DE681605C - Kinematographisches Kombinationsverfahren - Google Patents

Kinematographisches Kombinationsverfahren

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Publication number
DE681605C
DE681605C DEW101122D DEW0101122D DE681605C DE 681605 C DE681605 C DE 681605C DE W101122 D DEW101122 D DE W101122D DE W0101122 D DEW0101122 D DE W0101122D DE 681605 C DE681605 C DE 681605C
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DE
Germany
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plate
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Expired
Application number
DEW101122D
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Michael Winter
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Publication date
Application filed by Tobis Tonbild Syndikat GmbH filed Critical Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Priority to DEW101122D priority Critical patent/DE681605C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681605C publication Critical patent/DE681605C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Editing Of Facsimile Originals (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
  • Studio Devices (AREA)

Description

  • Kinematographisches. Kombinationsverfahren Die Erfindung setzt ein kinematographisches Kombinationsverfahren unter Verwendung von Masken voraus, bei dem eine vorhandene Bildaufnahme mit einer vorhandenen Hintergrund-, Vordergrund o. dgl. Aufnahme zusammenkopiert wird.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um bei Filmaufnahmen die Szenenaufnahmen, die z. B. im Atelier gedreht sind, durch Architekturen usw. zu ergänzen, deren Aufbau im Atelier nicht möglich ist oder zu teuer wäre. Man kennt z. B. die Kombination der Atelierszene mit der Architektur durch große bemalte Glasscheiben, die,zwischen Aufnahmeapparat und Szene aufgestellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht im Abdecken des Raumes für die Ergänzung durch .eine Maske im Aufnahmeapparat oder in der Szene selbst und späteres Einkopieren der Ergänzung. Ein Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß sie nur für einfache Ausschnitte geeignet sind und daß die Übergänge vom Ergänzungsteil zum Szenenteil der Aufnahme scharf begrenzt sind und schwer genau in Übereinstimmung zubringen.
  • Auch hat man bereits ein durchsichtiges Vordergrundbild verwendet, an dessen Rückseite die für das Kombinationsbild auszunutzenden Bildteile eine lichtundurchlässige Abdeckschicht tragen; wobei die Abdeckschicht reflektierend ausgebildet ist.
  • Bei diesen bekannten Verfahren werden zwar ebenfalls Abdeckmasken verwendet, jedoch ist es schwierig, .diese genau passend herzustellen.
  • Ferner ist ein kinematographisches Kombinationsverfahren bekannt, bei dem bei der Aufnahme ein Spiegel Anwendung findet, mit dessen Hilfe das eine von zwei miteinander zu vereinigenden Bildern in den Aufnahmeapparat reflektiert wird, während das zweite Bild durch ,den Spiegel hindurch aufgenommen wird; zu welchem Zweck der Spiegelbelag entfernt wird. Das Verfahren nach der Erfindung, bei dem es sich im wesentlichen um ein Kopierverfahren. handelt; ist von diesein bekannten Verfahren völlig verschieden und weist gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil auf, daß die zu seiner Durchführung erforderlichen Maßnahmen nicht während der eigentlichen Aufnahme, sondern erst nach erfolgter Aufnahme durchgeführt werden.
  • Bei einem kinematographischen Kombinationsverfahren, bei dem unter Verwendung von Masken eine vorhandene Bildaufnahme mit einer vorhandenen Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme zusammenkopiert wird, wird nach der Erfindung aus der Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme der der vorhandenen Bildaufnahme entsprechende Teil entfernt, worauf nach Herstellung zweier Abdeckmasken die Hintergrund-, Vordergrundo. dgl. Aufnahme zusammen mit der ersten Maske kopiert wird,- worauf in das hierbei erhaltene latente Kopierbild unter Zwischenschalten der zweiten Maske (Gegenmaske) die vorhandene Bildaufnahme einkopiert wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung soll im folgenden an Hand der Fig. i bis 3 näher erläutert werden. Von einer die Hintergrund-, Vordergrund- o.,dgl. Aufnahme aufweisenden photographischen Platte wird der der Szenenaufnahme entsprechende Teil der photographischen Schicht, .z. B. auf mechanischem Wege durch Abschleifen, Abschaben, Abschmirgeln o: dgl., entfernt. Hierbei wird .die in F%. 1 dargestellte Platte i erhalten. Der Teil der Platte, an der die Schicht ,entfernt ist, ist mit 2 bezeichnet.
  • Zur Bearbeitung der Platte i, die beispielsweise ein Diapositiv von dem Format von 2q. X 3o cm darstellt, ist es empfehlenswert, hinter dieser Platte eine Platte von gleicher Größe, die die Szenenaufnahme enthält, anzuordnen und in Durchsicht die Bearbeitung der die Hintergrund-, Vordergrund- o..dgl. Aufnahme tragenden Platte i vorzunehmen. Die die Szenenaufnahme tragende Platte ist in Fig. i mit 3 und der der Szenenaufnahme entsprechende Teil mit q. bezeichnet. Diese Platte kann durch Vergrößerung eines Filmpositivstreifens erhalten sein, bei dessen Aufnahme der Operateur lediglich den Platz für die spätere Ergänzung berücksichtigen muß, ohne sich um die Abdeckung, z. B. der -S@cheinwerfer auf den Brücken usw., zu kümmern. Bei Benutzung der Platte 3 bei der Bearbeitung der Platte i sieht der Bearbeiter ständig die tatsächliche Bildwirkung; so -daß ein -sicheres und einwandfreies Arbeiten und eine gute übereinstimmung der Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme mit der später einzukopierenden Bildaufnahme gewährleistet ist.
