DE699582C - Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder

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DE699582C
DE699582C DE1937H0150784 DEH0150784D DE699582C DE 699582 C DE699582 C DE 699582C DE 1937H0150784 DE1937H0150784 DE 1937H0150784 DE H0150784 D DEH0150784 D DE H0150784D DE 699582 C DE699582 C DE 699582C
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light
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DE1937H0150784
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Inventor
Dr Friedrich Hansen
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C9/00Stereo-photographic or similar processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder, insbesondere von Projektionsreihenbildern.
  • Die bisher bekanntgewordenen Verfahren nach dem stereoskopischen Prinzip haben sich wegen erheblicher technischer Schwierigkeiten, wie z. B. besonderer Aufnahme- und Bildwerfereinrichtungen, nicht einführen können. Dasselbe trifft für die nach dem Anaglyphenverfahren hergestellten plastisch wirkenden Lichtbilder zu, da für deren Betrachtung gefärbte Brillen erforderlich sind. Diese Nachteile hat auch ein Verfahren, nach dem man versuchte, unter Verzicht auf die Stereoskopie plastisch wirkende Projektionsbilder dadurch zu erzielen, daß man auf dem Bildschirm durch ein Zusatzgerät vor dem Objektiv des Bildwerfers gleichzeitig zwei um ein wenig gegeneinander verschobene Projektionsbilder erzeugte. Schließlich -ist noch bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 624 533), eine plastische Projektionswirkung von nicht stereoskopischen Lichtbildern dadurch zu erzielen, daß man das zu projizierende Filmbild in mehreren voneinander unabhängigen und teilweise gefärbten Emulsionsschichten, _die z. B.. durch den- Schichtträger getrennt sein können, aufbaute, wobei das zu projizierende-Bild derart aufkopiert wurde, daß die in den verschiedenen Bildschichten entstehenden. Einzelbilder sich in genauer Überdeckung befinden. Die bis zu einem gewissen Grade plastische Wirkung solcher Bilder beruht auf der größeren Abstufung der Schattierungen. Damit aber sind die Wirkungen des Verfahrens begrenzt. Eine willkürliche Beeinflussung der angestrebten plastischen Wirkung ist nicht möglich.
  • Das neue Verfahren meidet diese Mängel und ermöglicht es, nicht stereoskopische Bilder mit plastischer Wirkung zu erzeugen. . Die Projektionsbilder werden durch einen neuartigen Kopiervorgang von einem einzigen normalen photographischen Negativ 'hergestellt und bestehen aus zwei übereinanderliegenden, durch eine durchsichtige Zwischenschickt, z. B. den Schichtträger, getrennten Teilbildern und sind dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Teilbilder einer scharfen Kontaktkopie entspricht, während das zweite, durch die Zwischenschicht von dem ersteren 'getrennte Teilbild willkürlich verzerrt ist und Unschärfen enthält. Die Verzerrung und Unschärfen des zweiten Teilbildes werden durch Kopieren des Negativs bei schräg auffallendem Kopierlicht und Zwischenschaltung der durchsichtigen Schicht erzeugt. Durch die Vereinigung der beiden auf diese Weise hergestellten Teilbilder bei der Projektion entsteht nicht etwa ein unscharfes Bild, sondern ünerwarteterweise ein Gesamtbild, welches aus dem ersten Teilbild die notwendigen Bildschärfen und aus dem zweiten Teilbild gewisse Verzerrungen und Unschärfen enthält, wodurch die Kontraste in ganz 'bestimmter Richtung verstärkt werden und zum Teil Schatten und Randlinien entstehen, durch die eine plastische Wiedergabe bedingt wird.
  • Die technische Ausführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig derart, däß beide Teilbilder in einem einzigen Kopiervorgang hergestellt werden. Dazu wird z. B. für die Herstellung vor: Projektionsbildern ein Film verwandt, der auf seinen. beiden Seiten eine Bildschickt bekannter Art trägt; es bildet dann die erste Bildschicht und der Schichtträger die Zwischenschicht zwischen dem zu kopierenden Negativ und der Bildschicht des zweiten Teilbildes. Das Kopieren erfolgt in schräg auffallendem Kopierlicht durch eine seitlich zum Kopierfeld angeordnete pünktförinige Lichtquelle. Durch den Einfallswinkel des Kopierlichtes und seine Richtung zum Kopierfeld läßt sich die Verzerrung des zweiten Teilbildes und damit die plastische Wirkung des vereinigten Gesamtbildes weitgehend beeinflussen. Es ist damit für die Ausführung eles Verfahrens gemäß der Erfindung von Bedeutung, daß die seitlich angeordnete Kopierlichtquelle während des Kopiervorganges sowohl bezüglich des Winkels als auch in der Richtung zum Kopierfeld verändert werden kann, um die die plastische Wirkung hervorbringenden Verzerrungen des zweiten Teilbildes sinngemäß mit den Anforderungen des Negativbildes in Übereinstimmung bringen zu können.
