AT150709B - Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe rasterkinematographischer Bilder. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe rasterkinematographischer Bilder.

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AT150709B
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Austria
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lens
lenticular
plate
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Inventor
Andrija Dvornik
Original Assignee
Andrija Dvornik
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  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description


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  VerfahrenundVorrichtungzurAufnahmeundWiedergaberasterkinematographischerBilder. 
 EMI1.1 
 

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 z. B. die relative   Öffnung einer Rasterlinse l   : 2 ist, dann würde das Objektiv zu gross und schwer werden ; um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, einen kleinen Ausschnitt des grossen Objektivs zu verwenden, welcher Ausschnitt dann wie ein kleines Objektiv während der Aufnahme bzw. Wiedergabe gemeinsam mit der   Strahlendurehgangsöffnung   um die optische Achse herumbewegt wird. 



   Die Wiedergabe könnte, wie bekannt, durch eine kräftige Beleuchtung von der Schichtseite her erfolgen. Das kinematographische Bild wird mittels einer der Aufnahmeanordnung gleichen Vor- richtung und unter Wiederholung der Relativbewegungen auf einem vor dem Objektiv angeordneten
Schirm projiziert. Auf diese Weise geht jedoch infolge der verwendeten kleinen Strahlendurchgangs- öffnung sehr viel Licht verloren. 



   Die Erfindung sieht aber einen Weg vor, der es gestattet, auch bei kleinster   Strahlendurehgangs-   öffnung genügend helle Bilder zu erhalten. Hiebei wird in der sonst geometrisch gleichen Anordnung wie bei der Aufnahme die bewegbare Strahlendurchgangsöffnung oder auch das Objektiv gegen eine leuchtende Fläche, z. B. eine Glühlampe, ausgetauscht, die Relativbewegungen der Lichtquelle zum Linsenraster werden wie bei der Aufnahme wiederholt, und das kinematographische Bild lässt sich dann von der Schichtseite her auffangen und betrachten, entweder auf einer vorgesetzten Mattscheibe oder mittels optisch vergrösserter Projektion auf einen Schirm. 



   Wenn das Bild in der richtigen (ungefähr einer Rasterlinsenbrennweite entsprechenden) Distanz aufgefangen wird, so hat es ein mosaikartiges Aussehen, weil sich die einzelnen Bildpunkte, entsprechend der Rasterung, zu Quadraten oder Sechsecken ausdehnen, die aneinanderstossen. 



   Die Aufnahme kann natürlich mit intermittierend bewegter Strahlendurchgangsöffnung erfolgen, vorteilhafter ist jedoch eine stetige Bewegung, weil sich so bei der Wiedergabe ein vollständig   ruhiges,   flimmerfreies Bild mit stetig fliessenden Bewegungen ergibt. Die Wiedergabe kann beliebig langsam erfolgen, ohne dass die Flimmerfreiheit das Geringste einbüsst. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung kann ohne weiteres such zur Farbenkinematographie verwendet werden. Es ist hiem nur erforderlich, bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe die drei Farb-   filter rot, grün und blau in einer oder drei Strahlencnrchgangsöffrungen t u verwenden. Die mechanische   Ausführung ist derart, dass sich die drei den verschiedenen Farben entstammende Spuren in der photographischen Schicht nicht vermischen, z.   B.   so, dass die gemeinsame Mittellinie der Farbfilter zu deren Bewegungsrichtung immer senkrecht steht. 



   Anstatt bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe Farbfilter zur Erzielung von kinematographischen Bildern in natürlichen Farben zu verwenden, kann man auch Platten oder Filme verwenden, welche zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Linsenraster die an sieh bekannte   Lumieresche  
St rkekorn-Farbrasterschicht mit roten, grünen und blauen Körnern aufweisen, mittels welcher die farbigen   Liehtwirkungen unter Verwendung   von panchromatischer Emulsion erzielt werden. 



