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Verfahren zur Herstellung photographischer Silhouetten. Zusatz zum
Patent 286283-
)Es ist tdurch -das Patent z86283 bereits bekannt geworden,
!bei Herstellung von kombinierten photographischen Kopien, wobei ph otographischeAufnahmen
von Personen oder Gegenständen in eine andere Aufnahme einkopiert werden sollen.,
,dadurch jeden manuellen Eingriff mit Schere oder Farbe zu vermeiden, daß man den
zu silhouettierenden und einzukopieren,den Gegenstand zuerst vor einem rein schwarzen
Hintergrund photographiert und hiernach eine zweite Aufnahme vor einem rein weißen
Hintergrund, macht. Von der zweiten Aufnahme wird ein Diapositiv angefertigt, das
mit dem vor schwarzem Hintergrund aufgenommenen Negativ zusammengelegt, den Hintergrund
hell erscheinen läßt, während sich 'das Negativ- und Positivbild des aufgenommenen
Gegenstandes .deckt und somit eine gleichmäßige gedeckte Silhouette ergibt. Anstatt
!die Silhouette durch Aufeinanderlegen des Negativs und des Diapositivs zu erzeugen,
können !beide Bilder auch: photographisch mit einer einzigen Platte übereinander
gelagert werden. Anstatt zweier Hintergründe, von denen der eine weiß, der andere
schwarz ist, kann auch nur ein einziger farbiger Hintergrund zur Verwendung kommen.
Bei den Aufnahmen. wird !dann eo vorgegangen, daß die erste derselben mit einem
mit der Farbe des Hintergrundes übereinstiimmenden Filter auf eine entsprechend
sensibilisierte Platte bzw. Film vorgenommen wird, während !bei der zweiten Aufnahme
ein kamplementär zur Farbe des Hintergrundes gefärbtes Filter zur Verwendung kommt.
Bei diesem Verfahren ist es möglich, auch Gegenstände, die sich in Bewegung befinden,
aufzunehmen, so daß es auch für die Zwecke der Kinematographie anwendbar wird.
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Zweck der Erfindung ist nun, .eine weitere Vervollkommnung und' Vereinfachung
dieses auf (der Verwendung eines farbigen Hintergrundes beruhenden Verfahrens. Das
.der Erfindung zugrunde liegende Prinzip ist folgendes: Photographiert ,man einen
Gegenstand, im vorliegenden Fall den Hintergrund, von einer ausgesprochen spektral
möglichst reinen Farbe, beispielsweise rot, auf zwei photographischen Platten unabhängig
voneinander und bringt man vor die eine Platte ein Filter von gleicher Farbe wie
die des Hintergrundes, vor die andere Platte ein komplementär gefärbtes Filter,
also grün, dann wirkt im ersten Fall die Farbe dies Hintergrundes auf die photographische
Schicht wie weiß, im zweiten Fall wie schwarz.
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:Das wesentliche der Erfindung besteht nun darin, anstatt mit .zwei
Filtern aufzunehmen, nur ein einziges zu benutzen. oder sogar ohne Filter denselben
Zweck zu erreichen. Verwendet man beispielsweise einen gelben Hintergrntnd, dann
ergibt sich folgende Möglich
keit: Die ,erste Aufnahme wird' mit
Gelbfilter auf eine orbhochrornatische Platte bzw. Film gemacht. Der Hintergrund
erscheint in :diesem Fall weiß, id. h. die vom Hintergrund auf der Schicht eingenommene
Fläche wird auf (dem Negativ nach dessen Entwicklung gedeckt. Die zweite .Au,fnah.,me
-wird auf einer ;gewöhnlichen Platte bzw. Film gemacht, die normal für gelb nahezu
unempfindlich ist. Im Negativ wird der Hintergrund also nicht gedeckt. In der Kopie
wird also der .Hintergrund im ersten Fallt weiß, im zweiten schwarz. Verwendet man
,eine ibesonders für gelb: sensibilisierte Emulsion für idie erste Aufnahme, dann
entfällt die Notwendtigkeit der Verwendung von Filter für beide Aufnahmen. Ähnlich
sind` die Verhältnisse für andersfarbige Hintergründe. Bei einem solchen von blauer
Farbe wird man beispielsweise die erste Aufnahme mit einer gewöhnlichen Platte bzw.
Film machen, dessen Schicht für Blau bekanntlich hochempfindlich ist. Der blaue
Hintergrund' wird dann tvie weiß herauskommen. Für die zweite Aufnahme verwendet
man entweder eine orthochromatische Platte, (deren Blauempfindlichkeit durch ein
spektral geeignet gewähltes Gelbfilter vollkommen unterdrückt ist, so d'aß der Hintergrund
wie schwareerscheint, oder man verwendet einte Platte, die durch geeiltnete Imprägnierung,
(beispielsweise mit Dian11-rot, für Blau unempfindlich gemacht werden.. Im ersteren
Fall benötigt man nur ein Filter zur Abschirmung der ;blauen Strahlen, im zweiten
Teil ist überhaupt kein Filter vonnöten.
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Die Einkopierung .der auf die :beschriebene Weise gewonnenen .Aufnahme
des betreffenden Gegenstaades in eine andere Aufnahme, beispielsweise ein Filmnegativ,
kann auf verschiedene Weise, beispielsweise folgendermaßen geschehen. Von dem den
Hintergrund als weiß aufnehmenden Negativ, das mit NI" '),eze,i.chnet sei, wird
ein Diapositiv DW herge-;tellt. Dieses Diapositiv wird :mit ,dem Negativ Ns, auf
dem der Hintergrund schwarz auf-;en.ommen wurde, zusammengelegt, so daß ein Silhouettenlbild,
:wie eingangs beschrieben, ent-3teht. Diese beiden. Filme werden zusammen zwischen
das zu kopierende Negativ Na und die lichtempfindliche Kopierschicht gdbracht.
Man erhält dann eine Kopie von dem Nega-tiv Na, @in ,der der Raum der durch
die beiden zusamengelegten Filme gebildeten Silhouette, also des einzukopierenden
Gegenstandes, aus-,gespart ist. In diesen nichtbelichteten Raum wird dann mittels
des J'en Hintergrund weiß aufnehmenden Negativs NW, idessen Grund also schwarz und
,gedeckt ist, das Bild ;des betreffenden Gegenstanides einkopiert. Im Übrigen kann
die .Ei.nkopierung der Silhouette auch noch auf verschiedene andere Weise, beispielsiweis:e
auf .die .in der deutschen Patentschrift 286283 beschriebene Art, -erfolgen.