AT101669B - Reflex-Belichtungsverfahren zur Herstellung kontrastreicher Negative, sowie Platte, Film od. dgl. zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Reflex-Belichtungsverfahren zur Herstellung kontrastreicher Negative, sowie Platte, Film od. dgl. zur Ausübung des Verfahrens.

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AT101669B
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    Reflex-Belichtungsverfahren zur   Herstellung kontrastreicher Negative, sowie Platte,
Film od. dgl. zur   Ausübung   des Verfahrens. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Reflexbelichtungsverfahren zur Erzielung kontrastreicher Negative, sowie Platte, Film od. dgl. zur Ausübung des Verfahrens. Es ist bekannt, dass durch Belichten einer auf ein zu reproduzierendes Original (Druck, Zeichnung   etc.)   ge-   legten   lichtempfindlichen Schicht (Chromatgelatine, Halogensilberschicht) von der Rückseite des   Schichtträger   aus ein Negativ durch die Wirkung des vom Original reflektierten Lichtes erzielt werden kann.

   Indessen war die Erzielung der für graphische und andere Zwecke erforderlichen kontrastreichen Negative bisher mit Schwierigkeiten verbunden, indem sie bei Ghromatgelatine eine umständliche Behandlung der   Kopie durch Farbbäder   und eine verhältnismässig lang andauernde Belichtung mit starken Lichtquellen verlangte, bei SilberhalogenSchichten ausserdem zur Erzielung einer genügenden Härte der Kopie die Verwendung von Gelbfiltern erforderlich war. Die Filter sind namentlich bei der Reproduktion grosser Formate unbequm und zerbrechen leicht, weil sie bei der Herstellung der Kopien einen starken Druck auszuhalten haben. Ausserdem entstehen lichtstörende Reflexe im Negativ. 



   Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Übelstände, indem ein Farbfilter mit der lichtempfindlichen Schicht auf dem nämlichen Schichtträger zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt wird und die Belichtung von der Rückseite durch den   Schichtträger   hindurch erfolgt. Es sind zwar schon Platten bekannt geworden, bei denen in der Schicht ein Filterfarbstoff enthalten ist, jedoch handelt es sich dabei um farbenempfindliche, (sogenannte orthochromatische) lichtempfindliche Schichten, bei denen dem Filterfarbstoff lediglich die Aufgabe zufällt, einen Teil der blauen Strahlen zu absorbieren, um die übermässige Empfindlichkeit der Silberhaloidschichten gegenüber den blauen Lichtstrahlen zu dämpfen.

   Diese im Handel existierenden orthochromatischen Platten sind für das   Reflexbelichtungsverfahren   nicht anwendbar, da sie zu sehr empfindlich sind und gerade infolge ihrer gelben Empfindlichkeit auch mit Vorschaltung eines Gelbfilters   flaue,   unbrauchbare Kopien ergeben würden. Bei den ebenfalls mit einem Farbstoff versehenen sogenannten lichthoffreien Platten absorbieren die die Lichthoffreiheit bedingenden Farbstoffschichten die aktinischen Strahlen nach dem Passieren der lichtempfindlichen Schicht, zum Zwecke, eine zweite Belichtung durch die reflektierten Strahlen zu vermeiden.

   Diese lichthoffreien Platten kommen für das Reflex-Belichtungsverfahren überhaupt nicht in Frage, da die Belichtung bei diesem Verfahren von der Rückseite erfolgt ; die Lichtstrahlen passieren also zuerst den Schichtträger und gelangen erst dann in die lichtempfindliche Schicht, während die lichthoffreien Platten mit einer für aktinische Strahlen undurchlässigen oder mit einer überhaupt lichtundurchlässigen Schicht auf der Rückseite oder als Zwischenguss zwischen Schichtträger und lichtempfindlichen Schicht versehen sind und eine Belichtung von der Rückseite daher bei denselben unmöglich ist. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren erfolgt die Anordnung eines Filters zu dem Zweck, die durch die kurzwelligen blauen und violetten Strahlen infolge ihrer seitlichen Ablenkung und Zerstreuung durch die hochdisperse Halogensilberschicht bei der Reflexbelichtung verursachten Schleier durch die Verwendung der relativ   langwelligen   (z. B. gelben) Strahlen zu vermeiden, indem diese letzteren weniger störend auf die Halogensilberschicht einwirken und somit glatt durch diese hindurchgehen können, ohne seitlich abgelenkt oder zerstreut zu werden. 

