DE286283C - - Google Patents
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- DE286283C DE286283C DENDAT286283D DE286283DA DE286283C DE 286283 C DE286283 C DE 286283C DE NDAT286283 D DENDAT286283 D DE NDAT286283D DE 286283D A DE286283D A DE 286283DA DE 286283 C DE286283 C DE 286283C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/02—Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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Description
(G392Ji
Wenn man ein photographisches Negativ und ein davon hergestelltes fertiges Diapositiv
mit ihren Schichtseiten aufeinanderlegt und zur Deckung bringt, so erhält man bekanntlieh,
da die hellen Stellen des Diapositivs auf entsprechend dunklen des Negativs und umgekehrt
zu liegen kommen, in der Durchsicht eine gleichmäßig gedeckte Fläche.
Die vorliegende Erfindung betrifft, die Benutzung dieser Tatsache zur Herstellung von
photographischen Silhouetten und die Verwendung dieser Silhouetten zum sogenannten
Kombinationsdruck, d. h. der an sich bekannten Herstellung von solchen kombinierten
photographischen Kopien, bei welchen Personen oder Gegenstände in eine andere Aufnahme
einkopiert werden. Während bisher der Kombinationsdruck unter Verwendung mit der Schere hergestellter Silhouetten und mit-
ao tels manueller Hintergrundabdeckung ausgeführt wurde, soll das vorliegende Verfahren
ohne manuellen Eingriff rein mechanisch vor sich gehen. Dadurch wird es möglich, auch
die kompliziertesten Gegenstände einzukopieren und ferner auch kinematographische Kombinationsdrucke
herzustellen.
Zunächst sei das Verfahren zur Erzielung
von photographischen Silhouetten beschrieben.
Man verfährt so, daß man einen zu silhouettierenden Gegenstand b zunächst vor
einem rein schwarzen Hintergrund photographiert. Das erhaltene Negativ sei mit Ns b bezeichnet, wobei der Index den Gegenstand
und der Exponent die Hintergrundfarbe andeuten soll. Auf dem Negativ ist der . Hintergrund der optischen Umkehrung entsprechend
glasklar.
Ohne daß der Gegenstand b oder der photographische Apparat verstellt wird, wird nun
der schwarze Hintergrund durch einen rein weißen ersetzt und eine zweite Aufnahme
bei gleicher Beleuchtung des Gegenstandes gemacht. Das neue Negativ, das entsprechend
mit Nf bezeichnet werde, zeigt dann im Hintergrund
schwarze Deckung, während die Figur in gleicher Weise negativ wiedergegeben ist wie auf Ns b. Von diesem zweiten Negativ
fertigt man ein Diapositiv, das mit Djf bezeichnet
sei. Auf ihm erscheint der Gegenstand b positiv und der Hintergrund durchsichtig.
Wenn man dann das Diapositiv!)^ auf das
erste Negativ 2Vj legt, so erhält man insgesamt einen durchsichtigen Hintergrund. Der
Gegenstand b jedoch ist auf der einen Aufnähme positiv, auf der anderen negativ, so ·
daß durch dieses Aufeinanderlegen eine gleichmäßig gedeckte Silhouette entsteht. '
Statt das Negativ und das Diapositiv aufeinanderzulegen,
kann man auch beide Bilder photographisch übereinander lagern. .Das kann
etwa in der Weise geschehen, daß man zunächst nur das Negativ 2VJf entwickelt, das
Negativ Ns b dagegen einstweilen unentwickelt
läßt. Dann kann man mittels des entwickelten Negativs 2Vf das Diapositiv ϋζ statt auf
einer neuen Platte direkt in der Schicht des unentwickelten Negativs Ns b einkopieren, so
daß man nach dem Entwickeln eine fertige Silhouette erhält.
Das Verfahren der aufeinanderfolgenden Aufnahme vor schwarzem und weißem Hin-
terg^nd versagt bei Gegenständen, welche
sich in Bewegung befinden. Hier verfährt man so, daß man einen einzigen Hintergrund
in einer S intensiven Farbe wählt, z. B. rot. Man nimmt nun unter weitester Vermeidung
stereoskopischer Parallaxe den Gegenstand gleichzeitig auf zwei verschiedenen Platten
auf, jedoch mit dem Unterschied, daß man vor das eine Objektiv ein Filter von der
ίο Farbe des Hintergrundes, also z. B. rot, setzt,
vor das andere jedoch ein komplementäres, also grün. Durch das rote Filter wirkt der
rote. Hintergrund photographisch als weiß, durch das grüne umgekehrt als schwarz. Auf
diese Weise erhält man also auch bei gleichzeitiger Aufnahme die erforderlichen oben
beschriebenen Teilbilder. Dieses letztere Verfahren kommt insbesondere für kinematographischen
Kombinätionsdruck in Betracht.