  • Anstatt hinter der zu bearbeitenden Platte eine zweite Platte gleicher Größe, die die Szenenaufnahme enthält, anzuordnen, kann als Hilfsmittel für den Bearbeitenden auch ein Projektionsbild der Szenenaufnahme dienen, das so im Gesichtsfeld des Bearbeitenden liegt, daß es die gleiche scheinbare Größe aufweist wie die zu bearbeitende Platte i.
  • Die erforderlichen Abdeckmasken werden in einfacher Weise dadurch erhalten, d.aß die bearbeitete Plattre i vor einem hellen Untergrund in Aufsicht photographiert wird, was an sich bekannt ist. In Aufsicht wirkt die bearbeitete Platte wie eine Silhouette, in der die Bildteile dunkel und diej enigem Teile, an denen die photographische Schicht entfernt ist, hell und die übergänge weich sind. Das dabei erhaltene Negativ stellt die verwendete erste Maske dar. Sie ist in Fig. i mit 5 bezeichnet. Mit Ausnahme des der Szenenaufnahme entsprechenden Teils 6, der schwarz ist, ist diese Maske völlig blank: Durch Kopieren dieser Maske auf eine photographische Platte wird die in Fig. i mit 7 bezeichnete zweite Maske (Gegenmaske) erhalten, die ein Diapositiv der Maske 5 darstellt. Sie ist völlig schwarz mit Ausnahme des der Szenenaufnahme entsprechenden Teils B. Von diesen Glasmasken lassen sich gegebenenfalls auch Filmmasken herstellen, die untereinander genau übereinstimmen und nicht den Schwund aufweisen, der bei der sonst üblichen Herstellung von Filmmasken durch Kopieren des einen Films auf den anderen zwangsläufig eintritt. Benutzt man diese Fihumasken, so braucht man naturgemäß nicht zu doubeln.
  • Bei der Kombination der vorhandenen Hintergrund-, Vordergrund.- o. dgl. Aufnahme mit der vorhandenen Bildaufnahme wird; wie aus Fig. 2 ersichtlich, die die Hintergrund-, Vordergrund- ö. dgl. Aufnahme tragende Platte i auf den Film 9 einkopiert; wobei in den Lichtstrahlengang zwischen Lichtquelle i o und Bildkamera i i außer der Plattei auch die erste Maske 5 eingeschoben wird. Auf dem Film entsteht ein latentes Bild der Hintergrund-. Vordergrund- o. @dgl. Aufnahme; in dem der der Szenenaufnahme entsprechende Teil infolge Verwendung der Maske 5 unbelichtet ist. Der Film 9 wird dann wieder zurückgedreht, und, wie aus Fig.3 ersichtlich, wird hierauf unter Verwendung der zweiten Maske 7 durch diese hindurch die vorhandene, die egentliche Szene tragende Bildaufnahme, ,die beispielssweise auf dem Film 12 befindlich sein kann, in -den Film 9 einkopiert. Die in den Lichtstrahlengang zwischen Projektionsapparat 13 und Bildaufnahmekamera i i eingeschaltete Maske 7 bewirkt, daß in das auf dem Film 9 vorhandene latente Bild der Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme nur die eigentliche Szenenaufnahme einkopiert wird. Der nunmehr beide Aufnahmen enthaltende Film 9 wird -in üblicher Weise entwickelt.
  • Bei Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist in dem Atelier keinerlei Abdeckung, die Zeit und Arbeitsaufwand benötigt, erforderlich. Durch die zweckmäßigerweise mechanisch durchgeführte Entfernung der der Szenenaufnahmeentsprechenden Teile der photographischen Schicht kann der übergang zwischen Hintergrund-, Vordergrundo. dgl. Aufnahme und eigentlicher Szenenaufnahme in jeder gewünschten Weichheit hergestellt werden. Etwa erforderliche Schatten und Lichter können nach Wunscherzeugt werden.
  • Die wesentlichen Vorteile des Verfahrens liegen in der Schaffung weicher Übergänge, in dem genauen Zusammenpassen der Masken und den dazugehörigen Aufnahmen und schließlich in der Vermeidung des Verkleinerungsschwundes. Ferner werden die einzelnen Aufnahmeteile wirklichkeitsgetreuer, weil sie in Durchsicht hergestellt sind.
  • Das Verfahren ist nicht nur für kinematographische Zwecke, sondern ,auch für die Kombination von Standbildern geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Kinematographisches Kombinationsverfahren, bei dem unter Verwendung von Masken eine vorhandene Bildaufnahme mit einer vorhandenen Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme zusammenkopiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ,aus der Vordergrund-, Hintergrund- o. dgl. Aufnahme der der vorhandenen Bildaufnahme entsprechende Teil der Schichtentfernt wird und nach Herstellung zweier Abdeckmasken die Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme mit der ersten Maske kopiert wird, worauf in das latente Kopierbild unter Zwischenschalten der zweiten Maske die vorhandene Bildaufnahme einkopiert wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der, in dem Verfahren nach Anspruch i verwendeten ersten Maske, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maske durch Photographieren der vorbereiteten Hintergrund-, Vordergrund- o. dgl. Aufnahme in Aufsicht vor einem hellen Untergrund @erhalten wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der in dem Verfahren nach Anspruch i verwendeten zweiten Maske, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch Kopieren der ersten Maske erhalten wird.
DEW101122D 1937-05-15 1937-05-15 Kinematographisches Kombinationsverfahren Expired DE681605C (de)

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DE681605C true DE681605C (de) 1939-09-26

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