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Verfahren und Einrichtung zur Vervielfältigung von Linsenrasterfilmen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kopieren von gaufrierten Filmen, wie sie zur Erzeugung farbiger kinematographischer Bilder verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Vereinfachung des Kopierens der Bilder auf die gaufrierten Filme. Erfindungsgemäss wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem eine besondere Lichtquelle verwendet wird, mittels deren das Kopieren unter gegenseitiger Berührung der beiden Filme vorgenommen wird. Bei der Ausführung werden die Liniengaufrierungen, mit dense, n einerseits der Rohfilm, auf den das Bild kopiert werden soll und anderseits der während des Kopierens dicht an den ersteren angelegte Film, der das zu kopierende Bild trägt, versehen werden, derart angeordnet werden, dass die Gaufrierlinien des einen Films einen Winkel mit den Gaufrierlinien des andern Films bilden, ohne dass jedoch durch diesen Winkel ein Moiré-Effekt entsteht, d. h. unter einem Winkel, der mehr als 300 beträgt.
Ausser einer besonderen Lichtquelle wird hiebei auf der gaufrierten Seite des Films, der kopiert werden soll, noch eine besondere Blende verwendet. In den Fällen, in denen das Bild, das kopiert werden soll, mit einer Kollimatorlinse aufgenommen worden ist, wird auch eine Kollimatorlinse beim Kopieren des Bildes auf den Rohfilm verwendet.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Einrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer Abänderung der Einrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Blende, die benutzt wird, wenn die Liniengaufrierungen einen Winkel von 90 miteinander bilden, Fig. 4 zeigt eine weitere Blende. die benutzt wird, wenn die Liniengaufrierungen einen von 900 abweichenden Winkel miteinander bilden, Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Blende nach Fig. 3 mit kleineren Öffnungen, Fig. 6 zeigt die Blende nach Fig. 3 mit je einer Lampe hinter jeder der drei Öffnungen, Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendbaren Lampe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine Lampe 1 so angeordnet, dass sie ihr Licht durch einen Kondensor 2 wirft. Der Kondensor besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Paar plankonvexer Linsen 3 und 4, welche innerhalb einer zylindrischen Fassung 5 untergebracht sind und von einem Ring 6 an Ort und Stelle gehalten werden. Auf der andern, d. h. der der Lichtquelle abgekehrten Seite des Kondensors 2, ist eine Blende 7 angeordnet, die aus beliebigem undurchsichtigen Material 8 hergestellt ist und auf der Fläche einer mattierten Glasplatte 7 a aufliegt. Wenn die Gaufrierungen der beiden Filme, wie weiter unten erwähnt, einen Winkel von 900 miteinander bilden - z.
B. wenn der Film, der kopiert werden soll, eine senkrechte oder Längsgaufrierung und der Rohfilm eine Quergaufrierung hat-, so hat die Blende drei Öffnungen 9, 10 und 11, welche in ihrer Form und Lage den einzelnen Feldern entsprechen, an denen das Rot, Grün und Blau des Farbfilters des Kameraobjektivs in drei Bändern von roter, grüner und blauer Farbe mit den gleichen farbigen Bändern in rot, grün und blau des Projektionsapparates übereinstimmt, der bei dem Film benutzt wird, welcher die gemäss der Erfindung hergestellte Kopie trägt.
Die drei farbigen Bänder des Farbfilters des Kameraobjektivs sind also bei dieser Ausführungsform der Erfindung mit andern Worten in einer Lage, die rechtwinkelig zu der Lage der drei Farbbänder des Farbfilters ist, welcher bei der Projektion der gemäss der Erfindung
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reproduzierten Filme benutzt wird. Es wird allerdings betont, dass die Farbbänder des Filters parallel mit der Liniengaufrierung des Films sowohl in der Kamera als auch im Projektionsapparat ist. Die Linie, auf der die Öffnungen 9, 10 und 11 liegen und die in Fig. 3 durch einen Pfeil dargestellt ist, liegt auf der Halbierenden des Winkels, den die Gaufrierlinien der beiden Filme miteinander bilden.
Diese Linie kann jedoch auch rechtwinklig zu der in Fig. 3 gezeigten verlaufen, sofern nur die Öffnungen 9, 10 und 11 mit den gemeinsamen roten, grünen und blauen Feldern der beiden oben erwähnten Farbfilter zusammenfallen. Die Blende 7 liegt in der Brennebene einer Kollimatorlinse 12, welche in der Nähe eines gaufrierten und zu kopierenden Filmes 13 angeordnet ist, falls dieser auch in einer Kamera mit Kollimatorlinse aufgenommen worden ist. Dieser gaufrierte Film ist mit der üblichen für derartige Filme benutzten Kamera aufgenommen, u. zw. mit einem Farbfilter mit drei farbigen Bändern in Rot,
Grün und Blau von gleicher Fläche. Der Film 13 kann ein positiver oder negativer Film sein oder ein Originalfilm oder ebenfalls schon eine Kopie ; zweckmässig ist er jedoch ein Originalpositiv.