   Das Linsenrasterverfahren gemäss der Erfindung kann auch für kinematographische Stereoskopbilder, gegebenenfalls   auch   in natürlichen Farben, verwendet werden. Zu diesem Zwecke wird das Verfahren wie vorstehend angegeben   durchgeführt,   nur müssen bei der Aufnahme zwei Strahlen-   durchgangsöffnungen   und zwei Objektive benutzt werden. Für die Wiedergabe können die gleichen
Objektive als Okulare benutzt werden. 



   Da die gemäss der Erfindung hergestellten Platten und Filme bei ihrer Wiedergabe   : um Unter-   schiede von den bisher für die Wiedergabe von   Lufbildern verwendeten   Filmen keinerlei   Abnütmng   unterworfen sind, ist ihre Haltbarkeit unbegrenzt. Aus diesem Grunde kann das Verfahren gemäss der Erfindung vorteilhaft   da : u   benutzt werden, Laufbilder einer vergangenen Filmproduktion späteren Generationen   ? ugänglich ? u machen.   Hiezu werden Laufbilder auf vorhandenem Schmal-oder Normalfilm auf eine Leinwand projiziert und das so erhaltene Projektionslaufbild unter Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung kinematographisch aufgenommen. Hiebei ist auch die Verbindung mit tonerzeugenden Vorrichtungen möglich. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 die Erfindung in einem   Ausführungsbeispiel   erläutert. Die optische 
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 Zeichnung der Einfachheit halber nur wenige vergrösserte Rasterlinsen dargestellt sind. Die auf die einzelnen Rasterlinsen fallenden winzigen Bildteile ergeben zusammen Bildpunkte auf der lichtempfindlichen Schicht   3. Hieraus   folgt, dass das auf der lichtempfindlichen Schicht erzeugte Bild um so   detail'einher   ist, je grösser die Rasterdichte ist. 



   Um auf   der lichtempfindlichen Schicht scharfe Bildpunkte, zu erhalten, n uss die Dicke der Raster-   platte ungefähr gleich sein der Brennweite einer Rasterlinse. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Rasterplatte in   beauf   auf die optische Achse des Objektivs fest angeordnet. 



   Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die auf die Schicht projizierten Bildpunkte Abbildungen der   S'rHhIendurchgangsöffnung a.   Wenn sich daher bei der Aufnahme die   Strahlendurehgangsöffnung   in einer Spirale um die optische Achse bewegt, so entsteht auf dem hinter jeder Rasterlinse befindlichen   Schichtabsehnitt   ein Bild dieser spiraligen Bahn (Fig. 2 rechts). Die einzelnen Abbildungen der Strahlen-   durchgangsöffnung   werden nur dann getrennt erscheinen, wenn die   Strahlendurehgangsöffnung   absatz- 

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 weise bewegt wird, was z. B. praktisch dann vorkommen kann, wenn man Einzelbilder aufnehmen will. In diesem Fall ist jedoch an dem Aufnahmeapparat ein   Verschluss   erforderlich.

   Bei einer stetigen Bewegung der Strahlendurchgangsöffnung entstehen dagegen auf der Schicht weich abgestufte   Schwänungsübergänge.   Der Aufnahmeapparat muss selbstverständlich mit einem Verschluss ausgestattet sein, der bei Nich'gebrauch den   Lichteintritt   in den Apparat verhindert. 



   Das Verfahren der Wiedergabe ist an einem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 erläutert. Die mittels des Aufnahmeverfahrens belichtete und dann z. B. im Umkehrverfahren zu einem Positiv entwickelte Platte ist mit 2 bezeichnet, die optische Achse mit A-B. Statt der bei der Aufnahme verwendeten Strahlendurchgangsöffnung ist eine   Leuchtfläche,   im gezeichneten Ausführungsbeispiel in Form einer   Lampe 6, vorgesehen. Die Leuchtfläche bzw. die Lampe beleuchtet auf einmal die ganze Linsenseite der Rasterplatte 2 und bewegt sich sinngemäss genau so wie die Strahlendurchgangsöffnung bei der   
Aufnahme, welche Bewegung ebenso wie bei der Aufnahme durch eine nicht dargestellte mechanische
Einrichtung bewirkt wird.