Sollen die beschriebenen Silhouetten nicht Selbstzweck sein, sondern zum Kombinationsdruck verwendet werden, so ist es erforderlich,
sie auf möglichst dünnen Filmen herzustellen. Soll beispielsweise der Gegenstand b
in eine vorhandene Aufnahme α (Landschaft 0. dgl.) einkopiert werden, deren Negativ mit
Na bezeichnet sei, so legt man zunächst zwischen Na und die lichtempfindliche Kopierschicht
eine nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Silhouette (Nl + Df) und
erhält eine Kopie von a, in welcher der Platz für b ausgespart ist. Mittels des Negativs
Nf, dessen Hintergrund schwarz ist, also
nicht abgedeckt zu werden braucht, wird nachher in diesen Raum der Gegenstand b
einkopiert.
Bei dem ersten Kopieren liegen demnach die Bildschichten Na + Ns b + Df übereinander.
Man könnte nun, ebenso wie dies hinsichtlich N\ und Df oben beschrieben ist, auch zwischen
diesen drei Aufnahmen das mechanische Übereinanderlegen durch ein photographisches Auf-■
einanderlagern ganz oder teilweise ersetzen,
z. B. in der Weise, daß man die Aufnahme Ns b nicht auf einem neuen Film, sondern direkt
in der unentwickelten Schicht von Na herstellt, also beide Aufnahmen auf eine einzige
Schicht macht, oder ähnlich.
In vielen Fällen, insbesondere dann, wenn der einzukopierende Gegenstand b keine HaIbtöne
aufweist, sondern nur helles Weiß und tiefes Schwarz, kann das Verfahren des Kombinationsdruckes
vereinfacht werden. Statt nämlich beim erstmaligen Kopieren das Negativ Na und die vollständige Silhouette
(Nb -f- Df) zu verwenden, genügt es hier, wenn
man statt der Silhouette nur das Negativ iV| nimmt, das Diapositiv Df hingegen wegläßt.
Auf der Kopie wird dann nicht mehr der ganze Raum für den Gegenstand b ausgespart,
sondern nur mehr der für dessen Lichtpartien, während in den Schattenpartien das Negativ Na kopiert. Mittels des Negativs
Nf kopiert man dann noch die Schattenpartien des Gegenstandes b ein. Wenn der
Gegenstand b Halbtöne enthält, wird bei diesem Verfahren allerdings in den Halbtönen
von b auch die Zeichnung von α noch mit sichtbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung phötographischer Silhouetten, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem zu silhouettierenden Gegenstand sowohl eine Aufnahme vor weißem (aktinischen) als auch eine vor
schwarzem (nichtaktinischen) Hintergrund hergestellt und ein positives Bild der
ersten Aufnahme mit einem negativen Bild der zweiten Aufnahme konturengleich vereinigt wird.
2. Abänderung des unter 1 beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß statt des schwarzen und weißen Hintergrundes ein einziger farbiger Hintergrund
Verwendung findet, wobei die Aufnahme das eine Mal durch ein dem Hintergrund gleichfarbiges, das andere Mal durch ein
komplementär gefärbtes Filter vorgenommen wird.
3. Verfahren des photographischen Kombinationsdruckes, insbesondere für kinematographische
Kombinationsbilder, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kopieren zur Aussparung des Raumes für das einzukopierende
Objekt an Stelle manuell hergestellter Silhouetten solche Verwendung finden, die nach Anspruch 1 oder 2 hergestellt
sind.
4. Ausführungsart des Verfahrens nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussparen des Raumes des einzukopierenden
Objektes beim Kopieren des Hintergrundnegativs mittels eines Negativs,
des vor schwarzem oder nichtaktinischem Hintergrund aufgenommenen Objektes erfolgt,
so daß nur die Lichtpartien des Objektes ausgespart werden, während alsdann
durch das Negativ des vor weißem Hintergrund aufgenommenen Objektes die ergänzenden Schattenpartien hinzukopiert
werden
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286283C true DE286283C (de) |
Family
ID=541620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286283D Active DE286283C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286283C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753379C (de) * | 1934-10-13 | 1951-12-20 | Lucio Jean Henri Nerot | Verfahren zur Verstaerkung von Korrekturplatten oder -filmen |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753379C (de) * | 1934-10-13 | 1951-12-20 | Lucio Jean Henri Nerot | Verfahren zur Verstaerkung von Korrekturplatten oder -filmen |
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