DE637585C - Verfahren zur Beseitigung von Farbsaeumen bei auf Linsenrasterfilmen aufgenommenen farbig projizierten Bildern - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von Farbsaeumen bei auf Linsenrasterfilmen aufgenommenen farbig projizierten Bildern

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DE637585C
DE637585C DEO21973D DEO0021973D DE637585C DE 637585 C DE637585 C DE 637585C DE O21973 D DEO21973 D DE O21973D DE O0021973 D DEO0021973 D DE O0021973D DE 637585 C DE637585 C DE 637585C
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Expired
Application number
DEO21973D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Edgar Gretener
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Opticolor AG
Original Assignee
Opticolor AG
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Publication date
Application filed by Opticolor AG filed Critical Opticolor AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)

Description

Bei Aufnahmen auf Linsenrasterfilmen, die farbig wiedergegeben werden, zeigt es sich, daß Gegenstände, die außerhalb der Ebene liegen, auf die scharf eingestellt wurde, Farbsäume aufweisen. Diese Farbsäume entstehen dadurch, daß bei der unscharfen Abbildung die durch die verschiedenen Filterzonen gegangenen Lichtbündel nicht in einem Punkte vereinigt werden, sondern nebeneinanderliegen. An der Grenze heller und dunkler Gegenstände ergänzen sich die den verschiedenen Objektpunkten zugehörigen Lichtstrahlen nicht zu weiß oder der entsprechenden Farbe des Gegenstandes, sondern das vom hellen Objekt herrührende Farbband überwiegt und bedingt das Auftreten sehr störender farbiger Säume.
Man hat vorgeschlagen, das Auftreten sol^ eher Farbsäume prinzipiell dadurch zu vermeiden, daß das auf das Objektiv und die Farbfilter fallende Licht außerdem einen Lichtteilungskörper durchsetzt, der das von einem Objektpunkt herrührende Licht so aufspaltet, daß es durch sämtliche Farbfilter hindurchgeht. Jeder unscharfe Punkt erscheint demgemäß in seiner natürlichen Farbe ohne farbige Ränder. Solche Lichtteilungskörper haben die Unbequemlichkeit, daß die erforderliche große Zahl untereinander paralleler Spiegel sich nur schwer mit der benötigten Genauigkeit justieren oder diese Justierung erhalten läßt.
Man ist also darauf angewiesen, schon bei der Aufnahme darauf zu achten, daß die unscharfen Partien des Bildes möglichst nicht helle und dunkle Gegenstände mit scharfen Grenzlinien gegeneinander darstellen. Wenn auch nur Grenzlinien als schädlich in Frage kommen, die sich parallel zum Raster erstrecken, so läßt sich doch zuweilen nicht vermeiden, daß störende Farbsäume auf den Bildern vorhanden sind. Bei quer gerasterten Filmen verlaufen im übrigen diese gefährlichen Linien waagerecht und sind in wesentlich geringerer Zahl bei allen Objekten vorhanden als senkrechte Trennkanten. Es werden daher im allgemeinen diese Störerscheinungen zwar auftreten, aber nur vereinzelt innerhalb eines längeren Bildstreifens.
Um diese vereinzelten, aber den Erfolg go eines ganzen Films in Frage stellenden Fehler unschädlich zu machen, wird gemäß der Erfindung der Linsenraster an den farbigen Kanten der Gegenstände eingeebnet. Man überstreicht beispielsweise die Rasterung mit einem transparenten, farblosen oder auch farbigen Lack, entfernt die Rasterlinsen durch vorsichtiges Schaben oder mit einem Lösungsmittel, z. B. Amylacetat, durch Drücken mit einem heißen Stäbchen oder durch son-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Edgar Gretener in Berlin-Siemensstadt.
stige* geeignete Mittel. Es wird also die Rasterung des Films an den Stellen, wo sich Farbsäume befinden, unwirksam gemacht. Der Erfolg dieser Maßnahme ist, daß die be*:. treffenden Stellen nicht mehr farbig, in einem der Helligkeit des Punktes chenden Grauton erscheinen.
Das Einebnen der Rasterung wurde bereits vorgeschlagen, um bei Tonfilmen die Wirkung ίο des Rasters auf die Tonwiedergabe zu beseitigen. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich jedoch um eine gänzlich andere Erscheinung, die zu beseitigen ist, und mit einer vollständig verschiedenen Wirkung der Einebnung.
Die weitaus größte Zahl der Farbsäume findet sich an den Kanten weißer Gegenstände, die einen ungemein störenden mehrfarbigen Saum zeigen. Wird dieser Saum in einen Grauton umgewandelt, so fügt er sich dem Bildton ein und ist, wie bei jeder Schwarz-Weiß-Aufnahme, zwar noch unscharf, aber fällt nicht mehr durch Farbe auf. Säume an farbigen Gegenständen, die nach dem neuen Verfahren beseitigt wurden, sind ebenfalls unschädlich, da das Auge über die schmalen farblosen und grau getonten Bezirke hinwegsieht, während es bisher gerade durch die farbigen Kanten darauf hingelenkt wurde. Die Erfindung sei an Hand von Abbildungen näher erläutert.
