DE644871C

DE644871C - Verfahren zum seitenrichtigen optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf ebensolche Filme

Info

Publication number: DE644871C
Application number: DEI48731D
Authority: DE
Inventors: Dr John Eggert; Dr Gerd Heymer
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1934-01-10
Filing date: 1934-01-10
Publication date: 1937-05-14

Description

Verfahren zum seitenrichtigen optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf ebensolche Filme Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zum seitenrichtigen Kopieren vin Linsenrasterfilmen auf ebensolche Filme -, bei dem unter Beleuchtung des Negativfilms von der Rasterseite her durch die Projektionsoptik von der Ebene, in der sich bei der Aufnahme das Farbenfilter befunden hat, vor dem Kopiefilm ein reelles Bild in der der gewünschten Vergrößerung entsprechenden Größe und Entfernung entworfen wird.
Für dieses Verfahren wurde bereits eine Ausführungseinrichtung vorgeschlagen, bei welcher mit Hilfe einer auf der ungerasterten Seite des Originalfilms angeordneten sammelnden Zusatzlinse das reelle Bild der Farbfilterebene auf dem die Abbildung des Originalfilms auf dem Kopiefilm bewirkenden optischen System abgebildet wird. -Diese Einrichtung ist insofern von Vorteil, als sie das Verfahren von Objektiven von großer öffnung frei macht.
Es hat sich nun herausgestellt, daß auch diese sammelnde Zusatzlinse unter Umständen Schwierigkeiten» bereiten kann. Insbesondere ist es nicht immer möglich, zu einem bereits bestehenden Objektiv von guter Qualität eine derartige Zusatzlinse zu verwenden, ohne daß eine Verminderung der Bildschärfe eintritt. Es ist vielmehr gegebenenfalls erforderlich, diese Zusatzlinse mit dem Objektiv- als ein einziges Objektiv zu rechnen.
Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil vermeiden kann und trotzdem die Abbildung der Aufnahmefilterebene in der Blendenebene des abbildenden Objektivs beibehalten kann, wenn man als Original einen Linsenrasterfilm verwendet, bei welchem die scheinbare Filterebene auf der Schichtseite des Films liegt, und die den Film von der Rasterseite her beleuchtende Lichtquelle durch eine auf der Rasterseite des Originalfilms liegende zusätzliche Optik in der Blendenebene des die Bildaufzeichnungen übertragenden Objektivs oder seiner Nähe zur Abbildung bringt, wobei auch die scheinbare Filterebene des Originals an diese Stelle zu liegen kommt.
In der Abbildung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise schematisch dargestellt. N ist der Originalfilm, O das Objektiv, welches das Original N auf dem Kopiefilm h abbildet. Damit nun das Filterbild von N sich in dem Objektiv O befindet, muß der Abstand G zwischen O und N beim Kopieren gleich dem Abstand der scheinbaren Filterebene von der Schichtseite des Films sein. Gegenüber den Rasterlinsen des Originals N wird die Lichtqu.8le ., angeordnet, und zwar kann diese in bekannter Weise zur Unterdrückung von Interferenzbildern nach Patent 527 158 mit einem Blendensystem verbunden oder nach Patent 534. 17i oder 583 776 mit einem treppenförmigen oder einem spitzwinklig zur Richtung der Zylinderlinsen des Originalfilms verlaufenden Leuchtfaden ausgestattet sein.
Man kann auch eine den Farbstreifen des Filters entsprechende Anzahl von Lampen Lb, Lg, Lr wählen. Auf jeden Fall muß die Lichtquelle in der scheinbaren Filterebene abgebildet werden. Hierzu kann man eine der Aufnahme entsprechende Anordnung mit einem Objektiv verwenden. Man kann aber auch, wie in der Abbildung dargestellt, eine einfache Feldlinse L unmittelbar über dem Original anordnen, welche die Abbildung der Lichtquelle bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum seitenrichtigen optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen auf ebensolche Filme nach Patent 527158, dadurch gekennzeichnet, daß als Original ein Linsenrasterfilm verwendet wird, bei welchem die scheinbare Filterebene auf der Schichtseite des Filius liegt, und daß die den Film von der Rasterseite her beleuchtende Lichtquelle durch eine auf der Rasterseite des Originalfilms liegende zusätzliche Optik in der Blendenebene des die Bildaufzeichnungen übertragenden Objektivs oder seiner Nähe abgebildet wird, wobei auch die scheinbare Filterebene des Originals an diese Stelle zu liegen kommt.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle aus einer der Zahl der Farbfilterzonen des Aufnahmefilters entsprechenden Anzahl Einzellampen besteht, die in den Schwerpunkten der Filterzonen in der Ebene angeordnet sind, die bei der Aufnahme das Filter innehatte.