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   Für das neue Verfahren eignet sich besonders die lichtempfindliche Platte, Film od. dgl. die ebenfalls den Gegenstand der Erfindung bildet. Sie besteht aus einer lichtempfindlichen Emulsion von   Silberhaloiden, welche   eine steile Gradation mit guter Deckkraft bewirkt, wie z. B. Chlor-und Bromsilber oder Chlor, Brom-und Jodsilber, und mit welcher ein Filter zur Absorption kurzwelliger Strahlen (z. B. Gelbfilter) auf dem nämlichen Schichtträger zu einem einheitlichen Gebilde vereinigt ist. 



   Durch die Vereinigung der lichtempfindlichen Schicht und des Filters auf dem nämlichen   Schichtträger   zu einem einheitlichen Gebilde wird eine noch steilere Gradation erreicht, so dass das Negativ eine denkbar hohe Kontrastwirkung erhöht. Diese Vereinigung ist besonders für die in der graphischen Technik gebräuchlichen grossen Formate von praktischer Bedeutung. 



   Das zur Absorption kurzwelliger Lichtstrahlen dienende Filter kann als besondere Schicht auf der Rückseite des Emulsionsträgers oder zwischen dem Träger und der Emmulsion aufgegossen oder aber auch der Emulsion direkt beigemischt sein ; auch können mehrere oder alle drei Arten der Kombination von Filter und Emulsion miteinander vereinigt werden. 



   Nach der während kurzer Zeit (z. B. einer Minute) mit einer schwachen Lichtquelle (z. B. einer elektrischen Glühbirne von 50 Kerzen) vorgenommenen Belichtung des mit der Emulsionsseite auf das zu reproduzierende Original gepressten Bildträgers kann das Negativ in üblicher Weise und ohne jede Behandlung mit Farbbädern entwickelt und fixiert werden. 



   Die für das Verfahren zur Verwendung kommenden lichtempfindlichen Papiere, Platten, Films   usw.,   die für das Reflexbelichtungsverfahren bestimmt sind, unterscheiden sich von den im Handel befindlichen Papieren (Platten, Films usw.) durch ihre intensive   Gelbfärbung,   sei es der lichtempfindlichen Schicht selber oder ihrer   Rückseite.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reflexbelichtungsverfahren zur Erzielung kontrastreicher Negative, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das wiederzugebende Original gelegte lichtempfindliche und mit einem kurzwellige Strahlen absorbierenden Filter versehene Platte, Film o. dgl. von der   Rückseite   aus belichtet wird. 



   2. Lichtempfindliche Platte, Film o. dgl. zur Erzielung kontrastreicher Negative im Reflexbelichtungsverfahren, bestehend aus einer lichtemfindlichen Schicht und einem mit derselben auf dem nämlichen Schichtträger zu einem einheitlichen Gebilde vereinigten Filter zur Absorption kurzwelliger Lichtstrahlen.

Claims (1)

  1. 3. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter als Unterguss auf der Rückseite des Trägers angeordnet ist.
    4. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter als Zwischenguss zwischen dem Träger und der Silberhaloidemulsion angeordnet ist.
    5. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter der Silberhaloidemulsion beigemischt ist.
    6. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter sowohl als Unterguss auf der Rückseite des Trägers wie als Zwischenguss zwischen dem Träger und der Silberhaloidemulsion angeordnet ist.
    7. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter sowohl als Unterguss auf der Rückseite des Trägers angeordnet, wie der Silberhaloidemulsion beigemischt ist.
    8. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter sowohl als Zwischen-uns zwischen dem Träger und der Silberhaloidemulsion angeordnet, wie der Silberhaloidemulsion beigegeben ist.
    9. Platte, Film o. dgl. nach Anspruch 2, bei welcher das Filter sowohl als Unterguss auf der Rückseite des Trägers, wie als Zwischenguss zwischen dem Träger und der Silberhaloidemulsion angeordnet, wie auch der Emulsion beigemischt ist.
AT101669D 1922-07-14 1923-07-04 Reflex-Belichtungsverfahren zur Herstellung kontrastreicher Negative, sowie Platte, Film od. dgl. zur Ausübung des Verfahrens. AT101669B (de)

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