilder ergeben. Außerdem hat man den Vorteil, Bilder für direkte Durchsichtsbetrachtung und Aufsichtsbetrachtung zu erhalten. Unter Umständen, besonders bei Aufsichtsbildern, wird es sich empfehlen, -die beiden Teilbilder ineinanderzuschachteln, wie es z. B. bei Farbrastern ausgeführt wird. Die Erzeugung der Halbtöne- kann wie bei der Autotypie z. B. durch veränderliche Punktgröße vorgenommen werden. Ein solches Bild würde von Rasterpositiven oder -negativen kopiert werden und zusammengesetzt einer Zweifarbenautotypie entsprechen. Die Halbtöne können auch durch Veränderung der polarisierenden Schicht oder der Flächenkonzentration der polarisierenden Substanz erzeugt werden.
  • Die Herstellung eines Bildes mit polaris @#",. render Bildsubstanz kann auf .dreierlei teil<: vorgenommen «-erden. t. durch Abbau au§ einer gleichmäßigen polarisierenden Schicht, 2. durch Aufbau aus polarisierender Bildsubstanz_ und 3. .durch bildmäßiges Richten oder Entrichten. Als polarisierende Substanz können alle dazu geeigneten Stoffe, wie z. B. der bekannte Herapathit;mit oder ohne Bindemittel verwendet werden. Die Verfahren sind iin folgenden näher beschrieben. z. Herstellung durch Abbau Bei diesem Verfahren wird aus einer gleich -nli gen polarisierenden Schicht die polarir ffi sierende Substanz mit oder ohne ihr Bindemittel bildmäßig entfernt. Dies kann entweder mechanisch durch Gravieren oder chemisch durch Lösen oder chemische Veränderung.des Polarisators erfolgen. Die chemische Entfernung wird zweckmäßig so erfolgen, daß vorher durch mechanische Mittel, z. B. Zeichnen, Aufdrucken oder photochemisch, eine Reservage aufgebracht wird, die die nicht zu entfernenden Teile vor dem Einfluß des Lösungs- oder Zersetzungsmittels schützt. Die photographische Herstellung der Reservage kann beispielsweise .durch Abwandlung eines aus der Reproduktionstechnik bekannten Verfahrens geschehen. So kann z. B. mit Gelatine oder anderen Kolloiden, wie sie in der Reproduktionstechnik als Bindemittel bekannt sind, mittels eines Chromatverfahrens ein Auswaschrelief erzeugt werden, welches als Reservage dienen kann. Auch kann das Lösungs- oder Zersetzungsmittel mechanisch aufgetragen werden. Man kann es auch in oder außerhalb .der Schicht durch einen photochemischen Prozeß bildmäßig entstehen lassen. Wenn man beispielsweise als polarisierende Substanz einen Farbstoff verwendet, so stellt man z. B. in der Schicht oder in unmittelbarer Nachbarschaft derselben ein Silberbild auf photochemischem Wege her und kann z. B. mittels eines der in .der Farbenphotographie bekannten Silberausbleichverfahrens den Farbstoff zerstören, indem man die reduzierende Wirkung des Silbers selbst ausnutzt (Gaspar-Color-Verfahren ) oder das Silber in eine oxydierende Substanz verwandelt, die den Farbstoff bildmäßig zerstört.
  • Ist die polarisierende Substanz selbst strahlungsempfindlich, so kann die Bilderzeugung durch bildmäßige Zerstörung mittels Bestrahlung erfolgen, indem man beispielsweise, ähnlich dein bekannten Farbstoffausbleichverfahren. lichtempfindliche Farbstoffe verwendet, die sich dann allerdings auch zur Herstellung polarisierender Schichten eignen °?@ assen. Ein solcher Farbstoff ist u. a. Blas =1-'iziacyanol. Für die Herstellung solcher Bilcter, kann man sich sämtliche von dein Farb-*-ätisbleichverfahren her bekannten Hilfsmittel zunutze machen, indem man die bekannten Mittel zur Steigerung der Empfindlichkeit und zur Erhöhung der Lichtbeständigkeit anwendet. '.Man kann die Lichtbeständigkeit auch dadurch erreichen, daß man Stoffe verwendet, die gegen Licht evtl. kombiniert mit einem das sichtbare Licht nur sehr wenig absorbierende Filter möglichst unempfindlich sind und von unsichtbarer Strahlung 7ersetzt werden.
  • Es kann auch dem Bindemittel der polarisierenden Schicht ein Stofft zugesetzt werden, der .die Löslichkeit des Bindemittels beim Belichten verändert, so daß im Bindemittel selbst ein Auswaschrelief hergestellt «-erden kann. Auch hier können die verschiedensten von den Verfahren :der Reproduktionstechnik her bekannten Bindemittel Verwendung finden. a. Herstellung durch Aufbau Die polarisierende Substanz wird ge-@ebenenfalls mit einem Bindemittel auf den Träger aufgebracht und im gequollenen Zustand beispielsweise elektrisch gerichtet. Auch hier kann das Auftragen mechanisch z. B. durch ein Druckverfahren oder photochemisch geschehen.
  • 3. Herstellung durch bildmäßiges Richten oder Entrichten Dies kann beispielsweise so vorgenommen werden, daß die polarisierende Substanz mit Bindemittel auf den Träger aufgebracht und getrocknet wird. Dann wird bildmäßig angequollen, durch mechanisches oder photochemisches Aufbringen eines Quellungsmittels, und die Schichtbeispielsweise elektrisch gerichtet, wobei die Richtwirkung nur in den gequollenen Teilen eintritt. Umgekehrt kann man auch so vorgehen, daß man auf die gerichtete Schicht :bildmäßig Quellungsmittel aufbringt, wodurch an diesen Stellen eine Entrichtung eintritt. Dieses Entrichten kann durch äußere Einwirkung, z. B. durch ein elektrisches Feld, erleichtert werden. Auch kann durch geeignete Einwirkung die Richtung der gequollenen Stellen willkürlich geändert werden.
  • Das nach bildmäßiger Entfernung übrigbleibende Bild aus polarisierender Bildsubstanz ist u. U. auch noch sichtbar, wenn es mit Licht derselben Schwingungsrichtung betrachtet wird. Es ist dann zweckmäßig, die von der polarisierenden Substanz befreiten Stellen in ihrer Transparenz etwas zu verkleinern, z. B. durch Anfärben oder Aufrauhen. Auch kann durch geei,üete Anfärbung des Schichtträgers oft ei@@l.Verbesserung erzielt werden.
  • Die Teilbilder können auf zwei Trägern erzeugt werden, die dann entsprechend zusammengelegt werden. Sie können aber auch auf einen Träger entweder auf einer Seite übereinander oder zu beiden Seiten des Trägers aufgebracht sein. Letzteres wird sich vor allem für stereoskopische Kinematographie empfehlen.

