DE641299C - Verfahren zur Herstellung von Kinofilmen in natuerlichen Farben von einem Original unter Verwendung eines Films mit mikroskopischem unregelmaessigem Dreifarbenraster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kinofilmen in natuerlichen Farben von einem Original unter Verwendung eines Films mit mikroskopischem unregelmaessigem Dreifarbenraster

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DE641299C
DE641299C DES112647D DES0112647D DE641299C DE 641299 C DE641299 C DE 641299C DE S112647 D DES112647 D DE S112647D DE S0112647 D DES0112647 D DE S0112647D DE 641299 C DE641299 C DE 641299C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die . Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Kinofilmen in natürlichen - Farben von einem Original·, indem für das Original und die Kopien ein Film mit unregelmäßigem mikroskopischem Dreifarbennetz oder -raster, wie z. B. nach Art des in dem französischen Patent 339 223 beschriebenen, verwendet wird.
t Bei der Erzeugung von Kinofilmen handelt " es sich insbesondere um die Gewinnung eines äußerst scharfen Bildes. Wohlverstanden ist es im übrigen unerläßlich, daß die Farben genügend lebhaft und nicht unklar bzw. abgeschwächt und falsch wiedergegeben erscheinen. Es hat sich aber nun herausgestellt, daß man bei dem Versuch, eine äußerst genaue Wiedergabe des Bildes auf der Kopie zu erzielen (da es sich bei Kinovorführungen ja immer um die Benutzung von Kopien und nicht der Originalaufnahme handelt), in gewissem Maße durch die Körnung behindert wird; es treten nämlich hierbei schwarze Punkte auf, die dadurch zu erklären sind, daß das sehr genaue Bild eines Originalrasterkorns auf der Kopie nicht immer in genügender Weise ein Korn der gleichen Farbe des Kopierasters deckt. Diese schwarzen Punkte bilden eine Art Rauch, beeinträchtigen also die Bildwiedergabe.
Der durch die Körnung verursachte Fehler, der schon seit langem von den Fachleuten als unangenehm empfunden worden ist, läßt sich indessen nicht ohne weiteres beseitigen. Um diesen Fehler einigermaßen auszugleichen, hat man sich darauf beschränkt, während der Reproduktion nicht sehr genau zu arbeiten oder bewußt die Kopie, das Original oder das Objektiv schwach während der Aufnahme zu bewegen oder wohl auch nur mittelmäßige Objektive zu verwenden. In seinem Werk über Farbenphotographie (Auflage 6, 1933, Seite 83 und 84) gibt Hübl beispielsweise an, man müsse beim optischen . Kopieren bewußt unscharf einstellen, ' und diese Arbeitsweise habe den Vorteil, daß man beim optischen Kopieren das Original vergrößern oder verkleinern könne. Weiterhin bemerkt er hierzu noch, die relativ besten Resultate würden erhalten, wenn .man das Original auf etwa 2/3 verkleinere. Obwohl nun diese Verfahren ihren Zweck vollkommen ausfüllen, wenn es sich darum handelt, gewöhnliche Photographien in Mehrfarbendruck zu reproduzieren, so' sind sie indessen in der Kinematographie vollkommen unverwendbar, da sie auf dem Schirm ganz unscharfe Bilder erzeugen. Es hat sich in der Tat herausgestellt, daß der für die Unter-
drückung der Körnung erforderliche Grad der Unscharfe, z. B. bei der Dreifarbenphotographie, ungefähr dreimal soviel beträgt wie die Ausdehnung eines Einzelteilchens. Da diese Teilchen in gewissem Grade hinderlich sind, sucht man sie so klein wie möglich zu gestalten. Hieraus ist ohne weiteres zu erkennen, daß eine Ungenauigkeit und Uiischärfe, die dreimal so groß ist wie die Ausdehnung der Teilchen, ganz beträchtlich ins Gewicht fallen würde.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, diese bisher nicht zu umgehende Unscharfe des Bildes zu vermeiden, d.h. die den heutigen hohen Ansprüchen genügende Erzielung von genauen Bildern auf der Kopie in jeder gewünschten Weise zu bewerkstelligen und außerdem die Körnung auszuschalten, ohne daß der Feinheitsgrad des Bildes verringert würde; hierbei werden auf der Kopie außerdem ebenso lebhafte Farben erzeugt wie diejenigen des Originals. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß für das Original ein größeres Format benutzt wird als dasjenige der zu erlangenden Kopien; hierbei findet die Reproduktion mit einer Verkleinerung statt, und zwar unter Zwischenschaltung eines schnell umlaufenden kreisförmigen Filters mit dreifarbigen Sektoren in das Lichtbündel. Das Filter ist hierbei in farbige Zonen 'eingeteilt, entsprechend den Elementarfarben des dreifarbigen Netzes oder Rasters des Originalfilms.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Teil eines Originalfilms und einen Teil ■ des reproduzierten Films, indem punktiert auf diesem letzteren die Projektion des Rasters des Originalfihns wiedergegeben ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
Fig. 3 ist eine Ansicht des umlaufenden Farbfilters.
