DE632695C - Linsenrasterfilm fuer Farbenphotographie - Google Patents

Linsenrasterfilm fuer Farbenphotographie

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DE632695C DEK138659D DEK0138659D DE632695C DE 632695 C DE632695 C DE 632695C DE K138659 D DEK138659 D DE K138659D DE K0138659 D DEK0138659 D DE K0138659D DE 632695 C DE632695 C DE 632695C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Linsenrasterfilm für Farbenphotographie Lnnsenrasterfilme werden für naturfarbige Aufnahmen meist in der Weise verwendet, daß drei Filterstreifen durch jede Rasterlinse auf die lichtempfindliche Schicht abgebildet werden. Der Übertragung einer solchen Aufnahme auf andere Linsenrasterfilme stehen Schwierigkeiten entgegen, welche z. T. mit der unvollkommenen Abbildung eines Bildelementes des ersten Films auf ein Rasterelement des zweiten Films zusammenhängen. Ferner ist noch der praktisch wichtige Umstand zu nennen, daß man zum Projizieren der Linsenrasterfilme besonders starke Lichtquellen verwenden muß. Aus: diesen beiden Gründen (Schwierigkeiten des Kopierens und starke Absorption der Farbfilter) sind Bemühungen im Gange, nach den Linsenrasteraufnahmen subtraktive Dreifarbenkopien herzustellen. Zu diesem Zwecke wurde schon vorgeschlagen, die Dreifarbenaufnahme in der Weise durchzuführen, daß der Linsenrasterfilm nur für zwei Farben (blau und grün) benutzt wird, während die dritte Farbe auf einen zweiten Film, der mit der Schichtseite den Linsenrasterfilm berührt, einwirkt; diese zwei Filme dienen dann zur Herstellung von subtraktiven Dreifarbenkopien.
  • Subtraktive Dreifarbenbilder können aber die Qualität der additiven Farbenwiedergabe kaum erreichen, weil die Absorptionsspektra der hintereinanderfolgenden drei Farbschichten ineinander übergreifen, wodurch Farbenverzerrungen entstehen. . Vorliegende Erfindung ist ein farbenphotographisches Verfahren; welches den Vorteil der subtraktiven Farbenwiedergabe (gute Lichtausbeute bei der Projektion) mit dem Vorteil der additiven Farbenmischung (unverzerrte Farben) verbindet und außerdem die bei Übertragung von Linsenrasterfilm auf Linsenrasterfilm auftretenden Schwierigkeiten vermeidet. Ferner ermöglicht die im folgenden beschriebene Erfindung eine über die Grenzen der Leistungsfähigkeit der- Dreifarbenphotographie hinausgehende -Vervollkommnung der naturtreuen Farbenwiedergabe. Die Unzulänglichkeit der Farbenwiedergabe nach Dreifarbenauszügen äußert sieh besonders bei weißlichen Farben sowie bei Mischfarben von komplizierter spektraler Zusammensetzung. Die genannte Schwierigkeit ergibt sich bekanntlich aus der Unmöglichkeit, die monochromatischen Farben des Spektrums photographisch zu erfassen, es sei denn mit Hilfe einer großen Anzahl von Farbenauszügen.
  • Die Farbenwiedergabe ist wesentlich vollkommener, wenn nicht drei, sondern vier Farbenauszüge verwendet werden. Die additive Projektion von vier Farben würde aber großen technischen Aufwand verlangen.
  • Erfindungsgemäß wird die gleichzeitige photographische Aufnahme von vier Farbenauszügen sowie eine einfache Projektion des gewonnenen Bildes in den Originalfarben dadurch ermöglicht, daß zwei subtraktive Bildschichten die kurzwellige Hälfte und die langwellige Hälfte des sichtbaren Spektrums aufnehmen bzw. wiedergeben,: während in beiden Bildschichten eine additive Farbenteilung . in zwei kurzwellige bzw. in zwei langwellige.
  • Spektralbereiche nach der Linsenrastg'' methode erfolgt. Zu diesem Verfahren ist eil: Linsenrasterfilm von folgender Beschaffenheit geeignet Auf der nicht gerasterten Seite trägt der Film eine lichtempfindliche Schicht, deren Lichtempfindlichkeit auf die kurzwellige Hälfte des sichtbaren Spektrums beschränkt ist. Diese Schicht trägt eine dünne Filterschicht (mit auswaschbarer Farbe), die kurzwellige Strahlen absorbiert; diese . Filterschicht trägt eine lichtempfindliche Schicht, die für die langwellige Hälfte des sichtbaren Spektrums sensibilisiert ist. Die drei Schichten liegen untrennbar aufeinander. Zur Aufnahme sind zwei Filter notwendig; das Filterpaar bedeckt je eine Hälfte des Abbildungsfeldes der Rasterlinsen. Das- .eine Filter ist durchlässig für, die Farben I und IV und. absorbiert die Farben II und III (wobei mit I bis IV die von Rot bis Violett eingeteilten vier Spektralbereiche bezeichnet werden); das andere Filter läßt II und III durch, aber absorbiert r und' IV. Die erste lichteinpfindlicheSchicht ist nur für die Farben IIIundIV empfindlich, sie- nimmt also die (Linsenraster-) Teilbilder III und IV auf. Die Filterschicht absorbiert die kurzwelligen-Strahlen, welche auf die dahinterfolgende, für die Farben I und II sensibilisierte lichtempfindliche Schicht einwirken könnten; auf diese Weise nimmt die zweite lichtempfindliche Schicht die (Linsenraster-) Teilbilder I und II auf.