Claims (1)

  1. Pt1TEINTANül'RIlCIIR; I. Verfahren zur Herstellung räumlich wirkender Bilder, ,deren stereoskopisch gewonnene Teilbilder hintereinander angeordnet sind, für Projektion, Aufsichts-und Durchsichtsbetrachtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilbilder aus polarisierenden Stoffen verwendet werden, bei denen die Schwingungsrichtung der Bildsubstanz des einen Bildes senkrecht zur Schwingungsrichtung der Bildsubstanz des anderen Bildes steht. z. Verfahren zur Herstellung der Teilbilder für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gleichmäßigen polarisierenden Schicht die polarisierende Substanz (beispielsweise durch Gravieren oder Ätzen) bildmäßig zerstört oder entfernt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die polarisierenden Kristalle lichtempfindlich gemacht und in :bekannter Weise von ,der Schicht ein Auswaschrelief hergestellt wird. q.. Verfahren .nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der polarisierenden Substanz befreiten Stellen beispielsweise durch Anfärben oder Aufrauhen in ihrer Transparenz verringert werden. 5. Verfahren zur Herstellung der gemäß Anspruch r verwendeten Teilbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die polarisierende Substanz der Teilbilder bildmäßig auf einen oder mehrere Träger aufgebracht und in an sich bekannter Weise so gerichtet wird, daß die Schwingungsrichtungen der beiden Teilbilder senkrecht aufeinanderstehen. 6. Verfahren zur Herstellung der gemäß Anspruch I verwendeten Teilbilder, dadurch gekennzeichnet, daß auf die eine polarisierende Substanz enthaltende, aber nicht gerichtete Schicht bildmäßig auf mechanische oder photochemische Weise Ouellungsmittel aufgebracht werden, worauf eine Ausrichtung dieser Stellen in an sich bekannter Weise ausgeführt wird. 7. Verfahren zur Herstellung .der gemäß Anspruch I verwendeten Teilbilder, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine gerichtete polarisierende Schicht bildmäßig auf mechanischem oder photochemischem Wege Quellungsmittel aufgetragen werden, welche eine Entrichtung der Bildstellen bewirken.
DEF84443D 1938-02-10 1938-02-10 Verfahren zur Herstellung raeumlich wirkender Bilder Expired DE712285C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758750C (de) * 1942-05-01 1953-06-22 Zeiss Ikon Ag Verfahren zum Herstellen stereoskopischer Bilder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758750C (de) * 1942-05-01 1953-06-22 Zeiss Ikon Ag Verfahren zum Herstellen stereoskopischer Bilder

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