Wenn der zu kopierende Film mit einer Kollimatorlinse aufgenommen worden ist, so wird die Blende 7 in der gleichen Entfernung von dem zu kopierenden Film 13 angeordnet, wie die, welche die Blende bei der Aufnahme in der Kamera von diesem Film gehabt hat. Der Film 13 kehrt seine senkrechte Liniengaufrierung 14 der Blende 7 und seine als Bildträger dienende Emulsion 15 der Rückseite zu ; zweckmässig ist diese in Berührung mit der Quergaufrierung 16 des Rohfilmes 17,'der seinerseits seine empfindliche Emulsion 18 auf der Rückseite hat. Wenn der Film, 17 durch geeignete Belichtung eine Kopie erhalten hat, wird er in üblicher Weise weiter behandelt und entwickelt. In den Fällen, in denen der Film 13 ein Originalpositiv ist, wird der Film 17 in üblicher Weise entwickelt und umgekehrt.
Der Film 17 trägt dann eine genaue Reproduktion der Bilder des Filmes 13 und kann durch einen gewöhnlichen Projektionsapparat für gaufrierte Filme durchgeleitet werden, dessen rot, grün bzw. blau gefärbte Bänder seines Farbfilters von gleicher Ausdehnung rechtwinkelig zu den entsprechenden Bändern des Farbfilters des Kamera- objektivs, jedoch parallel zu den Gaufrierlinien im Projektionsapparat liegen. Die Gaufrierungen der Filme 13 und 17 können jedoch in der Quer-bzw. Längsrichtung der Filme verlaufen oder auch in einem
Winkel zu ihnen, vorausgesetzt nur, dass sie untereinander einen Winkel bilden, wie oben bereits erwähnt.
Als andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 eine Blende 19 dargestellt, die in der gleichen
Weise gehalten wird, wie die vorerwähnte Blende 7 und in den Fällen zu verwenden ist, in denen die
Liniengaufrierungen der beiden Filme keinen rechten Winkel miteinander bilden. Jedoch hat auch diese
Blende 19 drei Öffnungen 20, 21 und 22, welche den gemeinsamen roten, grünen bzw. blauen Feldern der beiden Farbfilter in der Kamera und dem Projektionsapparat entsprechen ;
die Richtung der drei Öffnungen (d. h. ihre Symmetrielinien), die durch einen Pfeil dargestellt ist, fällt auch hier wieder mit der Halbierenden des Winkels zusammen, den die beiden Linienscharen der Gaufrierung miteinander bilden,
In Fig. 2 ist eine Abänderung der Einrichtung nach Fig. 1 dargestellt, die darin besteht, dass zur
Diffusion des Lichtes an Stelle des Kondensators 2 eine Mattglaslampe 23 vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform einer Blende 24, die in den Einrichtungen der Fig. l und 2 beispielsweise verwendbar ist. Diese Blende hat drei Farbflächen 25, 26 und 27, die etwas kleiner sind als die der vorher beschriebenen Blenden, jedoch verhältnisgleich geblieben und nur von- einander getrennt sind.
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wodurch die Belichtung eine gleichmässigere wird.
Für alle Blenden ist jedoch zu beachten, dass ihre den einzelnen Farben entsprechenden Öffnungen in bezug auf ihre Ausdehnung verändert werden können, so dass die eine oder die andere Farbe gegen- über den übrigen verstärkt bzw. geschwächt und damit auch der Grad der Färbung eingestellt werden kann, die schliesslich projiziert wird.
Wie in Fig. 7 dargestellt, kann an Stelle einer elektrischen Lampe gewöhnlicher Ausführung eine sogenannte Phillipslampe 31 verwendet werden, bei der die Beleuchtung von einer glühenden rechteckigen Platte 32 ausgeht. Hiedurch wird eine gleichmässige Beleuchtung selbst ohne Benutzung einer geschliffenen Glasscheibe 7 a erreicht, so dass das Bild dieser Platte 32 auf die Filme 13 und 17 derart geworfen wird, dass es jederzeit beim Vorschub dieser beiden Filme mit den Seiten des ganzen auf-. genommenen Bildes parallel ist.
Die Filme 13 und 17 werden in üblicher Weise durch geeignete Vorrichtungen schrittweise vorgeschaltet, wie es bei der Reproduktion kinematographischer Bilder durch das Kontaktverfahren bekannt ist.
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