Der Originalfilm 1 besitzt ein größeres Format als der Film 3, welcher als Kopie dienen soll. Bei dem dargestellten Beispiel ist das Original viermal so groß an Oberfläche wie die Kopie. Die Reproduktion erfolgt daher durch Verkleinerung. Das Bild 2 des Originalfilms ι (Fig. 1), dessen Achse mit x-x bezeichnet ist, besitzt somit eine viermal größere Oberfläche als das reproduzierte Bild 4. Wenn man also· einen Film 3 mit BiI-dem der Normalgröße von 18 X 24 mm herstellen will, verwendet man für das Original die Größe 36 X 48 mm. Das Dreifarbenraster des Films 1 umfaßt die Elemente der drei Farben a, b, c; ebenso umfaßt das Raster des Films 4 die Elemente A, B, C. Bei der Verkleinerung werden die Elemente a, b, c des Originals auf der Kopie in a!', b', c' projiziert. Wenn die Verkleinerung genügend ist, wird praktisch immer ein Element des Films 4 . (z. B. Element A) wenigstens ein Element 'dpr gleichen Farbe des Films 1 (z. B. EIe-Käent α) als Projektion enthalten. Nun weiß man, daß die Erscheinung der Körnung auf der Tatsache beruht, daß gewisse Elemente der Kopie kein Licht aus einem Element der gleichen Farbe des Originals erhalten. Auch diese Erscheinung wird daher durch vorliegende Erfindung vermieden, und zwar um so mehr wie das Verkleinerungsverhältnis wächst.
Damit die Kopie die natürlichen Farben des Originals aufweist, wird außerdem zweckmäßig noch ein abgeändertes Verfahren angewendet, welches in dem Gebrauch von einfarbigen Filtern besteht, wobei jedes Bild stufenweise drei einfarbige Belichtungen erhält entsprechend den drei Farben des Rasters. Um diese drei Belichtungen praktisch auszuführen, bedient man sich (Fig. 2 und 3) einer drehbaren Scheibe 5, 6, 7, welche von einer Nabe 8 auf einer Achse 9 getragen wird. Diese durchsichtigte Scheibe ist in drei ungleiche Zonen 5,6,7 geteilt, welche je einfarbig gefärbt sind entsprechend einer der Farben der Rasterelemente. So ist in dem dargestellten Beispiel bei Annahme der Elementfarben Grün, Violett und Orange der Sektor 5 grün, der Sektor 6 violett und der Sektor 7 orange. Die Verhältnisse der drei Sektoren entsprechen denen. der Belichtungszeiten für die drei einfachen Farben. Die Scheibe wird sehr schnell bewegt, so daß praktisch die Bilder die gleichen Elementarbelichtungszeiten erhalten, ohne daß man besorgt sein muß, die Filterscheibe mit den Bewegungseinrichtungen der Filme 1 und 3 synchron zu bewegen. Natur- < lieh könnte man in gleicher Weise die Scheibe mit der Filmbewegung so synchronisieren, daß eine ganze Anzahl Umdrehungen der Scheibe für jedes Bild entsteht. Die Drehung der Scheibe könnte alsdann langsamer stattfinden. Die Einrichtung besitzt außerdem eine Lichtquelle 10, einen Kondensor 11, die Drehscheibe 12, welche in bekannter no Weise während der Filmbewegung umläuft, und das Objektiv 13. Es ist verständlich, daß die Scheibe beliebig vor dem Film 3 angeordnet werden kann.
Die Scheibe 5 kann mehrere Sektoren von jeder Farbe oder nur je einen Sektor einer Farbe enthalten, vorausgesetzt, daß die Gesamtverhältnisse der Oberflächen jeder Farbe angepaßt sind.
Der Originalfihn 1 kann in richtigen Farben oder in Komplementärfarben gehalten sein. Im ersten Falle wird das Bild auf der
Kopie 3 vor der Fixierung1 umzukehren sein, während im zweiten Falle ohne Umkehrung fixiert werden muß.
Die Erfindung läßt sich, auch mit einem Raster mit weniger oder mehr als drei Farbenelementen anwenden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    r. Verfahren zur Herstellung von Kino-
    ίο filmen in natürlichen Farben von einem Original unter Verwendung eines Films mit mikroskopischem unregelmäßigieim Dreifarbenraster für das Original und die Kopien, dadurch gekennzeichnet, daß das Original in einem größeren Format aufgenommen wird als die zu erzeugenden Kopien, während die Reproduktion unter Verkleinerung und unter Einschaltung daies umlaufenden Farbenfilters, welches in den. Farben der Rasterelemente des Films entsprechende Farbenzojien eingeteilt ist, in das Lichtbündel erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Farbenzonen des umlaufenden Farbfilters entsprechend dem Verhältnis der Belichtungszeiten für die einzelnen Farben verschieden gewählt wird.
  3. 3. Verfahrstrnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des umlaufenden Farbfilters mit der Filmbewegung synchronisiert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES112647D 1933-10-18 1934-01-26 Verfahren zur Herstellung von Kinofilmen in natuerlichen Farben von einem Original unter Verwendung eines Films mit mikroskopischem unregelmaessigem Dreifarbenraster Expired DE641299C (de)

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DES112647D Expired DE641299C (de) 1933-10-18 1934-01-26 Verfahren zur Herstellung von Kinofilmen in natuerlichen Farben von einem Original unter Verwendung eines Films mit mikroskopischem unregelmaessigem Dreifarbenraster

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