  • . Nach der Entwicklung einer solchen photographischen Aufnahme erhält man zunächst das negative Silberbild in vier Farbenauszügen; hinter jeder Rasterlinse befinden sich paarweise nebeneinander und hintereinander die Schwärzungen, die den vier verschiedenen Spektralbereichen entsprechen. Die weitere Bearbeitung des Bildes wird in der Weise durchgeführt, daß die zwei untrennbaren Bildschichten in positive Fa.rbstoffbilder umgewandelt werden, wobei die kurzwellig belichtete Schicht zum Positivbild in Komplementärrot, die langwellig belichtete Schicht zum Positivbild in wird. Die- komplementären Absorptionsspektra he= decken die kurzwellige bzw. die langwellige Hälfte- des sichtbaren Spektrums. Dies kann nach .verschiedenen bekannten Verfahren vor sich gehen. Z. B. können beide lichtempfindlichen Schichten Leukofarben enthalten; die beiden *kornplementären Farbstoffbilder werden dann an den ursprünglich unbelichteten Stellen- in an sich bekannter Weise hervorgerufen. Man kann auch $eizfarbenbilder herstellen; hierzu ist es zweckmäßig, die dünne Filterschicht nicht aus reiner Gelatine, sondern aus feinkörniger Silberhalogenemulsion, -..deren Eigenschaften also geringe Licht-,exripfindlichkeit und sehr geringe Lichtstreu-"ü@gsind, herzustellen, um dann in einer geeigneten Phase des Arbeitsganges eine Chromgerbung der silberhaltigen Filterschicht durchzuführen° und dadurch die beiden Bildschichten gegeneinander wasserdicht verschließen zu können, worauf die Herstellung des komplementärblaueii Bildes ohne Störung des vorher hergestellten und wasserdicht abgeschlossenen komplementärroten Bildes beendet werden kann. Im allgemeinen ist aber jedes Verfahren geeignet, welches bei untrennbaren Bildschichten zur Herstellung subtraktiver Zweifarbenbilder, deren Grundfarben die komplementären Hälften des sichtbaren Spektrums sind, angewandt werden kann.
  • Das so hergestellte Bild wird bei Zwischenschaltung des auch bei der Aufnahme verwendeten purpurgrünen Filterpaares projiziert.
  • Das beschriebene Verfahren hat folgende Vorteile im Vergleich mit anderen Verfahren: a) vollkommenere Farbenwiedergabe durch Verwendung von vier Spektralbereichen; b) die komplementären Absorptionsspektra der beiden subtraktiven Schichten stören einander praktisch gar nicht, im Gegensatz zu den Absorptionen bei drei subtraktiven ! Schichten; c) die Rasterlinsen des Films haben nur zwei Filter abzubilden, im Gegensatz zum normalen Dreifarbenverfahren; cr) das Projektionsfilter bewirkt nur eine 5o°1oige Schwächung des Lichtes, wogegen der Lichtverlust bei Dreifarbenfiltern wesentlich größer ist; e) der Durchmesser der Rasterlinsen kann. kleiner sein als bei der Dreifiltermethode, weil das Bildelement nur aus zwei Rasterelementen besteht; also kann ein solcher Film feiner gerastert werden, wodurch insbesondere das Kopieren durch optische Abbildung erleichtert wird.
  • Eine kombinierte additiv-subtraktive Farbenwiedergabe ist erfindungsgemäß auch bei dem Dreifarbenv erfahren möglich. Zu diesem Zwecke wird der oben beschriebene Linsenrasterfilm, in dieseln Falle sind die beiden Schichten grün- bzw. rotempfindlich, durch ein rotgrün- bzw. rotblaudurchlässiges Filterpaar hindurch belichtet. Die beiden Farbbilder müssen dann gesättigtrot bzw. ungesättigtblaugrün sein, und die Projektion erfolgt mit Hilfe des Filterpaares: Rotgrün und Rotblau.

Claims (1)

  1. rATI:NTANSPRÜCFIE:# i. Linsenrasterfilm für Farbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, daß der Film eine für die kurzwellige Hälfte des sichtbaren Spektrums empfindliche Schicht trägt und auf dieser Schicht eine kurzwellig absorbierende Filterschicht, darüber. eine für die langwellige Hälfte des sichtbaren Spektrums empfindliche Schicht untrennbar liegt. a. Farbenphotographie auf Film nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung durch ein purpurgrünes Filterpaar hindurch erfolgt und die kurzwellig belichtete Schicht in ein komplementärrotes Farbbild, die langwellig belichtete Schicht in ein komplementärblaues Farbbild verwandelt wird.
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