  • Da die Bildschicht, welche dem Negativ zugewandt ist, einen Teil des Kopierlichtes, welches zur zweiten Bildschicht durchfällt, absorbiert, ist es zweckmäßig, den für das Verfahren zur Anwendung gelangenden zweischichtigen Positivfilm derart herzustellen, daß die untere Bildschicht eine höhere Lichtempfindlichkeit als die obere Bildschicht aufweist. Man kann auch zur weiteren Erhöhung der plastischen Wirkung die beiden Bildschichten mit unterschiedlichen geeigneten Färbungen versehen oder behandeln, so daß die Teilbilder in der Gesamtwirkung dadurch plastischer erscheinen, daß die Bildfarben addiert sind, die Verzerrung des zweiten Bildes aber als Schatten in einer anderen Anfärbung wiedergegeben wird. Als Färbungen in diesem Sinne eignen sich z. B. für das Kontaktteilbild Rotbraun und für das verzerrte Teilbild Blau.
  • Sollen nach dem Verfahren Glasdiapositive hergestellt werden, so legt man zwei D.iapositivplatten Schicht gegen" Glasseite aufeinander und kopiert in analoger- Weise. Schließlich kann man auch plastisch wirkende Papierbilder nach dem angegebenen Verfahren erzeugen, wenn man die Teilbilder einzeln herstellt und nach bekannten Verfahren photographisch oder mechanisch übereinanderdruckt.
  • _ Eine Anordnung zur Herstellung plastisch wirkender Bilder gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. z zeigt stark vergrößert den Negativ- und Positivfilm und die Belichtungseinrichtung in schematischer Darstellung.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen die Teilbilder und Abb. 4. das fertige plastisch wirkende Bild in einer einfachen Darstellung.
  • Vorzugsweise wird bei der Herstellung plastisch wirkender Bilder für Projektionszwecke in der Weise verfahren, daß man einen Negativfilm, welcher aus dem Schichtträger a und der Bildschicht b besteht, unmittelbar auf einen zweiten Film legt. Dieser besteht aus dem Schichtträger d und zwei Bildschichten e und f, welche auf jeder Seite des Schichtträgers d aufgebracht sind. Durch die Beleuchtung des Negativfilms vermittels einer seitlich angeordneten Lichtquelle g, deren Strählen schräg auf das zu kopierende Negativfilmbild fallen, wird auf der Bildschicht e ein normales, scharfes Kontaktpositiv erzeugt. Gleichzeitig wird durch die schräg durch den Schichtträger dringenden Lichtstrahlen auf der zweiten, unteren Bildschicht f ein etwas verschobenes und verzerrtes Bild erzeugt. Die auf den beiden Bildschichten e und f erzeugten Bilder sind in Abb. a und 3 dargestellt: Hierbei zeigt Abb. 2 das. Kontaktteilbild und Abb. 3 das etwas verschobene Teilbild, wie es auf der unteren Bildschicht f entsteht. Die Ab1@ ¢ zeigt die plastisch wirkende Vereinigung beider -Teilbilder. Die Lichtquelle g kann aus einer Punktbogenlampe bestehen; es kann aber auch eine ändere Lichtquelle verwendet-werden, wobei ein optisches System angewandt werden kann, welches gerichtete Lichtstrahlen schräg auf das zu kopierende Negativ wirft. Auch können an Stelle des zweischichtigen Positivfilms zwei einschichtige Filme verwendet werden, welche, sinngemäß aufeinandergelegt, das gleiche Bild ergeben. An Stelle der Filme sind auch Glastrockenplatten verwendbar. Um die Verzerrung des zweiten Positivbildes willkürlich ändern zu können, muß die Lichtquelle derart eingerichtet sein, daß ihre Stellung zum Kopierfeld verändert werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder, die aus zwei übereinanderliegenden, durch eine durch-' sichtige Schicht getrennten Teilbildern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem normalen Negativ =durch Kopieren mit schräg einfallendem Licht auf der oberen der beiden lichtempfindlichen Schichten ein normales und auf der unteren ein unscharfes verzerrtes Positiv erzeugt wird, wobei sich die beiden Teilbilder nicht genau decken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zwei einschichtige Bildträger verwendet und beim Kopieren so- angeordnet werden, daß zwischen den beiden lichtempfindlichen Schichten ein Schichtträger liegt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das obere Teilbild eine photographische Schicht von geringerer Lichtempfindlichkeit verwendet wird als für das untere Teilbild. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierlichtquelle während des Kopierens senkrecht und- parallel zum Negativ bewegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., ,dadurch gekennzeichnet,,daß ein Teilbild oder beide gefärbt werden.
DE1937H0150784 1937-02-25 1937-02-25 Verfahren zur Herstellung plastisch wirkender Lichtbilder Expired DE699582C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2459528A (en) * 1944-05-13 1949-01-18 Harry H Hook Apparatus for taking radiographs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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