Fig. ι stellt einen stark vergrößer ten Schnitt durch einen Linsenrasterfilm dar. Der Film wird beispielsweise für Großaufnahmen benutzt, während im Hintergrunde ein heller Gegenstand steht. Das Bild dieses Gegenstandes liegt auf der Schicht zwischen A und B, während von B bis C sich das Gebiet der Unscharfe erstreckt, das bei der Wieder- ' gäbe die Farbsäume liefert. Von C bis D sei der Hintergrund dunkel. Wird nun das Gebiet der Farbsäume beispielsweise mit einer farblosen Lackschicht B überzogen, so geht das Licht, das ursprünglich, wie punktiert angegeben, unter der Wirkung der Rasterlinse nur nach der mittleren Filterzone zielte, jetzt unabgelenkt weiter und fällt auf alle drei Farbfilter auf, ergibt demgemäß auf der Projektionsfläche Weiß. Die Stelle B bis C erscheint also farblos, aber nicht mehr als farbiger Saum.
Unter der Wirkung der Rasterlinsen wird bei der Vorführung das auf die Emulsion! fallende Licht gleichmäßig auf die einzelnen Filterbezirke verteilt. Wird aber eine Filmstelle nach dem neuen Verfahren eingeebnet, so überwiegt jetzt die Farbe der mittleren Zone, und man erhält eine schwach getönte Projektion. Es ist daher vorteilhaft, den Lack, mit dem man die Rasterung überzieht, nicht farblos zu wählen, sondern so anzufärben, daß die obenerwähnte schwache Tönung gerade kompensiert wird, wozu z. B. bei roter Mit-. telzone ein schwach bläulicher Lack erforlich ist. -
.s Einebnen der Rasterung kann aus ifiireier Hand oder besser mit besonderen Hilfs-'•'mitteln erfolgen. Bei einer Großaufnahme beispielsweise wird sich, wie Fig. 2 andeutet, zwar der Kopf des Darstellers bewegen, der Gegenstand aber, der zum Auftreten der Farbsäume Veranlassung gab, bleibt im Bildfenster unbeweglich. In einem solchen Falle wird vorteilhaft eine Schablone angefertigt, die auf jedes Bildchen gelegt wird, um schnell und exakt mit einem einzigen Pinselstrich sämtliche Farbsäume zu beseitigen. Man kann den Einebnungsvorgung natürlich auch maschinellvornehmen, um gegebenenfalls längere Serien zu behandeln. ·
Besonders vorteilhaft ist es, die Farbsäume schon beim Original zu beseitigen und dann erst die Kopien anzufertigen. Abgesehen davon, daß man die Einebnungsarbeit nur einmal vorzunehmen hat, hat man auch meist in Kopieranstalten nicht die geschulten Kräfte oder die Zeit zur Verfügung, eine solche Arbeit sauber auszuführen. Beim Kopieren wird die geglättete Rasterstelle wieder auf eine Rasterung abgebildet, hinter der jetzt aber gleiche Schwärzungen erscheinen·, so daß diese Stelle bei der Projektion farblos wird.
Wird das Einebnen von Hand durchgeführt, so empfiehlt es sich, die Filme gleichzeitig in einem Betrachtungsgerät zu kontrollieren. In Fig. 3 ist .ein Ausführungsbeispiel eines solchen Gerätes dargestellt. Von der Lichtquelle 1 wird der Film 3; mittels des Kondensors 2 beleuchtet. Man betrachtet den Film durch das Mehrzonenfarbfilter 4 und das optische System 5. Durch ein solches Gerät gesehen erscheint der Film in den natürlichen Farben. Man hat jetzt die Möglichkeit, die Wirkung der1 mit dem Gerät 6 erfolgenden Einebnung sofort zu beobachten und so durchzuführen, daß das gewünschte Endergebnis sich ergibt. Es eignet sich gleicherweise ein Apparat, bei dem die Farbfilter im Beleuchtongsstrahlengang liegen. Die Betrachtung erfolgt in diesem Falle von der glatten Seite des Films aus.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Beseitigung von, Farbsäumen bei auf Linsenrasterfilmen aufgenommenen farbig projezierten Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenrasterung an den· Farbsäume liefernden Bildstellen eingeebnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß zur Einebnung des Rasters ein gegebenenfalls farbiger Lack auf die Rasterlinsen aufgetragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einebnung beim Original oder einer dieses ersetzenden Zwischenkopie erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung der Konturen eine Schablone benutzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein für eine Reihe von Bildern gleichartiger Einebnungsvorgang maschinell durchgeführt wird, beispielsweise durch periodisches Aufdrücken eines erwärmten Stäbchens.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnen mit einem Betrachtungsgerät für Farbwiedergabe überwacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO21973D 1935-08-16 1935-08-16 Verfahren zur Beseitigung von Farbsaeumen bei auf Linsenrasterfilmen aufgenommenen farbig projizierten Bildern Expired DE637585C (de)

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