   Die Leuchtfläche 6 wird durch jede einzelne Rasterlinse auf der Schicht- seite 3 als ein leuchtender Punkt abgebildet, dessen Lichtstrahlen sich auf der Mattscheibe 7 zu einem
Lichtfleck erweitern. Die Gesamtheit dieser leuchtenden Punkte trifft immer genau die zu einem
Gesamtbild gehörigen Bildpunkte der photographischen Schicht und gibt daher auf der Mattscheibe 7 das aufgenommene lebende Bild wieder. In Fig. 3 ist der Werdegang nur eines Lichtfleckes angedeutet. 



  Zehntausende solcher Lichtflecke bilden das mosaikartige Bild, welches die Bewegungen des aufgenommenen Objektes wiedergibt sobald die Lichtquelle 6 dieselben Bewegungen   ausführt   wie die
Strahlendurchgangsöffnung bei der Aufnahme. 



     PATENT-AN SPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Reihenbildern mit Hilfe von Platten oder Filmen mit Linsenraster, die auf der Rückseite eine photographische Schichte tragen, wobei hinter jeder Rasterlinse eine Gruppe von zeitlich aufeinanderfolgenden Bildelementen aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenrasterplatte oder der Linsenrasterfilm einerseits und eine oder mehrere Strahlendurehgangsöffnungen anderseits relativ zueinander in zur optischen Achse des Objektivs senkrechten Ebenen bewegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei feststehender Linsenrasterplatte die Strahlendurchgangsöffnung des Objektivs in einer zur Linsenrasterplatte parallelen Ebene bewegt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv selbst gegenüber der Linsenrasterplatte bewegt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (z. B. Spirale, Kreise) der Strahlendurchgangsöffnung des Objektivs oder die Bewegungsbahn des Objektivs bei der Wiedergabe die gleiche Form aufweist wie die Bewegungsbahn der Strahlendureh- gangsöffnung des Objektivs oder die Bewegungsbahn des Objektivs bei der Aufnahme.
    5. Verfahren zur Wiedergabe von Reihenbildern auf einer mit Linsenraster versehenen Platte oder einem ebensolchen Film, welche hinter jeder Rasterlinse eine Gruppe von zeitlich aufeinanderfolgenden Bildelementen enthalten, von nach dem Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3 aufgenommenen Bildern, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der S'rahlendurchgangsöffnung eine ihr etwa flächen- gleiche Lichtquelle gesetzt wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Betrachtung der Bilder hinter der photographischen Schichte eine Mattscheibe im Abstand etwa der Brennweite einer Rasterlinse angebracht ist.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Bildern mittels einer panchromatischen Schicht auf der Linsenrasterplatte oder auf dem Linsenrasterfilm, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Aufnahme entweder das Objektiv oder die Strahlendurchgangs- öffnung des Objektivs mit drei Filtern (rot, grün, blau) versehen wird, so dass bei der Aufnahme hinter jeder Rasterlinse drei besondere Bildpunktreihen photographiert werden und dass für die Wiedergabe drei Filter oder drei farbige Lichtquellen verwendet werden.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linsenrasterplatte verwendet wird, bei welcher zwischen lichtempfindlicher Schicht und Linsenraster eine an sich bekannte Stärkekorn-Farbenrasterschicht mit roten, grünen und blauen Körnern vorgesehen ist, mittels welcher die farbige Lichtwirkung unter Verwendung einer panchromatischen Emulsion zerlegt wird.
    9. Verfahren zur Vervielfältigung von nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5,7 und 8 hergestellten Linsenrasterbildern, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche auf einer Platte (Linsenraster mit photographischer Schicht) bei der Aufnahme durch fortschreitende Abtastung entstandenen Lichteindrücke durch Projektion auf eine ebensolche Kopierplatte mittels Augenblicksbelichtung derart übertragen werden, dass die ganze Bildfolge einer Platte auf einmal kopiert wird.
AT150709D 1934-05-05 1934-05-05 Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe rasterkinematographischer Bilder. AT150709B (de)

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